Walliser Nachrichten
im Dezember 2016
 

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31.12.2016 Oberwallis:
"Wir hoffen, dass der Himmel schwarz bleibt"
Die Walliser Tourismusdirektoren reagieren unterschiedlich auf das Feuerwerksverbot der Gemeinden. Es stellt sich unter anderem die Frage zwischen Tradition und Sicherheit.
Die Brände im Graubünden und im Tessin sowie auch der Brand in Gspon vom Mittwoch, zeigten nur zu gut wie trocken die Schweizer Wälder zurzeit sind. Auch im Wallis ist die Wald- und Flurbrandgefahr gross. Deshalb reagieren viele Oberwalliser Gemeinden an Silvester mit einem strikten Feuerwerksverbot. "Basierend auf der Trockenheit ist dieser Entscheid verständlich", ist sich Pascal Schär, Tourismusdirektor von Saas-Fee, sicher. Es sei im Moment zu gefährlich. Ähnlich sieht das auch sein Amtskollege in Zermatt Daniel Luggen: "Das Verbot ist eine grosse Erleichterung für die Zermatter Bevölkerung. Unser Kapital ist die Natur und gehört auch der Schutzwald dazu. Daher sind wir froh, dass die Gemeinde sich dem Verbot anschliesst." Die Vergangenheit habe gezeigt, dass sich die meisten daran halten. "Ich hoffe, dass der Himmel am Samstagabend schwarz bleibt", sagte Luggen weiter.
In Leukerbad und Bellwald herrscht kein Feuerwerksverbot. Der Tourismusdirektor vom Bäderdorf Jean-Pierre Rey zeigt sich erleichtert über diesen Entscheid: "Das Feuerwerk gehört zu Silvester dazu." Zudem sei es dadurch auch möglich, dass einige Gäste aus dem Talgrund den Weg nach Leukerbad finden, um dort das ein oder andere Feuerwerk zu bestaunen. Auch in Bellwald herrscht für Samstagnacht kein striktes Feuerwerksverbot. Vorsicht sei aber trotzdem geboten. "Auch wenn die Gemeinde kein Verbot ausgesprochen hat, stufte sie die Gefahrenstufe als hoch ein. Jeder soll deshalb mit Bedacht und Vorsicht seine Himmelskracher loslassen", so der Bellwalder Tourismusdirektor David Wyssen.


30.12.2016 Oberwallis:
Gemeinden sprechen absolutes Feuerverbot aus
Gemeinden im Oberwallis reagieren auf die momentane aktuelle Waldbrandgefahr im Kanton und sprechen ein absolutes Feuerverbot im Freien aus.
Im Wallis besteht zurzeit eine grosse Gefahr von Wald- und Flurbränden. Darauf reagieren die Behörden verschiedener Gemeinden - Saastal, Lötschental, Agarn, Leuk, Baltschieder, Bürchen, Eischoll, Eisten, Embd, Ergisch, Guttet-Feschel, Steg-Hohtenn, Gampel-Bratsch, Naters, Randa, Ried-Brig, Simplon, Simplon Dorf, Stalden, Stalden-Ried, St. Niklaus, Täsch, Termen, Törbel, Unterbäch, Varen, Visperterminen, Zermatt und Zeneggen - und haben bis auf Weiteres ein absolutes Feuerverbot im Freien erlassen. Dazu gehört auch das Abfeuern von Feuerwerk.


29.12.2016 Wallis:
Vorsicht bei Silvesterfeuerwerk
Zurzeit herrscht im Wallis grosse Waldbrandgefahr. So ruft der Kanton die Bevölkerung dazu auf, beim Umgang mit offenem Feuer und dem Abfeuern von Feuerwerk vorsichtig zu sein.
Seit mehreren Wochen hat es im Wallis nicht mehr ausgiebig geregnet oder geschneit. Die Böden sind stark ausgetrocknet und es liegt vielerorts kein Schnee im Flur- und Waldbereich. Bei dieser trockenen Witterung, den teils aufkommenden Winden und den für die Jahreszeit hohen Temperaturen herrscht zurzeit eine grosse Gefahr von Wald- und Flurbränden.
Wie der Kanton in einer Mitteilung schreibt, wird die Bevölkerung deshalb aufgerufen, beim Umgang mit offenem Feuer und dem Abfeuern von Feuerwerk an Silvester Vorsicht walten zu lassen. Das Abfeuern von Feuerwerk sollte in sicherem Abstand zu Waldflächen oder in dafür von den Gemeinden bezeichneten Orten stattfinden. Der Kanton empfiehlt zudem, dass bei einsetzenden Winden auf das Abfeuern von Feuerwerkskörpern verzichtet werden sollte.


29.12.2016 Leukerbad:
Torrent-Bahnen sind gerettet
Das für die Sanierung der Torrent-Bahnen nötige Geld ist zusammen. Damit ist der Grundstein für die Sanierung sowie den Ausbau der Bescheinungsanlage der Torrent-Bahn gelegt.
Das bange Warten hat ein Ende. Die 4.53 Millionen Franken zur Sanierung der Torrent-Bahnen sind kurz vor Ablauf der Zeichnungsfrist zusammen.
Gemäss Mitteilung haben über 700 Privatpersonen und Unternehmer neues Aktienkapital gezeichnet. Nachdem die Einzahlungssumme längere Zeit bei rund 2.5 Millionen Franken verharrt war, haben sich in den letzten Tagen die Aktienzeichnungen wieder gehäuft So haben sich beispielsweise die Sportbahnen Leukerbad AG mit einem namhaften Betrag beteiligt.
Dank des Engagements der Gemeinde Leukerbad können die Bedingungen des Sanierungsvertrags eingehalten werden. Die erforderliche Summe an neuem Aktienkapital in Höhe von 4.53 Millionen Franken sind erreicht und die letzten Bedingungen konnten am Mittwoch, 28. Dezember, erfüllt werden.
Damit die geplanten Projekte umgesetzt werden können, wird die zweite Phase der Mittelbeschaffung gestartet, wie es weiter heisst.
Das Projekt für die neue Beschneiung auf Torrent ist publiziert und aufgelegt worden. Es sind keine Einsprachen eingegangen. Die Verantwortlichen rechnen mit der Erteilung der Baubewilligung durch den Kanton im Frühjahr 2017. Somit steht dem Bau der Beschneiung im Sommer 2017 nichts mehr im Wege.


28.12.2016 Leukerbad:
Schlittschuhspass auf dem Majingsee
Dank der Kälte frieren immer mehr Seen zu. Auch beim Majingsee in Leukerbad ist die Eisdecke dick genug, damit Schlittschuhfreunde darauf ihre Kurven ziehen können. Die kalten Temperaturen lassen in Leukerbad ein schönes und einmaliges Naturspektakel zu: Der Majingsee oberhalb von Leukerbad zwischen der Gemmi und Torrent ist zugefroren. Die Eisdecke ist so dick, dass Schlittschuhbegeisterte darauf ihre Pirouetten drehen können. Ab Donnerstag ist der See täglich von 13 Uhr bis 16 Uhr offiziell zugänglich. Wie die Verantwortlichen schreiben, bringt ein Alpentaxi die Besucher, welche nicht zu Fuss zum Majingsee laufen möchten, von der Sportarena zur Eisfläche und wieder zurück. Zudem sorgt ein kleiner Kantinenbetrieb für das leibliche Wohl.


28.12.2016 Zermatt:
Tödlicher Wanderunfall
Am Montag kam oberhalb von Zermatt, am Orte genannt Gitterhang im Gebiet Hermetje, ein 52-jähriger Amerikaner bei einem Wanderunfall ums Leben. Am Montag meldeten Drittpersonen der Einsatzzentrale der Kantonspolizei, dass sie neben der Skipiste zwischen Furgg und Furi einen toten Mann entdeckt haben. Gemäss Kantonspolizei hat der Mann, ein 52-jähriger Amerikaner, nach ersten Ermittlungen beabsichtigt, alleine in Richtung Schwarzsee zu laufen. Auf dem teils durch Schneeverwehungen bedeckten Säumerweg verlor der Mann aus ungeklärten Gründen den Halt. Er stürzte etwa 150 Meter in steiles und felsiges Gelände ab und zog sich dabei tödliche Verletzungen zu. Der Bergwanderweg war gesperrt.


27.12.2016 Aostatal/Zermatt:
Wind führte zu Seilbahnpanne
Am Heiligabend sind 138 Menschen im italienischen Skigebiet von Zermatt in einer Seilbahn steckengeblieben. Grund für die Rettungsaktion war der starke Wind.
Bis zu sieben Stunden mussten 138 Passagiere am Weihnachtsabend in einer Seilbahn im italienischen Aostatal nahe der Schweizer Grenze bei Zermatt ausharren. Schuld war der starke Wind und ein technischer Defekt.
Mit bis zu 135 Kilometern pro Stunde habe der Wind geblasen, in der Folge sei das Seil bei einem Mast von der Rolle gesprungen, sagte ein Verantwortlicher der Bergbahn am Montag gegenüber einer italienischen Nachrichtenagentur. Der Vorfall ereignete sich gegen 16 Uhr, etwa in der Mitte der Strecke.
Bereits eine Stunde zuvor hätten die Verantwortlichen wegen des starken Windes mit der Schliessung der Seilbahn begonnen und keine Passagiere mehr zusteigen lassen, sagte Federico Maquignaz weiter. Als es zum technischen Defekt kam, waren aber immer noch rund 140 Wintersportler in den Kabinen unterwegs. Sie konnten nicht mehr weiterfahren und mussten aus den Gondeln abgeseilt oder mit Leitern gerettet werden. Erst um 23.15 Uhr hatten auch die letzten Passagiere wieder festen Boden unter den Füssen.
Rund 150 Rettungskräfte standen im Einsatz. Auch ein Helikopter der Air Zermatt unterstützte die Aktion. Der Defekt sei mittlerweile behoben, der Betrieb laufe am Dienstag wieder nach Plan, sagte Maquignaz.
Im September sind am Montblanc gar 100 Personen in einer Seilbahn steckengeblieben. Rund 30 Personen mussten damals die Nacht in der Bahn verbringen. Der Grund für die Panne waren verhedderte Kabel.


26.12.2016 Jahresrückblick 2016:
Ein bewegender Start ins Jahr
Ein Jahresstart mit Hochs und Tiefs. Emotionale Gerichtsverhandlungen. Fasnacht. Schneemangel. Der Januar war ein Monat der grossen Emotionen.
"Schlechten Saisonstart aufholen, wird schwierig" - dies nur eine Schlagzeile zum ungünstigen Saisonstart in den Wintersportdestinationen. Schnee als Mangelware über die Festtage. Nur zwei Wochen alt ist das neue Jahr, dann der grosse Schnee und mit ihm die Warnung vor Lawinen. Erhebliche Lawinengefahr. Dies zeigt auch das Video einer rro-Leserreporterin, welche eine Lawine vor Randa vom Auto aus gefilmt hat. Und auch am Ende des Monats spielt das Wetter nicht für alle mit. So musste der grosse Fasnachtsumzug in Leuk-Susten wegen Regens abgesagt werden. Auch an anderen Orten prägten bunte Regenschirme die Kulisse der Fasnachtseröffnungen. Vom Regen in die Traufe oder doch ganz neue Wege, wie zu Beginn des Jahrs der scheidende SVP-Präsident Toni Brunner ankündigte. Rücktritt. Nach acht Jahren will er sich wieder vermehrt seinem eigenen Landwirtschaftsbetrieb widmen. Staatsrat Oskar Freysinger bedauert diesen Entscheid. "Wir haben grosse Erfolge zusammen gefeiert!" Brunner habe einen guten Job gemacht. Auf dem politischen Parkett steht aber auch abermals die Sicherheit am Simplon zur Diskussion. Der Lastwagenunfall Mitte Januar heizte die Diskussionen zur Abstimmung vom 28. Februar über die 2. Gotthardröhre an. Bei Gegnern und auch bei Befürwortern. Beide Lager haben Argumente, die für die Sicherheit des Simplons sprechen sollen. Aber auch rro startete alles andere als leise ins 2016. Der neue News-Dienst von rro ging in Betrieb. Falls gewünscht, erhalten User neu 'Breaking News' aufs Handy.


25.12.2016 Brämis:
Drei Verletzte nach Messerangriff
Nach einem Messerangriff am Sonntagmorgen in Brämis sind drei Personen verletzt. Eine davon schwer. Ausserdem entdeckte die Polizei einen Toten im Bachbett der Borgne.
Am Weihnachtssonntag kurz vor 9 Uhr meldete sich eine 70-jährige Frau aus Brämis mit Schnittverletzungen beim Notfall des Spitals in Sitten. Gestützt auf die Äusserungen der verletzten Frau begab sich die Kantonspolizei vor Ort zum Chemin de Longborgne. Dort trafe sie auf zwei weitere Personen mit Schnittverletzungen. Dabei handelte es sich um zwei Männer im Alter von 40 und 70 Jahren. Die Einsatzkräfte transportierten den schwer verletzten 40-Jährigen per Helikopter ins Spital von Sitten.
Im Anschluss erstellte die Kantonspolizei in Zusammenarbeit mit der Gemeindepolizei von Sitten ein umfangreiches Absperrdispositiv. Anlässlich der Nachsuche in der gesicherten Zone entdeckten die Einsatzkräfte um 15.30 Uhr einen leblosen Mann im Bachbett der Borgne. Es sei nicht ausgeschlossen, dass dieser Mann ebenfalls an der Auseinandersetzung beteiligt war, da er mit dem schwer verletzten Mann verwandt sei, schreibt die Kantonspolizei in einer Mitteilung. Kein Hinweis deute darauf hin, dass die Tat einen religiösen Hintergrund hat. Die Staatsanwaltschaft hat eine Untersuchung eingeleitet. Personen, die sachdienliche Hinweise machen können, sind gebeten sich bei der Einsatzzentrale der Kantonspolizei unter der Telefonnummer 027 326 56 56 zu melden.


24.12.2016 Naters:
Auf Entdeckungsreise im World Nature Forum
Freunde der Kultur haben auch über die Feiertage die Möglichkeit, das World Nature Forum in Naters zu besuchen. Das Weltnaturerbe zeigt den Interessierten viel Spannendes.
Es ist soweit. Das Christkind erfreut wieder die Gemüter aller Menschen. Viele verbringen die Zeit mit ihren Liebsten in einer gemütlichen Atmosphäre oder draussen in der Natur. Dieses Jahr bietet das World Nature Forum in Naters seinen Besuchern auch an Weihnachten einen Einblick in das Unesco-Welterbe der Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch. Die Ausstellung zeigt die schönsten Bilder unserer Region, alte Bräuche, neue Technologien und vieles mehr. "Wir geben den Besuchern über die Feiertage die Möglichkeit, unsere Ausstellung zu bestaunen." Das World Nature Forum biete Gross und Klein viel zu entdecken, berichtet der Leiter der Kommunikation Mario Gertschen.
Im Eingangsbereich finden die Besucher zudem einen Laden mit Produkten aus dem ganzen Welterbegebiet. Lilian Schmid, Leiterin Empfang und Information, erklärt: "Wir haben beispielsweise Meringue aus Meiringen." Der Kunde habe zudem die Möglichkeit, eigene Geschenkkörbe zusammenzustellen.
Das World Nature Forum ist für die Besucher am ersten und zweiten Weihnachtstag sowie am 31. Dezember und am 1. Januar geöffnet.


23.12.2016 Collonges:
Alpinist zu Tode gestürzt
Am Donnerstagnachmittag kam am Grande Dent de Morcles bei Collonges ein französischer Alpinist ums Leben. Sein Begleiter blieb unversehrt.
Zwei Bergsteiger befanden sich am Donnerstagnachmittag im Aufstieg zum Grande Dent de Morcles nördlich von Martinach. Unterhalb des Gipfels durchquerten die beiden Alpinisten ein verschneites Couloir. Plötzlich rutschte einer der beiden aus und stürzte zirka 200 Meter in die Tiefe. Dies aus noch ungeklärten Gründen. Laut Kantonspolizei waren die Bergsteiger nicht angeseilt. Die Rettungskräfte konnten nur noch den Tod des Verunfallten feststellen. Es handelt sich um einen 57-jährigen Franzosen. Sein Begleiter blieb unversehrt.


21.12.2016 Salgesch:
Naturpark Pfyn-Finges wird optisch sichtbarer
Der Regionale Naturpark Pfyn-Finges hat angefangen, wichtige Einfallsrouten sowie weitere interessante Orte mit der einheitlichen Signalisation der Schweizer Pärke zu kennzeichnen.
Regionale Naturpärke sind die ursprünglichsten Natur- und Kulturlandschaften der Schweiz. Der Regionale Naturpark Pfyn-Finges trägt dieses vom Bund vergebene, nationale Label als einer von 16 ausgezeichneten Schweizer Naturpärken. Um das Parkgebiet für Besucher klar abzugrenzen, hat der Naturpark nun angefangen, wichtige Einfallsrouten sowie weitere interessante Orte mit der einheitlichen Signalisation der Schweizer Pärke zu kennzeichnen.
Nach längeren Planungs- und Bewilligungsarbeiten konnten die Verantwortlichen eine erste grössere Willkommenstafel an der Kantonsstrasse in Gampel anbringen. Gemäss Mitteilung sollen Anfang 2017 weitere Tafeln in Siders, Agarn und Unterems folgen. In den vergangenen Jahren wurden bereits in verschiedenen Orten des Naturparks kleinere Informationstafeln installiert. So gibt es Interessantes für Touristen und Einheimische in Guttet-Feschel, Salgesch und Varen im Design der Schweizer Pärke zu entdecken.


20.12.2016 Saas-Fee:
In achteinhalb Minuten auf Spielboden
Seit Samstag ist sie in Betrieb. Die neue Spielbodenbahn. Neue moderne Zehnerkabinen befördern Skisportler von Saas-Fee ins Skigebiet. Am Dienstag war nun die offizielle Eröffnung.
Sie ist fertig und sogar bereits in Betrieb. Die neue Spielbodenbahn. Seit Samstag transportieren 39 moderne Zehnerkabinen pro Stunde bis zu 1400 Personen von Saas-Fee auf den Spielboden. Und das in nur achteinhalb Minuten. Ausserdem gibt es neu in der Mittelstation Bifig die Möglichkeit, auf die Felskinnbahn umzusteigen.
Obwohl die Bahn bereits seit dem vergangenen Wochenende in Betrieb ist, folgte die offizielle Eröffnung erst am Dienstag. Dies mit Ansprachen des Verwaltungsratspräsidenten der Saastal Bergbahnen AG Primin Zurbriggen und dem Delegierten des Verwaltungsrats Rainer Flaig. Ferner unterstellte Ortspfarrer Konrad Rieder die neue Anlage dem Segen Gottes.
Am kommenden Montag laden die Verantwortlichen Gäste und Einheimische zur Einweihungsfeier ein. Für musikalische Unterhaltung sorgen dann die Zermatter Band WintersHome und die Basler Sängerin Anna Rossinelli.


19.12.2016 Goms:
Vom Wasser zum Brot
Ende Dezember lädt der Faltkalender Besucher und Einheimische im Goms abermals auf Entdeckungsreise ein. Dies unter dem Motto 'Vom Wasser zum Brot'.
Der Autor Pierre Rouyer kam einmal zu folgender Erkenntnis: Auf Reisen entdeckt man Brote und umgekehrt lädt das Brot dazu ein, zu reisen. Der Faltkalender für das kommende Jahr macht sich dieses Zitat zum Motto. Er lädt Einheimische wie Besucher des Goms dazu ein, die Auseinandersetzung mit der traditionellen Brotherstellung als ein Stück Oberwalliser Kulturgeschichte neu zu entdecken.
Der Faltkalenderwettbewerb animiert Jung und Alt zu einem Besuch der zwölf Obergommer Dörfer. Das Entdecken der verschiedenen, auf den Bildern des Kalenders abgedruckten Zeitzeugen rund um den Prozess der Brotherstellung, kombiniert mit den Informationen auf dem Faltkalender, vermittelt Interessierten verschiedene Inhalte. Beispielsweise, dass es die Römer waren, welche die ersten hydraulischen Mühlen entwickelt haben. Oder dass der Roggen das einzige Getreide ist, das harte Winter und dürre Sommer übersteht. Interessant ist aber auch die Tatsache, dass früher das Backen zu Hause verboten war, da die Bevölkerung einen Dorfbrand vermeiden wollte.
Der neue Faltkalender erscheint als dritte Edition einer Serie. In jedem Jahr greifen die Projektinitianten ein neues, lokalhistorisches und kulturell relevantes Thema auf.


18.12.2016 Leuk-Susten:
Erfolgreicher Verkauf der Maronibrater
Zum 55. Mal konnten Gäste am Wochenende in Leuk und Susten das Weihnachtsmaronifest geniessen. Wie jedes Jahr geht der Erlös an die Altersheimbewohner des Bezirkes Leuk.
Am Wochenende verkauften die Maronibrater in Susten und in Leuk bei herrlichem Wetter Maroni, Wein und Bouillon. Dies zugunsten der Bewohner der Alters- und Pflegeheime St. Josef und Ringacker. Mit dem Erlös können die Verantwortlichen den Bewohnern der Altersheime Weihnachtsgeschenke machen. Die Drehorgelspielerin Rita Murer sowie die Musikgesellschaft Leuca begleiten den 55. Anlass am Wochenende. Die Maronibrater konnten wiederum auf die Grosszügigkeit der Bevölkerung zählen. Ein grosser Dank gebühre allen, die diese gute Sache unterstützt hätten, sagte Maronibrater Rainer Oggier.


17.12.2016 Täsch:
10 Jahre Matterhorn Terminal
Jährlich nutzen fast 1.6 Millionen Gäste das Matterhorn Terminal Täsch als Umsteigeplattform. Eine Erfolgsstory, die am Samstag ihr 10-Jahr-Jubiläum feierte.
Bis zu 12'000 Gästen an Spitzentagen und fast 1.6 Millionen jährlich nutzen das Matterhorn Terminal Täsch als Umsteigeplattform vom Auto auf den Bahnshuttle von und nach Zermatt. Am Samstagabend feierte das Terminal sein 10-Jahr-Jubiläum. Anlässlich dazu, enthüllten die Verantwortlichen eine neue 360-Grad-Leinwand.
Der steinige Weg zum Terminal
Der Anschluss von Täsch an die Kantonsstrasse 1972 war zugleich die Geburtsstunde der Genossenschaft Parking Täsch. Um den mit dem Auto nach Zermatt anreisenden Gästen eine Parkmöglichkeit zu bieten, richteten einige Bodeneigentümer in der Nähe des Bahnhofs auf ihren Parzelle einen Parkplatz ein. Bis dahin war es für die Gäste mühsam, ins autofreie Zermatt zu gelangen. Dank der günstigen Lage von Täsch, nur knapp sechs Kilometer vor dem Matterhorndorf und der weiterhin stetig zunehmenden Besucherentwicklung, nahm die Nachfrage nach Parkmöglichkeiten immer weiter zu. Von wenigen hundert Quadratmetern zu Beginn wuchs die Fläche für das Abstellen von Autos auf über 30'000 Quadratmeter.
Erfolgsgeschichte seit einer Dekade
Obwohl bei den Genossenschaftern schon in den Achtzigerjahren die Idee reifte, ein in sich geschlossenes Parkhaus zu errichten, sollte es schliesslich rund zwanzig Jahre dauern, bis mit dem Matterhorn Terminal eine überzeugende und bezahlbare Gesamtlösung vorlag. Nach zweieinhalb Jahren Bauzeit mit einer Investitionssumme von rund 80 Millionen Franken war es dann am 18. Dezember 2006 soweit: das Matterhorn Terminal Täsch nahm seinen Betrieb auf.
"Natürlich gibt es im Nachhinein Kleinigkeiten, welche wir anders hätten angehen können. Im Grossen und Ganzen würden wir aber alles noch einmal genauso machen", erklärte Fernando Lehner, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Matterhorn Gotthard Bahn. Auch Daniel Luggen, Kurdirektor Zermatt Tourismus findet nur lobende Worte für das Projekt. "Das Terminal stellt quasi eine Art Portal zu Zermatt dar, in welchem die Gäste nicht nur ihre Autos sondern auch ihren Alltag hinter sich lassen können."
Mit Optimismus in die Zukunft
Wer auf der Stelle tritt, der wird eines Tages eingeholt. Dieses Schicksal widerfahre dem Terminal in Täsch jedoch nicht, ist sich Luggen sicher. "Die damaligen Planer arbeiteten mit viel Weitsicht. Das Projekt ist heute immer noch sehr aktuell." Dennoch hätte der Kurdirektor einen kleinen Wunsch. "Im Moment haben wir sowohl das Terminal wie auch Verbindungszüge nach Zermatt. Unserem Dorfplatz zuliebe wäre es aber optimal, wenn wir das Gepäck der Gäste in Zukunft noch unterirdisch umladen könnten. Das sind jedoch Wünsche auf sehr hohem Niveau. Quasi das Sahnehäubchen", schmunzelte Luggen.


17.12.2016 Skitourenrennen:
Nächste Patrouille des Glaciers im 2018
Der Armeekommandant hat bestätigt, dass die nächste Patrouille des Glaciers im 2018 stattfindet und nicht, wie Gerüchten zufolge, ein Jahr später.
Im Juni dieses Jahrs gab es Gerüchte, dass Bundesrat Guy Parmelin in Erwägung zieht, die nächste Patrouille des Glaciers erst im Jahre 2019 durchzuführen. Der Grund für diese Verschiebung sei die Armeereform, erklärten damals die Spitzen der Armee. Diese Option ist jetzt vom Tisch. Die Patrouille des Glaciers wird definitiv 2018 durchgeführt. Dies hat auch David Beeler, Kommunikationschef der Patrouille, gegenüber dem Nouvelliste bestätigt. Damit können die Verantwortlichen jetzt die Vorbereitungen im gewohnten Rahmen weiterführen. Die Anmeldungen für die Patrouille 2018 sind voraussichtlich ab nächstem September möglich.


16.12.2016 Turtmann:
Mutmassliches Diebesduo geschnappt
Einer Anwohnerin in Turtmann sind am Mittwochabend zwei verdächtige Personen aufgefallen, die eine Parkuhr knacken wollten. Die Polizei konnte diese anhalten.
Die Gemeindepolizei Leuk hat am Mittwochabend zwei Verdächtige festgenommen. Eine aufmerksame Anwohnerin bemerkte zwei unbekannte Personen, die versuchten, auf einem öffentlichen Parkplatz eine Parkuhr aufzubrechen. Sie meldete dies gemäss Mitteilung unverzüglich der Einsatzzentrale der Kantonspolizei Wallis. Als die beiden unbekannten Männer die Frau bemerkten, liefen sie zu ihrem Auto und fuhren in Richtung Susten davon. Die Gemeindepolizei konnte sie dort schliesslich anhalten. Die Fahrzeuginsassen, zwei rumänische Staatsangehörige im Alter von 39 und 37 Jahren, kamen in Untersuchungshaft. Die Behörden haben zusätzliche Ermittlungen eingeleitet, um abzuklären, ob die beiden Männer weitere kriminelle Delikte begangen haben.


16.12.2016 Saas-Fee:
Eisige Höhen erklimmen
Eiskletterer finden zurzeit den Weg nach Saas-Fee. Bereits zum 18. Mal ist dort eine über 50 Meter lange Kletterroute im Parkhaus zu finden. Zwei Monate Arbeit, die sich lohnten.
Ice Climbing oder auch Eisklettern ist eine Form des Kletterns an Eisformationen wie beispielsweise an gefrorenen Wasserfällen und Eiszapfen. Mit Steigeisen, Eisgeräten und einer Menge Adrenalin im Blut besteigen Kletterer das Eis. Doch nicht etwa ein Wasserfall, sondern eine Eiswand im Parkhaus lockt ab der nächsten Woche einmal mehr viele Ice Climber und Kletterbegeisterte nach Saas-Fee. Die Wand hat eine Höhe von 20 Metern. Alles in allem beträgt die Kletterroute jedoch über 50 Meter. Früher erhielten die Verantwortlichen dieses Resultat mit ständigem Bespritzen der Wand. Doch heutzutage, bei diesen eher wärmeren Temperaturen, ist dies nicht mehr möglich. Deshalb musste das Organisationskomitee eine neue Lösung finden. "Die Eiswand ist ziemlich künstlich. Wir frieren grosse Eisblöcke ein und montieren diese dann", beschreibt der Präsident des Ice Climbing World Cup Kurt Arnold den Vorgang. Ein Aufwand, der sich lohnte. Denn in dieser Wand stecken rund zwei Monate Arbeit. Täglich haben nach deren Fertigstellung Amateure und Profis dann die Möglichkeit, sich im Eisklettern zu probieren. "Ob Anfänger oder Profi, jeder kann für einen kleinen Eintritt die Wand erklimmen. Bei Ersteren ist es jedoch wichtig, eine Aufsicht vor Ort zu haben", betont Arnold.
Die Kletterwand aus Eis fand heuer kaum Resonanz. Zumindest was die Finanzierung angeht. Die Organisatoren hatten grosse Schwierigkeiten, Sponsoren zu finden. "Wir konnten leider keinen Hauptsponsor verpflichten. Umso mehr sind wir abhängig von den Besuchern."
0Probleme, die sich in naher Zukunft in Luft auflösen könnten. Den bereits im August hat die Vollversammlung des Internationalen Olympischen Komitees das Sportklettern ins Programm der Sommerspiele 2020 in Tokyo aufgenommen. Dieser Entscheid ist nicht nur ein grosser Meilenstein für diese Sportart, sondern auch für das Eisklettern. "Diese Aufnahme ist grossartig für uns. Wir haben nun grosse Hoffnungen, dass künftig auch das Ice Climbing als olympische Disziplin zählt", gibt Kurt Arnold preis.
Bevor es aber an die Olympischen Spiele geht, findet vorerst ab dem 14. Januar der internationale Ice Climbing World Cup im Parkhaus in Saas-Fee statt. Dies bereits zum 18. Mal.


15.12.2016 Sitten:
Kandidatur bei Swiss Olympic eingereicht
Unter dem Motto 'Sion 2026. Die Winterspiele im Herzen der Schweiz' kandidieren das Wallis, Waadt, Bern und Freiburg gemeinsam für die Olympischen Winterspiele 2026.
Am Tag der von Swiss Olympic festgelegten Anmeldefrist für Schweizer Projekte zur Durchführung der Olympischen Winterspiele und der Winterparalympics 2026 haben sich drei der vier noch im Rennen verbliebenen Kandidaturen unter dem Motto 'Sion 2026. Die Winterspiele im Herzen der Schweiz' zusammengeschlossen. Diese gemeinsame Kandidatur stelle den westlichen Teil unseres Landes sowie seine Berge und Städte in den Vordergrund, um ein starkes Projekt zu präsentieren. Dies, weil die Verantwortlichen das Know-how der Region nutzen möchten, um sich als Erneuerer des olympischen Gedankens gemäss Agenda 2020 zu positionieren, wie es in einem Schreiben heisst.
Dieses neue Projekt setzt sich aus den beiden Berner Vorhaben sowie den Projekten von Christian Constantin und den von der Waadtländer Handels- und Industriekammer porträtierten Plänen zusammen. Den Betrag von acht Millionen Franken, den Swiss Olympic für die internationale Kandidaturphase verlangt, ist zugesichert.
Das Dossier umfasst 18 Standorte für die Sportwettbewerbe. Dies entspricht einem doppelten Ziel: weniger Investitionen und die Nutzung bestehender Sportanlagen. Die Verantwortlichen beschliessen dies endgültig, sobald das Sportparlament die Wahl einer Schweizer Kandidatur verabschiedet hat. Die Gastgeberstadt wird Sitten sein. Zudem beziehen sich die Schwerpunkte des Dossiers auf das aussergewöhnlich dichte Verkehrsnetz, Innovation sowie die Nähe von Berg und Tal. Dies bedeutet kurze Anreisezeiten ins Schneegebiet sowie eine ganzjährige Nutzungsmöglichkeit der Anlagen.
Die nächsten Termine in Bezug auf die Kandidatur sind ein Besuch im ersten Quartal des nächsten Jahrs der Task Force von Swiss Olympic in der Region, gefolgt vom Beschluss des Exekutivrats von Swiss Olympic am 7. März sowie vom Beschluss des Sportparlaments am 11. April.


14.12.2016 Siders:
Blitzschnelles Wachstum bei Airbnb
Airbnb entwickelt sich rasend schnell. Es repräsentiert aktuell 56 Prozent des Walliser Hotelangebots. Das ist eine Zunahme von 419 Prozent gegenüber dem Jahr 2014.
Anstatt sich in Hotels niederzulassen, buchen heute viele Reisende ihre Unterkünfte über Airbnb. Es ist eine Plattform, auf der lokale Gastgeber ihre Wohnungen vermieten können. Inzwischen bieten Privatpersonen in über 190 Ländern ihre Zimmer, Wohnungen oder Häuser an.
Airbnb ist auch in der Schweiz sehr populär. Wie das Walliser Tourismus Observatorium herausgefunden hat, geht das uneingeschränkte Wachstum sowohl auf nationalem Niveau wie auch im Wallis weiter. Das Monitoring beweist eine rasante Entwicklung des Phänomens. Die Forschenden fanden heraus, dass das Angebot von Airbnb von Oktober 2014 bis Dezember 2016 zugenommen hat. Allein in den letzten sechs Monaten waren es 38 Prozent.
Der rasende Anstieg erschüttert die traditionellen Sektoren des Tourismus immer mehr. Deshalb übernehmen zahlreiche Städte in Europa wie Amsterdam, Barcelona oder Paris schrittweise Regeln, welche die Aktivitäten dieser Plattform flankieren oder einschränken. Kürzlich hat New York erreicht, dass Airbnb mit der Stadt kooperiert, indem es von der Vermietungsplattform alle Anzeigen eliminiert, die nicht mit der Gesetzgebung konform sind.
In diesem Zusammenhang hat das Walliser Tourismus Observatorium eine 3D-Kartographie mit der Airbnb-Ausbreitung auf dem Schweizer Markt erstellt. Diese zeigt den Vergleich mit dem Angebot der klassischen Beherbergung. Auf den ersten Blick erkennt man drei Champions: Genf, Basel und Zürich sind die Orte mit den meisten Angeboten. Gefolgt von der zweiten Klasse, zu der auch Lausanne oder Zermatt gehören.
Eine bemerkenswerte Beobachtung haben die Tourismus-Experten gemacht: Die Spitzen bei Airbnb und bei den Hotels sind in der gesamten Schweiz an denselben Orten zu finden; ausser im Wallis. Dort setzt sich beispielsweise die Plattform in Verbier, Nendaz oder Crans-Montana durch, jedoch nicht in Zermatt. Die Erklärung ist in der Wichtigkeit des Bestandes der Parahotellerie zu suchen, der in Verbier, Nendaz oder Montana sehr stark, aber in Zermatt deutlich schwächer ist. Es scheint also, dass die zwei Beherbergungsarten Hotel und Airbnb im Wallis zusammenleben können, ohne sich zu sehr zu konkurrenzieren.


13.12.2016 Wallis:
Trick- und Taschendiebe haben Hochkonjunktur
In der Zeit vor Weihnachten machen viele ihre Einkäufe. Hektische Betriebsamkeit und Gedränge bieten unter anderem Angriffsflächen für potenzielle Straftäter.
In der Adventszeit erledigen viele ihre Weihnachtseinkäufe. Gedränge und Menschenansammlungen bieten aber Trick- und Taschendieben ideale Bedingungen für ihre Diebstähle. Denn dort, wo sich viele Leute begegnen und der Körperkontakt unvermeidbar ist, gelingt dieser Tätergruppe meist unbemerkt, ihren arglosen Opfern die mitgeführten Portmonnaies oder Wertgegenstände aus den Taschen zu ziehen. So heisst es in einer Mitteilung der Kantonspolizei.
In diesem Zusammenhang gibt die Polizei folgende Ratschläge:
- Wenn möglich keine grossen Geldbeträge mitführen
- Geldbeträge aufgeteilt versorgen
- Portemonnaies in Innentaschen versorgen
- PIN-Code an allen Kartenautomaten verdeckt eingeben
- PIN-Code nicht auf der Karte vermerken und getrennt aufbewahren
- Handtaschen schliessen und Öffnung gegen die Körperseite tragen
- Keine Kleidungsstücke und Handtaschen mit Portemonnaies und Wertsachen unbeaufsichtigt lassen
- Vorsicht beim Ein- oder Ausstieg in öffentlichen Verkehrsmitteln.
Opfer eines Diebstahls sollten unverzüglich Anzeige bei der Kantonspolizei erstatten. Bei verdächtigen Wahrnehmungen und Feststellungen solle man nicht zögern, die Polizei über die Nummer 117 zu informieren.
Abschliessend hält die Polizei fest, dass sie wie jedes Jahr gerade in der Vorweihnachtszeit ihre Patrouillen an neuralgischen Punkten in Zivil oder in Uniform verstärkt.


12.12.2016 Simplon:
Studie zu Gefahrengütern abgeschlossen
Ein langfristiges politisches Ziel ist, den Schwerverkehr am Simplon möglichst auf die Schiene zu verlagern. Laut einer neuen Studie sei dies momentan aber nur bedingt möglich.
Der Kanton Wallis und das Bundesamt für Strassen vereinbarten am Montag einen gemeinsamen Fahrplan, um die Sicherheit an der A9 Simplon weiter zu erhöhen. Eine Arbeitsgruppe, in welcher die kantonalen Stellen, der Staatsrat, der Zoll und die Gemeinden eingebunden sind, wollen zusammen Massnahmen erarbeiten, welche zu diesem Ziel führen sollen.
Bei Sicherheit und Simplon läuten bei vielen Politikern die Alarmglocken. Denn das Verlangen, den Schwerverkehr auf die Schiene zu verlagern, blieb grösstenteils ungehört. Ein Licht am Horizont war die Annahme des Vorstosses von Viola Amherd auf Bundesebene, welcher die Prüfung eines Bahnverlads verlangte.
Das Bundesamt für Strassen hat im Sommer letzten Jahrs eine automatische Erfassungsanlage für Gefahrenguttransporte auf der Simplonstrasse installiert. Ziel war die Gewinnung von wichtigen Erkenntnissen zu Anzahl und Art der Gefahrenguttransporte. Die Messkampagne ist nun beendet und die Schlussauswertung liegt vor. Sie zeigt: Der Anteil Schwerverkehr am Gesamtverkehr am Simplon liegt bei 10,9 Prozent. Rund 9 Prozent der Lastwagen transportieren Gefahrengüter. Somit liegt der Anteil Gefahrenguttransporte am Gesamtverkehr bei ziemlich genau einem Prozent. In absoluten Zahlen ausgedrückt: Pro Tag überqueren im Schnitt rund 20 bis 30 Gefahrenguttransporte den Simplon.
Darüber hinaus zeigte die Studie, dass ein grosser Teil des Schwerverkehrs am Simplon, rund 68 Prozent, Ziel oder Quelle im Kanton Wallis haben. Die Studie zeige demnach, dass ein weiträumiger Verlad daher nur bedingt eine Alternative sei. Ein lokaler LKW-Verlad am Simplon sei mit der aktuellen Infrastruktur nicht möglich, heisst es in einer Mitteilung.
"Ich freue mich, dass mein Postulat die Sache vorwärtsbringt. Wenn aber die aktuelle Infrastruktur nicht ausreicht, dann muss man halt eine neue schaffen. Die Diskussion ist noch lange nicht vom Tisch. Es bleibt abzuwarten, wie die neue Arbeitsgruppe die Lage einschätzt", sagte Nationalrätin Viola Amherd gegenüber rro. Die Präsidentin der SP Oberwallis Doris Schmidthalter-Näfen sieht dies ähnlich. "Es ist möglich, den Schwerverkehr auf die Schiene zu verlagern. Nur der politische Wille fehlt."


11.12.2016 Wallis:
Bund entlarvt 165 Schwarzbrenner
165 Beteiligte, 17'000 schwarzgebrannte Flaschen. Ermittler liessen kürzlich eine Clique von Walliser Schwarzbrennern auffliegen. Diese müssen nun die Zeche dafür zahlen.
Ermittler der Alkoholverwaltung haben im Wallis den vermutlich grössten Fall von Steuerhinterziehung aufgedeckt. Während fünf Jahren produzierte ein Brennmeister 17'000 Flaschen Schnaps, ohne das dem Fiskus korrekt zu melden. In den Fall involviert waren 164 seiner Kunden, wie die NZZ am Sonntag berichtet. Insgesamt hinterzogen die Walliser so Steuern in der Höhe von 140'000 Franken.
Auf die Schliche kamen die Ermittler den Schwarzbrennern im Jahr 2014. Erst vor wenigen Wochen schlossen sie den Fall ab. Die Beteiligten kassierten Bussen von total 50'000 Franken.


11.12.2016 Schweiz:
Gotthardtunnel nimmt Regelbetrieb auf
Nach 17 Jahren Bauzeit nimmt die SBB am Sonntag den Gotthardbasistunnel feierlich in den regulären Fahrplan aufgenommen. Für das Wallis ändert sich damit aber wenig.
Der 11. Dezember ist ein besonderer Tag für die Schweiz. Die SBB integriert den Gotthardbasistunnel in den regulären Fahrplan. Mit der Inbetriebnahme fahren nun alle Intercity-, Intercity-Neige- und Eurocity-Züge durch den längsten Tunnel der Welt. Die Fahrzeit verkürzt sich dadurch um 30 Minuten.
Fahrplanwechsel
Die Inbetriebnahme des Gotthard-Basistunnels ist die grösste Veränderung im diesjährigen Fahrplanwechsel. Die übrigen Anpassungen halten sich in Grenzen.
Die Interregio-Züge der Strecke Lausanne-Sitten-Brig halten morgens und abends häufiger in Bex und Leuk.
Mit dem Fahrplanwechsel übergibt die SBB die Regionalzüge zwischen Brig und Domodossola der BLS. Zudem führt sie gleichzeitig eine neue Uniform für das Zugpersonal ein. Die Neubekleidung des Schalterpersonals erfolgt schrittweise ab Ende Februar nächsten Jahrs.


10.12.2016 Stalden:
Bahnhof in neuem Kleid
Eine neue Personenunterführung, modernisierte Bahntechnik, längere Perrons und behindertengerechte Zugänge. Nach knapp zwei Jahren Bauzeit ist der Bahnhof Stalden endlich fertig.
Stalden ist ein wichtiger Kreuzungs- und Umsteigepunkt im Vispertal. Durch die seit der Neat-Öffnung spürbar gestiegenen Passagierzahlen setzt die MG-Bahn zudem immer mehr längere Züge mit zusätzlichem Platzangebot ein. Daraus resultierte der Entscheid, dass der Bahnhof in Stalden einer Erneuerung bedarf. Die Sanierungsarbeiten sind nun nach zwei Jahren abgeschlossen. Kostenpunkt: 15.5 Millionen Franken.
Um die Sicherheit für die Fahrgäste zu erhöhen, ersetzten die Verantwortlichen das frühere Mittelperron durch zwei neue, 170 Meter lange Aussenperrons. Die zwei Bahnsteige sind mittels einer Personenunterführung miteinander verbunden.
Eine weitere Vorgabe beim Bau war darüber hinaus der ebenerdige und damit behindertengerechte Einstieg in die auf der Strecke Fiesch–Zermatt zum Einsatz kommenden neuen Komet-Triebzüge. Im Zuge der Umbauten sanierten die Verantwortlichen ferner die Gleisanlagen sowie die beiden bestehenden Bahnübergänge für Fussgänger. Gleichzeitig mit dem Umbau des Bahnhofs nahm die MG-Bahn auch ein neues Stellwerk in Stalden in Betrieb.
Eine besondere Herausforderung stellte die für die Verlängerung der Perrons notwendige Ausweitung der Kreuzungsstelle dar, wie es in einer Mitteilung heisst. Dafür verschob die MGB die vor der Station Stalden liegende Weiche Richtung Zermatt nach oben. Aus diesem Grund bauten die Verantwortlichen die Eisenbahnbrücke über die Kantonsstrasse neu zweispurig, weshalb die Ortsdurchfahrt zeitweilig nur einspurig für Autofahrer zur Verfügung stand.


09.12.2016 Sitten:
Arbeit mit und auf dem Berg
Am Freitagabend übergab Staatsrat Jean-Michel Cina 29 Diplome an Bergberufsleute. Dies aus den Bereichen Schneesportlehrer, Bergführer, Wanderleiter und Kletterlehrer.
Die Ausbildung in Bergberufen ist nicht immer ganz einfach. Denn die Sicherheitsanforderungen steigen stetig. Nichtsdestotrotz haben 29 Bergberufsleute am Freitagabend ihr Diplom erhalten. Darunter 22 neue Schneesportlehrer, vier neue Bergführer, ein neuer Wanderlehrer und zwei neue Kletterlehrer. Die Übergabe übernahm Staatsrat und Vorsteher des Departements für Wirtschaft, Energie und Raumentwicklung Jean-Michel Cina. "Es ist eine besondere Aufgabe diese Zertifikate übergeben zu dürfen. Denn einerseits sind diese Arbeitsleute Botschafter des Walliser Tourismus. Deshalb ist eine gute Ausbildung das A und O. Andrerseits ist es mein letztes Mal, dass ich diese Diplome übergeben darf", so Cina.
Im Vergleich zum letzten Jahr erhielten rund zehn Personen weniger ein Zertifikat. "Junge Leute engagieren sich weniger für diese Berufe. Der Kanton kann da höchstens die Rahmenbedingungen anpassen", betonte der Staatsrat. Über 100 Personen nahmen an der Feierlichkeit teil und genossen einen angenehmen Anlass. Ein Apéro und musikalische Unterhaltung rundeten das Programm ab.


08.12.2016 Ernen:
Wohnbauförderung im Dorfkern
Die Gemeinde Ernen will dafür sorgen, dass Wohnungen im alten Dorfkern bewohnt bleiben. Diesem Vorhaben stimmte die Urversammlung am Mittwoch zu.
Präsidentin Christine Clausen durfte am Mittwochabend zahlreiche Besucher an der Urversammlung der Gemeinde Ernen begrüssen. Neben dem Budget für das kommende Jahr, stimmte die Bevölkerung auch dem Reglement zur Wohnbauförderung in den Dorfkernen ohne Gegenstimme zu. Die Verantwortlichen konnten den Anwesenden dabei vermitteln, dass es auch in alten Dörfern möglich sei, einen sehr schönen Wohnraum zu gestalten. Mit einem finanziellen Zustopf will die Gemeinde nun erreichen, dass solche Wohnungen weiterhin bewohnt bleiben.


07.12.2016 Brig/Domodossola:
BLS fährt bis nach Domodossola
Ab dem Fahrplanwechsel am Sonntag betreibt die BLS den regionalen Bahnverkehr zwischen Brig und Domodossola. Die BLS will das Verkehrsangebot so bald als möglich ausbauen.
Die BLS fährt ab dem Fahrplanwechsel vom Sonntag, 11. Dezember, den regionalen Personenverkehr zwischen Brig und Domodossola. Die Abfahrtszeiten der Züge ändern sich im Vergleich zum letztjährigen Fahrplan nur geringfügig - täglich verkehren zwischen Brig, Iselle und Domodossola vier BLS-Regionalzüge pro Richtung. Der Fahrplan ist primär auf Pendler ausgerichtet: Die Regionalzüge mit Halt in Iselle, Varzo und Preglia fahren zu den Hauptverkehrszeiten. Zwischen Brig und Domodossola sind niederflurige und begleitete Lötschberger-Züge im Einsatz, die heute bereits als Regio Express zwischen Bern und Brig unterwegs sind. Drei dieser Züge fahren samstags direkt von Domodossola via die Lötschberg-Bergstrecke bis nach Bern.
Gemäss Mitteilung ist das Schienennetz auf der Lötschberg-Simplon-Achse im ersten Halbjahr 2017 wegen Bauarbeiten beschränkt verfügbar. Deshalb kann die BLS das Regionalverkehrsangebot zwischen Brig und Domodossola nicht bereits auf den Fahrplanwechsel ausbauen. Reisende sollen aber so bald als möglich von regelmässigeren und häufigeren Verbindungen profitieren können. Die Einführung eines 2-Stunden-Takts zwischen Brig und Domodossola ab Juni 2017 wird geprüft. Die BLS ist diesbezüglich mit dem Kanton Wallis, dem Bundesamt für Verkehr und der 'Agenzia della Mobilità Piemontese' im Gespräch.
Mit der Verbesserung des Verkehrsangebots am Simplon wird die BLS ihr Lötschberger-Tourismuskonzept bis nach Norditalien ausdehnen. Durch die enge Zusammenarbeit mit lokalen Tourismusanbietern sollen die Fahrgäste von einem verbesserten Freizeitangebot profitieren - dies stärkt die Tourismusbranche im Berner Oberland, im Wallis, am Simplon und um den Lago Maggiore, wie es abschliessend in der Mitteilung heisst.


06.12.2016 Leuk:
Drei Jahrzehnte auf der Bühne
Vanessa Grand feiert im kommenden Frühjahr ihr 30-Jahr-Jubiläum. Sie freut sich auf ein musikalisches Wochenende mit zahlreichen Gästen auf der Bühne.
Mit neun Jahren sammelte Vanessa Grand ihre ersten Erfahrungen auf der Bühne. Vom ersten Moment an war sie vom Musikvirus infiziert. Die Volksmusik und der Schlager sind ihre Welt. Nun schaut sie schon bald auf drei Jahrzehnte im Business zurück. "Ich kann es kaum in Worte fassen. Eine wunderbare Zeit habe ich erlebt. Ich merke, dass ich langsam älter werde. So macht dies aber Spass", schwärmt die Interpretin aus Leuk. Fünf Alben, zwei Singles und eine DVD hat sie auf den Markt gebracht. Hitparadensiege und andere Platzierungen stehen auf ihrer Referenzliste. Und sogar ein Festival darf sie ihr Eigen nennen, welches in Leuk bereits fünfmal stattfand.
Vanessa Grand hat sich unter anderem wegen Wettereinflüssen entschieden, ihr sechstes Festival im Zentrum Sosta in Susten zu feiern. Dies während zwei Tagen am letzten Wochenende im kommenden April. "Zudem steht dort schon fast die ganze Infrastruktur", erklärt die Sängerin. Sie freut sich dabei auf viel Prominenz auf der Bühne. "Besonders stolz bin ich am Samstag auf Stefan Mross. Und am Sonntag freue ich mich unter anderem auf Geraldine Olivier. Sie hat Wurzeln im Lötschental und ist Gewinnerin des Grand Prix der Volksmusik", so Grand weiter. Am Jubiläum '30 Jahre Vanessa Grand' am 29. und 30. April 2017 ist die Künstlerin natürlich auch selbst auf der Bühne anzutreffen.


05.12.2016 Wallis:
Leichter Rückgang der Logiernächte im Sommer
Die Hotellerie im Wallis verzeichnete, wie die meisten Tourismusregionen, in der touristischen Sommersaison 2016 - von Mai bis Oktober - einen Rückgang der Logiernächte.
In der vergangenen Sommersaison - von Mai bis Oktober - verzeichnete die Hotellerie im Wallis rund 1.74 Millionen Übernachtungen. Dies entspricht einer leichten Abnahme um 0,3 Prozent oder 5300 Logiernächten im Vergleich zur Vorjahresperiode. So heisst es in einer Mitteilung des Bundesamtes für Statistik.
Zehn der vierzehn Tourismusregionen registrierten in der Sommersaison 2016 gegenüber derselben Vorjahresperiode einen Logiernächterückgang. Die Region Luzern/Vierwaldstättersee verbuchte mit 82'000 Logiernächten den deutlichsten absoluten Rückgang. Es folgen die Zürich Region, das Berner Oberland und Genf. Demgegenüber verzeichnete das Tessin mit einem Plus von 99'000 Logiernächten das deutlichste absolute Wachstum.
Die Schweizer Hotellerie verzeichnete in der touristischen Sommersaison 2016 insgesamt 20 Millionen Logiernächte. Dies entspricht einer Abnahme um 0,2 Prozent oder 33'000 Logiernächten gegenüber der entsprechenden Vorjahresperiode. Auf das Konto ausländischer Gäste gingen 11,2 Millionen Logiernächte. Das entspricht einem Rückgang von 1,3 Prozent. China verbuchte mit einem Minus von 215'000 Logiernächten die deutlichste absolute Abnahme aller Herkunftsländer. Hingegen wiesen die Vereinigten Staaten mit einem Plus von 55'000 Logiernächten die deutlichste absolute Zunahme aller ausländischen Herkunftsländer auf. Die inländischen Gäste generierten 8,8 Millionen Logiernächte - ein Plus von 1,3 Prozent oder 111'000 Übernachtungen.
Allein im Oktober registrierte die Hotellerie im Wallis rund 209'000 Übernachtungen. Dies entspricht im Vergleich zum Vorjahr einer Zunahme von 8,2 Prozent oder 15'700 Übernachtungen.
Die Hotellerie in der Schweiz zählte im Oktober insgesamt 2,8 Millionen Logiernächte. Das entspricht gegenüber dem Oktober 2015 einer Zunahme von 2,7 Prozent oder 74'000 Logiernächten. Insgesamt 1,4 Millionen Übernachtungen gingen auf das Konto inländischer Gäste zurück - ein Plus von 4,9 Prozent oder 64'000 Übernachtungen. Die ausländischen Gäste generierten 1,4 Millionen Logiernächte, was eine Zunahme von 0,7 Prozent bedeutet.


04.12.2016 Simplon:
Arbeiten gehen in die Winterpause
Alljährlich im Dezember gehen die Arbeiten an der A9 Simplon in die Winterpause. Die Ampelanlage im Bereich Meggeri-Kapf-Schallbett wird voraussichtlich am Dienstagabend entfernt.
Das Bundesamt für Strassen Astra ergreift jedes Jahr Massnahmen, um die Bauwerke an der A9 Simplon für die Zukunft zu erhalten und die Sicherheit weiter zu verbessern. Die Arbeiten konzentrierten sich 2016 auf die drei Stellen: Abschnitt Meggeri-Kapf-Schallbett, Jordiguhittinigalerie sowie San Marco.
Wie das Bundesamt für Strassen mitteilt, gehen die Arbeiten an der A9 Simplon nun in die Winterpause. Die Ampelanlage im Bereich Meggeri-Kapf-Schallbett soll voraussichtlich am Dienstagabend entfernt werden. Der Simplonpass ist dann wieder durchgehend zweispurig befahrbar, bis im Frühjahr 2017 die nächste Bauphase beginnt.
Weiter lässt das Bundesamt in seiner Mitteilung die Arbeiten des vergangenen Jahres Revue passieren. Im Abschnitt Meggeri-Kapf-Schallbett unterhalb der Passhöhe auf der Simplon-Nordseite ist ein mehrjähriges Erneuerungsprojekt in Gang. Dabei werden unter anderem die Galerien verstärkt, um mehr Schutz vor Naturgefahren zu bieten. Auch geht es um die weitere Optimierung der Tunnelsicherheit und der Entwässerung. In dieser Woche wird die zweite Jahrestranche der geplanten Arbeiten abgeschlossen.
Bei der Jordiguhittinigalerie in der Gondoschlucht fanden dieses Jahr die Arbeiten grösstenteils ausserhalb des Verkehrs statt. Diese Massnahmen endeten bereits im November. Nächstes Jahr sind in diesem Abschnitt noch Arbeiten an der Betriebs- und Sicherheitsausrüstung vorgesehen.
Bei San Marco entstand heuer im Wald oberhalb der A9 Simplon ein neuer Steinschlagschutzdamm. Die Arbeiten fanden im Sommer statt und hatten keine Verkehrsbehinderung zur Folge.


03.12.2016 Grächen/St. Niklaus:
Ohne Schmutzli ganz gross
Wie jedes Jahr feiert Zaniglas seinen ganzen Stolz. Den grössten Nikolaus der Welt. Dafür hat sich die Gemeinde zusammen mit Grächen wieder einiges einfallen lassen.Im Jahr 2000 erhielt er den Eintrag ins Guinessbuch der Rekorde. Und mit seiner Höhe von 36.8 Metern zaubert er auch nach Jahren noch jedem Kind ein Lächeln ins Gesicht. Der grösste Nikolaus der Welt in St. Niklaus. Er ist nicht nur der Schutzpatron des Nikolaitals. Die Menschen freuen sich gerade um die Weihnachtszeit besonders, dass er majestätisch mitten im Dorf steht und alle Augen auf sich zieht. Die Gemeinden St. Niklaus und Grächen laden auch heuer Jung und Alt zu einer Nikolausfeier. Dabei kommen die Besucher nicht zu kurz. Am Samstag können sich alle Kinder in diversen Kreativateliers austoben und sich mit Ponys umherführen lassen. Im Anschluss krönen die Organisatoren den Nikolausevent mit einer Weihnachtsfeier in der Pfarrkirche. Für das musikalische Highlight sorgen Marielle und Hanspeter Oggier und Team mit einem Querflötenkonzert.


02.12.2016 Oberwallis:
Achtung vor Einbrüchen
In der jüngsten Zeit häufen sich die Fälle von Einbrüchen. Dies die Feststellung der Kantonspolizei. Vermehrte Vorsicht, insbesondere auch tagsüber, ist geboten. Für Betroffene sind Einbrüche in die eigenen vier Wände ein Horror. Diebstähle gehen meist auch mit starken Gefühlen der Unsicherheit einher. Gemäss Markus Rieder, Mediensprecher der Kantonspolizei, häufe sich in letzter Zeit die Zahl der Einbrüche. "Alleine im November waren es 28. Betroffen waren meist Ein- oder Mehrfamilienhäuser." Eine Schwachstelle seien in Mehrfamilienhäusern vor allem die Eingangstüren. "Diese sind meist in der Nacht automatisch geschlossen. 80 Prozent der Einbrüche passieren jedoch tagsüber. Die Einbrecher klingeln wahllos bis jemand die Türe öffnet. So sind sie schon einmal im Gebäude." Bei verdächtigen Aktivitäten sei die Kantonspolizei unverzüglich zu avisieren.
Die meisten Einbrüche passieren bei Abwesenheit der Betroffenen. Durch die frühe Dämmerung empfiehlt die Kantonspolizei, zumindest immer ein Licht brennen zu lassen. Eine Überprüfung der Stabilität der Türen und Fenster lohne sich ebenfalls. Opfer von Einbrüchen sollten sich umgehend via Telefonnummer 117 melden.


01.12.2016 Binntal:
Gutes Resultat für Bus alpin
Über 10'000 Fahrgäste sind während der vergangenen Saison in den Bus alpin Binntal eingestiegen. Die Verantwortlichen sind zufrieden.
Die Fahrgastzahlen beim Bus alpin bewegen sich im Rahmen der letzten paar Jahre. Gegenüber dem Vorjahr waren es von Juni bis Oktober gar 4 Prozent mehr Fahrgäste, welche das Busangebot zwischen Binn und Brunnebiel im hinteren Binntal genutzt haben.
Fast drei Viertel der Passagiere fuhren gemäss Mitteilung auf der Strecke zwischen Binn und Fäld. Mehr als ein Viertel der Fahrgäste, rund 2800 Reisende, nutzten den Bus alpin für die Fahrt bis nach Brunnebiel im hinteren Binntal.
Ausbau des Fahrplans
Bei gutem Wetter sei der Bus gemäss den Verantwortlichen praktisch immer ausgebucht. Seit drei Jahren fährt an den Wochenenden während den Sommerferien zusätzlich ein Morgenkurs. Nächstes Jahr wird dieser Wochenendkurs während der gesamten Saison, also bis Mitte Oktober, angeboten. Damit soll das Angebot noch besser auf die Wünsche der Fahrgäste angepasst werden.
Für den Landschaftspark Binntal ist der Bus alpin ein wichtiger Pfeiler. Das Angebot entspricht voll und ganz den Zielen des Parks. Neben dem Erhalt der Schönheit der Region sollen die regionale Wirtschaft gestärkt und neue Angebote entwickelt werden. "Für den Park bedeutet der Bus alpin ein Mehrwert. Wir werden unsere Strategie fortsetzen und das Angebot auch zukünftig fördern", wird Dominique Weissen Abgottspon, Geschäftsleiterin Landschaftspark Binntal, in der Mitteilung zitiert.


01.12.2016 Pfynwald:
Gründung des grössten Waldreservats im Kanton
Historischer Tag am Donnerstag im Pfynwald: Die Dienststelle für Wald und Landschaft unterzeichnete mit Waldeigentümern den Vertrag zur Gründung des Waldreservats Pfynwald.
Am Donnerstag unterschrieben die Dienststelle für Wald und Landschaft und zehn Waldeigentümer den Vertrag zur offiziellen Gründung des Waldreservats 'Pfynwald - Bois de Finges'. Mit einer Fläche von 1521 Hektaren wird das neu eingerichtete Reservat zum grössten im Kanton.
Der für 50 Jahre gültige Vertrag begründet den Status des Waldreservats und setzt die Regeln für dessen Nutzung fest, wonach die zehn Eigentümer - sechs Burgergemeinden und vier Grosseigentümer auf den Gebieten der Gemeinden Leuk, Salgesch, Varen, Siders und Anniviers - auf 631 Hektaren ganz auf forstliche Eingriffe verzichten, damit sich der Wald natürlich entwickeln kann. Auf den übrigen 890 Hektaren sollen, mit Unterstützung der Dienststelle für Wald und Landschaft, gezielte Eingriffe vorgenommen werden, um insbesondere Lebensräume prioritärer Tier- und Pflanzenarten aufzuwerten. Hingegen wird die Einrichtung des Reservats keinerlei Folgen für Wandernde, Jäger, Fischer oder Pilzsammler haben.
Reichhaltige und vielfältiges Ökosystem
Gemäss Mitteilung des Kantons rechtfertigt sich die Schaffung des Waldreservats 'Pfynwald - Bois de Finges' durch die Tatsache, dass es sich dabei um einen der grössten Tiefland-Föhrenwälder Europas handelt, dessen Biodiversität gestärkt werden soll. Jedoch sind auf dem Gebiet des neuen Reservats auch noch zwanzig weitere Waldtypen anzutreffen. Ein solches Mosaik aus Landschaften und natürlichen Lebensräumen ist nach Dafürhalten des Kantons nach Möglichkeit zu schützen und zu erhalten. Das neue Reservat umfasst gleich mehrere Schutzgebiete von nationaler Bedeutung, darunter Auengebiete, Trockenwiesen und -weiden oder etwa Amphibienlaichgebiete. Es befindet sich ferner innerhalb des Bereichs des Bundesinventars der Landschaften und des Regionalen Naturparks Pfyn-Finges.
Mit diesem neuen Reservat erhöht sich der Anteil der Reservatsflächen im Wallis auf 5000 Hektaren, bei einem Gesamtbestand der Waldflächen von 120'000 Hektaren. Die Einrichtung dieses neuen Waldreservats erfolgt im Rahmen der Programmvereinbarungen mit dem Bundesamt für Umwelt, welches die Reservatsflächen bis im Jahr 2020 auf 5 Prozent und bis im Jahr 2030 auf 10 Prozent der Gesamtfläche erhöhen will. Die erste kantonale Unterschutzstellung des Pfynwald-Gebiets liegt bereits 30 Jahre zurück und erfährt in der nun erfolgten Reservatsbildung 'Pfynwald - Bois de Finges' ihre Fortsetzung.
   
 

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