31.12.2014 Leuk:
Stromausfälle am Silversterabend
Am Mittwochabend um 22.34
Uhr gab es ein technisches Problem auf einem Trafo in Leuk. Der
Stromausfall konnte nach rund 26 Minuten behoben werden. Betroffen
vom Stromausfall auf dem 65-kV-Netz der Valgrid waren die Gemeinden
Leuk-Susten, Leukerbad, Inden, Albinen und Varen im Versorgungsgebiet
der ReLL. In einer Mitteilung bedauert Valgrid als Betreiberin
der betroffenen Anlagen und des überregionalen Verteilnetzes
die verursachten Unannehmlichkeiten.
30.12.2014 Schweiz:
Wintereinbruch traf SBB mit voller Wucht
Tausende Reisende waren am Montag von Zugausfällen und
Verspätungen betroffen. Die SBB zeigt sich in Ausnahmefällen
jedoch kulant. Hauptgrund für die Zwischenfälle am
Montag war vor allem die Eisbildung an Bahnanlagen. "Wir
haben vorgängig alles Menschenmögliche getan, um gut
auf den Winter vorbereitet zu sein", bestätigt SBB-Sprecher
Daniele Pallecchi. Gegen witterungsbedingte Einflüsse könne
man jedoch nichts machen. Fahrgäste im Fernverkehr erhalten
für Verspätungen von über einer Stunde sogenannte
Sorry-Checks. Diese Entschädigung erfolgt aus Kulanz, unabhängig
der Ursache. Verpasst ein Fahrgast den letzten im Fahrplan vorgesehenen
Anschluss, so organisiert und bezahlt die SBB eine Hotelübernachtung
oder eine Taxifahrt. "Auch bei einem anstehenden Flug kann
der Zugbegleiter informiert werden, um ein Taxi zu organisieren."
Fahrgäste würden gemäss Pallecchi also nicht alleine
gelassen. "Wer einen wichtigen Termin hat, dies gilt im
Sommer wie im Winter: Lieber einen Zug früher nehmen."
30.12.2014 Wallis:
Für neue Heli-Gesetzgebung gerüstet
Seit Ende Oktober dürfen Rettungsflüge nur noch
mit zweimotorigen Helikoptern durchgeführt werden. Die Air
Zermatt und Air-Glaciers sind vorbereitet. Am 28. Oktober 2014
traten die neuen, europäischen Vorschriften und Bestimmungen
in Kraft, nach welchen Rettungsflüge nur noch mit zweimotorigen
Helikoptern möglich sind. Die beiden Walliser Helikopterunternehmen
Air Zermatt und Air-Glaciers sind auf die Einhaltung dieser neuen
Regulierung vorbereitet. Auf der einen Seite haben sie die notwendigen
Handbücher (Operation Manuals und Hems-Zulassungen) und
zum anderen sind beide Gesellschaften mit mehrmotorigen Helikoptern
ausgestattet. Die Air Zermatt fliegt nach eigenen Angaben bereits
seit 2002 mit einem zweimotorigen Helikopter vom Typ Eurocopter
EC135. Mit dem Bell 429 wurde die Flotte vor zwei Jahren mit
einem weiteren Helikopter mit zwei Turbinen ergänzt. Seit
der Einsetzung im Rettungsdienst ab der Basis Zermatt im Herbst
2012 ist dieser Heli bereits mehr als 1000 Stunden geflogen.
Die Air-Glaciers ihrerseits verfügt auf der Hauptbasis in
Sitten über einen Eurocopter EC135 und eine weitere Maschine
des gleichen Typs auf der Basis in Lauterbrunnen. Bei Bedarf
können beide Unternehmen mehr als zehn andere Maschinen
zusätzlich einsetzen, um so einander bei Grosseinsätzen
zu unterstützen.
28.12.2014 Wallis:
Achtung, Lawinengefahr!
Das Institut für Schnee- und Lawinenforschung SLF hat
am Sonntag vor einer teilweise grossen Lawinengefahr gewarnt.
Im Oberwallis gilt die Gefahrenstufe drei. Gemäss dem Lawinenbulletin
des Instituts für Schnee- und Lawinenforschung gilt im Oberwallis
oberhalb von rund 2200 Metern die Gefahrenstufe drei. Dies bedeutet
eine erhebliche Gefahr. Wie es heisst, entstanden wegen dem Neuschnee
und starkem Wind heikle Triebschneeansammlungen. Es seien zahlreiche
spontane kleine und mittlere Lawinen zu erwarten. Vereinzelt
seien aber auch grosse Lawinen möglich, die exponierte Teile
von Verkehrswegen gefährden könnten. Für Schneesport
abseits gesicherter Pisten seien die Verhältnisse zudem
kritisch. Im Unterwallis gilt gar die Gefahrenstufe 4, also eine
grosse Lawinengefahr. Am Sonntag werden in Teilen des Wallis
nochmals rund 15 Zentimeter Neuschnee erwartet.
27.12.2014 Wallis:
Des einen Freud ...
Nun ist sie also endlich da, die weisse Pracht, die viele
lange ersehnt hatten. Doch der Schnee hatte am Samstag auch weniger
erfreuliche Auswirkungen. Schneekettenobligatorium, Scheibenkratzen
und Schleudergefahr. "Der Schneefall hatte vor allem im
Unterwallis Auswirkungen auf den Verkehr", erklärt
Christian Zuber, Mediensprecher der Kantonspolizei, am Samstagabend
gegenüber rro. Aber auch auf den Oberwalliser Strassen sorgte
der Neuschnee für kritische Fahrbedingungen. "Es kam
zu mehreren Verkehrsunfällen mit Sachschaden." Die
Kantonspolizei rät den Autofahrern ihren Fahrstil an die
Wetterverhältnisse anzupassen. So sei es unter anderem wichtig,
die Geschwindigkeit zu reduzieren und die Fahrzeuge vom Schnee
zu befreien. Aufgrund des Schneefalls musste zudem der Flugverkehr
am Flughafen Sitten eingestellt werden. "Bei 43 Zentimeter
Schnee sahen wir keine andere Möglichkeit mehr, als eine
totale Sperrung zu veranlassen", sagt Bernard Karrer, Direktor
des Flughafen Sitten, gegenüber rro. Der Betrieb des Flughafens
werde voraussichtlich am Sonntagmittag wieder aufgenommen. Auch
bei den Verladestationen herrschte am Samstag Hochbetrieb. Tagsüber
wurden beim Autoverlad Simplon Extrazüge eingesetzt. Die
Wartezeit Richtung Italien betrug zeitweise bis zu zwei Stunden.
Zusatzzüge waren auch beim Autoverlad Lötschberg im
Einsatz. Die Autozüge verkehrten bis am späteren Nachmittag
alle 10 Minuten. Geduld war auch am Autoverlad Furka gefragt.
Die maximale Wartezeit betrug am Bahnhof Realp bis zu 150 Minuten.
25.12.2014 Oberwallis:
Kommt nun Frau Holle zu uns?
Nach den fast schon frühlingshaften Temperaturen kurz
vor Weihnachten bringt eine Kaltfront den langersehnten Schnee.
Besonders reich beschenkt wird das Wallis. Im Rhonetal könnten
bis zu 30 Zentimeter Schnee fallen, teilte der Wetterdienst Meteonews
am Donnerstag mit. In den höheren Lagen, wo viele Skigebiete
dringend auf die weisse Pracht angewiesen sind, werden bis zu
40 Zentimeter erwartet. Verantwortlich für den Wetterumschwung
ist eine Kaltfront, die am Weihnachtstag die Schweiz erfasst.
Dahinter fliesst kältere Luft ein. Während sich der
Stephanstag gemäss Meteonews noch wechselhaft präsentiert,
setzen in der Nacht auf Samstag verbreitet starke Schneefälle
ein. Dazu kommt starker Westwind auf.
24.12.2014 Siders:
Mit dem Rollstuhl auf die Eisbahn
Auch in Siders stehen diesen Winter sogenannte Eisgleiter
zur Verfügung. Dank diesen können Kinder und Erwachsene
im Rollstuhl übers Eis kurven. Beim Eisgleiter handelt es
sich um eine Platte auf Kufen, auf die sich Behinderte samt Rollstuhl
platzieren können. Entwickelt wurde das Gefährt vom
früheren deutschen Rennrodler und Tüftler Hans Rinn.
Die Modelle sind so ausgestaltet, dass die meisten Rollstühle
darauf fixiert werden können. Als erste Eisbahn in der Schweiz
wurde vergangenen Winter die Kunsteisbahn Weyermannshaus in Bern
mit zwei Eisgleitern ausgerüstet. Inzwischen gibt es sie
auf rund 20 Eisbahnen in der Schweiz, unter anderem auch in Siders.
Zur Verfügung gestellt werden sie von der Stiftung Cerebral.
Diese hat sich im Rahmen des Projekts 'Schlittschuhfahren für
Menschen im Rollstuhl' zum Ziel gesetzt, für die diesjährige
Wintersaison rund 20 Kunsteisbahnen in der ganzen Schweiz mit
Eisgleitern auszustatten. Die Eisbahnen stellen den Behinderten
die Eisgleiter gratis zur Verfügung. Auch sie selbst müssen
nichts bezahlen: Die Kosten von 2000 Franken pro Eisgleiter übernimmt
die Stiftung Cerebral. Finanziert wird das Projekt mit Spenden.
23.12.2014 Wallis:
LVS-Gerät kann Leben retten - aber es muss gewartet werden
Im letzten Winter verlor ein Tourenskifahrer, ausgerüstet
mit einem Lawinenverschüttetensuchgerät LVS, in einer
Lawine sein Leben. Das Gerät war defekt. Nach Bergung des
Tourenskifahrers nach zwei Tagen ordnete der zuständige
Staatsanwalt durch einen spezialisierten Ingenieur eine Untersuchung
an. Die anschliessenden Tests ergaben, dass das Gerät des
Opfers zeitweise durch die Luftfeuchtigkeit im Batteriefach keine
Signale sendete. Der zeitweise Unterbruch von Signalen war auf
den Batteriesäurerückstand auf den Kontakten zurückzuführen,
welche von alten Batterien herrührte. In diesem Zusammenhang
rät die Polizei, ein LVS-Gerät vor Beginn einer Tour
nicht nur zu kontrollieren, sondern auch: die Batterien im Sommer
aus dem Gerät zu nehmen; die Kontakte im Batteriefach zu
kontrollieren; das LVS-Gerät während des Winters in
einem temperierten Raum aufzubewahren; das LVS-Gerät durch
einen Fachbetrieb gemäss den vorgeschriebenen Fristen zu
kontrollieren; das Gerät regelmässig zu benutzen; regelmässig
mit dem Gerät zu trainieren; und das LVS-Gerät vor
jeder Tour zu kontrollieren. Neben dem Mitführen eines LVS-Geräts
empfiehlt die Polizei ausserdem, Touren nur bei Kenntnissen und
gut ausgerüstet (Sonde, Schaufel, Verbindungsmittel, Airbag)
zu unternehmen. Auch die Absolvierung von angebotenen Lawinenkursen
wird geraten.
23.12.2014 St-Maurice:
Europaweite Übertragung der Weihnachtsmesse
Zum 1500-jährigen Bestehen der Abtei von St-Maurice
wird die Mitternachtsmesse vom 24. Dezember über Eurovision
in mehrere europäische Länder übertragen. In der
Basilika in St-Maurice werden an Heiligabend rund 800 Gläubige
erwartet. Noch mehr Kirchgänger können die Messe über
Grossleinwand in der benachbarten Kirche des heiligen Sigismund
mitverfolgen. Der Gottesdienst dürfte aber ausnahmsweise
weit mehr Gläubige erreichen. Über Eurovision wird
der Gottesdienst im Westschweizer Fernsehen und Radio RTS, in
den öffentlich-rechtlichen Fernsehstationen Belgiens sowie
Spaniens zeitgleich ausgestrahlt. Die RTS übernimmt die
Übertragung. Für einen perfekten Ablauf wird der Gottesdienst
bereits am Dienstag in einer Hauptprobe geübt. "Allein
in der Romandie rechnen wir mit mindestens 40'000 Zuschauern",
sagt der auf Religion spezialisierte Journalist André
Kolly, der die Messe live kommentieren wird. Das französische
Fernsehen ziehe es vor, die Weihnachtsmesse des Papstes in Rom
zu übertragen, die auch früher stattfinde als die Mitternachtsmesse
von St-Maurice, so Kolly. Man bedaure das, weil über 500
Orte in Frankreich einen Bezug zu der Geschichte der Abtei St-Maurice
hätten und ein Teil des Kirchenschatzes erst im Louvre ausgestellt
gewesen sei.
23.12.2014 Leukerbad:
Ab auf die Piste!
Mit drei Tagen Verspätung eröffnet am Dienstag
das Skigebiet Torrent-Bahnen Leukerbad die Wintersaison. Das
Warten hat ein Ende. Leider nicht jenes auf den grossen Schnee.
Dennoch kann das Skigebiet Torrent-Bahnen Leukerbad geöffnet
werden. Schon am Samstag begann in Leukerbad offiziell die Wintersaison
der Bergbahnen Torrent, Gemmi und des Snowparks Sportarena. Die
Bahnen konnten demnach genutzt werden. Doch die einzige offene
Piste war jene des Snowparks Sportarena. Da der Schnee in Leukerbad
nicht ausreichte, verschaffte man sich Abhilfe. "Wir holten
extra 40 Tonnen Schnee aus dem Simplongebiet, um den Gästen
wenigstens eine Skifahrmöglichkeit zu bieten", erklärt
François Zimmermann, Marketingassistent bei Leukerbad
Tourismus. Nebst der Snowpark-Piste wurden Touristen Alternativen
angeboten. "Natürlich sind die Thermalbäder geöffnet
und auch die Winterwanderwege sind präpariert", sagt
Zimmermann weiter. Zudem biete Leukerbad auch ein breites Indoor-Programm.
Nebst Tennis könne man beispielsweise in der Sportarena
Squash spielen oder sich beim Badminton- oder Fussballspielen
vergnügen.
22.12.2014 Leukerbad:
1000. Leukerbad Card 365 verkauft
Die Leukerbad Card 365 erfreut sich grosser Beliebheit: Am
Montag wurde die tausendste Karte verkauft. Die Leukerbad Card
wurde anfang Oktober 2014 erstmals lanciert. Nun konnte am Montag
bereits das 1000. Exemplar verkauft werden. Zusammen mit einem
Überraschungsgeschenk überreichte Tourismusdirektor
Richard Hug die Karte an die Kundin Jacqueline Steffen aus Termen.
Dies stellvertretend für die acht Partner: die Leukerbad
Therme, die Walliser Alpentherme, das Volksheilbad, die Torrentbahnen,
die Gemmibahnen der Snowpark Sportarena, die Sportarena und die
Busgesellschaft LLB. Diese zeigen sich sehr erfreut über
die grosse Nachfrage nach der Karte. Wie es in einer Mitteilung
heisst, sei Richard Hug zuversichtlich, dass das Potenzial noch
lange nicht ausgeschöpft sei. Mit dem Kauf einer Leukerbad
Card 365 können während einem ganzen Jahr viele verschiedene
touristische Angebote genutzt werden, wie beispielsweise die
Benutzung der Thermalbäder oder auch der Torrentbahnen inklusive
dem Skibetrieb.
22.12.2014 Schweiz:
2014 - Das Jahr der Witterungsextreme
2014 wird als Jahr der Witterungsextreme in die Annalen eingehen.
Verglichen mit dem langjährigen Durchschnitt war es vor
allem zu warm und zu nass. Das Jahr 2014 wird vermutlich das
wärmste seit Messbeginn 1864, wie Meteo Schweiz am Montag
in einer Bilanz festhält. Die Jahrestemperatur ist verbreitet
1,0 bis 1,4 Grad über der Norm der Jahre 1981 bis 2010 gelegen.
Der Jahresniederschlag erreichte in den meisten Regionen normale
oder etwas unterdurchschnittliche Mengen. Auf der Alpensüdseite
und im Engadin ist das Jahr im Vergleich zum langjährigen
Durchschnitt deutlich zu nass gewesen. Die Sonnenscheindauer
hat sich im Bereich der Norm bewegt, in Graubünden und im
Tessin ist sie aber zum Teil massiv unterdurchschnittlich gewesen.
So richtig Sommer ist es nur während einer rund einwöchigen
Hitzewelle in der ersten Junihälfte gewesen, wie Meteo Schweiz
weiter schreibt. Während der Hochsommermonate Juli und August
bestimmten häufige und kräftige Regenfälle den
Witterungsverlauf. Nach dem kühlen Hochsommer hat es dann
so richtig eingeheizt. Schweizweit ist der viertwärmste
Oktober sowie der zweitwärmste November seit Messbeginn
registriert worden. Die überdurchschnittliche Wärme
des Herbsts hat sich auch im Dezember fortgesetzt. Schnee ist
meist nur oberhalb von 1000 bis 1500 Metern gelegen - und auch
nur dort in unterdurchschnittlichen Mengen. Auch nach der Dezember-Mitte
hat die alpine Schneedecke verbreitet erst 30 bis 60 Prozent
der normalen Höhe erreicht. Annähernd normale Schneeverhältnisse
gab es nur in den Walliser Südtälern mit 60 bis 90
Prozent der üblichen Schneehöhen.
21.12.2014 Oberwallis:
Sternprojekt verbindet zehn Walliser Städte
An diesem Wochenende nahmen Kulturschaffende und Sympathisanten
am Marsch von Brig nach Monthey teil, der auf das Oh! Festival
2015 aufmerksam machen soll. Von Freitag bis Sonntag fand ein
Marsch entlang der zehn Partnerstädte des Oh! Festivals
Valais Wallis Arts Vivants statt. Mit diesem Marsch wurde das
verbindende Element des Oh! Festivals betont, das vom 21. bis
25. Januar 2015 im Rahmen der 200-Jahr-Feierlichkeiten des Walliser
Beitritts zur Eidgenossenschaft stattfinden wird. Im Stafettenprinzip
wurden die zehn Mitgliedstädte von Brig bis nach Monthey
erwandert. Die Etappenorte wurden jeweils genutzt, um Passanten
auf das Oh! Festival mit seinen vielfältigen Programm aufmerksam
zu machen. Organisiert wurde der Marsch von der Plattform Kultur
Wallis, die auch für die Durchführung des Festivals
verantwortlich sein wird. Das Oh! Festival wird das erste Sternprojekt
sein, das 2015 stattfinden wird. Quer durchs Wallis werden rund
73 Spektakel aus den Bereichen Tanz, Theater, Musik, Zirkus und
Humor präsentiert.
20.12.2014 Interlaken:
Magic Moments im Eisbahn-Paradies
Das spezielle Schlittschuherlebnis Top of Europe Ice Magic
Interlaken wurde am Samstag unter anderem mit Eiskunstlaufweltmeister
Stéphane Lambiel eröffnet. Mit verschiedenen Eisfeldern,
speziellen Runways, Markständen und vielen mehr wurde auf
der Höhematte mitten in Interlaken ein wahres Eisbahn-Paradies
errichtet. Auch für die Kleinsten wird mit einer Eisstockschiessanlage
viel geboten. Auf der Piazza können sich die Besucher nach
dem Flanieren über die fünf Eisflächen verköstigen
lassen. An der grossen Eröffnungsshow vom Samstag trat auch
Eiskunstlaufweltmeister Stéphane Lambiel auf und zeigte,
wie man richtig übers Eis fliegt. Ganz unter dem Motto Magic
Moments begeisterte auch der lokale Schlittschuhclub das Publikum.
Rund 30 verschiedene Konzerte, Rahmenprogramme und weitere Events
sind bis am 28. Februar noch geplant. Zudem wird am 31. Dezember
eine grosse Silvesterparty steigen, in welcher auf 2700 Quadratmetern
Eisfläche ins neue Jahr gefahren werden kann. Das Top Of
Europe Ice Magic ist jeweils von 10 bis 22 Uhr geöffnet.
Für einen Besuch in Interlaken muss von Visp aus nur rund
eine Stunde Reisezeit eingerechnet werden.
19.12.2014 Martinach:
Putziger Bernhardiner-Nachwuchs
In der Zucht vom Grossen Sankt Bernhard in Martinach sind
neun knuddelige Welpen geboren. Die muntere Rasselbande hält
ihre Mutter und das Pflegeteam auf Trab. Die Fondation Barry
in Martinach ist seit dem 24. November um neun Bernhardiner reicher.
Die stolzen Eltern sind Langhaarhündin Reyka vom Hellenstein
und Kurzhaarrüde Zoltan du Grand St. Bernard. Nach 2012
ist es der zweite Wurf der temperamentvollen Bernhardinerhündin
Reyka. Der für die Hunde verantwortliche Manuel Gaillard
und Tierpflegerin Cécile Loye haben Reyka bei der Geburt
begleitet. "Alles ist gut verlaufen. Am Sonntagabend gegen
18.30 Uhr war es soweit. Der erste von Reykas Welpen war geboren
- ein Rüde. Der letzte Nachzügler kam dann am Montagmorgen
kurz nach 11 Uhr zur Welt", werden die beiden in einer Mitteilung
zitiert. Der Letztgeborene würde jeweils das Geburtsdatum
bestimmen. "Die drei Hündinnen und sechs Rüden
entwickeln sich prächtig. Ihr Geburtsgewicht von rund 700
Gramm haben sie inzwischen bereits verdreifacht." Die ersten
fünf Lebenswochen bleiben die kleinen Bernhardiner im geschützten
Umfeld der Zuchtstätte. Ab dem 29. Dezember verbringen die
tollpatschigen Vierbeiner ihre Tage dann im Bernhardiner-Museum.
Besucher können dort die Hundekinder täglich auf ihren
Entdeckungstouren und beim Spielen beobachten.
18.12.2014 Schweiz:
Negativzinsen mit Folgen
Die Schweizerische Nationalbank führt Negativzinsen
ein. Das hat Folgen für Banken, die ihr Geld bei der Nationalbank
deponiert haben. Künftig müssen die Banken für
ihr Geld einen Negativzins bezahlen. Hans-Peter Portmann vom
Zürcher Bankenverband teilt mit, das unter Umständen
auch bei normalen Bankkonten Negativzinsen erhoben werden. Dadurch
könnten auch Kleinanleger betroffen sein. Ziel der Nationalbank
ist es, den Euro-Mindestkurs von 1.20 Franken zu halten. Der
Schweizer Franken soll wegen den Negativzinsen unattraktiv werden.
Internationale Anleger sollen animiert werden, Schweizer Franken
zu verkaufen.
18.12.2014 Schweiz:
Switch stellt Verkauf von .ch-Domain-Namen ein
Die Stiftung Switch hört Ende 2014 mit der Verwaltung
von Internetdomains auf. Somit heisst es bald für 1 Million
.ch-Domains Koffer packen und umziehen. Seit Beginn des Internets
in der Schweiz ist Switch Registrierungsstelle für Domain-Namen
mit den Endungen .ch und sorgt für deren weltweite Erreichbarkeit.
Da die Stiftung Switch Ende 2014 mit der Verwaltung von Internetdomains
Schluss macht, müssen die rund 400'000 bei der Stiftung
registrierten Kunden nach einem neuen Partner Ausschau halten.
"Für Betroffene bedeutet dies, dass sie ab 2015 per
Ende ihrer jeweiligen Abonnementsperiode ihren Domain-Namen zu
einem Partner freier Wahl transferieren müssen", erklärt
rro-Informatikleiter Thomas Burgener. Drei Monate vor Abonnementsende
würden Switch-Kunden einen Brief mit einer entsprechenden
Anleitung erhalten. Darin beschreibe die Stiftung in wenigen
Schritten, wie der Transfer reibungslos ablaufe. Bis zu diesem
Zeitpunkt müssten Kunden nichts unternehmen.
17.12.2014 Wallis:
Für den Weihnachtsreiseverkehr gewappnet
Die SBB ist auf den Ansturm an den Festtagen vorbereitet:
Über Weihnachten und Neujahr verstärkt sie Regelzüge
und setzt ins und im Wallis 40 Zusatzzüge ein. Die SBB rechnet
auch heuer über die Weihnachtsfeiertage mit einem Grossandrang
auf die Wintersportorte. Um der steigenden Nachfrage während
dieser Zeit gerecht zu werden, erweitert sie ihr Angebot um 45'000
Sitzplätze. Vom 19. Dezember 2014 bis 4. Januar 2015 verstärkt
das Bahnunternehmen diverse Regelzüge und setzt insgesamt
51 Zusatzzüge ein. Davon fahren 26 Züge ab Bern nach
Visp und Brig. 14 verkehren zwischen Lausanne oder Brig und Domodossola.
Und: 11 zusätzliche Züge werden zwischen Zürich
und Chur eingesetzt. Gemäss Mitteilung fahren die Zusatzzüge
wenige Minuten vor den fahrplanmässigen Verbindungen ab.
Sie bieten im Wallis Anschlüsse auf die Züge der MGBahn
sowie auf die Postauto- und Busverbindungen in die Tourismusdestinationen.
17.12.2014 Wallis:
Sparen ja, aber nicht bei uns
Das Parlament will sparen. Doch nicht bei sich selbst. Der
Vorschlag, die Informatikentschädigung für Parlamentsmitglieder
zu streichen, wurde massiv bekämpft. Der Grosse Rat berät
in der Dezember-Session über das Budget 2015. Mehrere Sparvorschläge
wurden dabei im Eiltempo behandelt und abgelehnt. Nicht weniger
als sieben Kantonsparlamentarier meldeten sich beim Vorschlag
zu Wort, die Informatikentschädigung für Parlamentsmitglieder
zu streichen. Dies würde Einsparungen von 156'000 Franken
zur Folge haben. Für SPO-Grossrat German Eyer wäre
diese Streichung vergleichbar, wie wenn man einem Bauarbeiter
die Schaufel nehmen würde. Ein Computer gehöre in Zeiten
des papierlosen Parlaments zum Werkzeug eines Kantonsparlamentariers.
CVPO-Grossrat Philipp Matthias Bregy forderte ein Sparkonzept.
Solche punktuelle Sparmassnahmen würden wenig bringen, so
Bregy. SVPO-Grossrat Michael Graber betitelte die Sparidee sogar
als schädlich. Zudem würde finanziell schlechter gestellten
Parlamentarier der Zugang zu Informatikmitteln verweigert. Der
Grosse Rat entschied sich mit 77 zu 41 Stimmen bei 7 Enthaltungen
gegen die Streichung der Informatikentschädigung für
Parlamentsmitglieder.
16.12.2014 Saas-Fee:
Schlüsselübergabe in neues Zeitalter der Abgas-Technologie
Am Dienstag wurde in Saas-Fee der symbolische Schlüssel
in eine neue Ära der Abgas-Technologie übergeben. Das
Fahrzeug: Ein Pistenbully 400 Park Pro. Der Pistenbully 400 Park
Pro zeichnet sich vor allem durch eine ressourcenschonende Motoren-
und Abgastechnologie aus. Die Gemeinde Saas-Fee setzt schon seit
Langem auf Nachhaltigkeit und umweltorientiertes Handeln im grossen
Stil. So war es für die Saastal Bergbahnen AG denn auch
schnell klar, bei der neuen sauberen Motorentechnologie möglichst
rasch zuzugreifen. Saas-Fee kann bezüglich Engagement für
umweltbewusstes Handeln auf eine lange Tradition zurückblicken.
Als Pilotgemeinde verpflichtete sich Saas-Fee beispielsweise
schon 1996 zum Projekt 'Allianz in den Alpen', einem Zusammenschluss
von über 200 Alpengemeinden, die sich dafür einsetzen,
dass die Ziele der Alpenkonvention für eine nachhaltige
Entwicklung im Alpenraum konkret umgesetzt werden. Weiter ist
die Gemeinde bereits seit 1951 autofrei. Im Juni 2002 wurde Saas-Fee
mit dem Label 'Energiestadt' ausgezeichnet. Die Investition in
die abgasfreundliche Weltneuheit aus dem Haus Kässbohrer
unterstreicht dieses Engagement nun auch auf der Piste. Bei der
offiziellen Übergabe am Dienstag wurde nicht nur der symbolische
Schlüssel in eine neue Ära der Abgas-Technologie übergeben,
sondern auch junge Bäume. Diese als Symbol der gemeinsamen
Verpflichtung für einen umweltbewussten Umgang mit der Natur.
16.12.2014 Sitten:
Eine halbe Million Franken für Oberwalliser Unwettergemeinden
Zur Finanzierung von dringlichen Massnahmen nach den Unwettern
im Herbst 2011 wird der Grosse Rat zusätzlich knapp eine
halbe Million Franken sprechen. Von den Unwettern im Oktober
2011 waren 28 Gemeinden betroffen. Es entstand ein Schaden in
Höhe von über 22 Millionen Franken. Davon hat der Kanton
knapp 18 Millionen Franken als subventionierte Kosten anerkannt.
Der Grosse Rat hat am Dienstagvormittag grünes Licht für
eine zusätzliche finanzielle Unterstützung für
jene Gemeinden gegeben, deren Restkosten der Unwetterschäden
den Betrag von fünf Prozent des Gesamtaufwands der letzten
laufenden Rechnung übersteigen. Somit können die Oberwalliser
Gemeinden Kippel, Wiler, Blatten, Gampel-Bratsch und Leukerbad
zusammen rund eine halbe Million Franken gutschreiben.
15.12.2014 Siders:
Sperrung des A9-Tunnels
Der A9-Tunnel Siders wird in Fahrtrichtung Sitten in der
Nacht vom 16. auf den 17. Dezember wegen Inspektionsarbeiten
gesperrt. Die Installationen in den Nationalstrassentunnels werden
laufend kontrolliert. Gemäss Mitteilung des Bundesamts für
Strassen Astra werden diese Woche die Aufhängungen der Ventilatoren
im Tunnel Siders in Fahrtrichtung Sitten einer Inspektion unterzogen.
Dazu wird der Tunnel in der Nacht vom 16. auf den 17. Dezember
von 22 Uhr bis 5 Uhr gesperrt. Der Verkehr wird über die
Umfahrung Siders umgeleitet.
15.12.2014 Wallis:
Marsch entlang des Oh!Festivals
2015 feiert das Wallis seinen Beitritt zur Eidgenossenschaft.
Aus diesem Anlass startet bereits am Freitag ein symbolischer
Marsch durch den Kanton. Im Hinblick auf die 200-Jahr-Feier der
Zugehörigkeit zur Eidgenossenschaft hat der Kanton Wallis
einen Aufruf gestartet, Projekte einzureichen, welche im Rahmen
des Jubiläums veranstaltet werden könnten. Das erste
von 13 bewilligten, sogenannten Sternprojekten, ist das Oh!Festival.
Dieses findet vom 21. bis 25. Januar 2015 statt und wird von
der Plattform Kultur Wallis organisiert. Vorgängig startet
am 19. Dezember ein dreitägiger Marsch entlang des Oh!Festivals
von Brig nach Monthey, um eben auf den Anlass im Januar aufmerksam
zu machen. "Es wird ein symbolischer Marsch. Er soll zeigen,
dass wir die zehn Mitgliedstädte verbinden wollen und dass
das Oh!Festival ein gemeinsames Projekt ist", betont Nathalie
Benelli, Verantwortliche Kulturpromotion bei der Plattform Kultur
Wallis. "Die Gesamtstrecke wird in je zirka zehn Kilometermärsche
aufgeteilt. Dazwischen gibt es immer wieder eine Pause mit Glühwein,
Kaffee und Gipfeli." Wer mitmarschieren will, kann sich
unter www.ohfestival.ch anmelden, wo auch der genaue Zeitplan
zu finden ist.
14.12.2014 Wallis:
Tourenskifahrer gerät in Lawine
Im Grenzgebiet der Kanton Wallis, Bern und Waadt wurde am
Sonntagmittag ein Tourenskifahrer von einer Lawine mitgerissen
worden. Er wurde dabei verletzt. Ein Tourenskifahrer war am Sonntagmittag
auf dem Rückweg vom 3123 Meter hohen Oldehore im Gebiet
Les Diablerets. Plötzlich wurde er von einer Lawine 700
Meter weit in die Tiefe gerissen. Wie die Rettungsflugwacht Rega
mitteilt, überlebte der Mann das Unglück mit mittelschweren
Verletzungen. Der Mann war mit einem Lawinen-Airbag ausgerüstet
und konnte sich zum Teil selbst aus dem Schnee befreien. Auch
konnte er über das Mobiltelefon die Rega um Hilfe rufen.
Über die Identität des Mannes machte die Rega keine
Angaben.
14.12.2014 Oberwallis:
Fahrplanwechsel bei der MGBahn geglückt
Ab Sonntag führt die Matterhorn Gotthard Bahn den Halbstundentakt
zwischen Fiesch und Zermatt ein. Auch beim Rollmaterial gibt
es Änderungen. Mit dem Fahrplanwechsel gibt es neu auf dem
Netz der Matterhorn Gotthard Bahn zwei Verbindungen pro Stunde
zwischen Fiesch und Zermatt. Gleichzeitig werden die sieben neuen
KOMET-Triebzüge in Betrieb genommen. "Damit profitieren
die Fahrgäste von mehr Zügen und mehr Komfort",
erklärt Melanie Truffer, Leiterin Unternehmenskommunikation
der MGBahn. Halbstundentakt bedeutet mehr Züge. "Das
Angebot wird ausgebaut und somit können Züge mit Stehplätzen
reduziert werden", betont Martin Berchtold, Leiter Betrieb
bei der Matterhorn Gotthard Bahn. Neu werden beispielsweise zwischen
Täsch und Zermatt pro Tag 190 Personenzüge unterwegs
sein. "Der Angebotsausbau bringt auch auf Personalseite
Veränderungen mit sich", erklärt Berchtold. Die
Einführung des Halbstundentakts erfordere zustätzliches
Zugpersonal. So wurden auf den Fahrplanwechsel hin acht neue
Lokführer und sechs neue Zugbegleiter eingestellt. Aber
auch hinter den Kulissen wurde die Anzahl Arbeitsplätze
erhöht. Gleichzeitig mit der Einführung des Halbstundentakts
lanciert die Matterhorn Gotthard Bahn eine Schnupperaktion für
Pendler. Pendler können für den Monat Dezmeber und
Januar ein Streckenabonnement auf dem Netz der MGBahn zum Preis
eines Wochenabonnements kaufen.
13.12.2014 Oberwallis:
Saurer Wein bei 'Wetten, dass ...?'
Am Samstagabend läuft 'Wetten, dass ...?' zum letzten
Mal. Zu den Highlights der grössten Fernsehshow Europas
gehörte auch ein Walliser Wettkandidatenteam. Nach gut 33
Jahren flimmert die Unterhaltungssendung 'Wetten, dass...?' am
Samstagabend also zum allerletzten Mal über die Fernsehbildschirme.
Unter den über 1000 verschiedenen Wetten war auch eine aus
dem Oberwallis mit dabei. Jene von Art Furrer. Um seinem Kollegen
Kurt Felix in der Sendung 'Verstehen Sie Spass?' zu helfen, Moderator
Frank Elstner von 'Wetten, dass...?' reinzulegen, hat Furrer
sich etwas Besonderes überlegt. Er gab selbst eine Wette
ein. Bernd van Doornick, ehemaliger Pilot der Air Zermatt, sollte
mit einem Helikopter eine Flasche Wein entkorken und anschliessend
vier Gläser damit füllen. Nicht nur die Wette gelang.
Das Team schaffte es auch noch, mit Frank Elstner vor laufender
Kamera mit einem Glas Wein anzustossen. "In der Flasche
war aber purer Essig", erinnert sich Furrer. "In dem
Moment als Elstner den Essig trank, hat sich Kurt Felix, der
als Helimechaniker verkleidet war, enttarnt und meinte: 'So jetzt
konnte ich dich endlich reinlegen'. Aber Elstner nahm es mit
Humor." In der letzten Sendung am Samstagabend gibt es neben
humorvollen Rückblicken auf 33 Jahre Fernsehgeschichte fünf
aussergewöhnliche Wetten. Vonseiten der Prominenz sitzen
unter anderem Hollywoodstar Ben Stiller, Wladimir Klitschko und
Helene Fischer bei Moderator Markus Lanz auf dem Sofa.
12.12.2014 Oberwallis:
Saisonstart in Skigebieten
Ein Grossteil der Skigebiete startet an diesem Wochenende
in die Wintersaison. Auf das verkürzte Pistenangebot wird
mit Preisreduktionen reagiert. Trotz Schneemangels konnten aufgrund
der kühleren Temperaturen inzwischen mit künstlicher
Beschneiung ein Teil der Pisten präpariert werden. "Vor
den Festtagswochen stellt sich beim Skifahrer nicht die Frage,
wie viele Pistenkilometer stehen mir zur Verfügung? Sondern
ist die Piste gut präpariert? Und dies ist der Fall",
das bestätigt Berno Stoffel, Vizepräsident der Walliser
Bergbahnen. Zum Wintersport laden dieses Wochenende Obergoms,
die Aletsch Arena, Rosswald, Visperterminen, Hohsaas, Saas-Fee,
Grächen und Zermatt ein. Aufgrund des verkleinerten Angebots
werden auch die Tarife dementsprechend angepasst, lautet der
allgemeine Tenor bei den Winterdestinationen. So kostet beispielsweise
eine Tageskarte in der Aletsch Arena inklusive Zubringerbahn
25 Franken. Nichtsdestotrotz ist die Hoffnung bei den Tourismusverantwortlichen
gross, dass Frau Holle doch noch aus ihrem Sommerschlaf erwacht.
11.12.2014 Bern:
Auf Umwegen zur Preisreduktion
Nationalrätin Viola Amherd fordert in einem Postulat
die Streichung des Deckungsbeitrags für den Autoverlad.
Damit könnten Fahrten billiger werden. Für die Nutzung
von Eisenbahntrassen ist ein Trassenpreis zu entrichten. Dieser
setzt sich aus dem Basispreis, dem Strompreis und dem Preis für
Zusatzleistungen zusammen. Beim Personentransport kommt dann
eben noch der sogenannte Deckungsbeitrag hinzu, der sich nach
dem Verkehrserlös berechnet. Dies gibt es beim Güterverkehr
nicht. Der Bund verzichtet demnach beim Güterverkehr auf
eine Erfolgsbeteiligung. Er kommt Cargo-Unternehmen entgegen,
weil er die Verlagerung der Güter auf die Schiene fördern
will. Darunter fällt auch die Rollende Landstrasse. Der
Autoverlad wird jedoch in diesem Zusammenhang wie der Personenverkehr
behandelt, auf ihn wird auch ein Deckungsbeitrag erhoben - obwohl
er wie die Rollende Landstrasse dem Verlagerungsziel entspricht.
In einem Postulat fordert Viola Amherd, den Autoverlad den gleichen
Bestimmungen des Güterverkehrs zu unterstellen und auch
für diesen Transport den Deckungsbeitrag zu streichen. Die
Verladegebühren könnten damit gesenkt und die Preiserhöhung
für die Automobilisten aufgefangen werden.
11.12.2014 Brig-Glis:
800 Jahre Brig - Feiern Sie mit!
2015 feiert die Stadt Brig 800 Jahre ihrer erstmaligen urkundlichen
Erwähnung. Mit verschiedenen Aktionen und Attraktionen will
man dieses Jubiläum würdigen. "800 Jahre Brig
- es soll ein würdiges und nachhaltiges Jubiläums-Jahr
werden". Mit diesen Worten eröffnete Stadtpräsident
Louis Ursprung die Medienkonferenz am Donnerstag im Stockalperschloss
in Brig. "Es soll ein Fest der Nachhaltigkeit und der Begegnung
werden", so Ursprung weiter. Zu diesem Zweck sei ein abwechslungsreiches
Programm zusammengestellt worden. Bestehende Anlässe wie
das Alpenstadtfest oder BergBuchBrig würden mit neuen Events
ergänzt. Dazu gehört das Projekt 'Light and Music -
Stockalpers Lichtspektakel'. Ein mehrdimensionales Licht-Musik-Literatur-Event
von und mit dem Lichtkünstler Gerry Hofstetter und dem Kammerorchester
concertino unter der Leitung von Paul Locher. Ferner wurde eine
App konzipiert und eine Homepage geschaltet. Stolz ist man auf
das Jubiläumsbuch, dass die reiche, kulturelle Geschichte
von Brig aufzeigen soll. In acht Kapiteln werden insgesamt 18
Autoren über Brig schreiben. Brig-Glis lässt sich das
Jubiläum etwas kosten. Budgetiert wurden 360'000 Franken.
10.12.2014 Sitten:
Brig wird Oberwalliser Spitalstandort
Die Walliser Regierung hat entschieden, dass die Spitalaktivitäten
im Oberwallis am Standort Brig zusammengelegt werden. Der Spitalstandort
Visp geht leer aus. Im Hinblick auf die zukünftige und einzige
Wahl des Spitals im Oberwallis liess der Staatsrat ein Gutachten
erstellen. Dieses zeigt nun, dass der Spitalstandort Brig geeigneter
ist als Visp. Brig habe die besseren Möglichkeiten im Bereich
verfügbarer Platz, Aufteilung der Spitalaktivitäten,
Machbarkeit, Verkehrserschliessung sowie Erreichbarkeit und Kosten.
Auf Vorschlag des Verwaltungsrats von Spital Wallis wählt
der Staatsrat deshalb Brig als Spitalstandort im Oberwallis.
Aufgrund eines sprachregionalen Ungleichgewichts werden ausserdem
10 bis 15 Stellen in der Administration von Sitten nach Brig
verlegt. Trotz Zusammenlegung der Spitalaktivitäten bleiben
die Arbeitsplätze im Spitalzentrum Oberwallis erhalten.
Die Ausbauarbeiten für den Spital in Brig sollten in zirka
acht Jahren abgeschlossen sein. Für den Spitalstandort Brig
sind Investitionen in Höhe von 100 Millionen Franken nötig.
Diese Investitionen werden dem Grossen Rat für die kantonale
Bürgschaft der Anleihen an Spital Wallis unterbreitet. Eine
Arbeitsgruppe wird nun beauftragt, dem Staatsrat Vorschläge
zur Zukunft der Infrastrukturen des Spitals Visp zu unterbreiten.
10.12.2014 Goms:
Frostiger Morgen
Kaltes Erwachen am Mittwochmorgen: Zweistellige Minustemperaturen
gab es in den Alpen. Im Goms wurden Temperaturen von minus 13
Grad gemessen. Am Ofenpass im Kanton Graubünden wurden gar
minus 18 Grad gemessen. Klares Wetter und kalte Luft waren die
Gründe für die morgendliche Kälte, wie SRF Meteo
am Morgen meldete. Im Schweizer Mittelland sind die Temperaturen
zum ersten Mal in diesem Winter unter die Null-Grad-Marke gesunken.
Nur am Genfersee und an einigen Orten im Tessin gab es positive
Temperaturen. Einen Wintereinbruch bedeuten die tiefen Temperaturen
aber nicht, wie SRF Meteo festhielt. Schon am Mittwoch werde
es wieder wärmer, und für die kommenden Tage werde
mildes Westwindwetter erwartet.
10.12.2014 Brigerbad:
Wie auf Wolken gebettet
Das Thermalbad Brigerbad soll am 20. Dezember neueröffnet
werden. Auf die Gäste wartet ein neues, modernes und einladenes
New Brigerbad. "Eine Wellness- und Freizeitarena, wie sie
im Wallis in dieser Konzeption einmalig ist - gar einmalig in
der Schweiz." So hat Verwaltungsratspräsident Albert
Bass das umgebaute New Brigerbad umschrieben. Ein Investitionsvolumen
von 30 Millionen Franken. Eine Bauzeit von 15 Monaten. Das Ergebnis:
Ein neues, aufgewertetes Thermalbad mit allem Drum und Dran.
Ein Gebäude, welches durchaus einen sehr modernen und einladenden
Eindruck macht. Bruchsteinmauern, welche an Rebkulturen erinnern.
Archaische Felsformen in Kombination mit warmen Quellen. Mineralien,
Naturstein und Holz kombiniert mit Glas-Metall-Elementen - so
entsteht ein Spannungsfeld zwischen Tradition und Moderne, so
dass die Anlage zeitlos auf alle Generationen wirkt. Nebst einem
Schul- und Vereinssportbecken bietet das nach Minergiestandard
aufgebaute Schwimmbad einen Indoorbereich mit rund 256 Quadratmetern,
vier Massagenischen, zehn Sprudelliegen, Massagesitzen, verschiedenen
Nackendüsen sowie eine Grotte mit Spa-Bereich. Daneben gibt
es auf zwei Stöcken verteilt Wellness- und Hammam-Angebote.
Die Heizung des Gebäudes und der Bäder im Innenbereich
erfolgt durch die Nutzung der Wärme aus den Quellen und
Brunnen sowie der Abwärme des abgebadeten Thermalwassers.
Mit der Eurothermes-Gruppe als Pächter erhofft sich das
Thermalbad Brigerbad auch touristisch einen Mehrwert für
die ganze Region zu generieren. New Brigerbad wird am 20. Dezember
in Betrieb genommen. Die offizielle Eröffnungsfeier erfolgt
am 30. Januar 2015.
09.12.2014 Zürich:
Hohe Auszeichnung für Walliser Weine
Die beiden Oberwalliser Kellereien Leukersonne Susten und
Rémy Cina Salgesch haben am 4. Dezember in Zürich
den 'Etoiles du Valais' erhalten. Jörg und Damian Seewer
von der Kellerei Leukersonne wurden für den Dôle ausgezeichnet.
Marc-André und Rémy Cina von der Cave Rémy
Cina erhielten den Preis für den Cornalin Marc-André
2013. Insgesamt wurde der Preis an acht Produzenten verliehen.
'Etoile du Valais' ist die höchste Auszeichnung der Sélection
Vins du Valais, des Referenzwettbewerbs für Weine mit der
geschützten Ursprungsbezeichnung AOC Wallis. Die Preisträger
zählen zu den 49 Etoiles d'Or-Weinen, die an einer Endrunde
teilgenommen haben. Dabei hat eine unabhängige Jury die
Weine ausgewählt. Die 9. Preisverleihung der Goldsterne
in Zürich ist eine Veranstaltung des Branchenverbands der
Walliser Weine. Die neuen Trophäen wurden vom Verein Amis
du marbre de Saillon in künstlerischer Zusammenarbeit mit
dem Bildhauer Julien Marolf aus St-Maurice geschaffen. Jedes
Stück ist aus Marmor aus den Steinbrüchen von Saillon
gestaltet worden.
08.12.2014 Simplon:
Todesopfer nach Lawinenniedergang
Nach einem Lawinenniedergang beim Rauthorn im Simplongebiet
ist ein Skitourenfahrer verstorben. Gemäss ersten Informationen
der Kantonspolizei Wallis wurden bei einem Lawinenniedergang
am Montag kurz nach Mittag drei Skitourenfahrer unter den Schneemassen
verschüttet. Ein Person verstarb, die beiden anderen haben
überlebt, deren Zustand sei jedoch noch kritisch wie die
Polizei weiter meldete. Die Identifikation der Lawinenopfer ist
noch in Gang.
08.12.2014Simplon:
Winterpause auf der A9
Mitte Dezember werden
die Unterhaltsarbeiten im Fahrbahnbereich der A9 Simplon wie
jedes Jahr witterungsbedingt eingestellt. Die Sanierungsarbeiten
an der A9 Simplon werden noch während Jahren weiterlaufen.
Im Winter werden die Baustellen jedoch wie jedes Jahr weitgehend
geräumt. Ab Freitag, 12. Dezember 2014, ist die Simplonstrasse
wieder auf der ganzen Länge mindestens zweispurig befahrbar.
Alle Ampeln sind ausser Betrieb. Um die mobile Tunnel-Schalung
beim Schallbergtunnel abzutransportieren, muss die Simplonstrasse
jedoch zwischen Schallbergtunnel und dem Parkplatz Berisal in
der Nacht vom 10. auf den 11. Dezember abschnittweise gesperrt
werden. Von 22 Uhr bis 0.30 Uhr ist mit Wartezeiten von bis zu
20 Minuten zu rechnen. Im vergangenen Sommerhalbjahr wurden unter
Leitung des Bundesamtes für Strassen Astra verschiedene
Arbeiten vorgenommen und zum Teil abgeschlossen. So konnten die
Arbeiten an den Lärmschutzwänden in Ried-Brig beendet
werden. Zudem wurde die Figinengalerie fertig saniert oder ein
neues Havariebecken erstellt. Im Frühling 2015 werden die
Unterhaltsarbeiten am Simplon wieder aufgenommen.
07.12.2014 Agarn:
Von nordischen Elfen, Feen, Trollen und Wichteln
Am Sonntagnachmittag führten die 'Märlitanten'
Kinder in die Welt der Fabelwesen. Die Märlistunde wurde
von Flötenklängen untermalt. Die 21. Ausgabe der Märlistund
Agarn war gemäss den Verantwortlichen ein Genuss für
Gross und Klein, sowie für Augen, Gaumen und Ohren. Wie
gross sind Trolle, und wo wohnen diese? Weshalb stibitzen Wichtel
immer nur einen Socken und wie kann man diesen zurückgewinnen?
Diese und weitere Fragen rund um die nordischen Naturwesen wurden
am Sonntag auf der Bühne der Mehrzweckhalle Agarn beantwortet.
Musikalisch untermalt und begleitet wurden die Märchen von
den Flötenklängen von Jennifer Skolovski aus Leukerbad.
Zum Abschluss genossen die Besucher Wichtelkuchen, Feentrank
und Trollenbrot.
07.12.2014Zermatt:
Zermatter schrieb Abfallgeschichte
Beat Herbert Perren aus Zermatt verdanken wir die praktischen
Plastikabfallsäcke. Der Zermatter wurde am Samstag vom Verein
Stille Macher geehrt. Der Walliser Apotheker Beat Herbert Perren
suchte in den 60er Jahren nach einer sinnvollen Alternative zum
damals gebräuchlichen 'Ochsner', jene schweren Blechkübel,
in welchen im Winter die Abfälle einfroren oder während
der Sommerhitze vor sich hin stanken. Unhygienisch und unschön
für das Strassenbild. So bezeichnete Perren damals dieses
Abfallproblem. Ihm schwebte ein luftdichter Plastiksack vor,
der auch zugebunden werden konnte. Einen Produzent mit dem dafür
nötigen Knowhow zu finden war aber nicht leicht. Schlussendlich
übernahm 1963 die Firma Vinora im St.Gallischen Rapperswil
Perrens Idee. Am 9. Januar 1964 unterzeichnete der damalige Staatsrat
Schnyder in Sitten das erste Kehrichtsackreglement der Schweiz,
welches seinen Ursprung durch Perren in Zermatt hatte. Nach genau
50 Jahren wurde Beat Herbert Perren im Hotel Walliserhof in Anwesenheit
von Vertretern der Gemeinde Zermatt sowie der Air Zermatt geehrt.
Eine sinnvolle Problemlösung für die Allgemeinheit,
die dem Zermatter, hätte er sie patentieren lassen, auch
viel Geld eingebracht hätte.
06.12.2014 Ernen/Mühlebach:
Grosse Ehre für Patrizia Kummer
Ein vorweihnachtliches Geschenk für die Snowboarderin
Patrizia Kummer. Beim Dorfeingang der Gemeinde Ernen Mühlebach
erhält sie einen nach ihr benannten Platz. Am Samstagabend
wurde in Ernen Mühlebach der Patrizia Kummer Platz feierlich
eingeweiht. Mit der Dorfbevölkerung und den Gemeindevertretern
wurde dieses Ereignis gebührend gefeiert, umrahmt von den
Mühlebacher Nachttrichjiern. Mit diesem Platz wurde Kummer
für ihre sportlichen Leistungen ein weiteres Mal geehrt.
Der Patrizia Kummer Platz, wie er offiziell genannt wird, befindet
sich beim Dorfeingang in Mühlebach. "Das ist eine grosse
Ehre, denn so schnell bekommt keine Person einen eigenen Platz.
Für mich ein sehr emotionaler Moment", freut sich Kummer
im rro-Interview.
05.12.2014 Schweiz:
In Sachen Einkommen hat das Wallis das Nachsehen
Laut Steuerstatistik des Bunds sind die zehn ärmsten
der total 2551 Gemeinden des Lands, gemessen am mittleren Einkommen,
allesamt im Wallis angesiedelt. Eine Auswertung der Steuerstatistik
des Bunds durch den TagesAnzeiger zeigt, dass im Waadtland der
Wohlstand zu Hause ist. Von den 50 Schweizer Gemeinden mit dem
höchsten mittleren Einkommen, liegt fast die Hälfte
im Westschweizer Kanton. Im kantonalen Durchschnitt liegen Zug
und Baselland an der Spitze. Traurige Bilanz: Das Wallis befindet
sich zusammen mit dem Jura an letzter Stelle. Lax und Blitzingen
im Goms bilden mit 6500, respektive 4500 Franken gar das Schlusslicht.
Ein grosses Gefälle offenbart sich auch beim mittleren Reineinkommen
nach Kantonen. Gemeint ist der Zentralwert, bei dem die eine
Hälfte darunter, die andere Hälfte darüber liegt.
Dieses ist in Zug mit 63'200 Franken rund 40 Prozent höher
als im Tessin und im Jura mit je 44'400 Franken. Gar über
60 Prozent beträgt der Abstand zum Wallis, wo sich ein mittlerer
Steuerpflichtiger 2011 mit 38'900 Franken begnügen musste.
Weitaus am meisten verdienen die Einwohner des Waadtländer
Dorfs Chavannes-des-Bois in der Agglomeration Genf. 93'450 Franken
betrug dort 2011 das mittlere Reineinkommen. An zweiter Stelle
folgt Greng am Murtensee mit einem mittleren Einkommen von 93'100
Franken vor den beiden Waadtländer Orten Saint-Saphorin-sur-Morges
mit 92'900 und Crans-près-Céligny mit 87'650 Franken.
Als einzige Deutschschweizer Gemeinde unter den Top 15 findet
sich Uitikon in Zürich mit 85'250 Franken auf dem fünften
Rang. Insgesamt belegt die Waadt 23 Plätze auf der Rangliste
der 50 Gemeinden mit dem reichsten Mittelstand. Zürich ist
mit zehn Kommunen vertreten, Genf mit acht und Basel-Landschaft
mit drei.
05.12.2014 Schweiz:
Mehr Hotelübernachtungen im Sommer
Die Schweizer Hotellerie hat während der diesjährigen
touristischen Sommersaison einen leichten Anstieg von 0,7 Prozent
verbuchen können. Die Anzahl der Übernachtungen von
Gästen in Schweizer Hotels nahm von Mai bis Oktober gegenüber
der Vorjahresperiode um 0,7 Prozent auf 20,1 Millionen zu. Mehr
als die Hälfte davon geht mit 11,4 Millionen Übernachtungen
auf Gäste aus dem Ausland zurück. Gegenüber der
Vorjahresperiode entspricht dies einer Steigerung von 0,5 Prozent,
wie das Bundesamt für Statistik am Freitag mitteilte. Die
grösste absolute Abnahme in Europa erfolgte bei den deutschen
Gästen, aber auch französische und russische Touristen
verbrachten weniger Nächte in Schweizer Hotelbetten. Die
Nachfrage aus dem Inland nahm hingegen um ein Prozent zu. Von
der erhöhten Gesamtnachfrage im Sommer profitierten 8 der
13 Tourismusregionen. Während diejenigen in Luzern und um
den Vierwaldstättersee und die Ostschweiz mehr Gäste
anzogen, verzeichneten das Tessin, Graubünden und das Wallis
ein Minus. Der Anstieg verteilte sich mit Ausnahme von Juni und
Juli auf alle Sommermonate, wie aus der Beherbergungsstatistik
hervorgeht. Das stärkste Wachstum wurde der Schweizer Hotellerie
mit 5,3 Prozent zum Ende der Saison im Oktober beschert.
04.12.2014 Schweiz:
Autobahnvignette bald für den Autoverlad gültig?
Der Autoverlad Lötschberg soll ins Nationalstrassennetz
aufgenommen werden. Dies fordert Viola Amherd im Nationalrat.
Nationalrätin Viola Amherd will den Bundesrat mit einer
Motion beauftragen, das Nationalstrassennetz um die Strecke Spiez-Gampel
zu ergänzen. Inklusive dem Autoverlad Kandersteg-Goppenstein.
Somit wäre dieser mit einer Autobahnvignette kostenlos zu
nutzen. Da auch schon die Strassen von Spiez nach Kandersteg
und von Gampel nach Goppenstein ins Nationalstrassenentz aufgenommen
wurden, ist es für Amherd nun an der Zeit, auch den Autoverlad
aufzunehmen. Dies wollte der Bundesrat vor zwei Jahren nicht.
Nun schreibt Amherd aber in der Motion, dass der Bundesrat damals
davon ausgegangen sei, dass der Autoverlad eigenwirtschaftlich
betrieben werden könne. Dies sei jedoch nach Angaben der
BLS nicht möglich. Ob diese Motion vor den eidgenössischen
Räten eine Mehrheit finden wird? Es wäre ein starkes
Zeichen für die Berggebiete. Dies könnte aber noch
eine Weile dauern. "Ich denke, dass diese Motion erst Ende
2015 behandelt wird", prognostiziert Viola Amherd.
04.12.2014 Wallis:
Steuerbelastung deutlich über landesweitem Mittel
Im Wallis liegt die Steuerbelastung im kommenden Jahr bei
30,5 Prozent. Sie ist im Vergleich zum Vorjahr um 0,9 Prozent
gestiegen. Gemäss dem am Donnerstag von der Eidgenössischen
Finanzverwaltung veröffentlichten Steuerausschöpfungsindex
2015 liegt die Steuerbelastung im nationalen Durchschnitt bei
26,4 Prozent. 15 Kantone werden im Vergleich zum Vorjahr weniger
Steuern abschöpfen. Elf Kantone hingegen mehr. Insgesamt
haben sich die Unterschiede unter den Kantonen kaum verändert,
wie die Eidgenössische Finanzverwaltung mitteilt. Den tiefsten
Belastungsindex hat weiterhin Schwyz mit 11,8 Prozent, gefolgt
von Zug (12,5 Prozent) und Nidwalden (15,6 Prozent). Am kräftigsten
zur Kasse bittet der Kanton Genf mit 34,9 Prozent. Er liegt vor
Jura (34,2), Neuenburg (32), der Waadt (32) und Bern (31,6).
Deutlich unter dem Schweizer Mittel liegen die grossen Kantone
Zürich (24,1), Luzern (23,9) und Aargau (22,3).
04.12.2014 Schweiz:
Zusammenleben zwischen Wolf und Bergbevölkerung
Am Donnerstag ist im Nationalrat eine Motion traktandiert,
die das Zusammenleben von Wolf und Bergbevölkerung regeln
soll. Der Widerstand wird gering sein. In der von Stefan Engler
im Ständerat eingereichten Motion wird der Bundesrat beauftragt,
einen Entwurf für die Anpassung des Jagdgesetzes zum Zwecke
der Bestandesregulierungen bei Wolfspopulationen vorzulegen.
Die aktuellen Konzepte seien darauf ausgerichtet, die Artenvielfalt
zu ermöglichen, Wildschaden durch einzelne Tiere zu verhüten
und Wildschaden zu entschädigen, hält der Motionär
fest. Neu sei im Unterschied zur Situation von vor zehn oder
15 Jahren, dass sich derzeit Wolfsrudel bilden. Die 'alten Rezepte'
taugten somit nur noch bedingt. Neue Konzepte müssen zum
Ziel haben, einerseits die Auswirkungen auf Nutztiere und Wildtiere
zu begrenzen und andererseits auch die Akzeptanz bei der betroffenen
Bevölkerung zu erhalten oder sogar zu erhöhen, heisst
es in der Motion. Die Motion hat den Ständerat bereits passiert.
Im Nationalrat ist ebenfalls kein Gegenwind zu erwarten.
03.12.2014 Crans-Montana:
Tödlicher Wanderunfall
Ein fünfjähriger Knabe ist an den Folgen eines
Wanderunfalls am Samstag oberhalb von Crans-Montana verstorben.
Gemäss Kantonspolizei hatte ein fünfjähriger Junge
gemeinsam mit seinem Vater einen Spaziergang auf der Suone du
Roh unternommen. Als das Kind vor seinem Vater auf einem Brettersteg
marschierte, stürzte es aus noch nicht geklärten Gründen
rund 15 Meter in die Tiefe. Der Junge wurde auf Platz medizinisch
verarztet und mit einem Helikopter ins Spital Sitten geflogen.
Die Schwere seiner Verletzungen machte eine Überführung
ins Universitätsspital Lausanne nötig. Dort ist der
Junge verstorben.
03.12.2014 Niedergesteln:
Raser innerorts geblitzt
Am Freitagnachmittag wurde auf der Hauptstrasse zwischen
Niedergesteln und Raron ein 27-jähriger Mann mit 107 km/h
geblitzt. Erlaubt sind: 50 km/h. Gemäss Kantonspolizei wurde
das Raserdelikt (107 km/h statt 50 km/h) im Rahmen einer Geschwindigkeitskontrolle
festgestellt. Beim fehlbaren Lenker handelt es sich um einen
27-jährigen Syrer mit Wohnsitz im Oberwallis. Der Mann wird
bei der zuständigen Staatsanwaltschaft sowie bei der Dienststelle
für Strassenverkehr und Schifffahrt verzeigt. Die Kantonspolizei
erinnert in diesem Zusammenhang daran, dass bei einem Raserdelikt
der Führerausweis für mindestens zwei Jahre entzogen
wird. Im Wiederholungsfall erfolgt der Entzug für immer.
Eine ausnahmsweise Wiedererteilung nach zehn Jahren ist nur möglich,
wenn ein positives verkehrspsychologisches Gutachten vorliegt.
Die Mindestfreiheitsstrafe bei einem Raserdelikt beträgt
ein Jahr. Die Höchststrafe vier Jahre.
02.12.2014 Schweiz:
Kein Widerrufsrecht für Käufe im Internet
Der Ständerat hat am Dienstag überraschend ein
allgemeines Widerrufsrecht für Käufe im Internet abgelehnt.
Nach der Ablehnung eines allgemeinen Widerrufrechts für
Käufe im Internet ist das Schicksal der Vorlage in der Schwebe.
Diese geht auf eine Initiative des ehemaligen Neuenburger SP-Ständerats
Pierre Bonhôte aus dem Jahr 2006 zurück. Er forderte,
das heute nur für Haustürgeschäfte geltende Widerrufsrecht
auf Telefonkäufe auszudehnen. Den Entwurf, den die Ständeratskommission
daraufhin ausarbeitete, sah aber ein Widerrufsrecht sowohl für
den Telefon- wie auch für den Onlinehandel vor. Und nicht
zuletzt haben EU-Bürger seit Juni auch bei Internetkäufen
ein allgemeines Widerrufsrecht von 14 Tagen. Es galt, die Diskriminierung
von Schweizer Kunden zu verhindern. All dies bewog die Kleine
Kammer bei der ersten Beratung, einer ans EU-Recht angelehnten
Schweizer Regelung zuzustimmen. Der Nationalrat hatte diese in
der Herbstsession knapp abgelehnt. Die Ständeratskommission
empfahl dem Rat trotzdem, am früheren Beschluss festzuhalten.
Ohne neue Erkenntnisse oder Argumente hat der Ständerat
nun aber anders entschieden: Er beschloss mit 24 zu 17 Stimmen
das 14-tägige Widerrufsrecht nur bei Käufen am Telefon
zu gewähren. Mit dem Entscheid des Ständerats ist die
zentrale Bestimmung der Vorlage gescheitert. Schliesslich wurde
die Revision zur erneuten Beratung an die Kommission zurückgeschickt.
01.12.2014 Wallis:
Möglichkeiten von Mobiltelefonen nutzen
Swisscom und die Hes-so Wallis arbeiten zurzeit gemeinsam
an einem Projekt, das durch die Nutzung von Mobiltelefondaten
Tourismusströme analysieren will. Um ein Verständnis
über das Kundenverhalten in der Schweiz zu gewinnen, werden
im Tourismus Daten anhand der Erhebungen der Hoteliers gesammelt.
Mit diesen lässt sich eine Statistik über die Hotelbesucher
in der Schweiz erstellen. Dennoch können Tourismusfachleute
nebst dem Akquisitionsprozess nicht dem Bedürfnis der Unmittelbarkeit
nachkommen. Weiter werden in diesen Daten nicht Gäste beachtet,
die eine andere Unterkunftsart (Parahotellerie, Zweitwohnungen,
Bed-and-Breakfast-Betriebe) genutzt haben. Um den Bedürfnissen
der Unmittelbarkeit und Vollständigkeit nachzukommen, schlug
die Hes-so Wallis ein Projekt vor, welches die Daten mobiler
Telefone nutzbar macht. Eine Analyse des Walliser Tourismus Observatoriums
OVT zeigte, dass die Ergebnisse eine direkte Anwendung erlauben
würden. Um die Schwankungen im Walliser Tourismus messen
zu können, sammelt das OVT bereits eine Reihe von sogenannten
indirekten Indikatoren. Die Daten aus der Mobiltelefonie bringen
einen hohen Mehrwert für innovative Dienstleistungen, wie
es in einer Mitteilung heisst. Diese Daten will der OVT seinen
Partnern aus dem Walliser Tourismus zur Verfügung stellen.
Durch die Zusammenarbeit mit Swisscom und dem Institut Tourismus
der Hes-so Wallis konnten folgende Verbesserungen erreicht werden:
Erhöhung der Informationsvollständigkeit (Gesamtzahl
der ankommenden Touristen im Wallis, unabhängig ihrer Wahl
der Unterkunft). Eine Frequenzerhöhung der Publikationen
(Datenbereitstellung). Eine feine Periodisierung (Wöchentliche
Publikation von Informationen). Und: Steigerung der Qualität
der Informationen (Herkunft der Besucher unabhängig von
der Art der Besucher). Wie es weiter heisst, wurden die innovativen
Funktionen so geplant und implentiert, dass die Privatsphäre
und Anonymität der Touristen bewahrt bleiben. Die nächsten
Schritte bestehen darin, die Qualität der gesammelten Informationen
sicherzustellen sowie die Bedürfnisse der Leistungsträger
genauer zur klären, insbesondere welchen Einfluss das neue
Angebot auf die Leistungsträger hat. Langfristig sollen
solche Dienstleistungen helfen, die Qualität des touristischen
Standorts Schweiz zu erhöhen und somit seine Wettbewerbsfähigkeit
und Arbeitsplätze zu sichern.
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