Walliser Nachrichten
im Dezember 2010
 

Zurück

Zurück
   
31.12.2010 Belalp:
Schneeprofil zur Beurteilung der Lawinen-Situation
Vor dem Lawinen-Sprengen wird oftmals ein Schneeprofil zur Beurteilung der Lawinen-Situation erstellt. Dazu begeben sich die Spezialisten in das Anrissgebiet der Gratlawine. Beim Schneeprofil werden dann die einzelnen Schichten, die Temperatur-Unterschiede im Schnee, die Schnee-Dichte, sowie die Beschaffenheit der Schneekörner analysiert. Diese Daten werden dann in den Computer eingegeben, welcher dann das aktuelle Lawinenprofil erstellt. Gemäss Peter Schwitter, Chef Lawinen-Warndienst Naters, Birgisch, Mund, besteht momentan vor allem die Gefahr von kleineren Lawinen-Niedergängen.
Diese Lawinen seien nicht zu unterschätzen, erklärt Schwitter.


31.12.2010 Wallis:
Kein Mangel an Streusalz
Der Kanton Wallis erhält noch fast täglich Lieferungen mit zusätzlichem Streusalz. Die fünf grossen kantonalen Salzdepots sind gemäss Phillipp Antonioli, dem kantonalen Sektionschef für Unterhalt und Logistik gut gefüllt. Somit herrsche momentan kein Mangel an Streusalz. Das Salz beziehe man von den Rheinsalinen, von welchen noch regelmässig Salz geliefert werde. 2009 wurde auf den gut 1'800 km Walliser Kantonsstrassen rund 18'000 t Streusalz verstreut. Bei intensiven Schneefällen bis in den Talgrund werde kantonal gut 700 t Salz pro Tag benötigt.


31.12.2010 Oberwallis:
Glacier Express bei Japanern nach wie vor beliebt
Die Reservationen 2011 für den Glacier Express seitens japanischer Touristen übersteigen die Zahlen vom Jahr 2009. Gemäss Hans-Rudolf Mooser, Direktor der MGBahn, nutzten insgesamt 345 Reisende aus Japan nach dem schweren Zugsunglück vom 23. Juli den Bus statt die Bahn. Sobald die Ergebnisse zur Unfallursache im Goms in mündlicher Form publiziert worden waren, seien die japanischen Touristen jedoch wieder mit dem Glacier Express gefahren. Für 2011 hätten im Bereich Gruppenreisen bereits mehr Reservationen registriert werden können, als noch für das Jahr 2009.


30.12.2010 Oberwallis:
Dezember 2010 wärmer als im Vorjahr
Im Vergleich zum Vorjahr war der Monat Dezember 2010 im Oberwallis im Schnitt etwas wärmer. Der Dezember 2010 war bisher verbreitet rund 1 bis 2 Grad kälter als im langjährigen Durchschnitt von 1961 bis 1990. Gemäss dem Liechtensteiner Volksblatt fiel aber im Oberwallis, in Liechtenstein, im St. Galler Rheintal sowie im Engadin der Monat Dezember bisher allerdings um etwa 1 Grad wärmer aus als im Schnitt. An diesen Werten ändre sich in den nächsten Tagen nur noch wenig. Im Norden bleibe es kalt, im Süden sei es etwas milder.


30.12.2010 Schweiz:
Änderungen ab 1. Januar 2011 bei Sozialversicherungen
Bei den Sozialversicherungen treten auf den 1. Januar 2011 einige Änderungen in Kraft. So streichen bspw. Krankenkassen den Kostenbeitrag für Brillen und Linsen. Fehlsichtigkeit sei keine Krankheit, sondern lediglich eine Körperfunktions-Beeinträchtigung lautet dazu die Begründung des BR. Ferner übernehmen KK neu eine Magenband-Operation bereits ab einem BMI von 35. Bislang galt ein BMI-Wert von 40. Weiter werden die ALV- sowie EO-Beiträge um je 0,1 % steigen, dies zur Sanierung der Kasse. Dank dem Mischindex steigen die AHV-Einkommen 2011 um 1,75 %.


29.12.2010 Saas-Fee:
WWF-Einsprache gegen Downhill-Piste gutgeheissen
Das Kantonsgericht hiess eine WWF-Beschwerde gegen die Genehmigung einer Downhill-Piste in Saas-Fee gut. Das Gericht stellte fest, dass für die Errichtung dieser Downhill-Piste eine Rodungsbewilligung erforderlich gewesen wäre. Der Staatsrat hatte im Mai 2010 dem MTB-Club Saastal die Baubewilligung für den ca. 6 km langen Trails erteilt, dies mit einer Ausnahmebewilligung zum Bau nichtforstlicher Kleinbaute. Der Trail hätte ca. 1400 m2 Waldboden für künstliche Rampen beansprucht. Laut Bundesgerichtspraxis könne dieser nicht mehr als Kleinbaute bewilligt werden, so das Kantonsgericht weiter.


28.12.2010 Oberwalllis:
Hochbetrieb auf den Obergommer Loipen
Seit Ende November sind Wintersportler auf den Gommer Loipen unterwegs. Zurzeit herrscht Hochbetrieb. Gemäss Langlaufprofi Koni Hallenbarter hat der Langlauf in den letzten Jahren weltweit an Popularität gewonnen. V.a. bei Jugendlichen werde eine starke Zunahme verzeichnet. Obwohl momentan wenig Schnee liegt, ist das gesamte Loipennetz im Goms geöffnet und die Verhältnisse sind ideal.


28.12.2010 Leukerbad:
Ausserordentliche Urversammlung im Januar
Die ausserordentliche Urversammlung vom 25. Januar in Leukerbad hat erneut über den Voranschlag 2011 zu befinden. An der ordentlichen Urversammlung vom 14. Dezember wurde der Voranschlag 2011 mit 64:15 Stimmen abgelehnt. An einer ausserordentlichen Urversammlung am 25. Januar hat die Bevölkerung nun wieder über den Voranschlag 2011 zu befinden. Gemäss Mitteilungsblatt der Gemeinde beschloss der Gemeinderat, den im Dezember präsentierten Voranschlag 2011 ohne Änderung erneut der Urversammlung zur Genehmigung vorzulegen. Wird dieser wiederum abgelehnt, ist der Kanton gefordert.


28.12.2010 Guttet-Feschel:
Lancierung eines 24-Mio.-Windkraftpark-Projektes
Die Gemeinde Guttet-Feschel lanciert für rund 24 Millionen Franken ein Windkraftpark-Projekt. So soll bei der Alpe Galm ein Windkraftpark mit 6 Windrädern zu stehen kommen. Wie die Verantwortlichen gegenüber dem WB erklärten, rechnet man damit, dass die rund 30 bis 40 m hohen Windräder jährlich 11 Mio. kWh Strom generieren können. 2011 sollen konkrete Messtests über den Standort Aufschluss geben. Weiter wurden an der Mitte Dezember einberufenen Urversammlung die Glasfasernetz-Erschliessungspläne präsentiert. Dabei wird mit Kosten von rund 340'000 Franken gerechnet.
Bereits im September 2010 unterzeichneten die Einwohnergemeinde Guttet-Feschel, die Burgergemeinde Guttet-Feschel, die Regionale energie Lieferung Leuk AG ReLL, die sol-E Suisse AG sowie die noch zu gründende EnPro AG eine Absichtserklärung zur konkreten Erarbeitung eines Projekts zur Realisierung des Windparks Galm. Gemäss Eduard Schnyder, Gemeindepräsident Guttet-Feschel, erhält jeder Partner ein Beteiligungsrecht von 20 Prozent. Falls ein Partner dieses Recht nicht oder nicht vollständig ausüben wolle, könnten die anderen Partner den entsprechenden Anteil jeweils zu gleichen Teilen selber übernehmen.


27.12.2010 Stalden:
Keine Verletzten bei MGBahn-Zugsentgleisung im Bahnhof
In Stalden ist am Montagnachmittag ein Zug der MGBahn entgleist. Dabei kamen keine Personen zu Schaden. Gemäss dem Mediensprecher der MGBahn Christoph Kronig ist ein bergwärts fahrender Zug bei der Ausfahrt aus dem Bahnhof Stalden bei langsamer Fahrt mit 2 Achsen entgleist. Diese wurden aus den Schienen gehoben, als der Zug über eine Weiche fuhr. Im Zug befanden sich rund 300 Personen. Verletzt wurde niemand. Die Strecke St. Niklaus-Visp bleibt bis auf Weiteres für den Bahnverkehr gesperrt. Reisende werden mit Bussen befördert. Es ist jedoch mit Verspätungen zu rechnen.


27.12.2010 Obergoms:
Ein Hauch des Nordens in der Gommer Winterlandschaft
Während der Wintersaison kann man im Obergoms in der eindrücklichen Landschaft Husky-Gespanne erleben. Während der Wintersaison ist Schlitten-Hundeführer Ruedi Grütter mit seinen Huskies im Obergoms und bietet Hunde-Schlittenfahrten an. Der Sibirische Husky ist ein karges und enthaltsames Nomadenleben gewöhnt. Trotzdem sind die Voraussetzungen für die Haltung des Tieres vielseitig. Der Einsatz als Wachhund verspricht aber wenig Erfolg. Aufgrund dessen Freiheitsliebe sollte das Grundstück möglichst ausbruchsicher sein. Der Hund braucht viel Auslauf, aber auch engen Kontakt zum Halter.


27.12.2010 Schweiz:
Per 1. Januar 2011 Erhöhung der Mehrwertsteuer-Sätze

Am 27. September 2009 wurde der Vorlage zugestimmt, die MWST-Sätze für die IV-Zusatzfinanzierung zu erhöhen. Die Mehrwertsteuer wird beim Normalsatz von 7.6 auf 8 Prozent erhöht. Nicht alle Dienstleistenden verrechnen diesen Aufschlag. So werden Unternehmen wie bspw. Coop, Migros, Aldi und Lidl darauf verzichten, ihre Preise auf Anfang Jahr entsprechend anzuheben. Teurer werde jedoch alles, dass ohne MWST-Satz angeschrieben sei, so u.a. Beratungsdienstleistungen. Mit den Mehreinnahmen von geschätzten 856 Mio. will der Bund die IV sanieren.
Weiter wird der reduzierte Steuersatz von derzeit 2,4 auf 2,5 Prozent und der Sondersatz für Beherbergungsleistungen von derzeit 3,6 auf 3,8 Prozent angehoben.


27.12.2010 Zermatt:
Fortsetzung des Pilotprojekts Slow Slopes
Im Winter 2009/2010 wurden in Zermatt erstmals sog. Slow Slopes eingerichtet, Pisten für Geniesser und Einsteiger. Unterstützt wird der 3-jährige Pilot-Versuch von der Suva, dem bfu und Seilbahnen Schweiz SBS. Auch in diesem Winter sollen weitere Erfahrungen gesammelt werden. Gemäss Christen Baumann, CEO Zermatt Bergbahnen AG, fielen die Reaktionen auf die Langsam-Fahrpisten im letzten Winter überaus positiv aus und die Pisten würden einem Kundenbedürfnis entsprechen. Am Ende der Skisaison werde eine erste Bilanz des Pilotversuchs gezogen. Dazu gehöre u.a. eine Befragung durch die Suva.
Ausserdem würden die Erfahrungen der Pisten- und Rettungsdienste in die Auswertung einbezogen. Wenn die Slow Slopes einem Bedürfnis der Wintersportler/innen entspreche und das Projekt zur Beruhigung auf den Schneesportabfahrten beitrage, sollen auf die Wintersaison 2011/12 weitere Schweizer Skidestinationen dem Beispiel Zermatt folgen.


27.12.2010 Leukerbad:
Restaurant im Burgerbad erhält neues Aussehen
Das Burgerbad in Leukerbad präsentierte am Wochenende erstmals sein renoviertes Restaurant. Während rund 6 Wochen ist das Restaurant renoviert worden. Neben einem neuen Erscheinungsbild wird auch ein neues Konzept verfolgt. So wurde das Restaurant von einem Self-Service-Betrieb in ein bedientes Restaurant umgewandelt. Ferner wurde auch in die Infrastruktur der Küche investiert. Gemäss Jean-Pierre Rey, Direktor Burgerbad, wendet man regelmässig Gelder für den Bäderbereich auf. Nun sei es an der Zeit gewesen, den Bereich Gastronomie aufzuwerten.


26.12.2010 Wallis:
Grosse Lawinengefahr im zentralen und südlichen Wallis
Im zentralen und südlichen Wallis ist die Lawinengefahr durch den Neuschnee gross, im Lötschental erheblich. In der Woche zwischen Weihnachten und Neujahr ist für die Berge schönes Wetter gemeldet. Allerdings steigt durch den Neuschnee, der auf alten Triebschneeansammlungen oder auf kantig aufgebautem, lockerem Altschnee liegt, die Lawinengefahr. Hier lösen sich besonders rasch Lawinen. Vor allem im zentralen und südlichen Wallis ist die Gefahr gross. Erhebliche Lawinengefahr gibt es laut dem aktuellen Bulletin für die Schweiz auch in Ovronnaz, Montana, dem Lötschental oder im Tessin.


25.12.2010 Lauchernalp:
Gute Schneeverhältnisse dank November
Trotz der teils warmen Temperaturen im Talgrund, konnte das Lötschental von den kalten Novembertagen profitieren. So konnte dank der Mischung aus kalten Tagen und rechtzeitiger Beschneiung ein guter Pistengrund geschaffen werden. Gemäss Manfred Werlen, technischer Leiter der Seilbahnen Lauchernalp, kam es trotz teilweise starken Temperatur-schwankungen bisher zu keinen erheblichen Zwischenfällen bei den Anlagen. Auch Bernhard Rieder, Pistenrettungschef konnte keine schwerwiegenden Unfälle verzeichnen.


24.12.2010 Wallis:
Weisse Weihnachten auch in tieferen Lagen
MeteoSchweiz geht davon aus, dass es im Wallis auch in tieferen Lagen bis zum Heiligen Abend Schnee geben sollte. Die berühmten "Weissen Weihnachten" werden dieses Jahr Realität. Der Schnee hat die Schweiz bis in die Niederungen überpudert. Derzeit schneit es von Genf bis St. Gallen, von Basel bis zum Gotthard. Im Tessin und im Wallis hingegen regnet es noch. Doch auch südlich der Alpen, insbesondere im Wallis, sollte der Regen auch in den tieferen Lagen bald in Schnee übergehen.


24.12.2010 Zermatt:
Weisse Pracht in den Strassen des Walliser Kurorts
Nach Verschmutzungen, welche kritisiert wurden, sind die Strassen in Zermatt nun weiss verschneit. Gemäss Gemeindepräsident Christoph Bürgin werden die Strassen nun auch nicht mehr schwarz geräumt, sondern bleiben weiss. In den letzten Tagen waren die Strassen wegen Baustellen in einigen Dorfteilen stark verschmutzt. Diese wurden nun gesäubert. Der Schnee bleibt nun so lange als möglich auf den Zermatter Strassen, so Bürgin. Der Strassenzustand wurde in den letzten Tagen von verschiedenen Seiten stark kritisiert.


23.12.2010 Wallis:
Erweitertes ÖV-Angebot über Festtage
Über die Festtage wird im Wallis das Angebot des öffentlichen Verkehrs auf Strasse und Schiene verstärkt. Gemäss Anton Karlen, Leiter von PostautoWallis, orientiert sich das Unternehmen an den Zahlen des letzten Jahres und verstärkt ihr Angebot v.a. auf den Strecken Saas-Fee und Blatten bei Naters. Beim Autoverlad Lötschberg werden zusätzliche Kompositionen eingesetzt, um das stärkere Verkehrs-Aufkommen bewältigen zu können. Die MGBahn setzt ferner während der Saison an den Wochenenden Extrazüge ein und es verkehren Enlastungsbusse von Brig nach Mörel und Betten.


22.12.2010 Visp:
Diensthund der Gemeindepolizei stoppt Ladendieb
Am Dienstagnachmittag konnte der Diensthund der Gemeindepolizei Visp einen flüchtenden Ladendieb stoppen. Gemäss einer Mitteilung hatte eine Fusspatrouille im Einsatz die Meldung von dem Flüchtenden erhalten. Die Patrouille nahm dessen Verfolgung auf, konnte diesen stoppen und schliesslich der Kantonspolizei übergeben. Genaue Untersuchungen zum Tathergang sowie zum mutmasslichen Täter sind im Gang.


22.12.2010 Leukerbad:
Erneuerung des Freibades im Burgerbad in Planung
Die Burgergemeinde von Leukerbad will im nächsten Jahr u.a. in die Erneuerung des Freibades investieren. Gemäss dem Leiter Finanzen Wolfgang Loretan hat die Burgergemeinde das Budget 2011 einstimmig genehmigt. Für 2011 sind Investitionen von insgesamt 1.6 Millionen Franken geplant. Die Burgergemeinde will u.a. das Freibad im Burgerbad modernisieren.


21.12.2010 Salgesch:
Naturpark Pfyn-Finges lanciert Gastronomie-Wettbewerb
Der Naturpark Pfyn-Finges organisiert einen Wettbewerb, um einheimische Produkte und Gastrobetriebe zu fördern. Gemäss einer Mitteilung können sich um die Gastro Trophy 2011 Gastrobetriebe aus dem Parkperimeter bewerben. Diese müssten sich von Mai bis Ende Oktober 2011 verpflichten, täglich ein eigenes sogenanntes Parkmenü anzubieten, das vorwiegend aus einheimischen Produkten besteht. Die Betriebe würden von Gästen, einer Jury aus Persönlichkeiten der Region und Gastronomie-Spezialisten bewertet. Die Top-3-Gastgeber würden es dann in den Final der Gastro Trophy Anfang November 2011 schaffen.
Gemäss den Initianten des Wettbewerbs soll zudem ein Ende 2011 zweisprachig publiziertes Rezeptbuch dazu beitragen, dass einheimische Produkte sowie Gastrobetriebe im Naturpark bei Einheimischen und Gästen besser bekannt werden. Das Rezeptbuch enthalte ferner einen Beschrieb des Naturparks samt grafischer Übersicht.


21.12.2010 Collombey:
WWF besorgt wegen Umwelt-Verschmutzung der Tamoil-Raffinerie
Der WWF ist über die Verschmutzung besorgt, welche die Tamoil-Raffinerie bei Collombey in den Rotten leitet. Darum nahm die Umweltorganisation WWF vier eigene Wassermessungen vor, welche die Befunde von Kontrollen des Kantons bekräftigen. Wie Serge Ansermet, WWF-Regionalsekretär für das Waadtland, am Dienstag erklärte, zeigten die Analysen, dass die Raffinerie nicht nur punktuell sondern chronisch den Fluss verschmutze. Die WWF-Messungen wurden zwischen März und November vorgenommen. Die Raffinerie Tamoil wurde vom Kanton schon wegen unerfüllter Umweltauflagen verzeigt.
Tamoil teilte mit, das Unternehmen bewege sich im legalen Rahmen. Zudem liefen Massnahmen zur Verbesserung.


21.12.2010 Schweiz:
Bei Sanierung von Gotthard-Strassentunnel Wallis gefordert
Bei der Totalsanierung des Gotthard-Strassentunnels in rund 10 Jahren ist auch das Wallis gefordert. Dies erklärt die Oberwalliser Gruppe für Umwelt und Verkehr. Die Sanierung des Gotthard-Strassentunnels werde auch Auswirkungen auf den Simplon haben. Im Jahr 2009 hätten 68'000 Lastwagen den Simplon passiert. Diese Zahl werde während der Gotthardtunnel-Renovation massiv steigern. Nun sei Staatsrat Jacques Melly gefordert, der bezgl. der Rollenden Landstrasse RoLa Massnahmen treffen müsse. Die Camions gehörten auch am Simplon auf die Schiene, nicht nur während der Sanierung.


20.12.2010 Oberwallis:
Baldige Entscheidung beim Projekt Hochbahnhof Brig
Beim Agglomerations-Projekt Hochbahnhof Brig ist keine schnelle Umsetzung, aber eine baldige Entscheidung geplant. In Brig wird zurzeit die 2. Generation des Agglomerationsprogramms erarbeitet. Gemäss Roger Michlig, Geschäftsleiter RWO, verlangt der Bund vor der Eingabe des Programms bis Ende 2011, die Lösung der Verkehrsprobleme beim Bahnhof Brig. Deswegen werde spätestens vor Ende 2011 über das Projekt Hochbahnhof Brig entschieden. Eine Projekt-Realisierung sei jedoch vor 2018 kein Thema. Grund hierfür sei u.a. die notwendige SBB-Stellwerk-Erneuerung und die damit verbundene Planung.


20.12.2010 Strassburg/Wallis:
Rappaz zu Hungerstreik-Unterbruch aufgefordert
Der Eur. Gerichtshof für Menschenrechte in Strassburg verlangt, dass Rappaz den Hungerstreik unterbricht. Eine sofortige Freilassung fordert das Gericht von den Schweizer Behörden indessen nicht. Rappaz' Forderung nach Sofortmassnahmen wiesen die Richter in Strassburg am Montag ab. Ein Urteil werde erst in 2 bis 3 Jahren ergehen, wie Rappaz' Anwalt Aba Neeman gegenüber der Nachrichtenagentur sda erklärte. Das Gericht habe von Rappaz verlangt, den Hungerstreik während des Verfahrens zu unterbrechen. Rappaz isst seit 116 Tagen nicht mehr, nimmt aber Vitamine, Salz und gezuckerten Tee zu sich.
Nachdem das Haftunterbruch-Gesuch des Wallisers von allen Schweizer Instanzen abgelehnt worden war, wandte sich Rappaz an den Europäischen Gerichtshof. Der 57-jährige Rappaz muss wegen schweren Verstosses gegen das Betäubungsmittelgesetz und weiterer Delikte eine Freiheitsstrafe von 5 Jahren und 8 Monaten verbüssen.


20.12.2010 Visp:
Zermatter Geschäftsführer schuldig wegen fahrlässiger Tötung
Ein Berggasthaus-Geschäftsführer von Zermatt wurde vom Bezirksgericht Visp wegen fahrlässiger Tötung verurteilt. Am 31. März 2008 war eine Angestellte im Heizungsraum eines Zermatter Berg-Gasthauses infolge einer Kohlenmonoxid-Vergiftung verstorben. Das Gas stammte von einem Boiler. Die Abluftanlage war vom Verurteilten nach Rücksprache mit Lieferanten in eigener Regie montiert und umgebaut worden. Die Anlage wurde nicht regelmässig gewartet. Der Mann wurde nun auf Bewährung zu 240 Stunden gemeinnütziger Arbeit verurteilt. Der Verurteilte muss ausserdem 12'500 Franken Gerichtskosten bezahlen.
Ferner ist der Geschäftsführer auch wegen Gefährdung durch Verletzung der Regeln der Baukunde verurteilt worden. Das Bezirksgericht Visp sprach einen weiteren angeklagten Geschäftsführer frei, weil die technischen Installationen im Berghaus nicht in dessen Kompetenzbereich fielen.


19.12.2010 Münster:
Wolfpräsenz von Wildhüter bestätigt
In der Region von Münster soll bereits vermehrt ein einzelner Wolf gesichtet worden sein. Wie der Wildhüter Hugo Guntern auf Anfrage bestätigte, sei dieser in der Region zwischen Münster und Geschinen bereits mehrmals gesehen worden.


18.12.2010 Wallis:
St. Bernhard Hospiz rekuriert gegen Wanderverbot
Das Hospiz des Grossen St. Bernhard legt gegen die Beschränkung der Wander-Möglichkeiten auf dem Pass Rekurs ein. Zwar ist man auch der Ansicht, dass Fahrzeuge im Winter nicht über den fast 2500 Meter hohen Pass fahren sollen. Für Fussgänger sehe die Situation aber anders aus. Sie bezeichnen das Verbot als übertrieben. Zudem habe die Massnahme erhebliche Einbussen im Tourismus zur Folge. Der Entscheid des Kantons, die Wandermöglichkeiten am Grossen St. Bernhard zu beschränken, hatte im Walliser Grossen Rat in der Novembersession für Aufregung gesorgt.
Zusammen mit den Gemeinden Monthey, Troistorrents, Bourg-Saint-Pierre und Orsières hat das Hospiz des Grossen St. Bernhard nun beim Kantonsgericht eine Verwaltungsgerichtsbeschwerde eingereicht.


18.12.2010 Oberwallis:
Skidestinationen starten in Wintersaison 2010/11
Am Samstag eröffneten im Oberwallis diverse Skigebiete den offiziellen durchgehenden Wintersaisonbetrieb. Der Saisonstart erfolgte u.a. auf dem Rosswald, in Bürchen/Törbel, Eischoll, Unterbäch, Staldenried/Gspon, Visperterminen, Bellwald sowie auf der Belalp und der Lauchernalp. Auf den verschiedenen Pisten waren zahlreiche Wintersportbegeisterte anzutreffen.


18.12.2010 Visp:
Weihnachts- und Shopping- Weekend 2010 mit vielen Highlights
Am 18./19. Dezember findet in Visp der Weihnachtsevent 2010 mit einem abwechslungsreichen Programm statt. Dieses richtet sich an Jung und Alt. So lockt der trad. Weihnachtsmarkt zum Bummeln ein, im Martinsheim sind Interessierte zum Kerzenziehen willkommen und Musikbegeisterte kommen in den Genuss zahlreicher Shows. Auftreten werden u.a. Loona, The Fires, The real Abba Tribute Band, Nicolas Senn sowie Lisa Stoll. Die Konzerte finden auf dem Kaufplatz, beim Bahnhof und neu in der Centerpark-Shopping-Mall statt. Ferner wird das Friedenslicht empfangen und ausgesendet.


17.12.2010 Wallis:
Attraktivere Tarife am Autoverlad Lötschberg gefordert
Das Kantonsparlament verlangt vom Staatsrat, das Tarifsystem am Autoverlad Lötschberg zu prüfen. Gemäss der BLS ist der Autoverlad am Lötschberg nicht mehr rentabel. Deshalb müssen Reisende in den nächsten Jahren Preiserhöhungen in Kauf nehmen. Das Kantonsparlament hat nun am Freitag den Staatsrat in einem Postulat von Diego Wellig (CSPO) aufgefordert, sich für attraktivere Verladetarife am Autoverlad Lötschberg einzusetzen. Ein SPO-Postulat, dass eine Übernahme des Autoverlads am Lötschberg durch den Kanton geprüft werden solle, wurde zurückgewiesen.


17.12.2010 Blitzingen:
Grosse Zustimmung zum Landschaftspark Binntal
Blitzingen hat am Donnerstag dem Vertrag mit dem Landschaftspark Binntal einstimmig zugestimmt. Die Parkcharta wird am 7. Januar dem Bundesamt für Umwelt zur Prüfung überreicht. Der Landschaftspark Binn-Tal strebt die definitive Auszeichnung als Park von nationaler Bedeutung an. Dafür wurde die Zustimmung der Park-Bevölkerung benötigt. Als letzte Gemeinde sprach sich Blitzingen nun einstimmig für den Landschaftspark Binntal aus. Nun steht der Einreichung der Charta und des Parkvertrags beim Bundesamt für Umwelt nichts mehr im Weg.
Falls Bund und Kanton das Gesuch gutheissen, tritt der Landschaftspark Binntal 2012 in die Betriebsphase ein, welche die Dauer von 10 Jahren umfasst. Der Entscheid des Bundes wird im Spätsommer 2011 erwartet. Das Parklabel zeichnet Regionen mit einem hohen Reichtum an Natur- und Landschafts-Werten sowie einer intakten Kulturlandschaft aus.


17.12.2010 Brig-Glis:
Rückschlag für den geplanten Hochbahnhof
Die Realisierung des Hochbahnhofs von Brig-Glis wurde vom Bund nach 2018 zurückverschoben. Gemäss den Ausführungen von Staatsrat Jacques Melly vor dem Kantonsparlament wurde der geplante Hochbahnhof in ein Projekt 3. Priorität zurückversetzt und wird nun erst nach 2018 realisiert. Als Grund für diese Zurückversetzung nannte der Bund das ungünstige Verhältnis zwischen Nutzen und Kosten des Hochbahnhofs. Das Agglomerations-Projekt will den Bahnhof der MG-Bahn auf die Höhe der SBB-Geleise verlegen, um so den Bahnhofsplatz attraktiver zu gestalten.
Der Bund fordert nun, eine optimierte Lösung bezüglich Kosten und Nutzen des Hochbahnhofs zu erarbeiten. Das derzeitige Projekt Hochbahnhof Brig würde Kosten in der Höhe von 70 Mio. Franken verursachen.


17.12.2010 Fieschertal:
Agassizhorn bleibt nach Louis Agassiz benannt
Nach dem Willen des Nationalrats soll das Agassizhorn nicht in Rentyhorn umbenannt werden. Der Nationalrat hat es mit 129 zu 63 Stimmen abgelehnt, einer Petition Folge zu geben und einen parlamentarischen Vorstoss auszuarbeiten, damit eine Namensänderung überhaupt vorgenommen werden kann. Die Petitionäre begründen die Forderung nach einem neuen Namen des Gipfels auf dem Gemeindegebiet von Fieschertal damit, dass der Natur-Forscher Agassiz auch ein Vordenker des sogenannten wissenschaftlichen Rassismus und der Apartheid war.


16.12.2010 Brig:
Gutes Geschäftsergebnis 2009/2010 von Brig Belalp Tourismus
Brig Belalp Tourismus BBT blickt an der GV vom Donnerstag auf das zweitbeste Ergebnis seiner Geschichte zurück. Gemäss David Guntern, Direktor Brig-Belalp Tourismus, nahmen im vergangenen Geschäftsjahr die Übernachtungszahlen in der Region um rund 2.4 % ab. Dieser Rückgang sei u.a. auf den schwachen Euro zurückzuführen. Trotz des leichten Rückgangs sei man mit dem Ergebnis dennoch zufrieden. Weiter will BBT die Marketing-Präsenz in den elektronischen Medien ausbauen. Da das Budget hierfür mit 500'000 Franken begrenzt sei, müssten deshalb Abstriche bei anderen Positionen gemacht werden.
Gemäss Paul Schnydrig, Präsident Brig Belalp Tourismus, versucht man in Zusammenarbeit mit den Gemeinden eine Lösung für diese Problematik zu finden. Man wolle ferner auch die Kommunikation mit den touristischen Leistungsträgern in Zukunft noch weiter ausbauen. Weiter werde schon jetzt die Zusammenarbeit mit der Marketing-Abteilung von Reka gesucht, um das in Blatten geplante Reka-Feriendorf sowie die Region bestmöglich vermarkten zu können.


16.12.2010 Grimsel/Guttannen:
Bewilligung für rasche Verlegung der Gasleitung
Das Bundesamt für Energie bewilligte mit Notrecht die Gasleitungs-Verlegung durch das Wallis nach Italien. Die Gasleitung wurde diesen Sommer im Grimselgebiet von einem Murgang zerstört. Bis Mitte 2011 soll bei Guttannen die Leitung verlegt sein. Das ausserordentliche Verfahren sei notwendig, weil ohne rasche Verlegung der Leitung die Gasversorgung Italiens im Winter 2011/12 gefährdet wäre, so das Bundesamt. Via einer Stichleitung zu den Walliser Gasnetzen trägt die Leitung auch zur Versorgungssicherheit der Westschweiz bei.
Am 23. Juli wurde die Leitung der Transitgas AG nach heftigen Gewittern und Murgängen so stark beschädigt, dass sie ausser Betrieb genommen werden musste. Seither arbeitet die Transitgas AG zusammen mit den Schweizer und den italienischen Behörden intensiv an den kurz- und mittelfristigen Massnahmen, um die Gaslieferungen wieder aufnehmen zu können.


16.12.2010 Visp:
Eröffnung der ersten Lidl-Filiale im Oberwallis
Lidl Schweiz eröffnete am Donnerstag an der Kantonsstrasse in Visp seine erste Filiale im Oberwallis. Zur Eröffnung finden verschiedene Aktionen statt. So können u.a. in einem Degustationszelt diverse Produkte getestet werden. Ferner wird mit einer Verkaufsaktion eine gemeinnützige Investition im Oberwallis unterstützt. Die Lidl-Filiale in Visp wartet mit einer Ladenfläche von rund 1000 m2 auf und bietet zwischen 15 und 20 neue Arbeitsplätze an.


15.12.2010 Wallis:
Weltausstellung 2015 in Mailand als Chance für den Kanton
Das Kantonsparlament sieht in der Weltausstellung 2015 in Mailand eine grosse Chance für das Wallis. Die Veranstalter der Weltausstellung in Mailand rechnen täglich mit 100'000 Besuchern. Im Schweizer Pavillon soll deshalb dem Wallis eine zentrale Rolle zukommen. In der Weltausstellung in unmittelbarer Nähe zum Kanton sehen die CVPO Grossräte E. Furrer, S. Zurbriggen und Ph. M. Bregy eine riesige Chance für die Walliser Wirtschaft und den Tourismus. Deshalb fordern diese den Staatsrat auf, Geldmittel für den Auftritt in Mailand zu sprechen.
Ein Postulat der CSPO weist zugleich darauf hin, dass 2015 bereits mehrere Grossanlässe stattfinden. So u.a. das Eidgenössische Schützenfest im Raum Raron/Visp, das 200-Jahr-Jubiläum Beitritt Wallis zur Eidgenossenschaft sowie die Weltausstellung in Mailand. Deshalb fordert das CSPO-Postulat eine Arbeitsgruppe, welche die verschiedenen Projekte im Wallis koordinieren soll.


14.12.2010 Zermatt:
Von 2012-2015 Investitionen von 66.6 Mio. geplant
Die Gemeinde Zermatt plant für die Jahre 2012-2015 Nettoinvestitionen von 66.6 Millionen Franken. Darüber informiert wird am Dienstag an der Urversammlung. Neben dem Budget 2011, der Finanzplanung 2012-2015 wird an der Urversammlung u.a. auch über das Outsourcing des Dienstleitungsauftrags für die Abfall- und Wertstoffentsorgung diskutiert. Ferner will der Gemeinderat bezüglich Mobilfunkantennen eine Verlängerung der Planungszone. Gemäss WB sind an der Urversammlung weiter diverse Umzonungen und die Teilrevision des Reglements über den Erst- und Zweitwohnungsbau traktandiert.
Der Voranschlag 2011 der Gemeinde Zermatt weist einen Ertragsüberschuss von 0.8 Mio. aus, dies bei einem Aufwand von 57.45 Mio. und einem Ertrag von 58.25 Mio. Franken. Der Cash-flow liegt bei 9.66 Mio. Franken. Die geplanten Nettoinvestitionen von 18.06 Mio. Franken lassen sich nur zum Teil aus selbst erarbeiteten Mitteln des Jahres 2011 finanzieren. Die grössten Investitionen fallen in die Bereiche Abwasserbeseitigung, Gemeindestrassennetz sowie Wasserversorgung.


13.12.2010 Visp:
Eröffnung der ersten E-Tankstelle im Oberwallis
Am Montag wurde beim Bahnhof Visp, auf dem Parkplatz Mühle, die erste E-Tankstelle im Oberwallis eröffnet. Künftig können dort E-Mobiles und E-Bikes aufgetankt werden. Es handelt sich um ein Gemeindeschaftswerk der SBB, der MGBahn und der Gemeinde Visp. Gemäss Gemeindeschreiber Thomas Anthamatten ist die Nachfrage zurzeit schwierig zu beurteilen. Die Tankstelle werde wohl auch Auswirkungen auf den Tourismus haben. Die Realisierung der Tankstelle kostete 43'000 Franken. Die Partner hätten die Kosten unter sich aufgeteilt. Zudem sei ein Gesuch an das Departement für Energie gegangen.


13.12.2010 Brig:
Wichtiger wirtschaftlicher Nutzen in Region durch MGBahn
Die MGBahn hat im Jahr 2009 einen Wertschöpfungseffekt von 121 Mio. Franken ausgelöst. Zu diesem Schluss kommt eine von der MGBahn und dem Kanton in Auftrag gegebene Studie des Forschungsinstituts BAKBASEL. Untersucht wurden erstmals die volkswirtschaftlichen Effekte der Bahn in den von ihr bedienten Gebieten. Der ausgelöste Wertschöpfungseffekt der MGBahn entspricht 1,8 Prozent des reg. Bruttoinlandprodukts BIP. Jeder der 560 Bahn-Vollzeitstellen führte zu weiteren 0,8 Arbeitsplätzen in der Region. Die Studie wurde wegen Diskussionen um die Privatbahnen-Finanzierung erstellt.
BAKBASEL nahm ferner den Einfluss der MGBahn auf den Tourismus unter die Lupe. Auf ihrem Streckennetz transportierte die Bahn 2009 rund 5,8 Millionen Touristen und leistete damit 22,5 Prozent aller touristischen Reisen in diesen Gebieten. Die von der MGBahn transportierten Gäste lösten ihrerseits während des Aufenthalts eine Wertschöpfung von rund 367 Millionen Franken aus, dies entspricht 5,4 Prozent des regionalen BIP. Der Beschäftigungseffekt beläuft sich auf 7,4 Prozent - das sind 5535 Erwerbstätige.


13.12.2010 Saas-Almagell:
Mit Video-Überwachung gegen Vandalenakte
Die Urversammlung von Saas-Almagell hat einstimmig einer permanenten Video-Überwachung zugestimmt. Gemäss dem Gemeindepräsidenten Emil Anthamatten wird das Dorf regelmässig mit Vandalenakten konfrontiert. Für die Schäden müssten schlussendlich die Steuerzahler aufkommen. Gemäss WB ist die Installation von 3 Kameras im Bereich des Dorfplatzes vorgesehen. Kein Thema sei derweil eine Ausweitung auf das gesamte Gemeindegebiet. Sobald der Staatsrat das Reglement homologiert habe, werde der Auftrag vergeben. Die Videoüberwachung soll rund 20'000 Franken kosten.


13.12.2010 Martinach:
Polizei rettet Beifahrer aus Fluss
Am Sonntag rettete die Polizei einen Beifahrer aus der Dranse, der bei Martinach in den Fluss gefahren war. Gemäss der Kantonspolizei war ein 32-jähriger Portugiese gemeinsam mit einem Landsmann im Auto von Vernayaz nach Martinach unterwegs. Auf der Höhe einer Brücke verlor der Fahrer die Herrschaft über das Auto. Dieses durchbrach die Brüstung und kam auf dem Dach liegend im Flussbett zum Stillstand. Der Fahrer konnte sich selbständig aus dem Fahrzeug befreien, der Beifahrer musste von einem Polizisten gerettet werden. Die Männer wurden in die Spitäler Sitten und Martinach überführt.
Bei einem anschliessenden Atemlufttest wurde beim 32-jährigen Fahrer ein Alkoholwert von 1,52 Promille festgestellt. Der Mann wird beim zuständigen Untersuchungsrichteramt sowie der Dienststelle für Strassenverkehr und Schifffahrt verzeigt.


12.12.2010 Binn:
Deutliches Ja aus Binn zum Parkvertrag
Als vierte von sechs Gemeinden hat Binn deutlich Ja gesagt zum Vertrag mit dem Landschaftspark Binntal. Am Freitagabend haben die Bewohner von Binn an der Urversammlung mit 33 Ja-Stimmen und 3 Enthaltungen der Charta des Landschaftsparks Binntal und dem Parkvertrag zugestimmt, mit welchem bei Bund und Kanton das definitive Label Park von nationaler Bedeutung beantragt wird. Das Resultat der Abstimmung ist für uns höchst erfreulich, so Geschäfts-Leiterin Dominique Weissen. Die Bevölkerung aus Binn habe deutlich gezeigt, dass sie hinter dem Park steht.


12.12.2010 Wallis:
Kanton prüft Olympia-Kandidatur
Der Kanton Wallis ist an einer Kandidatur für die Olympischen Winter-Spiele in der Schweiz interessiert. Gemäss SonntagsZeitung will sich das Wallis als Kandidat oder Partner eines Kandidaten für die Spiele engagieren. Noch ist offen, ob ein Walliser Ort als Host-City kandidieren würde. So würde auch Sitten gerne an der Diskussion teilnehmen. Der Kanton tendiert auf eine Zusammenarbeit in der Romandie. Wenn es um Olympische Winterspiele geht, muss das Wallis immer Interesse haben, so Urs Zenhäusern, Direktor von Wallis Tourismus.


11.12.2010 Leukerbad:
Auftakt zur Wintersaison 2010/11 auf der Torrent
Am Samstag wurde auf der Torrent bei Leukerbad die Wintersaison 2010/11 mit Sport, Musik und guter Laune eröffnet. Dazu fanden zahlreiche Wintersportler den Weg auf die Torrent. Neben Tests von diversen Schneesportgeräten sorgte Beat Steiner für musikalische Unterhaltung. Um 17.00 Uhr fiel dann der Startschuss zum 1. Nacht-Skitouren-Rennen in Leukerbad, dem Night Race 777 von der Talstation Flaschen zur Rinderhütte Torrent. Die Teilnehmenden bestreiten dabei ein Vertikal-Rennen mit einer Höhendifferenz von 777 m. Neben Tourenski wurde das Rennen auch mit Schneeschuhen angegangen.
Die Gemmi-Bahnen sind ab dem 23. Dezember in Betrieb.


10.12.2010 Zermatt/Berlin:
Europäischer Solarpreis an Rest. Klein Matterhorn
Das Rest. Klein Matterhorn der Zermatt Bergbahnen AG erhielt am Freitagabend in Berlin den europäischen Solarpreis. Das Glacier Restaurant Klein Matterhorn der Zermatt Bergbahnen AG gilt als Vorzeigeobjekt im alpinen Raum für die Senkung und Optimierung des Bedarfs an Heizenergie sowie für die optimale Integration einer Photovoltaik-Anlage. Als zweiter Schweizer Gewinner erhält die Solar Impulse SA den Preis in der Kategorie Transport-Systeme. Das gleichnamiges Solarflugzeug des Unternehmens hatte in diesem Sommer als erstes einen Nachtflug absolviert.
Den europ. Solarpreis vergibt Eurosolar seit 1994. Seit 2005 ging jedes Jahr eine der Auszeichnungen in die Schweiz, so u.a. auch an das Stade de Suisse in Bern.


10.12.2010 Wallis:
Nachwuchsförder-Programm für Bergsteiger
Der Walliser Bergführerverband initiiert ein Nachwuchsförder-Programm für junge angehende Bergführer. Gemäss Peter Kimmig, Verantwortlicher Bergführerausbildung beim Schweizerischen Bergführerverband, erhalten dabei junge Bergsteiger die Möglichkeit, sich auf die 3-jährige, intensive Ausbildung vorzubereiten. In erster Linie wurden nun die einzelnen Sektionen kontaktiert. Am 8. Januar findet ein erstes Treffen der jungen, interessierten Bergsteiger statt. Hier werden die Teilnehmer selektioniert. Mehr Informationen erhalten Sie beim Walliser Bergführerverband.
Mit dem Nachwuchs-Programm will man die Zahlen der Walliser Bergsteiger hochhalten.


10.12.2010 Wallis:
Bernard Rappaz will vor den Europäischen Gerichtshof
Rappaz' Anwalt bereitet eine Beschwerde beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Strassburg vor. Rappaz' Gesuch um Haftunterbruch ist von allen Instanzen in der Schweiz abgelehnt worden. Um sich bei Kräften zu halten, nimmt der Hanfbauer Vitamine, Zucker und Salz zu sich. Nach allen abschlägigen Entscheiden ist nun der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte in Strassburg die letzte Instanz, welche der Hanfproduzent anrufen kann.


10.12.2010 Wallis:
Erhöhte Lagerkapazität für Streusalz
Am Freitag ist im Werkhof Charrat ein neues Salzsilo eingeweiht worden. Die Kapazität liegt bei 3000 Tonnen. Im Beisein von Vertretern des ASTRA, der Dienststelle für Strassen- und Flussbau des Kantons Wallis sowie der Gebietseinheit 3 wurde das neue, 400m3 fassende Salzsilo auf dem Gelände des Werkhofs Charrat eingeweiht. Das neue Silo ist als Ergänzung zum bisherigen Lager erstellt worden. Im Jahre 2009 lag der Gesamtverbrauch von Streusalz bei 18'000 t, wovon 3'000 t für die Nationalstrassen verwendet worden sind. Die Lagerkapazität des Kantons liegt per Ende 2010 bei 12'000 t.


09.12.2010 Schweiz:
VSAO gegen Verpflichtung von Ärzten zur Zwangsernährung
Der VSAO spricht sich klar gegen jeden Gerichtsentscheid aus, in dem Ärzte zur Zwangsernährung verpflichtet werden. Der Verband Schweiz. Assistenz- und Oberärzte/-innen VSAO schliesst sich der Auffassung der behandelnden Ärzte des Uni-Spitals Genf an und bekräftigt die 35 Jahre alte Weltärzteverbands-Erklärung von Tokio, welche festhielt, dass sich Ärzte nicht an Massnahmen zur Zwangsernährung beteiligen dürfen. Gemäss VSAO sind Ärzte gehalten, stets objektiv in ihren med. Beurteilungen zu bleiben, und nicht zulassen dürfen, dass Drittparteien Einfluss darauf nehmen.
Gemäss Mitteilung der VSAO ist Zwangsernährung ethisch niemals akzeptabel. Selbst wenn beabsichtigt wäre, jemanden damit etwas Gutes zu tun. So sei Essenszufuhr mithilfe von Drohungen, Nötigung, Zwang oder körperlicher Fesselung eine Form unmenschlicher und entwürdigender Behandlung.


09.12.2010 Susten:
Neues Fahrzeug bei Verkehrsbetriebe Leuk-Leukerbad LLB
Zum Fahrplanwechsel am Sonntag führen die Verkehrsbetriebe LLB ein neues Fahrzeug und eine neue Abendlinie ein. Gemäss Martin Meichtry, Leiter LLB-Betriebsplanung, bietet der neue Bus Platz für 10 Rollstühle und 15 Begleit-Personen. Im Weiteren seien für die Linie Sonnenberge 2 neue Fahrzeuge ausgestattet mit Behindertenlift angeschafft worden. Zum Fahrplanwechsel werde zudem am Wochenende eine neue Abendlinie von Leuk nach Leukerbad eingeführt. Diese ermögliche es Bahn-Reisenden, Zürich um 19.00 Uhr zu verlassen und Leukerbad noch mit dem ÖV zu erreichen.
Gemäss den Verantwortlichen der Verkehrsbetriebe Leuk-Leukerbad und Umgebung belaufen sich die Frequenzen im Jahr 2010 auf dem Vorjahresniveau. Dies trotz schlechter Wirtschaftslage und schwachem Euro.


08.12.2010 Bister/Niederwald:
Ja zum Vertrag mit Landschaftspark Binntal
Die Gemeinden Niederwald und Bister haben dem Vertrag mit dem Landschaftspark Binntal zugestimmt. Bister und Niederwald gehören zusammen mit Blitzingen zu den drei neuen Gemeinden des Landschaftsparks Binntal. Wie die drei Gründergemeinden Binn, Ernen und Grengiols müssen sie in diesen Wochen über die neue Charta abstimmen, mit welcher bei Bund und Kanton das definitive Label "Park von nationaler Bedeutung" beantragt wird. Bestandteil dieser Charta ist der Parkvertrag zwischen dem Trägerverein Landschaftspark Binntal und den Parkgemeinden.
Die ersten Parkprojekte in den drei neuen Gemeinden Bister, Niederwald und Blitzingen werden gestartet, sobald die Programmvereinbarung 2012-2015 zwischen dem Bund/Kanton und dem Landschaftspark Binntal in Kraft ist.


08.12.2010 Schweiz:
Landesweites Gesetz für Risikosportarten
Risikosportarten sollen künftig nicht bloss auf kantonaler, sonder auch auf Bundesebene einem Gesetz unterstehen. Der Ständerat stimmte dem Gesetz am Mittwoch mit 28 zu 1 Stimme zu. Mit kleinen red. Änderungen geht die Vorlage zurück an den Nationalrat. Das Gesetz "über das Bergführerwesen und Anbieten weiterer Risikosportarten" hat eine lange Geschichte. Angestossen worden war die Diskussion im Jahr 2000 vom damaligen Walliser CVP-NR Jean-Michel Cina mit einer parlamentarischen Initiative. 2007 gab sich das Wallis als erster Schweizer Kanton ein Gesetz über sogenannte Risikosportarten.
Das Rahmengesetz gilt für Bergführer und Schneesportlehrer, die abseits der Pisten Aktivitäten leiten, für Canyoning, River-Rafting, Wildwasserfahrten sowie für Bungee-Jumping.


08.12.2010 Wallis:
Geplante Ausbildung zur Instandstellung von Suonen
Der Verein Walliser Suonen will künftig eine Ausbildung zur Instandstellung von Suonen anbieten. Der Vorstand des Vereins Walliser Suonen, welcher am 15. Okt. 2010 gegründet worden war, traf sich am 1. Dez. zu seiner ersten Arbeitssitzung. Er beabsichtigt, eine Ausbildung zur Instandstellung der Suonen anzubieten und will jährlich einen Tag zur Wiederentdeckung der Wanderwege entlang der Suonen organisieren. Bis zum heutigen Tag haben sich mehr als 100 Personen dem Verein angeschlossen.
Eines der wichtigsten Ziele des Vereins ist es, die Walliser Suonen in der heutigen Form zu erhalten und damit ihren kulturhistorischen Wert zu bewahren. Der Runde Tisch anlässlich des Suonenkolloquiums vom 2. bis zum 5. September 2010 hat gezeigt, dass es im Bereich des Möglichen liegt, die Walliser Suonen ins UNESCO-Welterbe einzutragen.


07.12.2010 Wallis:
Weihnachtsfesttags-Kalender beeinträchtigt Tourismus ungünstig
Der diesjährige Weihnachtsfesttags-Kalender beeinträchtigt den Tourismus im Wallis ungünstig. Gemäss Urs Zenhäusern, Direktor Wallis Tourismus, fallen Weihnachtsfesttage meistens inmitten von Arbeitswochen. Dadurch seien Touristen vermehrt dazu bereit, gleich 2 Ferienwochen im Wallis zu verbringen. Die Festtage 2010 fallen jedoch jeweils auf einen Samstag. Deswegen würden viele Touristen erst nach dem Weihnachtsfest anreisen. Dies würden die zurzeit vorliegenden Buchungen zeigen, anhand derer ca. 50 % der Betten während der Weihnachtswoche noch leer stünden.
In den letzten Jahren hätten die Reservations-Zahlen im Vergleich wesentlich besser ausgesehen, so Zenhäusern weiter.


07.12.2010 Val d'Illiez:
Chalet durch Schlammlawine stark beschädigt
Am Dienstagmorgen wurde in Val d'Illiez ein Chalet durch eine Schlammlawine beschädigt. Verletzt wurde niemand. Gemäss der Kantonspolizei hatte sich durch die Bildung einer Wassertasche oberhalb des Chalets eine Schlammlawine gelöst. Die zwei Bewohner des Chalets wurden aus dem Schlaf gerissen. Diese konnten sich durch ein Fenster in Sicherheit bringen und blieben auch unverletzt. Das Chalet wurde durch die Schlammlawine stark beschädigt. Die Geröllmassen ergossen sich auf einer Fläche von etwa 200 m x 20 m.


07.12.2010 Wallis:
Baden-Württemberg erwirbt Anteile der EDF an der EnBW
Das Land Baden-Württemberg erwirbt die Aktien der EDF an der EnBW und damit auch der EnAlpin AG mit Sitz in Visp. Baden-Würtemberg übernimmt dabei die Beteiligung von 45.01 % der Electricité de France S.A. EDF an der EnBW Energie Baden-Württemberg AG. Die Transaktion wurde in Paris besiegelt. Der Verkauf erfolgt zum Preis von 41.50 Euro je Aktie. Der Kaufpreis von 112.5 Mio. Aktien beträgt 4.67 Mrd. Euro. Die EnAlpin AG gehört zur Energiedienst Holding AG. Diese wiederum ist eine Tochtergesellschaft der EnBW Energie Baden-Württemberg AG.


06.12.2010 Wallis:
Starke Zunahme von Firmen-Konkursen im Vergleich zum Vorjahr
Von Januar bis November 2010 wurden im Kanton Wallis insgesamt 214 Firmen-Konkurse registriert. In der Vergleichsperiode vom Vorjahr wurden 140 Firmen-Konkurse gezählt, was einer Zunahme von 53 % entspricht. Gemäss der Wirtschaftsauskunftei Dun & Brad-Street sind davon vor allem das Handwerk- und Gastgewerbe sowie der Einzelhandel betroffen. Schweizweit gingen 5619 Firmen in Konkurs. Dies ist eine Zunahme von 24 % gegenüber der Vorjahresperiode. Im Wallis wurden von Januar bis November 2010 1464 neue Firmen ins Handelsregister eingetragen. Im Vergleich zum Vorjahr waren 1389.
Schweizweit gab es von Januar bis November 2010 33'550 Neueintragungen von Firmen im Handelsregister. Dies sind 6 % mehr als in der Vorjahresperiode.


06.12.2010 Wallis:
Schwaches Erdbeben bei Martinach
Am Montagmorgen ist es in der Nähe von Martinach zu einem leichten Erdbeben gekommen. Gemäss einer Meldung der Nachrichten-Agentur sda wurde auf der nach oben offenen Richterskala der Wert von 3,1 erreicht. Schäden werden dabei nicht erwartet. Die automatisch generierte Meldung des Schweiz. Erdbebendienstes an der ETH Zürich verzeichnete das Beben um 07.41 Uhr. Wie es beim Erdbebendienst auf Anfrage hiess, dürfte das Beben kaum verspürt worden sein.


06.12.2010 Paris/Bern:
Internationales Unterstützungskomitee für Rappaz
Bernard Rappaz erfährt Solidarität von Seiten eines internationalen Unterstützungskomitees. Dem Komitee gehören u.a Jean Ziegler, Daniel Cohn-Bendit und der französische Bauernführer José Bové an. Die Prominenten verlangen die Freilassung von Rappaz. Gemäss sda kündigte Bové an, er werde am Montag in Paris einen Appell bei der Schweizer Botschaft deponieren. Zudem wolle er beim Vatikan vorstellig werden. Der 57-jährige Rappaz verbüsst wegen schweren Verstosses gegen das Betäubungsmittel-Gesetz und weiteren Delikten eine Freiheitsstrafe von über 5 Jahren.


04.12.2010 Bettmeralp:
Einweihung Sesselbahn Blausee
Am Samstag wurde die Sesselbahn Blausee auf der Bettmeralp feierlich eröffnet und eingeweiht. Die Sesselbahn Blausee erregt vor allem wegen ihrer ausgefallenen Architektur Aufsehen. Das Gebäude der Talstation ist einem Bergkristall nachempfunden. Die Bahn wurde mit einer Rolltreppe sowie einer automatischen Kinder-Sicherung ausgestattet. Die Besucher zeigten sich von dem futuristischen Design der Bahn sowie von der Technik beeindruckt. Viele Besucher nutzten die Saisoneröffnung bereits zu ersten Ski- und Snowboardabfahrten.
Neben der Bettmeralp starteten am Samstag auch die Fiescheralp sowie die Riederalp in die neue Skisaison.


03.12.2010 Wallis:
Patrouille des Glaciers 2012 mit Änderungen
Aufgrund der unzähligen Anmeldungen erfährt die Patrouille des Glaciers 2012 einige Änderungen. So werden gemäss Oberstleutnant Ivo Burgener, Kommandant Patrouille des Glaciers, im Jahr 2012 die Kriterien für die Rennteilnahme in der Kategorie Militär angepasst. Um in dieser Kategorie starten zu können, müssen neu alle drei Teilnehmer zwingend die Rekrutenschule absolviert haben. Auch das Anmelde-Verfahren wird vereinfacht. So können sich die Teilnehmer ab dem Jahr 2012 elektronisch anmelden. Auch die Startgebühr kann elektronisch bezahlt werden.
Durch die Professionalisierung der Abläufe will die Armee ihren Aufwand verkleinern. Gemäss Burgener wird das Rennen auch im Jahr 2014 durchgeführt. Aufgrund der Sparpläne der Armee, könne man zurzeit noch nicht weiter blicken.


03.12.2010 Zermatt:
Zermatt Bergbahnen AG gewinnt Solarpreis 2010
Zwei Schweizer Projekte gewinnen den Europäischen Solarpreis 2010. Eine davon ist die Zermatt Bergbahnen AG. Die Zermatt Bergbahnen AG wird als Eigentümerin von Anlagen zur optimalen Nutzung erneuerbarer Energien geehrt. Den Preis in der Kategorie Transport-Systeme hat die SOLAR IMPULSE SA gewonnen. Deren gleichnamiges Solar-Flugzeug hatte diesen Sommer als erstes einen Nachtflug absolviert. Insgesamt vergibt die Europäische Vereinigung für erneuerbare Energien Preise in sechs Kategorien. Ausgezeichnet werden innovative Projekte und Initiativen von Anwendungen erneuerbarer Energien.
Den europäischen Solarpreis vergibt EUROSOLAR seit 1994. Seit 2005 ist jedes Jahr eine der Auszeichnungen in die Schweiz gegangen, unter anderem an das Stade de Suisse in Bern.


03.12.2010 Wallis:
Zunnahme der Logiernächte im Oktober 2010
Im Wallis stieg im Oktober 2010 die Zahl der Logiernächte im Vergleich zum Vorjahr um 0,2 Prozent. Gemäss dem Bundesamt für Statistik BFS wurden kantonal 217'509 Übernachtungen registriert. Im Oktober 2009 waren es 217'147. Schweizweit verzeichnete die Hotellerie im Oktober 2010 rund 2,7 Millionen Logiernächte. Im Vorjahres-Vergleich bedeutet dies eine Zunahme von 1 %. Die Zahl der Gäste aus dem Ausland stieg um 0,5 %, jene der inländischen Gäste um 1,6 %. Im Ganzen wurden deutlich mehr indische und chinesische Gäste registriert, hingegen weniger Gäste aus Deutschland.
Von Mai bis Oktober 2010 wurden im Wallis insgesamt 1'980'912 Logiernächte verzeichnet. Dies entspricht einem Rückgang von 1,2 % oder 24'763 Logiernächten.


03.12.2010 Wallis:
Beschwerde von Bernard Rappaz abgewiesen
Das Kantonsgericht hat die Beschwerde von Rappaz gegen den Entscheid zum Gesuch der Haftunterbrechung abgewiesen. Gemäss einer Mitteilung hält das Kantonsgericht fest, aus den derzeit vorliegenden Akten ergebe sich nicht, dass der Arzt, der verpflichtet worden sei Rappaz zu zwangsernähren, nicht nachkommen werde. Dass der Arzt diese Anordnung angefochten habe, ändere nichts. Da keine aufschiebende Wirkung der Beschwerde angeordnet worden sei, sei davon auszugehen, der Anordnung Folge zu leisten. Daraus ergebe sich, das der Hungerstreik kein Grund sei, die Haftstrafe zu unterbrechen.


02.12.2010 Bern/Wallis:
Gründung des Vereins Hauptstadtregion Schweiz
Der Verein Hauptstadtregion wurde am Donnerstag von 5 Kantonen, 17 Gemeinden und 3 reg. Organisationen gegründet. Der Gründungsvorstand setzt sich aus je einem Exekutiv-Mitglied der Kantone Bern, Freiburg, Neuenburg, Solothurn und Wallis sowie aus 6 Stadtpräsidenten zusammen. Staatsratspräsident Jean-Michel Cina und Viola Amherd, Stadt-Präsidentin Brig-Glis, vertreten das Wallis. Der Verein wird per 1. Januar 2011 tätig; das Budget für das Geschäftsjahr 2011 beträgt 500'000 Franken. Mit gemeinsamen Projekten will die Hauptstadtregion Schweiz u.a. ihr wirtschaftliches Profil stärken.
Gemeinsame Projekte sind u.a. in den Bereichen Verkehr, Wirtschaft und Gesundheit vorgesehen. Als interimistische Vereins-Co-Präsidenten gewählt wurden Andreas Rickenbacher, Regierungsrat und Volkswirtschaftsdirektor des Kantons Bern, und Kurt Fluri, Stadtpräsident von Solothurn und FDP-Nationalrat.


02.12.2010 Oberwallis:
Gr. Aletschgletscher in 100 Jahren 4 km kürzer?
Gletscher schrumpfen in naher Zukunft weiter. So könnte in 100 Jahren der Gr. Aletschgletscher 4 km kürzer sein. Dies geht aus einer Studie hervor, welche Wissenschaftler der ETH Zürich erarbeiteten. Die Resultate zeigen, dass Gletscher in naher Zukunft selbst dann stark schrumpfen, wenn sich das Klima nicht weiter erwärmt. Vor allem grosse flache Gletscher würden rasch schmelzen. So könnte der Grosse Aletschgletscher etwa in 100 Jahren um 4 km kürzer sein. Dies solle bei der prognostizierten anhaltenden Erwärmung noch schneller gehen.
Gemäss der Studie ist die Situation für steile Gletscher etwas weniger schlimm. Diese könnten sich bei konstantem Klima nach einigen Jahrzehnten stabilisieren.


02.12.2010 Oberwallis:
Zurzeit mässige Lawinengefahr
Wegen den kleinen Neuschneemengen herrscht im Oberwallis zurzeit mässige Lawinengefahr. Gemäss Christine Pielmeier vom Institut für Schnee- und Lawinenforschung SLF Davos hat das Oberwallis im Gegensatz zu übrigen Regionen der Schweiz in den letzten Tag wenig Neuschneemengen zu verzeichnen. Aufgrund dessen sei die Lawinengefahr im Oberwallis zurzeit auf Stufe mässig. Triebschneeansammlungen, welche wegen stark herrschender Winde entstanden seien, könnten jedoch zu Problemen führen. Dieser Gefahr könne man aber bei optimaler Routenplanung ausweichen.


01.12.2010 Wallis:
Demographischer Wandel als Herausforderung für Berggemeinden
Neben Klimawandel und Wirtschaftslage gehört der demographische Wandel zu den Problemen der Zukunft. Gemäss Thomas Egger, Direktor Schweiz. Arbeitsgemeinschaft für Berggebiete, ist der demografische Wandel sowohl Herausforderung wie auch Chance. Diese könnte u.a. von Tourismusorten genutzt werden, die ihr Angebot auf Bedürfnisse älterer Menschen ausrichten. Hierfür müssten v.a. der Tourismus wie auch die Berggebiete die Verantwortung übernehmen. Aber auch die Politik sei gefragt. Diese müsste neben den APH auch alternative Betreuungsformen im Alter unterstützen, so Egger weiter.


01.12.2010 Wallis:
Zecken mit FSME-Virus in den Regionen Raron und Pfynwald
Die 2009 in einer Studie entdeckten FSME-Virus-Zecken in den Regionen Raron und Pfynwald kommen weiterhin vor. Dies bestätigt eine Studie, die 2010 im Auftrag des Kantonsarztes durchgeführt wurde. Deshalb wird die Überwachung im kommenden Jahr fortgeführt, zudem werden im Oberwallis verstärkt Zecken eingesammelt. Gemäss einer Mitteilung ist ein FSME-Virusherd ungefähr 100 m2 gross und bis zu 10 % der Zecken tragen das Virus. Diese Herde können sich von Jahr zu Jahr verschieben und auf natürliche Weise verschwinden.
In der Region Raron wurde eine hohe Zeckendichte festgestellt: Unter den 1500 gesammelten Zecken wurden 10 Pools positiv getestet. Im Pfynwald wurden deutlich weniger Zecken gefunden: Auf 449 eingesammelte Zecken wurde nur 1 Pool positiv auf FSME-Viren getestet. Zecken mit dem FSME-Virus verursachen die Frühsommer-Meningoenzephalitis. Diese Infektion zeigt in rund 60 % der Fälle keine Symptome. In den anderen Fällen treten zuerst Grippe-Symptome auf. In den meisten Fällen endet nach dieser Phase die Krankheit und hinterlässt eine Immunität. Etwa 5 bis 15 % der Patienten durchlaufen eine 2. Phase, in der das zentrale Nervensystem angegriffen wird.


01.12.2010 Oberwallis:
Freispruch für alle 9 Angeklagten der "A9-Affäre"
Das Bezirksgericht Brig hat alle 9 Angeklagten der "A9-Affäre" freigesprochen. An der Hauptverhandlung Ende September vor dem Bezirksgericht Brig hatte der Staatsanwalt für alle Angeklagten der A9-Affäre bedingte Geldstrafen zwischen 30 und 120 Tagessätzen gefordert. Die Verteidiger beantragten jeweils Freispruch. Das Bezirksgericht sprach nun alle Angeklagten von denen gegen sie erhobenen Vorwürfen frei. Begründet wird dies u.a. damit, dass aus der Anklageschrift nicht mit erforderlicher Klarheit hervorgehe, welcher Schaden zu wessen Lasten entstanden sein soll.
Zudem erachtete das Bezirksgericht es als erwiesen, dass es bereits früher zu Vorauszahlungen gekommen war, die für Arbeiten ausgerichtet worden waren, die tatsächlich erst im folgenden Kalenderjahr ausgeführt wurden. Den von der Staatsanwaltschaft geltend gemachten Eventualvorsatz der Angeklagten, wonach diese die Bereicherung der Unternehmer in Kauf genommen hätten, sah das Gericht ebenfalls als nicht erwiesen. Den Angeklagten ging es ausschliesslich darum, die für den Autobahnbau zugesprochenen Budgetmittel voll auszuschöpfen und eine Verzögerung des Autobahnbaus zu verhindern. Hinsichtlich des Betrugs, der dem früheren Sektionschef vorgeworfen wurde, erachtete das Gericht dessen Beteiligung an der Erwirkung des Nachtragskredits ebenfalls als nicht erwiesen. Die Verfahrenskosten wurden aufgrund der Freisprüche dem Fiskus auferlegt. Den Freigesprochenen wurden zudem zulasten des Fiskus Parteientschädigungen zugesprochen.
   
 

Zurück