Walliser Nachrichten
im Oktober 2005
 

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31.10.2005 Bellwald:
Kickoff der neuen Tourismusorganisation
Am Montagabend wurde in Bellwald die neue Tourismusorganisation mit dem neuen Unternehmensleiter Martin Wyttenbach vorgestellt. Wyttenbach stammt ursprünglich aus Cham und ist seit 1997 Unternehmensberater. Bellwald Tourismus will in Zukunft vor allem auf Partnerschaften setzen, um von nützlichen Synergien profitieren zu können. Bellwald nutzte den Anlass ebenfalls, um sich bei der OGA 2005 mit einem Geschenk zu bedanken. Es handelt sich dabei um den OGA Corner, der sich im Natur- und Erholungspark von Bellwald befindet.


30.10.2005 Saas-Fee:
Wintersaison-Eröffnung mit neuem Bergrestaurant
Am letzten Oktoberwochenende hat man in Saas-Fee die Wintersaison eröffnet. Preisvergünstigungen und frisch präparierte Pisten lockten die ersten Schneehungrigen auf die Pisten. Neben Angeboten wie Skitests stand die Eröffnung des neuen Bergrestaurants Morenia auf dem Programm. Das Freeflow System ermöglicht eine schnellere Bedienung der Gäste. Das Bergrestaurant Morenia bietet mit über 1000 Sitzplätzen genügend Platz für die Wintergäste.


29.10.2005 Wallis:
Umstellung auf Winterzeit
In der Nacht auf Sonntag wurde die Uhr um eine Stunde zurückgestellt. Langschläfer konnten von einer Stunde mehr Schlaf profitieren. Die Uhren wurden um 03.00 Uhr um eine Stunde auf 02.00 Uhr zurückgestellt. Die Zeitumstellung wird jeweils am letzten Sonntag Oktober vorgenommen. Die Winterzeit endet am 26. März 2006.


29.10.2005 Kippel:
Anenhütte wechselt den Besitzer
Am Freitag kam in Kippel die bekannte Anenhütte unter den Hammer. Die Berghütte wurde für 650 000 Franken versteigert. Den Zuschlag erhielt Bernadette Tscherrig aus Baltschieder. Der Boden, auf dem die Hütte steht, gehört der Alpgeteilschaft Gugginen. Diese verpachtete das Land im Baurecht für 99 Jahre an die Genossenschaft Anenhütte. Da die Genossenschaft in den vergangenen Jahren in finanzielle Schwierigkeiten geraten war, musste die Hütte nun versteigert werden.


28.10.2005 Oberwallis:
Tipps gegen Brandgefahr rund ums Cheminee
In vielen Oberwalliser Haushalten wird in der kühleren Jahreszeit ein Feuer im Cheminee entfacht oder der Holzofen eingeheizt. Das Kantonale Amt für Feuerwesen gibt in diesem Zusammenhang einige Richtlinien heraus. Wichtig sei insbesondere, dass brennbares Material wie Teppiche oder Vorhänge einen angemessenen Abstand zum Cheminee oder Holzofen aufweisen. Die Asche müsse in einem feuersicheren Behälter entsorgt werden, aus Sicherheitsgründen dürfe nur trockenes und naturbelassenes Holz verwendet werden. Neuinstallationen seien vor der Inbetriebnahme durch einen Kaminfegemeister zu prüfen.


27.10.2005 Wallis:
Sektorenlösung anstelle Gebirgslandeplätze für Heliskiing?
Wie der Tagesanzeiger am Donnerstag berichtete, schlägt die Air Zermatt vor, anstelle der bisherigen Gebirgslandeplätze einen ganzen Sektor auszuscheiden, auf dem die Helikopter frei landen könnten. Laut Rolf Meier von Mountain Wilderness ist diese Forderung nicht haltbar. Für Gerold Biner, Flugbetriebsleiter der Air Zermatt, ist das Heliskiing lebensnotwendig. Die Einnahmen des Heliskiing ermöglichten eine Quer- Subventionierung des Rettungsdienstes der Air Zermatt. Das Bundesamt für Zivilluftfahrt wird die Forderungen der Air Zermatt eingehend prüfen.


27.10.2005 Wallis:
Sondereinsatz der Kantonspolizei in Bex
Bei einer Fahrzeugkontrolle in Bex im Waadtland hat ein Autoinsasse am Mittwoch das Feuer eröffnet. Dabei wurde ein Gemeindepolizist getötet, ein weiterer wurde lebensgefährlich verletzt. Die Beamten hatten den Angriff erwidert und töteten den Schützen. Die Schiesserei löste ein umfangreiches Dispositiv aus: Neben zwei Rega-Helikoptern und zwei Ambulanzen wurden sieben Patrouillen der Kantons- und der Gemeindepolizei sowie Sondereinsatzkommandos der Waadtländer und der Walliser KAPO aufgeboten.


26.10.2005 Saas Grund:
Leiche eines Vermissten nach 38 Jahren entdeckt
Die Leiche eines seit 38 Jahren vermissten Mannes ist im August auf dem Triftgletscher bei Saas Fee gefunden worden. Der Berner mit Jahrgang 1948 war am 6. Juli 1967 zusammen mit seinem damals 47-jährigen Vater verschwunden. Vom Vater fehlt jede Spur. Der junge Mann wanderte am 6. Juli 1967 mit seinem Vater in der Gegend von Weissmies. Sie wollten nach Saas Almagell gehen, kamen dort aber nie an. Suchaktionen nach ihnen blieben damals erfolglos.


25.10.2005 Wallis:
Informationsblätter für Geflügel-Verkaufsstellen
Das Bundesamt für Gesundheit BAG stellt den Verkaufsstellen für Geflügelprodukte Informationsblätter zur Verfügung. Diese machen den Konsumenten auf die Einschränkung der Auslaufmöglichkeiten im Zusammenhang mit der Vogelgrippe aufmerksam. Kennzeichnungen wie Bio oder Auslauf- Haltung dürfen gemäss Bundesrats- Entscheid auf den Packungen bestehen bleiben, auch wenn diese derzeit nicht den Tatsachen entsprechen. Auch die Walliser Grossverteiler informieren ihre Kunden mit speziellen Aushängen bei den Geflügelprodukten über die Massnahmen des BAG.


24.10.2005 Wallis:
Wichtige Mitteilung des Kantons an alle Geflügel-Halter
Ab Dienstag sind alle Geflügel-Halter aufgefordert, ihre Tiere in Ställen zu halten. Zudem sind alle Ausstellungen, Märkte und ähnliche Anlässe mit diesen Tieren verboten. Gemäss einer Medien- Mitteilung des Kantons am Montag sind darüber hinaus alle Geflügel-Halter aufgefordert, sich bis zum 1. November beim kantonalen Veterinär-Dienst zu melden. Zusätzlich zu diesen Massnahmen seien alle hygienischen Vorkehrungen, welche normalerweise getroffen würden, weiterzuführen und wenn notwendig zu verstärken. Der Kanton begründet diese Massnahmen mit dem Interesse an der öffentlichen Gesundheit.


24.10.2005 Bulle:
Eringerkuh nach Angriff auf Polizist erschossen
Eine im Kanton Freiburg aufgezogene Eringerkuh hat am Sonntagabend ihre Walliser Abstammung als Kampfkuh unter Beweis gestellt. Die Kuh hätte zum Schlachthof gebracht werden sollen. Beim Verladen am Busbahnhof riss das Tier jedoch aus. Ein Polizist hatte daraufhin versucht, sich dem Jungtier zu nähern, was die Eringerkuh jedoch zum Angriff auf den Polizisten reizte. Nach der Attacke versuchte die Kuh, sich in der Nähe auf einer Wiese unter einer Kuhherde zu verstecken. Um noch mehr Aufruhr zu verhindern, entschied sich die Polizei, die Kuh mit einem gezielten Schuss zu töten.


23.10.2005 Wallis:
Kanton mit Gefahrenkarten zu Hangrutschungen im Verzug
Der Kanton Wallis ist beim Erstellen von Gefahrenkarten bezüglich Hangrutschungen im Verzug. Das sagte Roberto Loat, der Verantwortliche für Gefahrenkarten beim Bundesamt für Wasser und Geologie gegenüber rro. Die Gefahrenkarten für Lawinengebiete seien allerdings fast fertiggestellt. Auch bei der Erstellung von Hochwasser- Gefahrenkarten sei man im Zeitplan, so Loat weiter. Hier seien rund 40 Prozent der Karten fertig. Einzig die Karten für die Seitentäler fehlten. Der Bundesrat hat den Kantonen zur Erstellung von Gefahrenkarten eine Frist bis zum Jahr 2011 gesetzt.
Die Sonntagszeitung publizierte eine Liste von Kantonen, welche mit ihren Gefahrenkarten in Verzug sind. Das Wallis ist dort nicht aufgeführt. Der Kanton rangiert im Mittelfeld.

www.bwg.admin.ch


22.10.2005 Morgins:
Zusammenprall zwischen Jäger und Rehbock
Für einmal ist im Wallis ein Jäger der Gejagte gewesen: Ein Rehbock, der dem Mann während der Jagd vor die Flinte lief, schritt selber zum Angriff und verletzte den Angreifer mit seinem Geweih an der Hand. Jäger und Rehbock prallten dabei mit ihren Köpfen aufeinander. Der Jäger wurde ins Spital gebracht, wo er ambulant behandelt wurde. Der Rehbock muss rund 50 Meter vom Jäger entfernt geschlafen haben. Das Tier habe keinen Fluchtweg gehabt, er selber habe ebenfalls weder ausweichen noch schiessen können, berichtete der Jäger.


21.10.2005 Wallis:
Verbot für Freilandhaltung von Geflügel bis 15. Dezember
Der Bundesrat hat am Freitagnachmittag beschlossen, die Freilandhaltung bis zum 15. Dezember 2005 zu verbieten. Wie der Präsident der Oberwalliser Bio- Bauern, Eugen Oggenfuss, gegenüber rro sagte, sehe er kein Problem bezüglich dieses Verbots, da keine Änderungen der Bio-Auflagen damit einhergehen. Leute, die privat ein paar Hühner besitzen und zuwenig Platz in Ställen zur Verfügung haben, müssten eventuell ein oder zwei Hühner schlachten. Für die Hühner kann der Umstand, künftig eingesperrt zu sein, sogar eine Art Stress auslösen, so dass sie weniger Eier legen oder sich sogar verletzten.


21.10.2005 Wallis:
Kann Gentech-Moratorium Arbeitsplätze kosten?
Würde sich die Schweizer Bevölkerung am 27. November für die Gentechfrei- Initiative entscheiden, müssten sich gemäss Stefan Borgas, CEO der Lonza in Visp, verschiedene Chemiekonzere überlegen ihren Standort ins Ausland zu versetzen. In der Biotechnologie würde man ein 5-jähriges Gentechnik- Verbot nicht überleben, dafür stehe man weltweit zu stark unter Druck. Wie Stefan Borgas weiter sagt, könnte man nicht konkurrenzfähig bleiben. Auch Staatsrat Jean-Michel Cina ist gegen ein Moratorium. Die Bauern sollen selber entscheiden, ob sie mit oder ohne Gentechnik produzieren wollen.


20.10.2005 Fiesch:
Neues Bergbahnprojekt der Luftseilbahn Fiesch-Eggishorn AG?
Nachdem die drei Unternehmen Rieder-, Bettmeralp und Fiesch-Eggishorn AG das Aletsch-Marketing Label für 80 000 Franken gekauft haben, ist eine engere Zusammenarbeit geplant. Als erstes Projekt soll mindestens eine weitere Bergbahn im Gebiet Märjelen entstehen. Laut dem Verwaltungsratspräsident der Fiesch-Eggishorn AG Herbert Volken können sich die drei Unternehmen eine Investition von 20 Millionen Franken leisten. Was bedeutet, es könnten sogar zwei neue Bahnen gebaut werden.


20.10.2005 Binntal:
Illegal erstellte Hütte muss abgerissen werden
Die Kantonale Baukommission hat am 13. Oktober 2005 in der Angelegenheit um die illegal erstellte Hütte im Gebiet Tschampige Wyssi eine Verweigerungs- und Wiederherstellungs- Verfügung erlassen. Dies bedeutet, dass die Hütte abgebrochen werden muss. Der Fall ist inbesondere gravierend, als dass das Gebiet unter nationalem Schutz steht und als solches grösste Zurückhaltung für Neu- und Umbauten verdient. Die Stiftung Landschaftschutz Schweiz SL begrüsst den Entscheid der Kantonalen Baukommission und hofft, dass die beschlossenen Massnahmen nun auch schnell umgesetzt werden.


20.10.2005 Wallis:
Held auf vier Pfoten gesucht
Anlässlich einer Hunde- und Katzen- Ausstellung in Lausanne von Ende Oktober lanciert die Stiftung Barry vom Grossen St. Bernhard und Eukanuba den Eukanuba Barry Award 2006. Deshalb werden in der ganzen Schweiz Vierbeiner gesucht, die ähnlich wie der legendäre Bernhardinerhund Barry eine heldenhafte Tat vollbracht haben. Einsendeschluss ist der 15. Mai 2006. Ende Juni wird eine Jury den Sieger küren. Barry der Bernhardiner soll allein 40 in Bergnot geratenen Menschen das Leben gerettet haben. Aus aller Welt reisen jedes Jahr Zehntausende auf den Pass um die Attraktion Bernhardinerhunde zu sehen.


19.10.2005 Wallis:
Überhöhte Geschwindigkeit Ursache des Carunfalls in Orsieres
Die Walliser Justiz hat am Mittwoch ihren Bericht zum Carunfall von Orsieres am 7. April dieses Jahres vorgestellt. Dem Untersuchungsbericht zufolge führte nicht angepasste Geschwindigkeit zum Unfall. Das der Fahrer unter Alkohol-, Medikamenten- oder Drogeneinfluss stand, wird ausgeschlossen. Die Autopsie hat keine entsprechenden Indizien geliefert. Am Fahrzeug wurden keine Mängel festgestellt. Beim Unglück kamen 13 Menschen ums Leben. Der Bus stürzte oberhalb der Ortschaft Orsieres auf der Walliser Seite des Grossen St. Bernhard in die Tiefe.


18.10.2005 Wallis:
Überhitzung der Konjunktur wegen Jahrhunderbauwerken
Eine Überhitzung der Baukonjunktur im Kanton ist punktuell feststellbar. Der Vorsteher des Volkswirtschafts- Departements, Staatsrat Jean-Michel Cina, sieht die erhöhte Bautägigkeit jedoch nicht nur als Folge der beiden Jahrhundert-Bauwerke Neat und A9, sondern auch im Bau von Zweitwohnungen in den Tourismus-Zentren. Aus Sicht des Volkswirtschaftsministers habe der Kanton nur begrenzte Möglichkeiten, um einer Überhitzung entgegenzuwirken. Das Baudepartement von Jean-Jacques Rey-Bellet habe mit Arbeitsvergaben ein wirkungsvolles konjunktur- politisches Instrument in der Hand.
Dem übermässigen Zweitwohnungsbau will Cina mit raumplanerischen Massnahmen und mit der Revision des Tourismus- Gesetztes entgegentreten.


17.10.2005 Grimsel:
Baugesuch zur Vergrösserung des Grimselsees
Die Kraftwerke Oberhasli AG haben am Montag das Baugesuch zur Vergrösserung des Stausees auf der Grimsel und die Verlegung der Passstrasse eingereicht. Das Projekt war bereits im Vorfeld bei den Umweltverbänden stark umstritten. Mit der Erhöhung der beiden Staumauern Seeuferegg und Spitellamm um 23 m soll das Speicher-Volumen des Sees von 95 auf 170 Mio. Kubikmeter erhöht werden. Die Kosten werden mit 210 Mio. Franken angegeben und man rechnet mit einer Bauzeit von 5 Jahren. Der Baubeginn hängt vom Zeitpunkt der Bewilligungs- Erteilung durch den Kanton Bern sowie von allfälligen Einsprachen ab.
Durch die Vergrösserung des Stausees müsste die Passstrasse teilweise auf einer neuen Linie geführt werden. Geplant ist eine neue, 350 m breite Schrägseilbrücke.


17.10.2005 Wallis:
Hotellerie dank Schweizern und Deutschen im Aufwind
Die Logiernächte in der Schweiz haben im Juli stark zugelegt. Damit hat sich der positive Trend im ersten Halbjahr 2005 noch verstärkt. Eine Zunahme ergibt sich sowohl bei den Gästen aus dem Ausland als auch bei denjenigen aus der Schweiz. Gemäss dem Bundesamt für Statistik buchen knapp die Hälfte der Übernachtungen Schweizer Gäste. Das zweitwichtigste Herkunftsland ist Deutschland. Seit Anfang Jahr waren rund 20 Millionen Hotelbetten von fast 8 Millionen Gästen belegt. Die Hälfte der Übernachtungen entfiel auf die Kantone Wallis, Graubünden und Bern.
Auffallend ist auch die steigende Zahl der Gäste aus dem Osten. So haben sich beispielsweise die Logiernächte der Chinesen im Vergleich zum Jahr 2000 mehr als verdoppelt.


16.10.2005 Täsch:
56-jähriger Oberwalliser stirbt bei einem Verkehrsunfall
Am Samstagabend starb ein 56-jähriger Oberwalliser bei einem Verkehrsunfall in Täsch. Der Automobilist kollidierte mit einem Hirsch, geriet dadurch auf die Gegenfahrbahn und fuhr gegen eine Holzwand ausserhalb der Strasse. Der Mann starb noch auf der Unfallstelle an seinen schweren Verletzungen. Die Mattertalstrasse musste nach dem Unfall für jeglichen Verkehr gesperrt werden.


15.10.2005 Wallis:
Die besten Wintersportgebiete im Test
Im Wintersportmagazin Falk wurden auch dieses Jahr wieder 176 europäische Skigebiete in neun verschiedenen Bereichen getestet. Auch unter den Top Ten befanden sich fünf Oberwalliser Wintersportgebiete. Darunter Saas Fee fürs Snowboarden, Grächen und das Aletschgebiet für Familien, das Goms für Langlauf sowie Zermatt für seine Schneesicherheit. Auch das Unterwallis war mit dem Skigebiet Verbier-4 Vallees vertreten. Ein Skigebiet in Frankreich wurde auf den ersten Platz gewählt. Getestet wurden auch die besten Apres-Ski Angebote, welche sich laut Test in Österreich befinden.


14.10.2005 Zermatt:
Landschaftsschutz reicht Beschwerde gegen Rodungsgesuch ein
Die Stiftung Landschaftsschutz Schweiz LS hat gegen ein Rodungsgesuch der Zermatt Bergbahnen AG bei der Kantonalen Dienststelle für Wald und Landschaft eine Beschwerde eingereicht. Die Einsprache richte sich besonders gegen die neu zu erstellende Strasse Teifmatte-Dorf wie die LS in einem Communique am Freitag mitteilte. Die Rodungsflächen von insgesamt 4,6 Hektaren stellten neue künstliche Einschnitte in die Wald-Landschaft von Zermatt dar. Die Zermatter Wälder gehörten zu den höchstgelegenen Waldgebieten in den Alpen und daher besonders schutzwürdig, so die LS.


13.10.2005 Blatten/Naters:
Krisensitzung bei der Belalp-Bahnen AG
Die Belalp-Bahnen AG hat sich am Donnerstagmorgen zu einer Sitzung zusammengefunden. Dabei wurde über die finanzielle Unterstützung der Gemeinde Brig-Glis für die Belalp-Bahnen AG diskutiert. Gemäss Gilbert Schmid, Geschäftsleiter der Belalp-Bahnen habe man sich von der Stadtgemeinde einen grösseren Geldbetrag erhofft als die 124 000 Franken. Das Thema Stadtgemeinde sei jetzt erledigt.
Als nächster Punkt stehe nun die Verhandlung mit dem Briger und Natischer Gewerbe im Mittelpunkt. Man werde die vorgegebene Marschroute weiterverfolgen.


12.10.2005 Wallis:
Positive Perspektiven für das Tourismus-Jahr 2006
Die Konjunkturforschungsstellen sehen für das Jahr 2006 einen Aufwärts-Trend für den Tourismus im Wallis. Um diese guten Perspektiven nutzen zu können, will Wallis Tourismus seinen Marketing- und Aktivitätenplan 2006 bestmöglichst umsetzen. Neben strategischen Zielen zeigt dieser auch die Rahmenbedingungen und momentanen Trends auf. Im Bereich Gäste-Marketing will Wallis Tourismus im Februar in Turin einen attraktiven Auftritt hinlegen. Zudem soll 2006 mit Partnern aus dem öffentlichen Verkehr ein gemeinsames Kommunikations-Konzept betreffend der Neat-Lötschberg-Linie erarbeitet werden.


12.10.2005 Schweiz:
Harsche Kritik an reichen Klubs von FIFA-Präsident Blatter
FIFA-Präsident Joseph Blatter hat die reichen Fussball-Klubs heftig attackiert. Der 69-jährige Walliser unterstellte den Vereinen zum Teil Wild-West-Kapitalismus, der den Fussball in seiner ureigenen Form bedrohe und in zwei Lager teile. Viele kleine Klubs kämpften mit Lanzen, während einige Glückliche dank der finanziellen Möglichkeiten über nukleare Sprengköpfe verfügten, sagte Blatter. Wie bereits am FIFA-Kongress in Marrakesch beschlossen, soll eine Task Force unter anderem diese Auswüchse bekämpfen.
Blatter zeigte sich zudem sehr besorgt über den rasanten Anstieg der Spieler-Gehälter in den letzten Jahren. Es sei heute möglich, bis zu 12 Mio. Euro pro Jahr zu verdienen. Welche Logik, welches Recht, welche Notwendigkeit qualifiziert einen 20-Jährigen dazu, in einem Monat mehr zu verdienen, als sein Vater in einem ganzen Jahrzehnt?


11.10.2005 Monthey:
Erdbebensimulation an einem Abbruchhaus geplant
Nach dem verheerenden Erdbeben auf dem indischen Subkontinent zeigte sich, dass das Ausmass der Katastrophe vor allem darauf zurückzuführen ist, dass die Gebäude nicht solide und erdbeben- sicher gebaut sind. Anlass genug, sich auch in der Forschung mit allen vorhandenen Mitteln für die Sicherheit von Wohngebäuden einzusetzen. Ende Oktober lässt die Empa in einem Abbruchobjekt im Walliser Monthey zwei mächtige Schwingungserreger auf Hoch- Touren laufen. Zum ersten Mal will man in einem Feldexperiment untersuchen, wie sich ein typisches Schweizer Haus während eines Erdbebens verhält.
Die Daten, die später von Forschern der Empa und EPFL ausgewertet werden, sollen zeigen, wie sich die künstlich angeregten Schwingungen auf Gebäude auswirken. Ziel ist es, noch präzisere Aussagen über das Verhalten von Einfamilienhäusern unter Erdbeben- Einwirkung zu erhalten.


11.10.2005 Wallis:
Einbürgerungen nicht mehr Sache der Burgergemeinden
Das ab Anfang 2006 gültige neue Bundesgesetz über Erwerb und Verlust des Schweizer Bürgerrechts führt im Kanton Wallis zu einer Revision des Gesetzes über die Burgergemeinden. Diese sollen künftig nicht mehr für Einbürgerungen zuständig sein. Eine ausserparlamentarische Kommission schlägt vor, die Einbürgerungs- Kompetenz den Einwohnergemeinden zu übertragen. In ihrer Vernehmlassungs- Botschaft hält die Kommission fest, dass das Bürgerrecht in erster Linie vom Wohnort abhänge. Im revidierten Bundesgesetz wurde die Abgabe für den Erwerb des Schweizer Bürgerrechts gestrichen.


10.10.2005 Wallis:
Vogelgrippe - kein Grund zur unnötigen Sorge
Das Vogelgrippevirus ist erstmals in Rumänien und der Türkei aufgetreten. Gemäss Marcel Falk vom Bundesamt für Veterinärwesen besteht in der Schweiz aber noch kein Grund zur Sorge. Die Apotheken im Oberwallis verzeichnen noch keine grössere Nachfrage nach dem Medikament Tamiflu. Das Medikament ist nur auf ärztliches Rezept erhältlich und soll gegen das Vogelgrippevirus wirken, sobald dieses sich so weit verändert hat, dass es von Mensch zu Mensch übertragbar ist. Die Apotheker raten grundsätzlich ab, das Medikament auf Vorrat zu kaufen oder es vorbeugend einzunehmen.


09.10.2005 Leuk:
Natur erholt sich nach Waldbrand erstaunlich schnell
Die Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald und Landschaft WSL untersucht seit dem vergangenen Frühjahr, wie sich die Vegetation im Waldbrandgebiet von Leuk entwickelt. In den letzten zwei Jahren habe sich die Natur erstaunlich schnell erholt, stellten die WSL-Forscher fest. Wie die Sonntagszeitung weiter berichtet, nahm die Vegetations-Decke im Vergleich zum letzten Jahr an stark verbrannten Stellen von fünf auf etwa fünfzig Prozent zu. Die Zahl der Pflanzenarten hat sich in dieser Zeit mehr als verdoppelt.


08.10.2005 Wallis:
Luftraumüberwachung während dem WEF 2006 von Sitten aus
Während des Weltwirtschaftsforums WEF 2006 wird der Luftraum über Davos von Sitten aus überwacht. Das Wallis wird während dieser Zeit eine vermehrte Lärmbelastung erdulden müssen. Die Flugzeuge würden voraussichtlich rund um die Uhr auf dem Militärflugplatz Sitten starten und landen, bestätigte ein Sprecher des Eidg. Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport, einen Bericht der Zeitung Le Matin. Das WEF 2006 in Davos findet vom 25. bis 29. Januar statt.


07.10.2005 Zermatt:
Gewinnsteigerung 2004/05 der Zermatt Bergbahnen
Die Zermatt Bergbahnen haben den Gewinn im Geschäftsjahr 2004/05 um 14 Prozent auf 2.05 Mio. Franken gesteigert. Die Einnahmen haben in der Winter- wie auch in der Sommersaison zugelegt. Der Betriebsertrag betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr per Ende April 56.3 Mio. Franken, wie die Zermatt Bergbahnen am Freitag mitteilten. Das entspricht einem Wachstum von rund 6 Prozent. Diese Resultate ermöglichen es den Bergbahnen, die geplanten Investitionen zu tätigen, ohne die Fremdverschuldung stark ansteigen zu lassen. Insgesamt wurden im vergangenen Geschäftsjahr 11.9 Mio. Frequenzen gezählt.


06.10.2005 Unterwallis:
Schäden an Reben nach Felssturz bei Leytron
Am frühen Donnerstagmorgen ereignete sich in Leytron am Orte genannt Golette ein Felssturz. Ungefähr 1500 m3 lösten sich aus einer Felswand und stürzten auf die darunterliegenden Weinberge. Ein grosser Teil der Reben wurde dadurch mit Staub bedeckt. Verletzt wurde niemand. Die Hauptstrasse sowie die Leitung einer Bewässerungsanlage wurden beschädigt. Nach Angaben der Walliser Kantonspolizei wurde die unmittelbare Umgebung in der Folge abgesperrt und der Kantonsgeologe zur Gefahreneinschätzung der Abbruchstelle herbeigezogen.

06.10.2005 Oberwallis:
Steigende Nachfrage nach Wärmepumpen
Die steigenden Heizölpreise führen dazu, dass sich immer mehr Leute für eine Wärmepumpe entscheiden. Gemäss Moritz Steiner, Chef der kantonalen Dienststelle für Energie, ist man so nicht mehr abhängig vom Ausland, da die nötigen Energiequellen regional verfügbar sind. Es sind dies Wasser, Erdwärme oder Luft. Wärmepumpen kosten weniger im Unterhalt und Betrieb. Ausserdem sind Wärmepumpen sehr ökologisch, da sie kein CO2 ausstossen. Früher waren Wärmepumpen vor allem bei Einfamilienhausbesitzern beliebt, heute werden sie vermehrt auch in grossen Gebäudekomplexen installiert.


05.10.2005 Wallis:
Neues Gemeindegesetz vom Ständerat genehmigt
Als erste Kammer hat der Ständerat am Mittwoch Verfassungsänderungen in sieben Kantonen genehmigt. Mit dem Bundesrat kam er zum Schluss, das alle Neuerungen mit dem Bundesrecht übereinstimmen, unter anderen auch die Genehmigung der Gemeindevoranschläge im Kanton Wallis. Der Grosse Rat hatte in der vergangenen September-Session die entsprechende Revision des Gemeindegesetzes ohne Gegenstimme angenommen. Die Revision beinhaltet die Genehmigung des Gesamtbudgets durch die Urversammlung. Diese nahm bisher den Voranschlag nur zur Kenntnis.


05.10.2005 Le Bouveret:
Modernisierung der Tonkin-Eisenbahnlinie
Die SBB haben am Dienstag mit den Arbeiten zur Mordernisierung der Eisenbahnlinie zwischen St-Maurice und St-Gingolph angefangen. Zuerst wird der Bahnhof von Le Bouveret renoviert. Bis Ende 2007 soll jedoch die gesamte Linie modernisiert sein. Das gesamte Projekt kostet gemäss den SBB 20 Mio. Franken, wovon 2 Millionen der Kanton und die Anrainer-Gemeinden bezahlen. Die drei Partner wollen vor allem die Sicherheits-Infrastruktur erneuern, insbesondere mehrere Bahnübergänge. Die Linie soll zudem auch den Anschluss an den französischen Teil der Tonkin-Linie sicherstellen.


05.10.2005 Martinach:
Brand in Halle des Foire du Valais glimpflich verlaufen
In Martinach ist in der Nacht auf Mittwoch gegen 2:30 Uhr in einer Halle des Ausstellungskomplexes CERM ein Brand ausgebrochen. Nach Angaben der Kantonspolizei brach das Feuer in einer Küche aus. Die Feuerwehr von Martinach hatte das Feuer rasch unter Kontrolle und löschte den Brand. Durch den Brand wurden die Decke sowie einige elektrische Geräte der Küche beschädigt. Personen kamen keine zu Schaden. Gemäss Kantonspolizei könnte die Brandursache ein technischer Defekt in der Küche sein. Eine Untersuchung wurde eingeleitet.


04.10.2005 Schweiz:
Eltern zu wenig streng bei der Kindererziehung?
Laut einer Umfrage der Coop-Zeitung sind fast zwei Drittel der Schweizer Bevölkerung der Meinung, dass Eltern ihre Kinder zu wenig streng erziehen. Rolf Kuonen, Stellenleiter des Zentrums für Erziehung und Therapie in Visp, erläuterte gegenüber rro, dass die Situation nicht so dramatisch sei, wie dies aus der Umfrage hervorgeht. Zu den wichtigsten Elementen in der Kindererziehung würde nach wie vor zählen, Grenzen zu setzen, mit den Kindern offen zu reden und sich Zeit für sie zu nehmen.


04.10.2005 Brig-Glis:
Lärm wegen Bauarbeiten an der Ostausfahrt der MGB
Ab Montag, dem 3. Oktober 2005, bis Ende Jahr wird im Bereich des Simplontunnelportals während fünf Tagen pro Woche im 24-Stunden Betrieb an der Ostausfahrt Brig gearbeitet. In diesem Bereich müssen die SBB-Gleise unterquert werden. Um den Zugsverkehr der SBB nicht zu stark zu behindern, müssen die Arbeiten nachts durchgeführt werden. Bis Ende Jahr ist in der Nähe des Simplontunnelportals während Woche auch während der Nacht mit erhöhten Lärmemissionen zu rechnen.


03.10.2005 Oberwallis:
Keine öffentliche Versteigerung von Aletsch-Marketing
Die Mitglieder von Aletsch-Marketing haben sich untereinander geeinigt. Gemäss Liquidator Klaus Zurschmitten hat kein Mitglied bis am 30. September eine Versteigerung beantragt. Hingegen hätten sich die drei Bergbahnen des Aletsch-Plateaus auf eine gemeinsame Lösung geeinigt.
Zum Verkaufspreis von 80 000 Franken geht nun das Eigentum aller Aktiven von Aletsch-Marketing an die drei Bergbahnen Bettmeralp-Bahnen AG, Aletsch-Riederalp-Bahnen AG und Luftseilbahn Fiesch-Eggishorn AG. Den Bettmeralp-Bahnen wird dabei das Lead übertragen und diese haben dagegen ihr alleiniges Kaufangebot zurückgezogen.


03.10.2005 Oberwallis:
Kurzfristige Sperre der Alpenpässe wieder aufgehoben
Die Schneefälle vom Wochenende führten zur vorübergehenden Schliessung der drei Alpenpässe Nufenen, Furka und Grimsel. Der Schnee konnte nach Angaben der Kantonspolizei jedoch rasch geräumt werden, so dass die Pässe am Montagmorgen wieder für den Verkehr freigegeben werden konnten.


02.10.2005 Iserables:
Joggerin bei Jagdunfall verletzt
Am Samstag ereignete sich in der Region von Iserables ein Jagdunfall, bei welchem eine Frau beim Joggen verletzt wurde. Ein 40-jähriger Jäger schoss im Wald auf ein Reh, wobei ein Teil des Schrots das Tier verfehlte und eine 41-jährige Walliserin beim Jogging verletzte. Die Frau wurde ambulant ärztlich versorgt. Über den Vorfall wurde eine Untersuchung eingeleitet.


01.10.2005 Evionnaz:
Orgamol-Verkauf an BASF unter Dach und Fach
Der Verkauf des Walliser Feinchemie- Werks Orgamol an den deutschen Chemie- Giganten BASF ist abgeschlossen. Die zuständigen Behörden hätten der Transaktion ohne Vorbehalte zugestimmt, teilte BASF am Samstag mit. Der Erwerb umfasst den Hauptstandort von Orgamol in Evionnaz sowie den zweiten Orgamol- Produktionsstandort im französischen Saint-Vulbas. An den beiden Standorten beschäftigt Orgamol 450 Mitarbeitende. Durch den Erwerb von Orgamol wird BASF nach eigenen Angaben in die Gruppe der weltweit zehn führenden Anbieter im Bereich Pharma Contract Manufacturing aufsteigen.
   
 

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