Walliser Nachrichten
im September 2017
 

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30.09.2017 Ulrichen:
Sieben Verletzte nach Carunfall
Auf der Nufenenpassstrasse kam es am frühen Samstagabend zu einem Carunfall. Dabei verletzten sich der Lenker des Busses und sechs Mitfahrer. Ein Reisebus fuhr auf der Nufenenpassstrasse von Ulrichen in Richtung Passhöhe. Eine Reisegruppe von rund 20 Personen war unterwegs um über den Nufenen via Gotthard in die Innerschweiz zu fahren, wie Markus Rieder, Mediensprecher der Kantonspolizei gegenüber rro erklärte. Wenige 100 Meter nach der Kittbrücke verspürte der Lenker Übelkeit. Das Fahrzeug geriet auf die linke Strassenseite, fuhr über den Strassenrand und kam nach rund 20 Meter nach mehrmaligem Überschlagen zum Stillstand. Der 59-jährige Lenker sowie sechs Mitfahrer des im Kanton Zug eingetragenen Busses verletzten sich. Mit Hilfe der Air-Zermatt sowie mit drei Ambulanzen konnten die Rettungskräfte die Verletzten ins Spital von Visp transportieren. Wie die Kantonspolizei weiter mitteilt, schliesst die Strasse zwischen Ulrichen und der Passhöhe am Sonntag, 1. Oktober von 8.00 bis 12.00 Uhr für Bergungsarbeiten.


30.09.2017 Gamsen:
Willkommen auf der neuen Zollplattform
Am Samstag konnten Interessierte die neue Zollplattform in Gamsen besichtigen. Die Organisatoren erklärten am Tag der offenen Tür wie sie funktioniert. Viele Besucher waren am Samstag begierig herauszufinden, was die neue Zollanlage in Gamsen zu bieten hat. In verschiedenen Posten erklärten die Verantwortlichen was im Rahmen des Neubaus passiert ist und was ihre Tätigkeiten für eine Bedeutung haben. Der LKW-Scanner und Vorführungen mit dem Drogenspürhund vor Ort waren die Highlights für die Besucher. Zudem konnten sich die Anwesenden ein Bild von den verschiedenen Berufen machen, welche in diesem Metier existieren.
In Zukunft besteht auch die Möglichkeit die neue Infrastruktur der Zollverwaltung Brig-Gamsen in geführten Gruppen zu besichtigen.


29.09.2017 Brig/Gletsch:
Historische Sonderfahrt
Die MGBahn hat am Freitag zu einer altertümlichen Fahrt eingeladen. Mit einer elektrischen Lok aus dem Jahre 1948 gings Richtung Gletsch. Auch rro ist mitgefahren. Heutzutage noch mit einer Lok von 1948 zu fahren ist keine Selbstverständlichkeit. Dass dies jedoch möglich ist, ist einzig und allein dem Verein Matterhorn Gotthard Bahn Historic zu verdanken. Dieser existiert sei gut einem Jahr und hat sich zum Ziel gesetzt, alte Züge und Loks zu erneuern, um sie wieder auf die Schiene zu bringen.
Die historische Lok, welche vor gut 70 Jahren das erste Mal auf Achse war, traf gegen 9.30 Uhr im Bahnhof Brig ein. Dort warteten bereits rund 60 Fahrgäste auf die nicht alltägliche Ankunft. Um 9.45 Uhr startete die Fahrt Richtung Gletsch. Die alte Lok, welche ein Gewicht von 48 Tonnen aufweist, hatte mit der Steigung kein Problem. Durch das Goms ging es mit rund 50 km/h die Steigung hinauf. Die Gäste haben die Fahrt genossen. "Die Landschaft und die alten Anlagen sind einfach nur beeindruckend", wie Passagier Toni Botinelli gegenüber rro sagte. In Oberwald gab es dann einen Halt, um die Elektrolok gegen eine Diesellok zu tauschen. Anschliessend fuhr der Zug durch die schöne Landschaft weiter, bis er gegen Mittag in Gletsch eingetroffen ist.
Eine Sonderfahrt, welche für alle Beteiligten in Erinnerung bleiben wird. So auch MGBahn-Betriebsleiter Peter Lüginbühl. "Wenn ich bedenke, wie alt die Fahrzeuge sind, ist es einfach nur beeindruckend, jetzt in Gletsch angekommen zu sein." Auch für den passionierten Lokführer Roland Valentin war es ein spezieller Tag. "Es ist jedes Mal wieder ein besonderes Gefühl, wenn ich mit einer solch alten Maschine fahren darf."


29.09.2017 Schweiz:
Unterschriftensammlung gegen Rückschlag im Arbeitsgesetz
Arbeitnehmende der Industrie sammeln am Freitag schweizweit Unterschriften für eine Petition gegen die Deregulierung des Arbeitsgesetzes. Auch im Wallis finden Aktionen statt. Das Parlament in Bern diskutiert zurzeit mehrere Vorstösse betreffend Arbeitsgesetz. Im Zentrum stehen die parlamentarischen Initiativen von FDP-Ständerätin Karin Keller-Sutter und Ratskollege Konrad Graber von der CVP. Sie wollen grundlegende Schutzmassnahmen wie Höchstarbeitszeiten, Pausen und Ruhezeiten, das Nacht- und Sonntagsarbeitsverbot und überhaupt die Erfassung der Arbeitszeit aushebeln.
In der ganzen Schweiz sammeln deshalb am Freitag Industrie-Arbeitnehmende Unterschriften für eine Petition gegen Verschlechterungen im Arbeitsgesetz. So auch vor der Lonza in Visp. Wie die Gewerkschaft Unia schreibt, machen sie mit dem Aktionstag darauf aufmerksam, dass die im Parlament eingereichten Vorstösse einen massiven Angriff auf die Freizeit der Arbeitenden darstellen. Mit der Petition fordern diese deshalb den Bundesrat auf, den Rückschlag im Arbeitsgesetz zu stoppen.


28.09.2017 Wallis:
"Die Schmerzgrenze ist überschritten"
Die Krankenkassenprämien steigen 2018 national im Schnitt um vier, im Wallis gar um sechs Prozent. Die SP Schweiz will Gegensteuer geben und arbeitet an einer Volksinitiative. Auf nächstes Jahr hin werden die Krankenkassenprämien schweizweit im Schnitt um vier Prozent teurer, im Wallis gar um sechs Prozent. Für viele Haushalte sei damit die Schmerzgrenze längst erreicht oder gar überschritten, sagt SPO-Grossrat Gilbert Truffer. Deshalb arbeite die SP Schweiz derzeit die sogenannte Prämienentlastungsinitiative aus. "Ziel dieser ist es, die Prämienlast auf maximal zehn Prozent des verfügbaren Haushalteinkommens zu begrenzen."
Das Problem im Gesundheitswesen sei, dass die Versicherten für das Wachstum bezahlen würden – und zwar mit höheren Prämien. Im Kampf um Marktanteile und Profit könne nur die öffentliche Hand eine Kostenkontrolle leisten und den Prämienanstieg bremsen. "Die SP Schweiz wird im nächsten Jahr an einer Delegiertenversammlung über die Lancierung der Initiative entscheiden", so Truffer.


27.09.2017 Siders/Leuk-Susten:
89 Einsprachen gegen Autobahnteilstück Pfynwald
Gegen das geplante Autobahnteilstück durch den Pfynwald sind 89 Einsprachen eingegangen. Der Kanton Wallis muss zu diesen nun Stellung nehmen. Am 19. September endete die Einsprachefrist für das Ausführungsprojekt der A9 durch den Pfynwald. Beim Eidgenössischen Departement für Umwelt, Energie und Kommunikation gingen fristgerecht 89 Einsprachen ein. Der Kanton Wallis als Gesuchsteller muss nun zu sämtlichen Einsprachen Stellung beziehen. Danach kann der Kanton die betroffenen Bundesämter einschalten. Das Bundesamt für Umwelt, Energie und Kommunikation entscheidet anschliessend, inwieweit dann Einspracheverhandlungen stattfinden können. Nach dem Abschluss der möglichen Verhandlungen können die Beamten in Bundesbern das sogenannte Instruktionsverfahren abschliessen und das Plangenehmigungsverfahren eröffnen. In diesem befindet dann das Departement für Umwelt, Energie und Kommunikation über Einsprachen gegen das Projekt, Enteignungen und allfällige Projektänderungen.
Die geplante Teilstrecke der A9 durch den Pfynwald hat eine Länge von 8,5 Kilometern und soll zu 75 Prozent unterirdisch verlaufen. Der Kostenvoranschlag für das Ausführungprojekt beläuft sich auf 1.2 Milliarden Franken.


26.09.2017 Grächen/Zermatt:
Schliessung des Europaweges / Wintersperre
Ab dem kommenden Montag ist der Europaweg für die Winterzeit geschlossen. Die Winterzeit naht und langsam müssen die Gemeinden ihre Wanderwege schliessen. Dies gilt auch für den Europaweg von Grächen nach Zermatt. Dieser ist ab Montag, 2. Oktober, zu.
Gemäss Mitteilung müssen Wandernde derzeit mit vereisten Stellen rechnen. Die Verantwortlichen empfehlen Steigeisen.


25.09.2017 Bern/Wallis:
Bund als Vorreiter bei der Elektromobilität
Wenn immer möglich, soll der Bund Elektromobilität bevorzugen. Der Ständerat hat am Montag eine entsprechende Motion von CVP-Nationalrat Yannick Buttet angenommen. Erfolg für den Unterwalliser CVP-Nationalrat Yannick Buttet. Nach dem Nationalrat hat auch der Ständerat am Montagabend seine Motion mit 22 zu 19 Stimmen angenommen, welche vorsieht, dass der Bund Elektromobilität, wenn immer möglich, bevorzugen soll. Der Bund ist deshalb nun in der Pflicht und muss, wenn immer möglich, vorschreiben, dass bei Anschaffungen Elektrofahrzeuge den Vorrang erhalten. Allerdings lässt die Motion auch Ausnahmen zu.


24.09.2017 Schweiz:
Nein zur Reform der Altersvorsorge 2020
Die Rentenreform 2020 ist gescheitert, dies sowohl am Stände- wie auch am Volksmehr. Die Rentenreform 2020 ist gescheitert. Sowohl Stände und Volk schickten das Gesetz bachab. Kurz vor 16 Uhr lag das definitive Abstimmungsresultat vor. 15.5 Stände hatten sich dagegen ausgesprochen. Der Anteil der Nein-Stimmen lag bei 52,7 Prozent. Laut SRG-Hochrechnung haben sich einzig das Wallis, Freiburg, Neuenburg, Jura, Basel-Landschaft, Bern, Zürich und das Tessin für eine Annahme ausgesprochen. Weiter sagten 50,05 Prozent der Stimmenden Nein zur Vorlage: Zusatzfinanzierung der AHV durch eine Erhöhung der Mehrwertsteuer. Deutlicher fiel das Nein bei den Kantonen aus. Dort sprachen sich 13,5 Stände dagegen aus.
Unbestritten hingegen war die Annahme des Bundesbeschlusses über die Ernährungssicherheit. Alle Kantone sprachen sich dafür aus. Der Ja-Stimmenanteil lag bei 78,7 Prozent.


23.09.2017 Zermatt:
Bergbahnen mit Rekordergebnis
Die Zermatt Bergbahnen erzielten ein absolutes Rekordergebnis mit einem Umsatz von fast 70 Millionen Franken. Das Unternehmen hat somit hervorragende Kennzahlen. 2900 Meter über Meer. Wo Luftknappheit und Temperaturen unter dem Gefrierpunkt vorherrschen. Doch von Atemnot und Schüttelfrost war am Freitagabend an der Generalversammlung der Zermatter Bergbahnen AG nichts zu spüren. Mit einem Umsatz von fast 70 Millionen Franken, einem Plus von 5.2 Prozent gegenüber dem Vorjahresumsatz, ziehen die Verantwortlichen eine positive Bilanz. Ebenfalls erfreulich. Der erwirtschaftete Cashflow von über 30 Millionen Franken.
Ein Grund für die gute Entwicklung des Wintergeschäfts ist die Schneesicherheit des Zermatter Skigebiets. Während Skigebiete im gesamten Alpenraum mit dem niederschlagsarmen und warmen Winter zu kämpfen hatten, konnten die Zermatt Bergbahnen ihren Gästen bereits zum Saisonstart im letzten November viele Pistenkilometer anbieten. Nicht zuletzt haben jedoch auch die Beschneiungsanlagen ihren Teil dazu beigetragen. Die Verantwortlichen bauen diese stetig aus und optimieren sie.
Trotz anhaltender Währungskrise und unsicheren Prognosen für die wirtschaftliche Entwicklung in Europa, wollen die Zermatt Bergbahnen weiterhin investieren. Die Qualität der Infrastruktur und das Bergerlebnis sollen auch künftig auf hohem Niveau erhalten bleiben.
Auch für die Zukunft sieht Geschäftsführer Markus Hasler für die Bahnen keine flexiblen Preiskonzepte oder Preisdumping wie dies andere Leistungsträger anbieten. Wenn das Produkt gut sei und seinen Wert habe, sei der Kunde auch bereit etwas zu zahlen.


22.09.2017 Binntal:
Neues von den Eisenminen
Die Schweizerische Gesellschaft für historische Bergbauforschung tagt jedes Jahr in anderen Regionen. Heuer ist sie im Binntal zu Gast. Mit im Gepäck hat sie öffentliche Vorträge. Die Schweizerische Gesellschaft für historische Bergbauforschung entstand vor bald 40 Jahren. Die Mitglieder sind historisch, archäologisch, aber auch geologisch oder mineralogisch versierte Personen.
Die Jahresversammlung 2017 der Gesellschaft findet am Wochenende im Binntal statt. Neben Exkursionen, Vorstandssitzung und Mitgliederversammlung finden am Sonntagnachmittag im Burgersaal in Binn öffentliche Vorträge statt. Namhafte Referenten bieten eine Übersicht zu den Eisenvorkommen im Binntal und am Simplon; sprechen über die Geschichte der Eisenbergwerke und stellen deren Geologie und Mineralogie vor; berichten über Eisenschmelzöfen und Schlackenfunde in Binn; und präsentieren die Untersuchungsresultate zur Zusammensetzung von Eisenobjekten in der Region. Gemäss Mitteilung besteht im Anschluss an die Vorträge die Möglichkeit zu einer Diskussionsrunde.


22.09.2017 Derborence:
Todessturz eines Wingsuitfliegers
Am Donnerstagnachmittag prallte oberhalb Derborence ein Mann während eines Wingsuitflugs gegen eine Felswand. Er verlor dabei sein Leben. Wie die Kantonspolizei mitteilt, begab sich am Donnerstagnachmittag eine Gruppe von vier ausländischen Basejumpern zu Fuss zum La quille du Diable oberhalb Derborence auf 2908 Metern über Meer. Die ersten drei Wingsuitflieger sprangen einer nach dem andern in die Tiefe und landeten bei der Auberge du Godet in Derborence. Der Letzte der Gruppe prallte jedoch nach 250 Metern Flug aus noch nicht bekannten Gründen gegen die Felsen und stürzte in den Tod. Die formelle Identität des Verunglückten ist zurzeit noch nicht bekannt.


22.09.2017 Grosser St. Bernhard:
Vollsperre des Tunnels
Wegen Lüftungssystemproblemen mussten die Verantwortlichen den Tunnel am Grossen St. Bernhard schliessen. Dies bedeutet vorübergehend noch mehr Lastwagenverkehr am Simplon. Im Tunnel am Grossen St. Bernhard oberhalb von Martinach ist am Donnerstagvormittag ein Trägerbalken des Lüftungssystems kaputtgegangen. Bauarbeiter müssen nun den ganzen Lüftungskanal stabilisieren. Und das dauert. Deshalb ist der Tunnel bis Sonntag, 8. Oktober, in beiden Richtungen für den Verkehr gesperrt. Schlechte Nachrichten also für Ferienreisende in Richtung Italien, die mit dem Auto unterwegs sind. Aber auch für den Verkehr im Oberwallis. Denn die Kompetenzzentrale für Verkehrsinformationen Viasuisse empfiehlt Lastwagenfahrern den Simplon als Alternative. Von der Vollsperrung betroffen ist auch eine Postautolinie zwischen Sembrancher und Aosta. Deren Betrieb ist bis auf Weiteres eingestellt. Viasuisse rät Reisenden aus der Westschweiz nach Italien über die Passstrasse des Grossen St. Bernhards zu fahren. Das ist allerdings nur möglich, solange die Route schneefrei bleibt. Der Umweg über den 2469 Meter hohen Pass dauert rund eine halbe Stunde länger als die Fahrt durch den Tunnel.
Die ausserordentlichen Bauarbeiten im Grossen-St.-Bernhard-Tunnel tangieren auch den Ferienverkehr. Ab Ende September sind in vielen Schweizer Kantonen sowie in Frankreich, Deutschland und Holland Herbstferien. In dieser Zeit werden auf den Schweizer Strassen und besonders auf den Nord-Süd-Achsen mehr Autofahrer unterwegs sein. Vorwiegend an den Wochenenden könne es zu grösseren Verkehrsbehinderungen kommen, wie das Bundesamt für Strassen in seiner Verkehrsprognose schreibt. Bei Unfällen oder Pannenfahrzeugen seien kilometerlange Staus zu erwarten.


21.09.2017 Simplonpass:
Mehr Lastwagen wegen Sperrung des Grossen St. Bernhard
Der Grosse St. Bernhard ist mindestens bis am 8. Oktober gesperrt. Aufgrunddessen nimmt der Verkehr über den Simplonpass deutlich zu. Viele Einwohner von Simplon Dorf und Gondo werden sich womöglich fragen, weshalb zurzeit so viele Lastwagen in der Region unterwegs sind. Dies ist die Folge der Sperrung des Grossen St. Bernhard. Seit Donnerstagmorgen ist dieser ausser Betrieb. Grund ist ein Defekt im Lüftungssystem. Betroffen sind beide Richtungen. Gemäss Informationen der Kantonspolizei dauert die Sperrung mindestens bis am 8. Oktober.


20.09.2017 Varen:
Das traditionelle Weinfest steht vor der Tür
Am kommenden Wochenende lädt die Weininsel Varen zu ihrem alljährlichen Weinfest ein. Heuer ist es bereits die 25. Ausgabe. Auf die Gäste wartet ein abwechslungsreiches Programm. Das 25. Weinfest Varen startet am Freitagabend mit der Eröffnungsfeier auf dem Dorfplatz. Es folgen ein Podiumsgespräch sowie ein durch die Gemeinde Varen offeriertes Apéro. Schliesslich öffnen die Weinkeller ihre Türen.
Am Samstag startet das Weinfest Varen dann traditionell in den Tag. Am frühen Nachmittag findet eine geführte Rebwanderung entlang des Pfyfoltru-Weges statt. Gleichzeitig beginnt auch das Kinderunterhaltungsprogramm. Bereits ab dem Mittag können sich die Festbesucher auf dem Dorfplatz Varen mit der originalen Wimdersuppe, mit Bratwurst und Brot sowie mit Weinen aus Varen verwöhnen lassen. Weiter können Interessierte während eines Workshops die Grundlagen der Weindegustation kennenlernen.


19.09.2017 Naters:
Menschen und Geschichten im Welterbe
Im Aletsch Campus präsentiert das Welt- und Naturforum anlässlich zum 1-Jahr-Jubiläum einen neuen Panoramafilm. Im Fokus stehen Menschen, die im Welterbe leben. Am 23. September feiert das Welt- und Naturforum in Naters sein einjähriges Bestehen. Um diesen Geburtstag gebührend zu feiern, stellt die Organisation einen neuen Film im hauseigenen Panoramakino vor. Dieser zeigt Frauen und Männer, welche im Welterbe leben. Vom Bergbauern bis zum Base-Jumper bekommen Besucher spannende Einblicke und spektakuläre Naturbilder zu sehen. Am Dienstagabend ging die Vorpremiere über die Bühne.
Im vergangenen Jahr besuchten rund 28'000 Interessierte die Ausstellung im Aletsch Campus. Mario Gertschen, Leiter Kommunikation World Nature Forum Naters, erklärte im rro-Interview: "Wir möchten den Leuten ein Erlebnis bieten. Sie sollen die Natur und deren Bedeutung kennenlernen." Das Zentrum möchte alle Besuchergruppen ansprechen - vor allem die nächste Generation. Es sieht sich verpflichtet, jungen Menschen Natur und Tradition aufzuzeigen.


18.09.2017 Bern:
Knebelverträge für Hotellerie vor dem Aus
Hotels sollen auf ihrer Webseite günstigere Tarife offerieren dürfen als auf Buchungsplattformen. Der Nationalrat hat eine entsprechende Motion aus dem Ständerat angenommen. Verschiedene Exponenten der Grossen Kammer äusserten vor der Debatte ihr Unbehagen gegenüber Knebelverträgen von Online-Buchungsplattformen wie Booking.com. Nun hat der Nationalrat eine Motion aus dem Ständerat angenommen, die diesem Zustand entgegenwirken will. Damit erhält der Bundesrat den Auftrag, Preisparitätsklauseln in Verträgen zwischen den genannten Plattformen und Hotels zu verbieten. In solchen Klauseln verpflichten sich die Hotels, auf ihrer eigenen Internetseite den auf Buchungsplattformen aufgeführten Zimmerpreis nicht zu unterbieten.
Befürworter sprachen von Knebelverträgen, währenddem Gegner der Motion, darunter auch der Bundesrat, auf die Wettbewerbskommission verwiesen. Hotelleriesuisse zeigt sich in einer Mitteilung erfreut über die Entscheidung und hofft auf eine schnelle Umsetzung.


17.09.2017 Embd:
Schick geschmückt zurück
Am Samstag fand der Alpabzug von der Alpe Pletschen nach Embd statt. In Kombination gab es auch gleich die Schafprämierung. Nicht nur ein schöner Anblick, auch viel Tradition schwingt bei den Alpabzügen im Oberwallis mit. Am Samstag war es in Embd an der Zeit. Die Halter führten die Tiere von der Alpe Pletschen ins Dorf. Den Titel der Königin holte sich Venia vom Embder Odilo Schaller. Anschliessend folgte gemäss Mitteilung die Prämierung der WAS-Genossenschaft. Kurt Fux konnte dabei fünf Maximumtiere aufweisen. Der Anlass war laut den Verantwortlichen ein grosser Erfolg.


16.09.2017 Leukerbad:
Erleichterung nach Bundesgerichtsentscheid
Die Gemeinde Leukerbad hat seit dieser Woche Gewissheit über den Bundesgerichtsentscheid zum Kurtaxenreglement. Die Verantwortlichen im Bäderdorf sind erleichtert. Das homologierte Kurtaxenreglement der Gemeinde Leukerbad vom 26. April 2016 bleibt grösstenteils in Kraft, wie die Verantwortlichen in einer Mitteilung schreiben. Die elf eingegangenen Beschwerdepunkte konnten von der Gemeinde erfolgreich widerlegt werden. Einzig der durchschnittliche Belegungsgrad von 60 Tagen für die Pauschalbesteuerung der Ferienwohnungen wurde vom Bundesgericht als zu hoch eingestuft. Für Leukerbad seien maximal 50 Nächte nachvollziehbar.
Die Gemeinde wird den Bundesgerichtsentscheid nun so rasch wie möglich umsetzen. Eine ausserordentliche Urversammlung ist für den 10. Oktober vorgesehen. An dieser wird über die Änderungen abgestimmt. Bei einer positiven Annahme wird das Kurtaxenreglement dem Staatsrat zur Homogolation vorgelegt und die Inkraftsetzung ist für den 1. Januar geplant, heisst es in der Mitteilung weiter. Zudem werden die allfällig zu viel bezahlten Kurtaxen verrechnet oder zurückbezahlt.


16.09.2017 Zermatt:
Alpinist tödlich verunglückt
Am Freitag hat ein 31-jähriger Deutscher bei einem Wanderunfall unterhalb der Schönbielhütte sein Leben verloren. Eine fünfköpfige Gruppe aus Deutschland verliess am Freitagmorgen die Schönbielhütte und machten sich anschliessend auf den Weg zur Bertolhütte. Beim Abstieg auf den Zmuttgletscher rutschte einer aus der Gruppe auf dem vereisten Weg aus und stürzte den steilen Abhang hinunter. Die Rettungskräfte der Air Zermatt konnten lediglich den Tod des Mannes feststellen, wie die Walliser Kantonspolizei in einer Mitteilung schreibt. Beim Opfer handelt es sich um einen 31-jährigen Staatsangehörigen aus Deutschland.


15.09.2017 Oberwallis:
Es herbstet
Der Herbst zieht ins Land. Übers Wochenende bleibt es kühl und unbeständig. Bis Ende September lädt dann jedoch der Altweibersommer wieder zum Geniessen ein. In der Nacht auf Freitag sind die Temperaturen stark gesunken. Im Talgrund kühlten die Temperaturen bis sechs Grad ab. "Es war so kühl wie seit 22 Jahren nicht mehr", bestätigte Werner Verant, Meteorologe bei Meteo Group Schweiz, gegenüber rro. Der Grund: Hinter dem Sturmtief Sebastian floss arktische Luft in die Alpen. So erwachte das Wallis am Morgen mit Bodenfrost. "Dieser ist in den höheren Tälern aber typisch für den Herbstbeginn."
Vorerst bleibt es unbeständig und kühl. Die Prognosen für nächste Woche versprechen jedoch wieder wärmere Temperaturen von bis zu 20 Grad. Der Altweibersommer wartet.


14.09.2017 Leukerbad:
Gemeinsames Musizieren
Am Freitag gibt es auf dem Dorfplatz in Leukerbad ein Konzert dreier Musikgesellschaften der Destination. Musikgesellschaften nehmen im Dorfleben von Leukerbad seit jeher einen wichtigen Stellenwert ein. Deshalb organisiert Leukerbad Tourismus am Freitagabend einen speziellen Auftritt. Die Musikgesellschaften Alpenrose aus Albinen, Konkordia aus Varen und Gemmi aus dem Bäderdorf, treten ab 19.30 Uhr auf dem Dorfplatz zusammen auf.


13.09.2017 Martinach:
Viele feuchte Näschen
In diesem Jahr kamen im Hause Barry in Martinach bereits 32 junge Hunde zur Welt. Das sind so viele wie noch nie. 2017 geht als Rekordjahr in die Geschichte der Bernhardinerzucht in Martinach ein. Wie die Fondation Barry am Mittwoch mitteilte, konnte sie sich schon an über 32 neugeborenen Hundebabys erfreuen. Allein bei den letzten zwei Würfen im August und September waren es zwölf. Ein Highlight. Denn im Durchschnitt kommen pro Jahr rund 20 Welpen zur Welt.


12.09.2017 Wallis:
Manko an Bestäubern
Eine Studie von Agroscope-Forschern kommt zum Schluss, dass unter anderem im Wallis ein Defizit von Bienenvölkern und bienenabhängigen Kulturen besteht. Agroscope-Forscher haben die Bedeutung der Bestäubung durch Honig- und Wildbienen in der Schweiz untersucht. Erstmals errechneten sie auch den Nutzwert dieser Bestäubungsleistung. Pro Jahr liegt er bei 350 Millionen Franken. Ferner stellten sie fest, dass die Bestäubung durch Bienen bei Weitem nicht nur im Obstbau eine wichtige Rolle spielt. Auch für Ackerkulturen sind die Insekten wichtig.
Ausserdem kam die Verteilung der Bienenvölker und der bienenabhängigen Kulturen unter genaue Beobachtung. Defizite stellte der Forscher dabei im Wallis und im westlichen Mittelland fest. Dort fehle es an Bienen für eine ausreichende Bestäubung, lautet das Fazit. Für diese Gebiete sei es wichtig abzuschätzen, in welchem Umfang sich alternative Bestäuber einsetzen liessen oder andere Wildinsekten die Lücke schliessen könnten, heisst es in der Mitteilung.
Die Verantwortlichen plädieren für landwirtschaftliche Massnahmen. Es brauche Nist- und Überwinterungsstandorte sowie ein vielfältiges, kontinuierliches Nahrungsangebot.


11.09.2017 Saas-Grund:
Verbleibender Teil des Triftgletschers abgebrochen
Beim Triftgletscher oberhalb von Saas-Grund ist am Montagmorgen der Rest der instabilen Gletscherzunge gelöst. Damit sind alle Sperrungen wieder aufgehoben. Die Gefahr ist endgültig gebannt. Von der ca. 500'000 Kubikmeter grossen instabilen Zunge des Triftgletschers oberhalb Saas-Grund ist vergangene Nacht auch das letzte Stück abgebrochen. Es blieb auf dem darunterliegenden flachen Teil liegen. "Die Eislawine hat weder das Dorf Saas-Grund noch die darüberliegenden Alpen erreicht. Somit sind in den letzten 48 Stunden weder Menschen, noch Tiere oder Sachanlagen zu Schaden gekommen", sagt Simon Bumann vom Informationsdienst regionaler Führungsstab Saas. Diese Umstände seien der Tatsache zu verdanken, dass der Abbruch in verschiedenen Teilen erfolgt sei und nicht in einem grossen Stück.
Das Wander- und Ausflugsgebiet unterhalb des Weissmiess ist ab sofort wieder offen und frei zugänglich. Die Hohsaas Bergbahnen haben ihren Betrieb wieder aufgenommen.


10.09.2017 Saas-Grund:
Entwarnung nach Gletscherabbruch
Die Bevölkerung von Saas-Grund kann aufatmen. In der Nacht sind grosse Massen des Triftgletschers abgebrochen. Es kam zu keinen Schäden. Die Verantwortlichen geben Entwarnung.
Aufgrund vermehrter Bewegungen am Triftgletscher waren die Verantwortlichen in Saas-Grund am Samstag zu Sicherheitsmassnahmen gezwungen. Da ein grösserer Gletscherabbruch möglich war, mussten sie einen Teil der Bevölkerung evakuieren. Am Sonntagmorgen gaben die Verantwortlichen jedoch Entwarnung. In der Nacht seien grössere Massen des Gletschers abgebrochen, bestätigt Simon Bumann vom Informationsdienst regionaler Führungsstab Saas. Die evakuierten Bewohner von Saas-Grund können damit wieder zurück in ihre Häuser. Auch die Kantonsstrasse ist wieder geöffnet.
Während der Nacht sei es zu keinen Schäden im Dorf gekommen. "Wir müssen den Rest nun noch überwachen. Da es zum Abbruch von 2/3 des Gletschers kam, ist ein Teil noch oben. Deshalb bleibt das Gebiet rund um den Gletscher noch gesperrt. Auch der Betrieb der Hohsaasbahn bleibt vorerst noch eingestellt", erklärt Bumann.


09.09.2017 Saas-Grund:
Grösserer Gletscherabbruch jederzeit möglich
Augrund vermehrter Bewegungen am Triftgletscher sind die Verantwortlichen in Saas-Grund zu diversen Sicherheitsmassnahmen gezwungen. Der Triftgletscher unterhalb des Weissmies ist seit Oktober 2014 unter ständiger Beobachtung. Seit Anfang dieser Woche haben die Experten an der unteren Gletscherzunge vermehrt Bewegungen festgestellt. Die Fliessgeschwindigkeit beträgt dabei bis zu 130 Zentimeter pro Tag. Fachspezialisten gehen daher jederzeit von einem grösseren Abbruch der Gletscherzunge aus, der das darunterliegende Gebiet gefährden könnte. "Wir rechnen mit einem Abbruch innerhalb der nächsten 24 Stunden", bestätigte Simon Bumann, Informationsdienst regionaler Führungsstab Saas, gegenüber rro.
Um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten, haben die Verantwortlichen einige Massnahmen getroffen. Ein wichtiger Teil davon war die Evakuation der Bevölkerung, die im gefährdeten Gebiet wohnt. "Diese war gegen 18 Uhr abgeschlossen. 222 Einheimische und Gäste mussten ihre Häuser und Wohnungen verlassen. Alle haben aber eine Unterkunft gefunden." Der gesamte Ablauf verlief äusserst ruhig. Dem stimmte auch der Gemeindepräsident Bruno Ruppen zu.
Nach 19 Uhr erfolgte eine weitere Beurteilung der Lage. "Wir haben eine Nachtwache organisiert und am Sonntag um 7.30 Uhr findet die nächste Sitzung statt", erklärte Simon Bumann weiter. Wann genau der Gletscherabbruch erfolgt, können die Experten nicht hervorsagen. "Die Wahrscheinlichkeit, dass dies innerhalb von 24 Stunden passiert, ist jedoch gross."
Die Verantwortlichen der Gemeinde Saas-Grund haben nebst der Evakuierung weitere Massnahmen getroffen: So ist das Gebiet Triftgletscher für jegliche Personen und Nutztiere gesperrt. Zudem ist Betrieb der Hohsaas Bergbahnen eingestellt. Aus Sicherheitsgründen sind auch Teile der Kantonsstrasse gesperrt. Eine Umleitung ist signalisiert.
Der regionale Führungsstaab Saas hat am Samstagmorgen seine Arbeit aufgenommen. Die Feuerwehr Saas, der Zivilschutz und die Walliser Kantonspolizei unterstützen sie dabei. Die Verantwortlichen beurteilen die Lage laufend neu.


09.09.2017 Leukerbad/Leuk:
Wollige Wanderschaft
In Begleitung ihrer Schäfer trotten am Sonntag rund 600 Schafe von der Gemmi über den historischen Weg hinunter nach Leukerbad und im Anschluss ins Tal nach Leuk. Mit dem Einzug des Herbsts endet auch der Alpaufenthalt vieler Nutztiere. Der Abzug ins Tal ist vielerorts ein beliebtes Volksfest. Ein solches steigt denn auch am Sonntag auf der Patinage in Leukerbad, vis-à-vis dem Rathausplatz. Bei musikalischer Unterhaltung und Festwirtschaft erwarten Einheimische und Touristen die rund 600 Schafe, welche am Vormittag um elf Uhr gemeinsam den eindrücklichen Rückweg von der Gemmi ins Tal antreten. Damit der Tross zeitig starten kann, treiben die Schäfer ihre Tiere bereits am Samstag auf dem Berg zusammen. Für die Organisation des Alpabzugs sowie der Festwirtschaft zeichnet die Schafzuchtgenossenschaft Weisses Alpenschaf Leuk verantwortlich. Nach einem gut zweistündigen Halt im Bäderdorf geht der Marsch der Vier- und Zweibeiner weiter nach Leuk. Wie es in einer Mitteilung heisst, holen die Züchter schliesslich am Montagmorgen ab halb acht Uhr ihre Schafe im Oberbann Leuk ab. Das Spektakel ist öffentlich.
Im Rahmen des Schafabzugs müssen Verkehrsteilnehmer am Sonntag auf der Strecke Leukerbad-Leuk mit Verkehrsbehinderungen rechnen. Weiter ist der Gemmiweg während des Abzugs nur beschränkt passierbar.


08.09.2017 Raron:
Neuer Glanz für die Burgkirche
In Raron fiel am Freitagabend der Startschuss zu der Restaurierung der Burgkirche. Die Gemeinde und die Pfarrei hat die Arbeiten in vier Etappen aufgegleist. Wertvolle Bauwerke aus vergangenen Tagen sind im Oberwallis keine Seltenheit. Ein solches findet sich auch im Rilkedorf Raron. Doch der Zahn der Zeit ist auch am altehrwürdigen Gotteshaus nicht spurlos vorbeigegangen. So ist beispielsweise der Dachstuhl morsch. Aufgefallen ist dies dem Restaurator Roland Lochmatter. Deshalb hat sich die Gemeinde und die Pfarrei an die Restaurierung der Kirche gemacht.
Am Freitagabend begann das Sanierungsprojekt mit einer Sitzung des Patronatskomitees. In diesem sitzen Leute aus Kultur und Politik. "Dieser Verbund soll uns Türen zu finanziellen Möglichkeiten öffnen", gab die zuständige Gemeinderätin Inge Berchtold gegenüber rro an. Auch verständlich, denn die Kosten schätzen die Verantwortlichen auf rund 750'000 Franken. Die kostspieligen Arbeiten sind in vier Etappen geplant. Die erste widmet sich dem Dachstuhl. In weiteren Schritten möchte die Gemeinde die Aussenfassade, den Innenraum der Kirche und den Glockenstuhl restaurieren. "Diese Arbeiten sind dringend nötig. Die Burgkirche ist für zahlreiche Menschen aus dem ganzen Oberwallis ein Ort der Zuflucht", so Inge Berchtold abschliessend.


07.09.2017 Sitten:
Neue Parkplätze beim Spital für 27 Millionen Franken
Der Staatsrat und das Spital Wallis bereiten die künftige Vergrösserung des Spitals Sitten vor. Dabei ist auch der Bau von einem weiteren Parkhaus geplant. 2014 beschloss der Staatsrat die Zusammenlegung der Operationstätigkeit des Spitalzentrums des französischsprachigen Wallis im Spital Sitten. Dadurch müssen die Verantwortlichen das bestehende Gebäude erweitern. Damit das Spital weiterhin über genügend Autoabstellplätze verfügt, ist der Bau eines Parkhauses mit 1138 Parkfeldern vorgesehen. Angesichts seiner Aufgabe, seines Standortes, seiner Grösse und der künftigen Niederlassung des Gesundheitscampus stünden dann gesamthaft 1500 Parkplätze zur Verfügung. Dafür fordert der Staatsrat vom Parlament in der Novembersession über die Gewährung einer Bürgschaft von 27 Millionen Franken zu befinden.


06.09.2017 Gspon/Nanztal/Glishorn:
Sechs Schafrisse
In den vergangenen Tagen kam es in den Regionen Gspon/Nanztal und Glishorn zu Schafrissen. Mindestens sechs Tiere sind tot. In den vergangenen Tagen kam es im Oberwallis zu mehreren Schafrissen. Am Montag ereignete sich im Gebiet Gspon/Nanztal ein Angriff auf eine Schafherde. Dabei starben drei Lämmer. Zwei weitere mussten wegen ihren schweren Verletzungen geschlachtet werden. Urs Zimmermann, Wildbiologe bei der Dienststelle für Jagd, Fischerei und Wildtiere, bestätigte obgenannte Fälle gegenüber rro. Weiter fanden Schäfer am Mittwochmorgen ein gerissenes Schaf in der Region Glishorn. Auch diesen Fall bestätigte Zimmermann gegenüber rro. Bei beiden Ereignissen geht der Kanton von Wolfsangriffen aus. Die Resultate der DNA-Analysen stehen noch aus.


06.09.2017 Bagnes/Col Termin:
Tödlicher Wanderunfall
Am Montagmittag kam eine 55-jährige Amerikanerin bei einem Wanderunfall unterhalb des Col Termin im Val de Bagnes ums Leben. Ein Ehepaar aus den Vereinigten Staaten beabsichtigte, die Wanderung der Sommer 'Haute-Route' in mehreren Etappen zu machen. Gemäss Mitteilung der Kantonspolizei übernachtete das Ehepaar deshalb am Sonntag in der Mont-Fort-Hütte und wanderte am Montag über den Col Termin in Richtung Prafleurihütte.
Auf dem markierten Wanderweg rutschte die 55-jährige Frau aus noch unbekannten Gründen aus und stürzte in steilem Gelände rund 100 Meter in die Tiefe.
Die aufgebotenen Rettungskräfte konnten nur noch den Tod der Amerikanerin feststellen.


06.09.2017 Wallis:
Rhonegletscher – ein Koloss zieht sich zurück
Dass die Gletscher in den Alpen schmelzen und täglich kleiner werden, ist kein Geheimnis. Doch wie deutlich ist der Rückgang?
Der Rhonegletscher zählte einst zu den grössten Gletschern auf der Welt. Während der letzten Eiszeit füllten seine gigantischen Eismassen das gesamte Rhonetal aus. Die Eisschicht war dabei bis zu 2000 Meter dick.
Heute ist er noch etwa acht Kilometer lang und bedeckt eine Fläche von etwa 16 Quadratkilometern. Laut einer Studie von Forschenden der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne könnte der Gigant in den nächsten 80 Jahren beinahe komplett verschwinden. Das dem so sein könnte, zeigen allein die Veränderungen in den letzten zehn Jahren.


05.09.2017 Bern:
Nächste Runde in Diskussion um Wolfschutz
Die Umweltkommmission des Ständerats stimmte gegen eine Standesinitiative des Kanton Wallis zur Aufhebung des Wolfschutzes. Der Schutz des Wolfes soll gelockert werden. Die Umweltkommission des Ständerates will aber nicht, dass er ganz aufgehoben wird. Sie hat sich gegen eine Standesinitiative des Kantons Wallis ausgesprochen. Der Entscheid fiel mit sieben zu zwei Stimmen bei zwei Enthaltungen, wie die Parlamentsdienste am Dienstag mitteilten. Die Initiative fordert die Kündigung der Berner Konvention und eine Änderung des Jagdgesetzes, damit der Wolf gejagt werden kann. Der Ständerat sprach sich dagegen aus, der Nationalrat dafür. Nun ist erneut der Ständerat an der Reihe.


04.09.2017 Oberwallis:
Untersuchungen wegen Wahlfälschungen laufen
Eine Untersuchung wegen Wahlfälschung bei der Gross- und Staatsratswahl ist nach wie vor offen. Dies bestätigte die Staatsanwaltschaft am Montag. Die Walliser Staatsanwaltschaft teilte am Montagabend mit, dass eine Untersuchung wegen Wahlfälschung noch immer offen ist. Beim mutmasslichen Täter gelte nach wie vor die Unschuldsvermutung.
Bei der Untersuchung geht es darum, die genaue Anzahl der gefälschten Wahlzettel zu ermitteln. Dafür untersuchen Spezialisten der Kantonspolizei das ganze Wahlmaterial der betroffenen Gemeinden minutiös. Die Staatsanwaltschaft und die Kantonspolizei führen das Verfahren zeitverzugslos und unter Wahrung des Untersuchungsgeheimnisses weiter.
Die Betroffenen können betreffend der Einräumung der Parteistellung Beschwerde beim Kantonsgericht einreichen. Wie es in der Mitteilung weiter heisst, hat die SVP keine Beschwerde gegen die Aberkennung ihrer Parteistellung erhoben.


04.09.2017 Oberwallis:
Weniger Heu in den Scheunen
In diesem Sommer verzeichneten viele Bauern eine deutlich geringere Heuernte. Verschiedene Faktoren trugen zu einem geringeren Graswuchs bei. Es gilt nun Alternativen zu finden. Nach diesem Sommer haben einige Bauern weniger Heu in der Scheune als auch schon. Für den deutlichen Rückgang verantwortlich waren unter anderem der Frost im Frühjahr, Hitze und Trockenheit in den nachfolgenden Monaten sowie der extrem starke und andauernde Wind. Nun müssen Bauern mit einer anderen Lösung zu Futter kommen. Es gilt Heu zuzukaufen. Landwirtschaftliche Betriebe müssen je nach Vorrat tief in die Tasche greifen oder den Viehbestand vermindern. Doch bei einer Abnahme des Kuhbestandes geht auch ein Verlust der Milch- und Fleischmenge einher.
Bauern sind aber nicht die einzigen, welche die Spätfolgen des Frostes im Frühjahr zu spüren bekommen. Verluste müssen auch Winzer und Obstbauern hinnehmen. Der Kanton bot betroffenen Landwirten im Rahmen einer Gesamtstrategie Unterstützung an.
Bei Bauern ist keine finanzielle Unterstützung vorgesehen, denn diese müssen erfahrungsgemäss immer wieder mit unterschiedlichen Ernten rechnen. "Manchmal gibt es bessere und manchmal schlechtere Jahre. Bauern legen in guten Jahren einen Vorrat an und müssen dann in schlechteren Jahren Heu hinzukaufen", erklärte Matthäus Schinner, Agronom Amt für Viehwirtschaft bei der Dienststelle für Landwirtschaft, in einem Interview mit rro.


03.09.2017 Baltschieder:
Kleiner Flächenbrand unter Kontrolle
Die Feuerwehr Visp hatte am Sonntagmittag einen kleinen Flächenbrand nach kurzer Zeit bereits gelöscht. Am Sonntagmittag brach in Baltschieder ein kleiner Flächenbrand aus. Wie der Kommandant der Stützpunktfeuerwehr Visp Guido Imboden gegenüber rro erklärte, war dieser bereits innert wenigen Minuten unter Kontrolle.


02.09.2017 Brig:
Ein gefundenes Fressen
Am Wochenende spielte sich in Brig zum zweiten Mal das World Food Festival ab. Ein begehrter Treffpunkt für kulinarische Weltenbummler. Diverse Food Trucks lockten am Freitag und Samstag mit nationalen und internationalen Spezialitäten hungrige Gäste nach Brig. Das World Food Festival begrüsste den Ansturm mit rund 15 verschiedenen Essensständen. Die gemütlichen Treffpunkte und die familienfreundlichen Zonen fanden grossen Anklang. Ebenso die Sitz- und Stehgelegenheiten, die zum Verweilen, Schlemmen und Begegnen einluden. Auch bei den Standbetreibern herrschte gute Stimmung. "Die Leute kommen flessig und bringen viel Hunger mit. Das ist sehr gut!", schwärmte Alexander Imhasly, einer der Mitarbeitenden des Festivals, gegenüber rro.


01.09.2017 Interlaken:
Ein Volksfest der Superlative
Interlaken ist derzeit ein Hotspot der Swissness. Das Unspunnenfest vereinigt Schwinger, Jodler, Steinstosser, Trachtenleute und Volksmusikanten zum grossen Stelldichein. Das grosse Fest der Heimat. Das diesjährige Unspunnen. Für viele Menschen in der Schweiz war das Datum des Festes seit Langem fett im Kalender markiert. Schliesslich findet das Schweizer Trachten- und Alphirtenfest nur alle zwölf Jahre statt. Es führt Jung und Alt aus Stadt und Land über Regionen und Sprachgrenzen hinweg zusammen.
Die Eröffnung am vergangenen Wochenende stand ganz im Zeichen der Schwinger. Der krönende Abschluss an diesem Samstag und Sonntag ist der Trachten- und Alphirtenfolklore gewidmet. Einen Auftritt hat dann auch der Jodlerclub Grubenalp aus Saas-Balen sowie der Tambouren- und Pfeiferverein Triftalp aus Saas-Grund.
   
 

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