Walliser Nachrichten
im August 2017
 

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31.08.2017 Visp:
Zukunftsvision im Tunnel
Die UBS organisierte am Donnerstagabend ein Podiumsgespräch über die Vision Oberwallis 2050. Die Veranstaltung fand, im noch nicht eröffneten Tunnelportal, im Staldbach statt. Mit prominenten Podiumsteilnehmern organisierte die UBS einen Anlass der speziellen Art. Allein die Kulisse im noch unbefahrenen A9 Tunnel im Staldbach Richtung Eyholz war ungewohnt. So auch das Thema der Diskussion. Oberwallis 2050. Was sind die Visionen und was wird uns erwarten? Schon während dem Interview mit dem Gletscherexperten, David Volken im Voraus, betonte dieser relevante Themen. " Im Jahr 2050 sehen wir nicht mehr viele Gletscher." Doch es gibt auch durchaus positivere Perspektiven glaubt Hotelier Pirmin Zurbriggen: "Es kommt drauf an, was uns die Natur gibt." Er glaubt ausserdem, dass der Schneesport zu tief in der Kultur verankert ist um zu verschwinden.
Die Anwesenden waren sich einig: Obwohl die Klimaerwärmung real ist, schaffe diese nichtsdestotrotz neue Möglichkeiten. Wie zum Beispiel in der Stromgewinnung: Stromproduzenten können das Schmelzwasser in grössere Stromreserven umwandeln.
Während dem Anlass kam auch Staatsratspräsident Jacques Melly zum Wort. Neben des möglichen Netz- und Tunnelausbaus im Oberwallis wagte er noch einen etwas anderen Blick in die Zukunft. "Vielleicht gibt es irgendwann einen Oberwalliser Bundesrat in Visp." Beim anschliessenden Apéro tauschten sich die Gäste mit den Podiumsteilnehmer aus.


30.08.2017 St. Niklaus:
Die Scintilla in Feierlaune
Der Produktionsstandort der Firma Bosch in St. Niklaus, die Scintilla AG, feiert ihren 70. Geburtstag. Am Mittwochabend begannen die Feierlichkeiten. Vor 70 Jahren expandierte die Firma Bosch von Solothurn aus ins Nikolaital. Beim ehemaligen Grandhotel in St. Niklaus entstanden damals in Rekordzeit die Räumlichkeiten der Scintilla AG. Am Mittwochabend nun würdigte die Standortgemeinde St. Niklaus das Wirken der Scintilla AG im Nikolausdorf während den vergangenen sieben Jahrzehnten mit einer Feier in der Mehrzweckhalle. Im Rahmen der Festivitäten kamen viele Mitarbeitende zu Wort und die Gemeinde präsentierte als Geburtstaggeschenk einen Film über die Scintilla-Werke. Als Abschluss des Abends moderierte Markus Sarbach, Vizepräsident der Gemeinde St. Niklaus, eine Podiumsdiskussion. An dieser erzählten Mitarbeitende auch spannende Anekdoten aus ihrem Arbeitsalltag.
Mit der Schaffung einer Produktionsstätte vor 70 Jahren begann in St. Niklaus das Zeitalter der Industriealisierung und dank der Firma Bosch entstanden viele neue Arbeitsplätze. Das Dorf entwickelte sich in den Folgejahren zu einem der wichtigsten Industriestandorte im Oberwallis. Für die Gemeinde St. Niklaus war und ist die Scintilla AG ein Glücksfall. Das sieht auch Gemeindepräsident Paul Biffiger so, wie er im rro-Interview erklärte: "Sehr viele arbeitswillige Leute konnten dank der Scintilla endlich Geld verdienen. Dank ihr kam der wirtschaftliche Aufschwung ins Nikolaital. Wir profitieren als Gemeinde enorm von der Scintilla und können froh sein, einen so wichtigen Arbeitgeber in unserer Gemeinde zu haben."
Die Feierlichkeiten zum 70-Jahr-Jubiläum der Scintilla AG gehen weiter. Am nächsten Dienstag lanciert die Firma zusammen mit anderen Lehrbetrieben einen Berufswahltag. Damit wollen die Unternehmen den Schülern der Region einen Einblick ins Berufsleben gewähren. Zudem findet am 9. September ein Tag der offenen Tür statt.


29.08.2017 Münster:
Sperrung am Nufenenstock - Wanderweg Griespass
Aufgrund der unvermindert als sehr hoch eingestuften Gefahrensituation am Nufenenstock bleibt der Wanderweg über den Griespass in diesem Bereich gesperrt.
Steinschlag bedroht den Wanderweg über den Griespass, ebenso wie die Fahrstrasse ab Nufenenpassstrasse bis zum Stausee Gries. Der Wanderweg über den Griespass ist deshalb ab Altstafel bis zur Abzweigung Cornopass für sämtliche Personen zu Fuss oder auf Velo gesperrt. Ebenfalls ist die Fahrstrasse ab Nufenenpassstrasse bis zum Stausee Gries für sämtliche Personen zu Fuss, auf dem Velo oder sonstigen Fahrzeugen gesperrt. Grund ist die hohe Gefahr von Steinschlag im Gebiet Stocklamme-Rothärd-Mändeli.
Gemäss Mitteilung kann aufgrund vorgenommener geologischer Untersuchungen nicht mit einer Freigabe dieses Wegabschnittes gerechnet werden. Die Behörden prüfen eine alternative Linienführung.
Die Umgehung des Gefahrengebietes ist mit hohem zeitlichem Aufwand möglich. Der Weg ist ab Altstafel via Nufenenpass - Capanna Corno/Gries - Cornopass signalisiert.
Wie es weiter heisst, lehnen die Gemeinde Obergoms wie auch die Obergoms Tourismus AG jegliche Haftung bei unberechtigtem Betreten des Gefahrengebietes ab.
Die Nufenenpassstrasse wie die weiteren Wanderwege sind von dieser Situation nicht betroffen und befinden sich ausserhalb des Gefahrengebietes.


28.08.2017 Blatten/Belalp:
Anmeldestart zur Belalp Hexe
Im Januar 2018 kommt die 36. Auflage der Belalp Hexe - der schweizweit verrücktesten Volksabfahrt - zur Austragung. Der Anmeldestart dazu fiel am Sonntag. Sie gehört zu den wichtigsten und grössten Winterevents im Wallis: die Belalp Hexe. Jedes Jahr stürzen sich über 500 Rennfahrer und rund 1000 schaurig schöne Hexen die Abfahrtspiste vom Hohstock nach Blatten hinunter. Wer an der 36. Internationalen Belalp Hexenabfahrt vom 6. bis 13. Januar 2018 dabei sein will, kann sich ab sofort auf belalphexe.ch anmelden.


27.08.2017 Zermatt:
Erneutes Unglück am Matterhorn
Am Sonntag hat sich am Matterhorn ein weiterer tödlicher Bergunfall ereignet. Ein ausländischer Bergsteiger verlor nach einem Sturz an der Ostwand sein Leben. Ein ausländischer Bergsteiger startete am Sonntag alleine von der Hörnlihütte und bestieg den Gipfel des Matterhorns. Aus noch ungeklärten Gründen stürzte der Alpinist, vermutlich beim Abstieg, in der Matterhorn Ostwand ab. Laut Kantonspolizei benachrichtigte daraufhin eine Drittperson die Rettungskräfte. Diese konnten nur noch den Tod des Alpinisten feststellen. Dessen formelle Identifizierung steht noch aus. Es handelt sich jedoch um einen ausländischen Staatsangehörigen, wie die Kantonspolizei mitteilt.


27.08.2017 Icogne:
Mountainbiker tödlich verunglückt
Am Samstag verlor ein österreichischer Staatsbürger nach einem Mountainbikeunfall in Icogne auf der Grand bisse de Lens sein Leben. Zwei Mountainbiker befanden sich am Samstagnachmittag auf einer Tour in der Region des Staudamms Rawyl. Kurz vor Icogne verlor der vordere Fahrer aus noch ungeklärten Gründen die Herrschaft über sein Velo und stürzte rund 50 Meter in die Tiefe. Wie die Kantonspolizei mitteilt, habe der zweite Fahrer unverzüglich die Rettungskräfte alarmiert. Diese konnten nach erfolgloser Reanimation nur noch den Tod des Bikers feststellen. Beim Opfer handelt es sich um einen österreichischen Staatsangehörigen mit Wohnsitz in der Schweiz.


26.08.2017 Interlaken:
Das Unspunnen hat begonnen
Das Schweizer Trachten- und Alphirtenfest Unspunnen ist am Samstag mit dem Tag der Jugend, sowie der grossen Eröffnungsfeier offiziell gestartet. Über neun Tage erstreckt sich das Programm des Unspunnenfests in Interlaken. Der Samstag markierte den offiziellen Start. Die ersten Programmpunkte waren dabei der Tag der Jugend, die grosse Eröffnungsfeier sowie der Unterhaltungsabend des Schwinget. Das neue Schlagwort lautet dabei 'Auf zu neuen Wiesen'. Dies bezieht sich gemäss Mitteilung auf den neuen Austragungsort auf der Höhematte im Zentrum von Interlaken.
Das erklärte Ziel der Verantwortlichen ist es gleich von Beginn an, die Jugend für Tradition und Brauchtum zu begeistern. Rund 1500 Kinder und Jugendliche aus allen Regionen begeisterten das Publikum im und um den Kursaal mit verschiedenen Darbietungen.
Am Sonntag folgt sogleich der Unspunnen-Schwinget, welcher alle sechs Jahre stattfindet. Die besten 120 Schwinger der Schweiz werden für den Höhepunkt der Schwingsaison erwartet.


26.08.2017 Zermatt:
Tödlicher Unfall unterhalb des Grampiturms
Am Freitagnachmittag verlor ein Alpinist bei einem Bergunfall sein Leben. Beim Opfer handelt es sich um einen ausländischen Staatsangehörigen.Zwei Bergsteiger bestiegen am Donnerstag den Gipfel des Matterhorns. Anschliessend begaben sie sich gemäss Mitteilung der Kantonspolizei zur Solvayhütte, um am Folgetag den Abstieg in Angriff zu nehmen. Beim Hörnligrat stürzte einer der beiden Alpinisten aus noch ungeklärten Gründen unterhalb des Grampiturms rund 100 Meter in die Tiefe. Er verstarb noch auf der Unfallstelle. Beide waren nicht angeseilt. Beim Opfer handelt es sich um einen ausländischen Staatsangehörigen. Diesen muss die Polizei noch formell identifizieren.


25.08.2017 Crans-Montana:
Luftseilbahnprojekt weiter in der Schwebe
Dieses Jahr sollte in Aminona der Bau einer neuen Luftseilbahn beginnen. Das Dossier steht immer noch still. Das Unverständnis wächst. Der Bau der für den Winter angekündigten Luftseilbahn in Aminona ist weiterhin ungewiss. Gegenüber der russischen Gruppe, die das Projekt finanzieren soll, wächst derweil das Unverständnis. Seit der Mandatsvergabe an den Seilbahnbauer Garaventa und dem Einreichen des Dossiers beim Bundesamt für Verkehr im letzten Jahr, steht das Projekt still. Ein Fertigstellungsdatum ist nicht bekannt. Geschäftsführer Philippe Magistretti nennt zwei Gründe für die Verzögerung. Der Widerstand seitens zweier Umweltorganisationen und die russische Gruppe 'Aminona Luxury Resort & Village', welche sich vom rund 13 Millionen teuren Projekt distanziere. Trotzdem gebe es keine Absicht, das Projekt zu beerdigen.


24.08.2017 Niederwald:
Motorradfahrerin bei Verkehrsunfall schwer verletzt
Am Donnerstagmittag kam es kurz vor Niederwald zu einem Verkehrsunfall zwischen einem Personenwagen und einem Motorrad. Die Töfffahrerin zog sich dabei schwere Verletzungen zu.
Eine 31-jährige Walliser Motorradfahrerin war am Donnerstagmittag auf der Hauptstrasse von Fiesch in Richtung Oberwald unterwegs. Kurz vor Niederwald beabsichtigte die junge Frau einen Lastwagen zu überholen. Dabei kam es zu einer Kollision mit einem korrekt entgegenkommenden Fahrzeug.
Gemäss Mitteilung der Kantonspolizei versorgten Rettungskräfte die Motorradfahrerin medizinisch vor Ort und überführten sie anschliessend per Helikopter ins Inselspital Bern.
Die 40-jährige Lenkerin des Personenwagens sowie deren Beifahrerin kamen zur Kontrolle ins Spital Visp.


23.08.2017 Schweiz:
Glacier Express glänzt nun allein
Am Mittwoch ging die Gründungsfeier der neuen Glacier Express AG in Andermatt über die Bühne. Die Gesellschaft soll zur Neuausrichtung des touristischen Topproduktes beitragen. Die Matterhorn Gotthard Bahn und die Rhätische Bahn legen die Organisation und Verantwortung für den Glacier Express in einer eigenständigen AG zusammen. Damit treiben die Verantwortlichen die Neupositionierung eines der internationalen Aushängeschilder des Schweizer Tourismus weiter voran. Ziel ist laut Mitteilung, den Glacier Express einheitlich am Markt zu positionieren und auf die digitalen Herausforderungen auszurichten. Erste Massnahmen hat der Verwaltungsrat bereits umgesetzt. Darunter die Einführung neuer Kurzstreckenangebote zwischen Chur und Brig sowie der Entscheid, die Panoramawagen in den nächsten Jahren zu erneuern. So sollen Tagesausflüge mit dem Glacier Express noch attraktiver werden. "Durch die Nachmittagszüge und kürzeren Strecken gibt es mehr Möglichkeiten für die Routenplanung. Und mit den Fotohalten mehr Erlebnis für die Gäste", beschrieb Isidor Baumann, Präsident der Glacier Express AG, an der Gründungsfeier am Mittwoch in Andermatt die neuen Angebote. Die Matterhorn Gotthard Bahn und die Rhätische Bahn beteiligen sich jeweils zu 50 Prozent an der nun gebildeten Gesellschaft. Als neue Geschäftsführerin tritt Annemarie Meyer auf.


22.08.2017 Skitourenrennen:
Neuerungen bei der Patrouille des Glaciers 2018
Die Schweizer Armee steckt mitten in den Vorbereitungen zur 21. Durchführung der Patrouille des Glaciers 2018. Für die nächste Austragung gibt es einige Anpassungen.
Die Starts für die Patrouille des Glaciers sind ab Zermatt für Dienstag, 17. April, und für Freitag, 20. April 2018 vorgesehen. Anmeldungen für die Startplätze des härtesten Teamwettkampfs der Welt sind zwischen dem 31. August und dem 30. September 2017 online auf www.pdg.ch möglich. Bei der Zuteilung der Startplätze werden wie bis anhin militärische Patrouillen vorab berücksichtigt. Die restlichen Startplätze werden ausgelost, die Reihenfolge der Anmeldung spielt dabei keine Rolle.
Gestartet wird unverändert in Dreierteams. Das Anmeldeverfahren mit vier Patrouilleuren pro Team wird weitergeführt. Jede Person kann sich nur einmal anmelden. Wird wegen Ausfalls eine Mutation nötig, dann darf diese nur innerhalb der gemeldeten vier Personen erfolgen. Stehen im Frühling 2018 alle gemeldeten Sportler zur Verfügung, entscheiden die Patrouillen im Vorfeld selber, wer startet. Fallen jedoch zwei oder mehr Gemeldete aus, verfällt der Startplatz. Es wird keine Warteliste geführt.
Das Kommando der Patrouille des Glaciers unter Oberst Max Contesse hat die Anpassungen an der Laufstrecke der vergangenen Durchführung ausgewertet und führt diese für den Anlass 2018 weiter.
Im gleichen Sinne wird das neu eingeführte Startfenster für die Elitewettkämpfer weitergeführt. Die schnellsten Patrouillen starten somit auch 2018 später in Zermatt, womit diese zu einer attraktiven Zeit in Verbier die Ziellinie überschreiten können.
Der Luftraum über dem Parcours ist während der Patrouille des Glaciers durch Versorgungs- und Rettungsflüge stark genutzt. Um die Sicherheit im Luftraum und rasche Rettungen nicht zu gefährden, hat das Kommando für den Luftraum über dem Parcours ein Drohnenverbot erlassen. Es ist somit den Patrouilleuren untersagt, sich von Drohnen begleiten/filmen zu lassen. Ferner ist es auch Zuschauern, Supportern und andere Personen verboten, entlang der Laufstrecke Drohnen einzusetzen.


21.08.2017 Iselle/Brig:
BLS bewirbt sich für Simplon-Autoverlad
Ab dem 10. Dezember will die BLS den Autoverlad am Simplon zwischen Brig und Iselle betreiben. Das Unternehmen plant, das Angebot gegenüber heute zu verbessern. Die BLS bewirbt sich dafür, auf den Fahrplanwechsel vom 10. Dezember den Autoverlad am Simplon zwischen Brig und Iselle zu übernehmen. Sie hat am vergangenen Freitag beim Kanton Wallis eine entsprechende Offerte eingereicht.
Gemäss Mitteilung würde die BLS nach Erhalt des Zuschlags den Autoverlad am Simplon gegenüber dem heutigen Angebot stärken wollen. Vorgesehen sei, die Züge während Feiertagen wie Ostern oder Auffahrt sowie an nachfragestarken Wochenenden im Sommer stündlich fahren zu lassen. Ansonsten bleibe der 90-Minuten-Takt bestehen. In den kommenden Jahren würde die BLS den Fahrplan dann weiter ausbauen wollen.
Bei positivem Vergabeentscheid würde die BLS die Autozüge zwischen Brig und Iselle nicht mehr mit Personenwagen koppeln, sondern wie beim Autoverlad am Lötschberg als reine Verladezüge fahren.


20.08.2017 Sitten:
Drei Tote nach Flugzeugabsturz am Sanetschpass
Am Sonntagnachmittag ist ein Kleinflugzeug beim Sanetschpass abgestürzt. Drei Menschen kamen dabei ums Leben. Am Sonntag kurz nach 13 Uhr stürzte beim Sanetschpass ein Kleinflugzeug des Typs Piper 28 ab. Dabei verloren alle drei Insassen ihr Leben.
Wie Markus Rieder, Mediensprecher der Kantonspolizei, gegenüber rro erklärte, war der Flieger um 12.55 Uhr auf dem Flughafen Sitten gestartet. Wenige Minuten später kam es aus noch ungeklärten Gründen auf einer Höhe von 2100 Metern zum Absturz. Die Schweizerische Sicherheitsuntersuchungsstelle hat eine Untersuchung eingeleitet. Die Polizei konnte die Opfer formell noch nicht identifizieren.


19.08.2017 Mörel:
Eine theatrale Reise im wahrsten Sinne des Wortes
Die Premiere von 'Peer Gynt, eine theatrale Reise' am Samstagabend war erfolgreich. Die Bühne Mörel präsentierte sich dabei an mehreren Schauplätzen. Theater in der Landschaft. Theater beim Essen. Theater im Zelt. Theater im Saal. Theater mit Musik und Songs. So präsentiert sich aktuell die Bühne Mörel. Zu ihrem 40. Geburtstag hat sie sich entschieden, einen neuen Weg zu gehen. Das Resultat ist 'Peer Gynt, eine theatrale Reise'. Ein Norweger auf der Reise und Suche nach sich selbst. All dies versehen mit einem Hauch Wallis. Damit die Zuschauer diesen Weg auch am eigenen Leib erfahren können, findet die Aufführung auf verschiedenen Bühnen statt. Am Samstag kamen zahlreiche Theaterfreunde in den Genuss dessen Erstvorstellung. "Das ist ein unvergesslicher Abend. Ich habe selten so etwas tolles erlebt. Mir fehlen die Worte und die Gänsehaut hält immer noch an", schwärmte eine Besucherin. Auch der Autor Rolf Hermann hatte nichts zu beanstanden: "Ich bin total zuversichtlich an die Premiere gereist. Nun bich ich voll und ganz zufrieden." Auch die OK-Präsidentin Irmina Imesch-Studer war zufrieden: "Mit dieser tollen Theaterfamilie sind wir schlichtweg happy."
Diese anderer Form von Theater habe gewisse Herausforderungen an den Tag gebracht. Auf der einen Seite die gesamte Logistik und Technik an den verschiedenen Schauplätzen. Aber auch die vielen Rollen im Stück. "Wir sind alles Laienschauspieler und spielen zum Teil mehr als eine Person", erklärte Laura Kronig, Präsidentin Bühne Mörel. "Dabei müssen wir schnell in einen anderem Menschen schlüpfen und sich dessen Charakter bewusst sein. Was nicht ganz einfach ist. Gleichzeitig ist es aber enorm spannend. Ich freue mich, dass wir soeben an der Premiere das Stück dem Publikum präsentieren dürfen", so die glückliche Präsidentin. Das aktuelle Projekt der etwas anderen Art präsentiert die Bühne Mörel in sechs Aufführungen noch bis am 3. September.


18.08.2017 St-Maurice:
Bussen wegen manipulierten Fahrtenschreibern
Ein ukrainischer und ein moldawischer Lastwagenfahrer haben ihre Tachos gefälscht. Die Kantonspolizei kam ihnen auf die Schliche. Die Fahrer mussten hohe Bussen bezahlen. Anfang August gingen den Spezialisten des Schwerverkehrskompetenzzentrums in St-Maurice zwei Lastwagenfahrer aus der Ukraine und Moldawien ins Netz, die ihre Fahrtenschreiber beeinflusst. Die Beamten legten den Sattelschlepper des 28-jährigen Lenkers aus der Ukraine für 36 Stunden still. Ausserdem musste er eine Bussengarantie in der Höhe von 3500 Franken hinterlegen. Die Dienststelle für Strassenverkehr und Schifffahrt verzeigte ihn und dessen Arbeitgeber. Der zweite Lenker, ein 28-jähriger Mann aus Moldawien, der seinen Tachografen und Geschwindigkeitslenker neutralisiert hatte, musste eine Bussengarantie von 4000 Franken deponieren. Auch ihn verzeigte die zuständige Dienststelle.
Wie die Kantonspolizei in einer Medienmitteilung festhält, handelt es sich in beiden Fällen um schwere Verkehrsübertretungen, welche die Behörden in Sitten auch dem Zollamt zur Anzeige weiterleiteten.


17.08.2017 Brig-Glis:
Ein bunt gemischtes Kinoprogramm
Vom 19. bis 26. August finden im Stockalperhof in Brig die Oberwalliser Filmtage statt. Das Programm kann sich auch in diesem Jahr sehen lassen. Die Kulisse ist schon filmreif. Im Hof des ehrwürdigen Stockalperpalastes werden während acht Abenden ausgewählte Filme gezeigt, die für aufregende und anregende Erlebnisse sorgen werden. "Für uns machts die Mischung aus. Wir wollen nicht, dass das Publikum während einer Woche traurig aus den Vorführungen geht. Wir wollen eine kunterbunte Mischung", erklärt Hubert Manz vom Filmkreis Oberwallis, der bereits seit 27 Jahren die Oberwalliser Filmtage organisiert. Acht Filme werden vom 19. bis 26. August gezeigt. Filme wie: 'Ma Vie de Courgette' des Walliser Regisseurs Claude Barras. Oder aber 'La La Land', der mit Oscars heuer überschüttet wurde. "Mein Geheimtipp ist jedoch Hidden Figures. Ein Film über Emanzipation und Rassendiskriminierung", sagt Hubert Manz.


16.08.2017 Gampel:
A9 - die nächsten Schritte
Das Ausführungsprojekt der A9 durch den Pfynwald wird am Freitag aufgelegt. Praktisch zeitgleich werden die Vortriebsarbeiten im Tunnel Riedberg wieder aufgenommen. Zwischen dem heutigen Autobahnende in Siders Ost und dem Bildackerkreisel in Brig sind im Oberwallis noch rund 22 Kilometer der A9 zu realisieren. Dabei wird die zu erstellende Gesamtstrecke organisatorisch in drei Teilstrecken unterteilt: Siders Ost - Leuk/Susten Ost, Leuk/Susten Ost – Visp West und Visp West - Visp Ost.
Das Ausführungsprojekt der Teilstrecke durch den Pfynwald liegt ab dem 18. August für 30 Tage in den betroffenen Gemeinden Siders, Salgesch, Varen, Leuk, Agarn und Turtmann-Unterems öffentlich auf. Die 8,5 Kilometer der Autobahn durch den Pfynwald verlaufen bis zu 75 Prozent unterirdisch. Der Kostenvoranschlag des heutigen Ausführungsprojekts beträgt 1.2 Milliarden Franken.
Weiter werden die Vortriebsarbeiten am Tunnel Riedberg in Gampel wieder aufgenommen. Die Arbeiten mussten 2005 aufgrund unerwarteter Deformationen eingestellt werden. In der Zwischenzeit wurden umfangreiche Baumassnahmen realisiert, welche die Wiederaufnahme möglich machen. Das Gesamtprojekt des Tunnels beläuft sich auf rund 140 Millionen Franken.
Der weitere Fahrplan sieht nun vor, die Arbeiten beim gedeckten Einschnitt Raron und dem Trasse im Bereich Visp West aufzunehmen. Die Betonarbeiten beimTunnel Visp werden fortgesetzt. Ferner wird die Betriebs- und Sicherheitsausrüstung im Tunnel Eyholz gemacht. "Damit sind sämtliche Teilstrecken der A9 im Oberwallis in der Bau- oder Genehmigungsphase", erklärte Staatsrat Jacques Melly am Donnerstagvormittag vor den Medien in Gampel.


15.08.2017 Schweiz:
Über 10'000 Menschen fordern mehr Lastwagenkontrollen
10'398 Unterschriften für mehr Lastwagenkontrollen liegen seit Dienstagmorgen auf der Bundeskanzlei. Drahtzieher ist der Verein Alpeninitiative. 10'398 Menschen haben den Aufruf der Alpeninitiative für mehr Lastwagenkontrollen im Transitverkehr unterzeichnet. Die Unterschriften haben die Verantwortlichen am Dienstagmorgen zuhanden von Bundespräsidentin Doris Leuthard bei der Bundeskanzlei eingereicht. Die Unterzeichnenden fordern unter anderem den Ausbau der Kontrollstellen.
Für Unterschriften weibelten die Verantwortlichen auch im Oberwallis. Am Sonntag stellte der Verein Alpeninitiative bei einem Anlass in Brig klare Forderungen. Neben mehr Kontrollen der Camions verlangte er mit Nachdruck ein Verbot für Gefahrentransporte über den Simplon.


14.08.2017 Gondo-Zwischbergen:
Bauchweh wegen Bundesbern
Zoll, Grenzwacht und die Wasserzinsen. Die Gemeinde Zwischbergen lebt davon. Doch der Zoll und die Grenzwacht sind weg. Die Wasserzinsen sollen sinken. Die Gemeinde leidet.
Dank der Grenzwacht, den Wasserzinsen und der Zollabfertigung ging es der Gemeinde Zwischbergen und insbesondere dem Grenzdorf Gondo lange Zeit sehr gut. Doch die Zeiten haben sich geändert. Die Zollkontrolle der Lastwagen haben die Beamten aus Bundesbern in den Talgrund nach Gamsen verschoben. Ebenso grösstenteils die Grenzwacht. Der zivile Zoll ist nicht mehr ständig in Gondo. Der Grund dafür: Der Lastwagenverkehr nimmt immer mehr zu. Die Zollabfertigung braucht deshalb immer mehr Platz. In Gondo ist eine Vergrösserung der Abfertigung wegen der topografisch bedingten Schmalheit des Tal nicht mehr möglich. Roland Squaratti, Präsident der Gemeinde Zwischbergen, blickt deshalb mit gemischten Gefühlen in die Zukunft: "Durch den Wegzug der Zollabfertigung gehen in Gondo vier bis fünf gutbezahlte Jobs verloren. Das schmerzt natürlich. Von der Verlegung der Zollstelle und der Grenzwacht haben wir aus den Medien erfahren."
Bauchweh machen dem Präsidenten der Gemeinde Zwischbergen und seinen Bewohnern auch eine mögliche Senkung der Wasserzinsen ab 2020, wie sie die zuständige Bundesrätin Doris Leuthard zur Entlastung der Energiekonzerne vornehmen will. "Das wäre für unsere Gemeinde eine Katastrophe", so Roland Squaratti. Vor vier Jahren wies Zwischbergen noch Bruttoeinnahmen von 2.5 Millionen Franken aus. Weil das örtliche Kraftwerk Energie Electrique du Simplon, an welchem der Energiekonzern Alpiq als Grossaktionär beteiligt ist, wegen den tiefen Strompreisen plötzlich in die roten Zahlen abrutschte, fehlte auf einen Schlag eine halbe Million Franken an Einnahmen. Aktuell budgetiert die Gemeinde jährliche Einnahmen von 2 Millionen Franken. Davon sind 1.1 Millionen Franken Wasserzinseinnahmen. Dies entspricht 55 Prozent des Gemeindebudgets. Wenn der Vorschlag von Bundesrätin Leuthard durchkommt, müsste Zwischbergen ab dem Jahr 2020 deutliche Abstriche bei den Wasserzinseinnahmen hinnehmen. Einnahmen in der Höhe von 300'000 Franken würden fehlen.
Das hätte auch Auswirkungen auf den interkommunalen Finanzausgleich im Wallis. Denn dort ist Zwischbergen momentan eine wichtige Gebergemeinde, weil zur Ermittlung der Ausgleichszahlungen die Wasserzinseinnahmen eine gewichtige Rollen spielen. Wenn diese nun stark abnehmen, schlägt sich das in den Berechnungen für den Finanzausgleich erst zwei bis drei Jahre später nieder. So müsste die Gemeinde Zwischbergen während der Übergangszeit rote Zahlen schreiben und der Kanton Wallis hätte auf einen Schlag einen guten Zahler im Finanzausgleich weniger.


13.08.2017 Mayens de Conthey:
Oberwalliser Erfolge beim Sommerstechfest
Beim Sommerstechfest in Mayens de Conthey sicherten sich zwei Tiere aus dem Oberwallis jeweils einen 3. Rang in der Kategorie Zweitmelken und Kühe. Die Sommerringkuhkämpfe sind immer ein Touristenmagnet. Schönes Wetter kombiniert mit der Tradition der Kämpfe zieht. Diese zählen jedoch nicht zur offiziellen kantonalen Wertung. Normalerweise findet je ein Stechfest im oberen und unteren Kantonsteil statt. Da sich dieses Jahr jedoch östlich der Raspille kein Veranstalter finden liess, blieb der Match vom Sonntag in Rouet, in den Maiensässen von Conthey, der Einzige. Zehn Züchter aus dem Oberwallis waren mit ihren Tieren vor Ort. Erfolgreich war dabei einerseits Combine der Stallung Karlen-Steiner aus Niedergesteln. Sie erreichte in der Kategorie Zweitmelken den 3. Rang. In der Kategorie Kühe tat es ihr Valencia der Stallung Mischabel aus Täsch gleich.


12.08.2017 Simplon:
Schwere Geschütze auf der Wasserrutsche
Der Waterslide Contest oberhalb von Simplon Dorf lockte viele Besucher an und bot einige eindrückliche Bilder. Sport und Spass kombinieren. Das ist das Ziel des Waterslide Contest in der Putztola oberhalb von Simplon Dorf. 27 Teilnehmer und Gruppen waren am Samstagnachmittag mit dabei. Bei der Abfahrt ins kühle Nass zählte einerseits die sportlichen Leistungen der Skifahrer und Boarder. In der Kategorie Fun drehte sich alles um die Originalität der Vehikel. Die Jury war angeführt vom Gemeindepräsidenten Sebastian Arnold zusammen mit dem Ortspfarrer Frank Sommerhoff. Gemäss Mitteilung verzeichnete die 9. Ausgabe des Waterslide Contests einen Rekord: Noch nie waren so viele und teils schwergewichtige Fortbewegungsmittel angemeldet. Dies setzt teilweise den Einsatz von Staplern und Seilwinden voraus. Die Organisatoren zeigen sich mit dem reibungslosen Ablauf zufrieden mit dem Event.


11.08.2017 Stalden/Saas-Grund:
Strasse infolge Steinschlag gesperrt
Das Saastal ist derzeit von der Aussenwelt abgeschnitten. Bis auf unbestimmte Zeit ist die Strasse zwischen Saas-Grund und Stalden aufgrund eines Steinschlags nicht befahrbar. Wer am Freitagmorgen vom Saas ins Tal gelangen will, braucht viel Geduld. Die Strasse zwischen Stalden und Saas-Grund ist in beiden Richtungen gesperrt. Als Grund gibt die Kantonspolizei einen Steinschlag an. Aufgrund des Wetters gestalten sich die Aufräumarbeiten schwierig, deshalb ist die Strecke bis auf unbestimmte Zeit gesperrt. Der Kantonsgeologe ist zum Ereignisort in den Huteggen unterwegs. Er wird zusammen mit dem Strassenmeister die Situation begutachten.
Update: Die Strasse soll ab 13:00 Uhr wieder freigegeben werden.


10.08.2017 Wallis:
Hilfe für von Frostschäden betroffene Winzer
Wegen der Frostschäden kommt der Staatsrat Winzern entgegen. Er erlaubt definierten Walliser AOC-Weinen den Verschnitt mit AOC-Weinen aus anderen Kantonen in Höhe von 10 Prozent. Infolge der schweren Schäden durch den Frühlingsfrost hat der Staatsrat dem Antrag des Branchenverbands der Walliser Weine stattgegeben und erlaubt ausnahmsweise einzig in diesem Jahr den Verschnitt der Walliser AOC-Weine mit 10 Prozent anderer Schweizer AOC-Weine. Diese Massnahme gilt ausschliesslich für den Fendant AOC Wallis und für die Rot- und Roséweine AOC Wallis.
Für den Branchenverband der Walliser Weine sollte mithilfe dieser dringlichen Massnahme ein Maximum der negativen Folgen für die kommende Ernte vermindert und die wirtschaftlichen Auswirkungen für die Branche, vor allem für die Grossverteilung, in Grenzen gehalten werden.
Gemäss Mitteilung ist diese ausserordentliche Massnahme des Kantons auf den Jahrgang 2017 beschränkt. Die Massnahme rechtfertigt sich für den Chasselas, den Pinot Noir und den Garmay, die am meisten von diesem aussergewöhnlichen Frostbefall in Mitleidenschaft gezogen wurden und deren Reserven für den Konsum am knappsten sind.
Abschliessend hält der Staatsrat fest, dass er den Verschnitt für alle anderen Walliser AOC-Weinen ablehnt.


09.08.2017 Mayens de Conthey:
Sommerstechfest im Maiensäss
Am Sonntag kämpfen in Mayens de Conthey über hundert Eringerkühe um den Titel der Sommerkönigin. Auch starke Tiere aus dem Oberwallis mischen mit. Sommerringkuhkämpfe zählen zwar nicht zur offiziellen kantonalen Wertung. Dennoch ziehen sie jedes Jahr zahlreiche Besucher an. Allen voran Touristen. Normalerweise findet je ein Stechfest im oberen und unteren Kantonsteil statt. Da sich heuer jedoch östlich der Raspille kein Veranstalter finden liess, bleibt der Match vom kommenden Sonntag in Rouet, in den Maiensässen von Conthey, der einzige. Deshalb werden dort auch zehn Züchter aus dem Oberwallis ihre Schwarzen in den Ring schicken. Wie OK-Präsident Yvon Coppey gegenüber rro sagte, sind insgesamt rund 110 Tiere aus dem ganzen Kanton angemeldet. Starten tun sie in den Kategorien Kühe, Erst- und Zweitmelken sowie Rinder. Die Vorausscheidungen beginnen um halb zehn Uhr.
Gastgeber und Organisator sind Aven und die Eringerviehzuchtgenossenschaft Daillon. Sie freuen sich, zahlreiche Zuschauer in den traumhaften Maiensässen von Conthey, im Welschen Mayens de Conthey, zu begrüssen. "Da hochkarätige Tiere am Start sein werden, können sich die Besucher auf spannende Kämpfe freuen. Und natürlich werden wir für köstliche Verpflegung sowie musikalische Unterhaltung bis in die späten Abendstunden sorgen", verspricht Yvon Coppey.


08.08.2017 Oberwallis:
Wenn Petrus das Blatt wendet
Passend zu diesem Sommer steht der Dienstag ab der zweiten Tageshälfte im Zeichen von Gewittern. Bis Ende Sommer dürften so viel Blitze gezählt werden wie sonst in einem Jahr. Der Dienstag präsentiert sich von der wechselhaften Seite. Am Morgen noch mit föhnigem und meist trockenem Wetter geht es am Nachmittag mit Gewittern weiter. Bis zur Wochenmitte kühlt es dann weiter ab. So soll es am Freitag im Oberwallis noch maximal 19 Grad haben. Zwischen Gemmi und Grimsel fallen sogar Schneeflocken bis auf 2000 Meter. Passend aufs Wochenende setzt sich dann aber wieder schönes und wärmeres Wetter durch. Das Wetter dieser Woche passt zum diesjährigen Sommer, der von Gewittern geprägt ist. Bis Ende August dürften in der Schweiz so viele Blitze gezählt werden wie sonst durchschnittlich in einem ganzen Jahr, heisst es vonseiten von Meteorologen.
Auch im Wallis zeigen sich die starken Gewitter. Am Mittwochmorgen werden in der Region vom Obergoms bis zum Simplonpass bis zu 60 Liter Regen pro Quadratmeter erwartet.


07.08.2017 Wallis:
Deutliche Zunahme der Logiernächte
Die Hotellerie im Wallis verbuchte in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres im Vergleich zur Vorjahresperiode eine deutliche Zunahme bei den Logiernächten. Die Hotellerie in der Schweiz befindet sich wieder im Aufwind. Das gilt auch im Wallis. So stieg die Zahl der Logiernächte kantonal im ersten Halbjahr 2017 im Vergleich zur Vorjahresperiode um 6,8 Prozent. Zählte die Hotellerie im ersten Halbjahr 2016 im Wallis noch 1,84 Millionen Übernachtungen, waren es heuer 1,97 Millionen. Schweizweit registrierte die Hotellerie von Januar bis Juni 17,6 Millionen Logiernächte. Dies entspricht gegenüber der Vorjahresperiode einem Anstieg um 4,4 Prozent. Mit insgesamt 9,5 Millionen Logiernächten verzeichnete die ausländische Nachfrage ein Plus von 4,7 Prozent. Die Zunahme ist in erster Linie Gästen aus Asien zuzuschreiben, die einen Anstieg um 287'000 Logiernächte verbuchten. Bei den inländischen Gästen zählte man 8,1 Millionen Logiernächte, was einer Zunahme von 4 Prozent entspricht. Dies geht aus den am Montag publizierten provisorischen Ergebnissen des Bundesamtes für Statistik hervor.
Zehn der 13 Schweizer Tourismusregionen verzeichneten im ersten Halbjahr 2017 mehr Logiernächte als in der entsprechenden Vorjahresperiode. Die Region Bern wies den grössten absoluten Anstieg auf, gefolgt von der Region Zürich und vom Wallis.


06.08.2017 Wallis:
Überprüfung von unqualifizierten Bergführern
Weil zusehends Bergführer unerlaubt und zu Tiefpreisen ihre Dienste im Wallis anbieten, reagiert der Kanton. Er schickt Kontrolleure an beliebte Routen. Der Kanton Wallis will gemeinsam mit dem Schweizer Bergführerverband Tourenleiter und Skilehrer ohne Ausbildung aus dem Verkehr ziehen. Wie die 'NZZ am Sonntag' berichtet, sollen künftig zwei bis vier vom Kanton bezahlte Kontrolleure auf beliebten Abfahrten, auf Wegen zu Berghütten sowie am Fuss von Klettersteigen unterwegs sein. Seit 2014 dürfen nämlich laut Gesetz nur noch zertifizierte Leiter alpine Wanderungen, Hoch- und Klettertouren wie auch Schneeschuhwanderungen anbieten. Dennoch würden kommerzielle Outdoor-Aktivitäten zu wenig kontrolliert, wie Pierre Mathey, Geschäftsführer des Schweizer Bergführerverbands, zu der Zeitung sagte. Mit der verstärkten Aufsicht wolle das Wallis dafür sorgen, dass keine unqualifizierten Bergführer ihre Dienste zu Dumpingpreisen anböten.


05.08.2017 Oberwald/Realp:
Störung am Autoverlad behoben
Am Autoverlad Furka blockierte am Samstagmorgen ein Zug die Strecke. Diese ist nun wieder normal befahrbar. Reisende müssen aber weiterhin mit Verspätungen rechnen. Gemäss Mitteilung musste die Matterhorn Gotthard Bahn den Verkehr am Autoverlad Furka zwischen Oberwald und Realp am Samstagmorgen zwischenzeitlich stoppen. Grund dafür war ein Zug, welcher die Linie aufgrund einer technischen Störung blockierte. Diese konnten die Verantwortlichen nun beheben und den Zug hinausziehen. Trotzdem gibt es weiterhin noch Verspätungen auf der Strecke.


04.08.2017 Wallis:
Hagel setzt dem Weinbau zu
Die heftigen Gewitter am Nationalfeiertag haben unter anderem die Weinberge von Conthey und Savièse getroffen. Die beschädigten Beeren bilden potenzielle Fäulnisherde.
Erst der Frost, dann der Hagel. Der Walliser Weinbau kommt heuer nicht zur Ruhe. Am 1. August hat das Hagelgewitter vor allem die Weinregion Erde-Sensine in Conthey und Chandolin-Vuisse in Savièse beschädigt. Wie die Dienststelle für Landwirtschaft schreibt, sind zurzeit keine Risiken von Weissfäule in den betroffenen Parzellen auszumachen. Hingegen bilden die beschädigten Beeren potenzielle Fäulnisherde, falls diese nicht rasch vernarben. Der intensive Regen, welcher gleichzeitig mit dem Hagel niederging, hat die eingesetzten Pflanzenschutzmittel ausgewaschen. Das kantonale Weinbauamt empfiehlt, die vom Hagel betroffenen Trauben mit Folpetkupfer und einem Spritzmittel gegen echten Mehltau zu behandeln, um so die Aktivitäten von Mikroorganismen einzudämmen. Die aktuellen klimatischen Bedingungen sollten die Vernarbung der Beeren fördern.
Einmal mehr ist auch die Suzukiifliege Thema im Weinberg. Allerdings haben die Verantwortlichen bis dato in den aufgestellten Fallen nur einige einzelne Kirschessigfliegen gefangen. Aufgrund des aktuellen Vegetationsvorsprungs und den verschiedenen Hitzewellen geht das Weinbauamt davon aus, dass sich eventuelle Befälle auf die gleichen Risikoparzellen der letzten beiden Jahre beschränken.
Weitere wichtige Informationen finden Weinbauern auf der entsprechenden Homepage der Dienststelle für Landwirtschaft.


03.08.2017 Visp:
Der heisseste Tag des Jahres
Der Donnerstag hat in Visp fast den bisherigen Hitzerekord geknackt. So heiss war es seit 1983 nicht mehr. Auch am Donnerstag war es im Wallis wieder schön und heiss. Am Nachmittag erreichten die Temperaturen laut Meteo Schweiz an die 35.5 Grad. So heiss war es in diesem Jahr noch nie. Noch heissere 37 Grad gab es in Sitten und Saxon. In den anderen Gebieten vom Oberwallis gab es den Hitzerekord bereits am Mittwoch, wie in Zermatt mit 28.2 Grad. In Simplon-Dorf erreichten die Höchstwerte ihr Maximum am 7. Juli mit 27 Grad, im Obergoms am 24. Juni mit 30 Grad in Ulrichen und Oberwald.
Und auf dem 3873 Meter hohen Kleinen Matterhorn war es am 11. Juni mit 11.3 Grad am wärmsten.
Bis am Wochenende bleibt es heiss und schwül. Erst ab Sonntag kühlt es für ein paar Tage wieder auf 'normale' Werte ab.


02.08.2017 Saas-Grund:
Fund menschlicher Überreste auf dem Hohlaubgletscher
Zwei Bergsteiger entdeckten vergangenen Dienstag auf dem Hohlaubgletscher oberhalb der Bergstation Hohsaas Überreste eines seit rund 30 Jahren vermissten Deutschen. Zwei Bergsteiger beabsichtigten vergangenen Dienstag von der Bergstation Hohsaas das Lagginhorn zu besteigen. Aufgrund der schlechten Wetterbedingungen kehrten sie um und liefen über den Hohlaubgletscher zurück in Richtung Bergstation Hohsaas. Dabei entdeckten sie menschliche Überreste sowie zwei Schuhe. Die schlechten Wetterbedingungen verhinderten am Dienstag jedoch einen Bergungsflug zum Fundort.
Am vergangenen Mittwochnachmittag konnte die Rettungsstation Saastal in Zusammenarbeit mit der Kantonspolizei dann die Überreste aus dem Eis befreien und im Anschluss per Helikopter ins Tal fliegen. So heisst es in einer Mitteilung.
Die Behörden liessen die Person zur formellen Identifikation an die Universiät Bern überführen. Nach dieser steht fest, dass es sich bei der Person um einen deutschen Staatsangehörigen handelt, der nach einer Wanderung in der Region Hohsaas seit dem 11. August 1987 als vermisst galt. Der Mann war zu diesem Zeitpunkt 44 Jahre alt.


01.08.2017 Derborence:
Unwetter löst Gerölllawine aus
Heftige Gewitter verursachten am Dienstag bei Derborence einen Erdrutsch. Dieser begrub drei Autos unter sich. Verletzte gab es keine. Am Dienstag gegen 17 Uhr ging bei Derborence eine Gerölllawine nieder. Dies aufgrund der starken Gewitter. Gemäss Markus Rieder, Mediensprecher der Kantonspolizei Wallis, verschüttete die Lawine drei Fahrzeuge. Die aufgebotene Feuerwehr konnte die Insassen unverletzt evakuieren. Die Strasse bleibt aber bis auf Weiteres gesperrt.


01.08.2017 Sitten:
Hitzerekord in der Kantonshauptstadt
In der ganzen Schweiz war es am 1. August so heiss wie noch nie. In Sitten stiegen die Temperaturen auf bis zu 34,7 Grad. So heiss war der Schweizer Nationalfeiertag noch nie: An vielen Orten wurden am Dienstag die höchsten Temperaturen an einem 1. August seit Messbeginn erreicht. Spitzenreiter war Sevelen im St. Galler Rheintal mit 35,7 Grad. Doch auch an über 20 anderen Orten im Osten und in den Föhngebieten wurden Rekordwerte gemessen, wie SRF Meteo in einer Mitteilung schreibt. So auch in der Walliser Kantonshauptstadt. In Sitten erreichte das Thermometer bis zu 34,7 Grad. Am Dienstagabend ziehen vom Unterwallis her kräftige Gewitter mit Starkregen, Hagel und vor allem vorübergehend stürmischem Wind auf. Die nächsten Tage geht es aber hochsommerlich weiter, erst ab Sonntag kühlt es nach teils kräftigem Gewitterregen vorübergehend bis Mittwoch ab. Anschliessend steigen die Temperaturen rasch wieder an.
   
 

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