Walliser Nachrichten
im August 2008
 

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31.08.2008 Brig-Glis:
Zahlreiche Besucher am OGA-Festumzug 2008
Am Sonntag präsentierten sich die Ehrengäste Grengiols, Ernen und Binn am grossen OGA-Festumzug durch Brig. Der Umzug startete im Stockalperhof und führte durch die Briger Innenstadt zur Oberwalliser Gewerbeausstellung. Die OGA-Ehrengäste präsentierten sich gekonnt und für die drei Gemeinden typischen Motiven, so unter anderm die Gemeinde Ernen als Musik-Hochburg, Grengiols mit der bekannten Tulpe und Binn mit seinen Mineralien.


30.08.2008 Riederalp:
Erfolgreiches 3. Original Chüäfladufäscht
Am Samstag wurde auf der Riederalp das 3. Chüäfladefäscht durchgefürt. 7837 Kuhfladen wurden zerstört. Teams in den Kategorien Püüregolfer, Mistgabel und Fussballer konnten die Möglichkeit, während 2 Stunden in Zweierteams zwischen der Riederfurka und der Moosfluh Kuhfladen zu zerschlagen. Im Gesammten wurden 7837 Kuhfladen vernichtet. Bei schönem Wetter genossen neben den Mitstreitern auch viele Wanderer und Passanten den Anlass auf der Hohfluh zum Verweilen. Das 4. Original Chüäfladefäscht findet nächstes Jahr am 29. August statt.


29.08.2008 Brig-Glis:
OGA 2008 offiziell eröffnet
Am Freitagabend wurde die Oberwalliser Gewerbeausstellung OGA offiziell im Stockalperhof eröffnet. Der Einlass erfolgte bereits um 16 Uhr. Die OGA ist die grösste gewerbliche Ausstellung im Oberwallis. Als Ehrengast präsentieren sich neben dem Landschaftspark Binntal, die Gemeinden Binn, Ernen und Grengiols. Weiter finden Sonderausstellungen zu den Themen Erdbebensicherheit und Energie statt. Der Kanton thematisiert an der OGA die Erdbebengefahr im Wallis mit einem Simulator und einer Ausstellung.
Am Freitagmorgen stellte Staatsrat Jean-Jacques Rey-Bellet den Stand 111 vor. An diesem werden die grossen Erdbeben in den vergangenen Jahrhunderten im Wallis dokumentiert. Hier wird auch aufgezeigt, dass heute noch die Gefahr für ein Erdbeben der Stärke 6 und höher durchaus realistisch ist. Zudem will der Kanton die Bevölkerung für erdbebensicheres Bauen sensibilisieren. Der dazugehörige Erdbebensimulator soll einer der Höhepunkte der diesjährigen OGA werden.
Die Organisatoren erhoffen sich bis zu 70'000 Besucher.


29.08.2008 Münster:
Video-Überwachung am Münstigergletscher
Ab Freitag wird die Eishöhle am Münstigergletscher mit einer Video-Kamera überwacht. Die Installation einer Kamera am Gletscherrand ist eine von mehreren Sofortmassnahmen, welche die Gemeinde Münster in Absprache mit der Sektion Naturgefahren der Dienststelle für Wald und Landschaft getroffen hat. Diese Video-Kamera garantiert eine permanente Überwachung. Vorrangig ist jetzt aber die Leerung des Geschiebe-Rückhaltebeckens oberhalb des Dorfes. Dort blieben nach dem Murgang rund 200'000 Kubikmeter Schutt, Schlamm und Steine zurück.


28.08.2008 Oberwallis:
Schlechte Zukunft für Restaurantbetriebe
Wegen dem schlechten Wirtschaftsklima dürfte sich die Situation für Restaurant-Besitzer noch verschärfen. Die negative Konsumentenstimmung und die Teuerung wirken sich zunehmend auch auf die Oberwalliser Restaurants aus. Dazu kommen neue Bestimmungen wie das Rauchverbot, strengere Hygiene-Vorschriften und neue Mindestlöhne für Angestellte. Dazu gibt es im Oberwallis ein Überangebot an Restaurants. Besonders betroffen sind Betriebe in kleinen Dörfern und im Talgrund.
Gemäss Gastro Consult wird die Zahl der Gasthöfe aber dennoch nicht abnehmen.


27.08.2008 Oberwald/Meiringen:
Vision zum Bau einer neuen Schmalspurbahn
Das Marktpotenzial eines Zusammenschlusses der Schmalspurbahnen im Alpenraum soll untersucht werden. Der Bau einer Meterspurverbindung zwischen Innertkirchen und Oberwald würde den Zusammenschluss der Schmalspurbahnen im schweizerischen Alpenraum ermöglichen. Die Strecke würde zwischen Meiringen und Oberwald 22 km betragen, davon knapp 8 km in einem Tunnel, und zwar zwischen Handeck und Oberwald. Die Initianten rund um Bauingenieur Ulrich Blatter sind vom Projekt überzeugt. Offizielle Stellen wie Bund, Kantone oder Gemeinden wissen jedoch bisher nicht über diese Pläne Bescheid.


26.08.2008 Wallis:
Pumpspeicherkraftwerk Nant de Drance bewilligt
Das UVEK erteilte die Konzession und die Baubewilligung zum Bau des Pumpspeicherkraftwerks Nant de Drance. Vorgesehen ist nun, mit den Bauarbeiten für das 600-MW-Projekt Nant de Drance (NdD)im September zu beginnen. Als Bau- und Betriebsgesellschaft zeichnet die NdD SA mit einem Aktienanteil der Atel von 60 Prozent und der SBB mit den restlichen 40 Prozent. Das Projekt ist mit rund 990 Mio. Franken budgetiert. Die Anlage wird komplett unterirdisch gebaut und ist auf rund 600 Megawatt Turbinier- und Pumpenleistung ausgelegt.


25.08.2008 Münster:
Gletschersee könnte sich jederzeit wieder füllen
Ein ETH-Experte kam zum Schluss, dass sich der Gletschersee ob Münster jederzeit wieder füllen könnte. Der bekannte ETH-Glaziologe Martin Funk besichtigte am Montag die aufgebrochene Gletschertasche, welche sich am vergangenen Donnerstag entleert und einen Murgang mit Schlammlawine ausgelöst hatte. Dabei wurden Teile von Münster überflutet. Sollte sich der See erneut mit Wasser füllen, besteht die Gefahr für einen neuen Murgang.


25.08.2008 Wallis:
Überfall und Einbruch-Serie aufgeklärt
Über 20 Einbrüche und einen Überfall kann 4 Tätern nachgewiesen werden, die im Mai bei Einbruch verhaftet wurden. Der Kantonspolizei gelang seinerzeit die Verhaftung auf frischer Tat, als vier Männer in Vétroz einen Einbruch verübten. Im Rahmen der Ermittlungen konnte die Polizei weitere 15 Personen anhalten, welche über 20 Einbrüche im Mittelwallis gestanden, darunter der McDonald's-Überfall im April in Sitten. Bei den Beschuldigten handelt es sich um 10 Walliser, je einen Waadtländer, Türken, Italiener und Portugiesen zwischen 19- und 25-jährig, drei sind Jugendliche im Alter von 17 Jahren.


25.08.2008 Zermatt:
Solaranlagen auf Hausdächern neu möglich
Die Gemeinde Zermatt will sich nicht mehr gegen Solaranlagen auf Hausdächern aus ästhetischen Gründen stellen. Dies gab der Gemeindepräsident Christoph Bürgin anlässlich einer Medienkonferenz zum Thema "Nachhaltiges Bauen" bekannt. Die Gemeinde habe bereits eine Anlage auf dem Hotel Tenne bewilligt. Weitere Gesuche seien bereits in Bearbeitung. Zudem will sich Zermatt um das Label Energiestadt bemühen. Gemäss Gemeindepräsident Bürgin will man ein entsprechendes Gesuch einreichen, sobald alle Vorraussetzungen erfüllt geschaffen sind.


23.08.2008 Zermatt:
Spatenstich zur neuen Monte-Rosa-Hütte
Am Freitag erfolgte der Spatenstich zum 6.4 Millionen teuren Projekt der neuen Monte-Rosa-Hütte in Zermatt. Das Projekt entsteht in Zusammenarbeit von der ETH Zürich und dem SAC. Gemäss Peter Planche, Präsident der SAC-Sektion Monte Rosa, wurden die Schwer-Punkte beim Neubau auf die besondere Architektur und die ökologischen Massnahmen gesetzt. So soll sich die Hütte beispielsweise zu 90 Prozent selber mit Energie versorgen, u. a. mit Solarkollektoren. Gebaut wird ab Frühjahr 2009 und Peter Planche hofft auf eine Fertigstellung der Hütte bis im Herbst.


22.08.2008 Gondo:
Simplonpassstrasse tagsüber wieder geöffnet
Ab Samstag ist die Simplonpassstrasse täglich von 08.00 Uhr bis 20.00 Uhr für den Verkehr wieder durchgehend offen. Geschlossen bleibe die Passstrasse noch nachts von 20.00 Uhr bis 08.00 Uhr. Während dieser Zeit sieht der SBB-Autoverlad ab Brig einen Extra-Zug um Mitternacht und um 02.00 Uhr vor. Ab Iselle wird ein Extra-Zug um 01.00 Uhr und um 03.00 Uhr eingesetzt. Am Wochenende besteht ein zusätzliches Autoverlad-Angebot um 05.31 Uhr ab Brig und um 06.20 Uhr ab Iselle. Diese Bestimmungen gelten voraussichtlich bis am 1. September.


22.08.2008 Münster:
Hilfezusicherung seitens des Kantons nach Murgang
Der Kanton hat der Gemeinde Münster nach dem Murgang vom Donnerstag seine finanzielle Hilfe zugesichert. In welchem Rahmen das geschehe, ist gemäss Staatsratspräsident Jean-Michel Cina, noch unklar. Man müsse zuerst das genaue Ausmass des Schadens bestimmen. Eine Rekognoszierung der Lage hat am Freitag gezeigt, dass der nach dem Unwetter von 1987 errichtete Damm schlimmere Szenarien verhindert hat. Über die Dauer der Aufräumarbeiten kann zurzeit, nach Auskunft von Gemeinde-Präsident Hans Keller, noch keine genaue Angabe gemacht werden.


22.08.2008 Orsières:
Tödlicher Bergunfall am Petit Clocher du Portalet
Am Freitagvormittag meldete der Hütten-Wart der Ornyhütte der Kantonspolizei den Absturz eines Alpinisten. Gemäss ersten Erkenntnissen starteten zwei Alpinisten am Freitagmorgen zum Aufstieg des Petit Clocher du Portalet. Auf einer Höhe von 2750 Metern stürzte einer der Männer, fiel rund 15 Meter in die Südwand und verstarb noch auf der Unfallstelle. Das Opfer konnte noch nicht identifiziert werden. Die genaue Unfallursache wird zurzeit abgeklärt.


22.08.2008 Unterwallis:
Tödlicher Bergunfall am Grand-Combin
Der Hüttenwart von Valsorey meldete am Freitagvormittag einen tödlichen Bergunfall am Grand-Combin. Der Alpinist verliess in Begleitung am frühen Freitagmorgen die Hütte Valsorey um den Grand-Combin zu besteigen. Gemäss Kantonspolizei stürzte der Mann etwa 100 Meter unterhalb des Gipfels aus noch ungeklärten Gründen rund 300 Meter in die Tiefe. Eine Untersuchung zur genauen Unfallursache wurde eingeleitet. Das Opfer konnte noch nicht formell identifiziert werden.


22.08.2008 Zermatt:
Tödlicher Bergunfall am Matterhorn
Am Donnerstagvormittag kam ein Alpinist am Matterhorn bei einem Bergunfall ums Leben. Gemäss Kantonspolizei befand sich eine Zweierseilschaft im Aufstieg zum Matterhorn. Auf einer Höhe von rund 4200 m ü. M. stürzte einer der beiden Männer aus noch ungeklärten Gründen etwa 400 bis 500 Meter in die Ostwand. Die Alpinisten waren zu diesem Zeit-Punkt nicht angeseilt. Das Opfer ist noch nicht formell identifiziert.


22.08.2008 Münster:
Unterirdischer See verursachte Schlammlawine
Die verantwortlichen Behörden führten am Freitagmorgen einen Rekoflug über den Münstigergletscher durch. Gemäss Charly Wuilloud, Chef der Dienststelle für Naturgefahren, hatte sich unter dem Gletscher ein unterirdischer See gebildet, dieser brach am Donnerstagnachmittag aus und führte dazu, dass der Münstigerbach über die Ufer trat und grossen Sach-Schaden anrichtete. Die Situation in Münster ist zurzeit unter Kontrolle. Im Moment laufen die Aufräumarbeiten. Das Bachbett wird mit schweren Maschinen von Geröll und Steinen befreit.


22.08.2008 Münster:
Ruhige Nacht nach Schlammlawine
Nachdem der Münstigerbach am Donnerstag über die Ufer ging, verlief die Nacht im Goms ruhig. Über Nacht wurden Beobachtungsposten aufgestellt und verschiedene Gebäude, welche neben dem Bachbett liegen, evakuiert. Gemäss Renato Kalbermatten, Mediensprecher der Kantonspolizei, verlief die Nacht ruhig. Die Aufräum-Arbeiten konnten in der Nacht nicht weitergeführt werden. Einzig wurden am Abend noch sechs Autos, welche in den Rotten geschwemmt wurden, geborgen. Am Freitagmorgen fliegen Experten zum Gletschersee, um die Ursachen der Schlammlawine zu erforschen.


21.08.2008 Wallis/Bern:
Frühgeschichtliche Funde am Schnidejoch
Die prähistorischen Funde auf dem Schnidejoch sind 1000 Jahre älter als die Gletschermumie Ötzi. Das Alter der über 300 Objekte, welche auf dem Schnidejoch im Berner Oberland seit 2003 aus dem Gletschereis aufgetaucht sind, wurden mit Hilfe der Radiocarbonmethode an der ETH Zürich exakt bestimmt, teilte die Universität Bern am Donnerstag mit. Dabei habe sich gezeigt, dass die Funde aus der Zeit um 4500 v. Chr. stammen und rund 1500 Jahre älter sind als bisher angenommen. Die archäologischen Erkenntnisse geben auch Auskunft über den Klimaeinfluss auf die damaligen Völkerbewegungen.


21.08.2008 Münster:
Bach überflutete Teile des Dorfes - Situation wieder sicher
Am Donnerstag gegen 14.50 Uhr trat der Münstigerbach über die Ufer und überflutete Teile von Münster. Auslöser war ein Murgang am Münstiger-Gletscher. Geröllmassen durchbrachen einen Damm. Dabei wurde die Strasse verschüttet. Diese konnte am Abend für den Verkehr wieder freigegeben werden. Drei neben dem Bach parkierte Autos und eine Brücke wurden mitgerissen. Gemäss der Kantonspolizei gibt es keine Hinweise, dass Personen zu Schaden gekommen sind. Geologen haben bereits Entwarnung gegeben, dass neue Geröll- und Wassermassen das Dorf bedrohen könnten.Der Strassenunterhalt ist dabei in den nächsten Tagen die Strasse zu räumen. Taucher und Einsatzkräfte bergen die Fahrzeuge, die in das Rhonebett geschwemmt wurden. Der Bach wird von der Feuerwehr laufend überwacht.


20.08.2008 Crans-Montana:
Investitionen von 500 Mio. Franken in Aminona-Projekt
In das Luxus-Projekt Aminona will die russische Mirax-Gruppe 500 Millionen Franken investieren. Um ihr Vorhaben besser zu illustrieren und zu erklären, hat Mirax nun eine Broschüre mit den wichtigsten Angaben zum Projekt ausgearbeitet. Darin wird hervorgehoben, dass vorwiegend Schweizer Unternehmen berücksichtigt werden sollen. Gemäss Stéphane Pont, Gemeindepräsident von Mollens, geht es für das Projekt ums Überleben. Die Konzession für Aminona läuft 2012 aus. Die Gemeinde und die Investoren wollen deshalb bis Ende August eine vierte Version der Konvention präsentieren.


19.08.2008 Saas-Fee:
Deutsche Rentnerin vermisst
In Saas-Fee wird seit Montagmittag die 71-jährige Rentnerin Doris Glotz aus Deutschland vermisst. Die Frau wurde zuletzt in der Region Spielboden/Längfluh gesehen, wo sie mit einer Nordic-Walking-Gruppe unterwegs war. Die Vermisste ist 165 cm gross, schlank, 55-60 kg schwer, hat ein schmales Gesicht, lange, glatte graue Haare und blaue Augen. Die Frau trug eine schwarze Regenjacke mit weissen Reflektionsstreifen, ein rotes T-Shirt und eine schwarze Baseball-Mütze. Zudem hatte sie einen beigefarbigen Rucksack und schwarz-silberne Walking-Stöcke bei sich. Personen, die Angaben über den Verbleib der Vermissten machen können, werden gebeten, sich bei der Kantonspolizei zu melden.


19.08.2008 Turtmann:
Definitiv keine Dragster-Rennen mehr in Zukunft
Das VBS verzichtet in Zukunft darauf, seinen Pistenanteil auf dem Flugplatz für Dragster-Rennen zu vermieten. Damit dürfte unmissverständlich feststehen, dass die lärmintensiven Motorsportveranstaltungen in Turtmann Geschichte sind, schreibt der WB vom Dienstag. Das VBS will u.a. wegen Schäden auf der Piste auf eine weitere Vermietung verzichten. Dies, obowhl sich an der Urversammlung im Mai die Bewohner von Turtmann für die Rennen aussprachen. Frust löst der Entscheid des VBS bei Swissdragster aus. Laut Präsident Daniel Pellisier wolle man genaue Gründe der Absage wissen.


18.08.2008 Schweiz:
Gute Sicherheits-Bewertungen der Privatbahnen
Die Infrastruktur der Privatbahnen ist laut einer Untersuchung des Bundesamts für Verkehr in einem guten Zustand. Gute Bewertungen erhielten auch die Bahnstrecken der grössten Schweizer Privatbahnen wie Bern-Lötschberg-Simplon-Bahn (BLS), Matterhorn Gotthard Bahn (MGBahn), Rhätische Bahn sowie die Südostbahn. Kontrolliert wurden die gesamten 2667 Kilometer aller 41 Schweizer Privatbahnen. Kurzfristige Sicherheitsmassnahmen seien keine notwendig, heisst es in einem Communiqué.


17.08.2008 Bellwald:
Gipfeltreffen 08 zum Thema Tourismus - Fluch oder Segen?
Am Wochenende fand in Bellwald das Gipfeltreffen 08 unter dem Motto Tourismus - Fluch oder Segen? statt. Unter der Leitung von Adrian Arnold diskutierten Klaus J. Stöhlker, Peter Furger, Brigitte Hauser-Suess, Fredy Huber und Thomas Egger über die Walliser Bergdörfer und ihre touristische Zukunft. Der Abend endete mit einem literarisch-kulinarischen Abendspaziergang durch Bellwald. Am Gipfeltreffen 08 nahmen an die 200 Besucher teil.


16.08.2008 Simplon-Dorf:
Neues Gemeindebanner zur 700-Jahr-Feier
Anlässlich der 700-Jahr-Feier der Gemeinde Simplon-Dorf wurde am Samstag das neue Gemeindebanner eingeweiht. Zudem wurde der restaurierte und neu konzipierte Dorfplatz mit 32 neuen Parkplätzen eingeweiht. Beim Festakt waren zahlreiche Gäste und Heimweh-Simpiler anwesend. Als Redner wandten sich Gemeindepräsident Werner Zenklusen und alt Ständerat Rolf Escher an die grosse Festgemeinde. Gleichzeitig wurde am Samstag auch Pfarrer Josef Sarbach verabschiedet, welcher nun als neuer Domherr nach Sitten wechselt.


16.08.2008 Val d'Illiez:
Ein Schwerverletzter nach Gleitschirmunfall
Am Samstag wurde bei Val d'Illiez ein 51-jähriger Gleitschirmflieger aus den Niederlanden schwer verletzt. Der Gleitschirmpilot startete am Ort genannt Les Pétis zu einem Flug nach Val d'Illiez. Als dieser die Ortschaft überflog, leitete dieser mit einer Steilspirale einen raschen Sinkflug ein. Zirka 40 Meter über dem Boden klappte der Gleitschirm plötzlich zusammen. In der Folge stürzte der Gleitschirmpilot ab, wobei dieser beim Aufprall auf dem Boden schwer verletzt wurde. Nach medizinischer Betreuung vor Ort wurde der Mann per Helikopter ins Uni-Spital Lausanne geflogen.


15.08.2008 Zermatt:
Restaurant auf dem kleinen Matterhorn mit Sonnenkraftwerk
Die Zermatt Bergbahnen AG und die sol-E Suisse AG wollen das wohl welthöchste Sonnenkraftwerk errichten. Dabei haben die Unternehmen einen Zusammenarbeitsvertrag unterzeichnet. Auf den südlichen Fassadenflächen des neuen Glacier Restaurant auf gut 3800 Metern über Meer werden Solarzellen ab Ende 2008 Strom erzeugen, wie die Unternehmen am Freitag mitteilten. Pro Jahr sollen rund 40'000 Kilowattstunden produziert werden. Das 0,6 Millionen Franken teure Kraftwerk sei der Grundpfeiler des sich im Bau befindenen Restaurants. Das Restaurant soll zum Nullenergiegebäude werden.


14.08.2008 Zermatt:
Bergsteiger am Hörnligrat zu Tode gestürzt
Am Donnerstagnachmittag stürzte beim Abstieg vom Matterhorn ein Alpinist einer Viererseilschaft zu Tode. Gemäss Kantonspolizei stieg die Viererseilschaft vom Matterhorn ab. Am Hörnligrat stürzte einer der vier Alpinisten aus noch ungeklärten Gründen 500 Meter in die Tiefe. Die Bergsteiger waren zu diesem Zeitpunkt nicht angeseilt. Das Opfer wurde von der Rettungskolonne Zermatt und der Air Zermatt geborgen. Über die Identität liegen noch keine Angaben vor.


14.08.2008 Monte-Rosa-Massiv:
57-jährige Italienerin tödlich verunglückt
Am Donnerstagmorgen ist eine 57-jährige Italienerin auf der italienischen Seite des Pollux abgestürzt. Ihr 29-jähriger Sohn, der mit ihr beim Abstieg abgestürzt war, überlebte verletzt. Die beiden fielen mehrere hundert Meter tief, wie italienische Nachrichtenagenturen berichteten. Die Frau verstarb noch an der Unglücks-Stelle.


13.08.2008 Naters:
Tödlicher Kletterunfall beim Gardemuseum
Am Dienstagnachmittag verunfallte ein 44-jähriger Oberwalliser in der Kletterwand beim Gardemuseum tödlich. Gemäss Kantonspolizei stürzte der Mann aus noch ungeklärten Gründen mehrere Meter in die Tiefe. Zu dem Zeitpunkt des Sturzes war der 44-Jährige mit einem Seil gesichert. Beim Unfall zog sich dieser schwere Kopfverletzungen zu. In der Folge wurde der Kletterer mit einer Ambulanz in das Spital Visp überführt, wo er kurze Zeit später verstarb.


12.08.2008 Zwischbergen:
Dichter Josef Squaratti gestorben
Der Dichter, Bergler und Landwirt Josef Squaratti ist am Sonntag im Alter von 83 Jahren verstorben. Mehr als 30 Jahre lebte der Dichter und Bergbauer Josef Squaratti alleine im Zwischbergental. Nach einem Gedicht- Band veröffentlichte er 2005 das Buch Mein Zwischbergen. Darin berichtete Squaratti über die Begebenheiten und Erlebnisse aus früheren Zeiten, von Schmugglern und Wilderern und vom Überlebenskampf in der rauen, von vielen Naturkatastrophen heimgesuchten Bergwelt. Josef Squaratti war weit über die Kantonsgrenze bekannt.


11.08.2008 Mex:
Schafe auf Alpe definitiv von Wolf gerissen
Ein Wolf hat auf der Alpe Mex im Juli eine Schafherde angegriffen und dabei 20 Tiere getötet. Bei dem Angreifer handle es sich um einen aus Italien stammenden Wolf, erklärte das Walliser Jagdamt. Die detaillierte Identifikation des Tieres benötige allerdings noch einige Tage. Diese ist von Belang, da es sich um ein Tier handeln könnte, über welches eine Abschuss-Erlaubnis verhängt wurde. Die Analyse soll auch Aufschluss darüber geben, ob es sich um das gleiche Tier handelt, welches vor einem Jahr im Chablais 40 Schafe riss. Für dieses gab es damals eine Abschusserlaubnis.


10.08.2008 Visp:
NEAT-Tunnel für eine Stunde gesperrt
Am Sonntagabend zwischen 19.00 und 20.00 Uhr war der NEAT-Tunnel für eine Stunde gesperrt. Gemäss Angaben der BLS war ein Computerabsturz die Ursache. Dieser musste neu gestartet werden, bevor man den Betrieb um 20.00 Uhr wieder aufnehmen konnte. Ein Reisezug, der sich während des Absturzes im Tunnel befand, musste zurück nach Frutigen geholt werden. Zwei Reisezüge wurden über die BLS Linie Kandersteg-Goppenstein geleitet und bei zwei Zügen kam es zu Verspätungen.


10.08.2008 Riederalp:
Casselfest mit überraschend vielen Besuchern
Das traditionsreiche Fest der Villa Cassel auf der Riederalp lockte am Sonntag überraschend viele Besucher an. Schon der Erbauer der Villa Cassel, der Engländer Sir Ernest Cassel, lud im 19. Jahrhundert jeden August die Bewohner der Riederalp zu einem Fest ein. Das Casselfest von heute ist zugleich der Tag der offenen Tür. Die Besucher erhielten auch dieses Jahr die Gelegenheit durch die Villa geführt zu werden. Laudo Albrecht vom Pro Natura Zentrum Aletsch, welches das Fest organisierte, schätzte die Besucherzahl auf bis zu 800 Leute und sprach von einem grossen Erfolg.Das diesjährige Fest wurde mit einem Gottesdienst eröffnet und von einer Singgruppe aus dem Goms und der Ländlerformation "Terpetsch" umrahmt.


09.08.2008 Zermatt:
Bergunfall am Matterhorn mit zwei Toten
Am Freitagabend wurden in der Ostwand des Matterhorns zwei tote Bergsteiger entdeckt. Wie die Walliser Kantonspolizei am Samstag mitteilte, erhielt die Einsatz-Zentrale am Freitag die Meldung, dass am Matterhorn seit dem Vortag zwei amerikanische Bergsteiger vermisst würden. Die Air Zermatt startete, trotz schlechter Witterungsbedingungen, zu mehreren Suchflügen. Am Abend wurden die Leichen der beiden Vermissten dann in der Ostwand des Matterhorns auf Höhe der Solvayhütte entdeckt. Es wurde eine Untersuchung eingeleitet.


09.08.2008 Gletsch:
Deutscher Forscher will Rhonegletscher kühlen
Am Rhonegletscher soll ein neuartiges Kühlsystem der deutschen Johannes-Gutenberg-Universität getestet werden. Der deutsche Geograf und Klimaforscher Hans-Joachim Fuchs will für die Kühlung einen Windfang an der Gletscherzunge des Rhonegletschers errichten, wie der WB vom Samstag schreibt. Der Windfang soll kalte Fallwinde, sogenannte katabatische Winde, aufnehmen und auf die Gletscherzunge leiten. Die so gestauten Winde sollen das Abschmelzen der sensiblen Gletscherzunge während den Sommermonaten verlangsamen. Das Experiment soll vom 11. bis 21. August stattfinden.


08.08.2008 Simplon:
Lastwagen-Unfall bei der Ganterbrücke ohne Verletzte
Bei einem Lastwagenunfall auf der Umfahrungsstrasse der Ganterbrücke am Freitagmittag gab es keine Verletzten. Der Unfall ereignete sich um zirka 12.30 Uhr. Gemäss Kantonspolizei kippte der in Italien immatrikulierte 40-Tönner, nachdem er zu schnell in eine Kurve gefahren war, gegen die Bergseite der Kurve. Der Chauffeur konnte sich selber aus der Fahrerkabine befreien und Alarm auslösen. Zurzeit wird der Lastwagen wieder aufgerichtet. Auf der Simplonstrasse kann es wegen der momentanen Sperrung der Umfahrungs-Strasse zu Verkehrsbehinderungen kommen.


08.08.2008 Brig-Glis:
Arbeiten am Erlebnisweg Saltinaschlucht eingestellt
Die Arbeiten am Erlebnisweg sind zurzeit aufgrund eines ausstehenden geologischen Gutachtens eingestellt. Gemäss dem Vizepräsidenten der Stadt-Gemeinde Brig-Glis, Hans Schwestermann, verantwortlich für das Ressort Infrastruktur, finden zurzeit noch geologische Abklärungen statt. Diese sollen dann darüber Aufschluss geben, wie mit den Arbeiten im Herbst weiter vorgegangen werden kann.


07.08.2008 Wallis:
Anpassung der Bezeichnung Unesco-Welterbe
Die Bezeichnung Unesco Welterbe Jungfrau-Aletsch-Bietschhorn lautet neu Schweizer Alpen - Jungfrau Aletsch. Die Schweiz wurde 2007 beauftragt, im Rahmen der Gebietserweiterung des Welt-Erbes um die Jungfrau, den Aletsch-Gletscher und das Bietschhorn einen neuen, einprägsameren Namen zu finden. Nun hat das Welterbekomitee Anfang Juli in Quebec dem neuen Namen Schweizer Alpen - Jungfrau Aletsch zugestimmt. Der Stiftungsrat beschloss zudem, dass diese Bezeichnung mit einer Submarke für die Perimeter-Gemeinden, d.h. mit einer Talschaft oder einem markanten Gipfel ergänzt werden kann. Für die Ergänzung einer Submarke werden genaue Kriterien vorgegeben. So ist es nach wie vor möglich, den Begriff Bietschhorn oder auch Lötschental zu verwenden. Die Gemeindepräsidenten von Blatten, Ferden, Kippel und Wiler wurden am Mittwoch über diese Beschlüsse und die dahinter liegenden Überlegungen orientiert.


06.08.2008 Zermatt:
Deutscher Alpinist tödlich verunglückt
Ein deutscher Alpinist stürzte am Mittwoch am 4500 Meter hohen Liskamm ab und verunglückte dabei tödlich. Wie italienische Rettungskräfte mitteilten, stürzten der Mann und seine drei Begleiter in eine Gletscherspalte. Der Deutsche war sofort tot, die drei anderen Bergsteiger wurden verletzt. Zwei befanden sich den Angaben zufolge in kritischem Zustand. Der Liskamm liegt im italienisch-schweizerischen Grenzgebiet nahe Zermatt.


05.08.2008 Simplonpass:
Höhenfeuer als Zeichen gegen den Klimawandel in den Alpen
Am 9. August soll mit dem Höhenfeuer ein Signal für die Alpen als Lebens-, Natur- und Kulturraum gesetzt werden. Schweizweit werden in den Alpen am 9. und 10. August gegen dreissig Höhen-Feuer entzündet. Gemäss einer Medien-Mitteilung von CIPRA Schweiz will man mit den Feuern 08 ein internationales, solidarisches Zeichen für eine nachhaltige Zukunft der Alpen setzen. Zudem will man auf den Klimapakt hinweisen, der zurzeit in der Schweiz, Österreich, Liechtenstein, Deutschland, Frankreich, Italien und Slowenien unterzeichnet werden soll.


05.08.2008 Zermatt:
Tote Alpinisten am Zinalrothorn identifiziert
Bei den Alpinisten, die am 3. August tödlich verunglückten, handelt es sich um zwei 20-jährige Deutsche. Italienische Bergsteiger entdeckten am Sonntagmittag, welche im Abstieg vom Zinalrothorn waren, auf dem Trift-Gletscher einen leblosen Körper. Die Rettung wurde unverzüglich alarmiert. Ein Helikopter der Air Zermatt und die Rettungskolonne begaben sich auf Platz. Diese fanden am Fusse des Zinalrothorns zwei tote Alpinisten. Die Leichen wurden dann nach Zermatt überflogen.


04.08.2008 Grimsel:
Deutscher Motorradfahrer tödlich verunfallt
Auf der Grimselpassstrasse ist am Sonntagnachmittag ein deutscher Motorradfahrer tödlich verunfallt. Der 53-Jährige stürzte nach einem Überholmanöver schwer. Sein Motorrad hatte das Hinterrad des vor ihm fahrenden Motorrads touchiert. Beim Sturz schlug er mit dem Kopf auf einen Wehrstein auf, wie das zuständige Untersuchungsrichteramt und die Kantonspolizei Bern am Montag meldeten.


03.08.2008 Zermatt:
Tödlicher Bergunfall zwei junger Alpinisten am Zinalrothorn
Am Sonntag fand die Air Zermatt am Fusse des Zinalrothorns die Leichen zweier Alpinisten. Gegen 12.00 Uhr entdeckten italienische Bergsteiger auf dem Gletscher einen leblosen Körper und alarmierten die Rettungskräfte. Die Air Zermatt fand daraufhin die Leichen der beiden Alpinisten und flog sie nach Zermatt. Sie konnten bislang noch nicht formell identifiziert werden. Gemäss ersten Erkenntnissen wollten die Bergsteiger das Zinalrothorn besteigen. Aus noch ungeklärten Gründen stürzten sie mehrere hundert Meter in die Tiefe. Sie waren zu diesem Zeitpunkt angeseilt.


03.08.2008 Zermatt:
Hochbetrieb bei der Air Zermatt übers Wochenende
Bei der Air Zermatt herrschte übers Wochenende Hochbetrieb, als sie 24 Einsätze fliegen musste. Allein am Samstag mussten die Helikopter der Air Zermatt 3 Verunfallte ins Inselspital von Bern fliegen. Am Sonntagvormittag wurde man zu insgesamt 5 Hochgebirgseinsätze aufgeboten. Beim Absturz von zwei jungen Alpinisten am Zinalrothorn über mehrere 100 Meter, konnten die Retter nur noch den Tod der Bergsteiger feststellen. Parallel dazu musste die Air Zermatt verunfallte Skifahrer und einen schwerverletzten Mountain-Bike-Fahrer notärztlich behandeln.


01.08.2008 Saas-Fee:
Zwei Alpinisten bei Absturz an Lenzspitze verletzt
Am Donnerstagmorgen stürzten zwei Alpinisten in der Nordwand der Lenzspitze rund 200 Meter ab. Gemäss einer Mitteilung der Air Zermatt wurden die beiden Bergsteiger in den frühen Morgenstunden auf 3'600 Metern mittels Longline-Rettung geborgen und zu einem Zwischenlandeplatz bei der Mischabelhütte geflogen. Wegen seinen schweren Verletzungen musste einer der Beiden ins Inselspital Bern überführt werden, der andere Alpinist wurde ins Spital Visp geflogen.
   
 

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