Walliser Nachrichten
im Juli 2014
 

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31.07.2014 Schweiz:
Zahl der Einbürgerungen gestiegen
2013 sind drei Prozent mehr Personen in der Schweiz eingebürgert worden als im Vorjahr. Im letzten Jahr wurden auf diesem Weg 36'161 Personen Schweizer Bürger. Rund ein Drittel davon wurde erleichtert eingebürgert, wie das Bundesamt für Migration am Donnerstag bekannt gab. Die eingebürgerten Personen stammen vor allem aus Italien, Deutschland, Kosovo, Serbien, Frankreich, Portugal und der Türkei. Die grösste Zunahme registrierten die Behörden bei Einbürgerungen von französischen Staatsangehörigen Nämlich 42 Prozent. Die Zahl der Einbürgerungen von Deutschen erhöhte sich um 14 Prozent. Diejenige von Italienern um 12 Prozent.


31.07.2014 Oberwallis:
Lizenz für Feuerwerkskörper
Anlässlich des Nationalfeiertags darf das Feuerwerk natürlich nicht fehlen. Seit Anfang Jahr wird für Knallkörper ab Kategorie 4 eine Lizenz benötigt. Diese Lizenz für Feuerwerk der Kategorie 4 erfordert einen eintägigen Kurs, der rund 500 Franken kostet. "Alles was aber in den Verkaufsregalen liegt, kann ohne Lizenz gekauft werden", erklärt Hugo Cina vom kantonalen Feuerwehrinspektorat. Denn in den Läden werden lediglich Feuerwerkswaren von der Kategorie 1 bis 3 angeboten. Auch diese unterliegen gewissen Altersvorschriften. So dürfen Knallkörper der Kategorie 1 nur an mindestens 12-Jährige, und solche der Kategorie 2 nur an Kunden verkauft werden, die das 16. Lebensjahr erreicht haben. Um Feuerwerk der Kategorie 3 zu erwerben, müssen die Konsumenten 18 Jahre alt sein. "Wichtig ist, dass die Angaben auf der Verpackung beachtet werden. Die Gebrauchsanleitung sollte gelesen werden", betont der Mediensprecher der Kantonspolizei.


30.07.2014 Bürchen:
Der Wolf hat schon wieder zugeschlagen
Nur einen Tag nach dem negativen Entscheid bezüglich Wolfsabschuss melden Schäfer einen weiteren Wolfsangriff auf der Bürchneralp. Diese Nachricht wird von Peter Scheibler, Chef Dienststelle für Jagd, Fischerei und Wildtiere, gegenüber rro bestätigt. "Die Wildhut wurde gestern Abend informiert, dass auf der Bürchneralp ein Schaf gerissen worden ist." Die Wildhut werde sich am Mittwochvormittag mit den betroffenen Schäfern zusammensetzen. Diese haben aber genug. Noch am Dienstabend wurden sämtliche Schafe, bis auf diejenigen eines Tierhalters, von der Alp genommen. Ob es noch weitere verletzte oder vermisste Tiere gibt, kann Scheibler zurzeit nicht sagen. Die Schadensbilanz in der Augstbordregion seit dem 25. Juni: 29 gerissene Schafe und zwei Ziegen.


29.07.2014 Oberwallis:
Rettungseinsätze unter schwierigen Bedingungen
Trotz schlechten Wetters wurde die Air Zermatt am vergangenen Wochenende zu insgesamt zwölf Einsätzen aufgeboten. Überwiegend mussten verletzte Wanderer und Bergsteiger versorgt und anschliessend ins Spital Visp überflogen werden. Wie das Unternehmen auf seinem Online-Portal schreibt, war am Studerhorn an der Grenze zum Berner Oberland aufgrund der schwierigen Wetterverhältnisse eine besonders aufwendige Rettungsaktion mit zwei Helis nötig. Da sich die durch einen Steinschlag schwer verletzte Person im Nebel befand, erschien eine direkte Luftrettung zunächst nicht möglich. So mussten mehrmals Zwischenlandeplätze an der Finsteraarhornhütte und der Oberaarjochhütte angeflogen werden. Mit einem weiteren Heli wurden mehrere Rettungsspezialisten vor Ort gebracht, um den Patienten über eine terrestrische Rettung bis unter die Nebelgrenze bringen zu können. Schliesslich konnte in einer kurzen Phase, in der sich die Nebeldecke aufgelockert hatte, der Verletzte direkt über eine Longline-Aktion evakuiert und ins Spital Visp überführt werden. Wegen den äusserst schwierigen meteorologischen Verhältnissen und den grossen Einsatzhöhen mussten bei den Rettungen wiederum einmotorige Helikopter zugezogen werden, wie es weiter heisst.


29.07.2014 Oberwallis: Der (Wolfs-) Ärger ist gross
Georges Schnydrig, Präsident Kommission gegen Grossraubtiere, ist nach dem Nein zum Abschuss des Wolfs in der Augstbordregion enttäuscht vom Staatsrat. "Für mich ist dieser Entscheid ein typischer Duckmäuserentscheid", spricht Schnydrig Klartext. Denn dieser Beschluss sei für die betroffenen Schäfer völlig unverständlich. Schnydrig übt heftige Kritik am Kanton. "Wir wissen, dass das Bundesamt für Umwelt Bafu immer einen Aspekt findet, um einen Wolfabschuss zu verhindern." Deshalb wäre es aus Sicht von Schnydrig wichtig gewesen, dass der zuständige Staatsrat Jacques Melly den Wolf in der Augstbordregion dennoch zum Abschuss freigegeben hätte. Denn Schnydrig glaubt zu wissen, dass die zuständige kantonale Dienststelle der Meinung gewesen sein müsse, dass der Wolf geschossen werden könne. "Auch beim neuen Alpbewirtschaftsplan ist der Kanton federführend. Der will die Massnahmen aber erst etappenweise in den nächsten Jahren umsetzen." Solange diese Massnahmen nicht umgesetzt würden, werde auch nie ein Wolf geschossen. "Darum ist es wichtig, dass der Kanton endlich vorwärtsmacht." Bezüglich der Situation in der Augstbordregion weiss Schnydrig, dass die Schäfer beim nächsten Vorfall ihre Tiere von der Alpe nehmen werden. Der aufgebotene Zivilschützer wird Ende der Woche abgezogen.



29.07.2014 Oberwallis:
Beruhigung der Situation erwartet
Mit dem Nachlassen der Niederschläge dürfte sich auch die Situation im Oberwallis entspannen. Zwischen Stalden und St. Niklaus verschüttete ein Murgang die Strasse. Im Bereich Rittigraben waren die Einsatzkräfte bereits seit dem frühen Dienstagmorgen mit Aufräumarbeiten beschäftigt. Mittlerweile konnte der Abschnitt für den Verkehr wieder freigegeben werden. Am frühen Morgen wurden bereits Abklärungen getroffen, um auch auf dem gesperrten Streckenabschnitt zwischen Täsch und Zermatt mit der Räumung beginnen zu können. Die Situation auf den betroffenen Strassen und in den Hängen wurde von Experten überprüft und beurteilt. "Die Auffangbecken entlang der Kantonsstrasse haben sich auf jeden Fall bewährt", betonte Martin Sarbach abschliessend.


28.07.2014 Oberwallis:
WARNUNG
Warnung vor intensiven Regenfällen
Für das Oberwallis wird in den kommenden 24 Stunden intensiver Dauerregen gemeldet. Es gilt die Gefahrenstufe 3, also erheblich. Ein Tief über Westeuropa steuert feuchte und labile Luftmassen zum Alpenraum. Mit Annäherung einer Kaltfront steigt im Tagesverlauf das Gewitterrisiko deutlich an. In der Nacht auf Dienstag verlagert das Tief sein Zentrum in Richtung Oberitalien und sorgt im Oberwallis für intensiven Dauerregen. So berichtet naturgefahren.ch. Es werden zwischen 50 und 80 Millimeter Niederschlag erwartet. Zudem gilt im Bereich Rotten von Mündung Saltina bis Mündung Lonza bezüglich Hochwasser die Gefahrenstufe 2. Die Hochwasserwarnung gilt auch für kleine und mittelgrosse Fliessgewässer. Am Dienstag soll es am Vormittag noch anhaltend und intensiv regnen, mit der Gefahr von lokalen Überflutungen und Erdrutschen. In der zweiten Tageshälfte soll der Regen schwächer werden. Es werden trockene Phasen und erste Auflockerungen erwartet.


27.07.2014 Leukerbad:
Schäferfest - Schafe soweit das Auge reicht
Das traditionelle Schäferfest auf dem Gemmipass hat am Sonntag, trotz nicht gerade einladender Witterung, Hunderte Schaulustige angelockt. Höhepunkt des Festes ist jeweils die Fütterung der auf den umliegenden Alpen gesömmerten Schafe mit 'Gläck'. Rund 800 Schafe werden normalerweise auf den Weiden zusammengetrieben. Dieses Jahr war allerdings der Nebel auf der Gemmi so dicht, dass die Hirten rund 500 Tiere fanden und zusammentreiben konnten, wie David Kestens von Leukerbad Tourismus bestätigte. Das 57. Schäferfest an der Grenze zwischen den Kantonen Wallis und Bern lockte am Sonntag etwa 1200 Besucher an. Umrahmt wird das Fest jeweils von einem Berggottesdienst und folkloristischen Darbietungen. Das Fest wurde 1957 erstmals von Walliser Schäfern durchgeführt. Ein Jahr später gesellten sich die benachbarten Berner Schäfer dazu. Nach dem Willen der Organisatoren soll es die Zusammengehörigkeit zwischen den Kantonen Bern und Wallis fördern.


27.07.2014 Bettmeralp:
Seefest - Ein fester Bestandteil
Am Wochenende hat die Bettmeralp zum See Weekend am Bettmersee eingeladen. Leider hat das Wetter nicht durchgehend mitgespielt. Nach der Warm-up-Party am Freitagnachmittag mussten die Organisatoren am Samstag den Wasserski Event wegen Nebels absagen. Am Sonntag fand bei teilweise sonnigem Wetter zum 45. Mal das Seefest statt. Über 500 Personen genossen den Sonntag mit Tanz, Unterhaltung und kulinarischer Kantine.


27.07.2014 Törbel:
Folklore, Musik und geselliges Zusammensein am Moosalpfest
Die schönsten Seiten der Schweiz: Am folkloristischen Umzug des 46. Älplerfests auf der Moosalp stand 'iischi Schwiz' im Mittelpunkt. Traditionsgemäss wurde das Älplerfest mit einem Gottesdienst eröffnet. Die Zuschauer verfolgten beim anschliessenden folkloristischen Umzug Wagen und Gruppen, welche alle 'iischi Schwiz' darstellten. Dabei wurden verschiedene Sujets aus den Schweizer Regionen dargestellt. Das Moosalpfest wurde von den Törbjer Musikvereinen, dem Jodlerclub Antrona aus Saas-Almagell, der Musikgesellschaft Harmonie aus Stalden sowie dem Tambouren- und Pfeiferverein Echo vom Kastell musikalisch umrahmt.


26.07.2014 Schweiz/Brüssel:
Teilnahme an Horizon 2020
Die Schweiz und die Europäische Union haben sich über die Teilnahme der Schweiz am EU-Forschungsprogramm 'Horizon 2020' geeinigt. Die Diskussionen auf technischer Ebene seien abgeschlossen, bestätigte das Eidg. Departement für auswärtige Angelegenheiten am Samstag. Das Resultat müsse nun noch auf beiden Seiten die politische Zustimmung erhalten, hiess es aus Bern. Über den Inhalt der Vereinbarung liess sich jedoch nichts erfahren. Allerdings dürfte klar sein, dass es sich nicht um eine volle Assoziierung der Schweiz am EU-Forschungsprogramm handelt. Denn laut EU ist eine volle Assoziierung an 'Horizon 2020' nur möglich, wenn die Schweiz das Zusatzprotokoll für Kroatien zur Personenfreizügigkeit unterzeichnet. Kurz nach der Annahme der Zuwanderungs-Initiative am 9. Februar hatte die EU die Verhandlungen über ein Assoziierungsabkommen an 'Horizon 2020' auf Eis gelegt. Damit erhielt die Schweiz den Status eines Drittstaates. Schweizer Forschende wurden somit von den hoch dotierten und prestigeträchtigen Stipendien des Europäischen Forschungsrates ausgeschlossen.


25.07.2014 Leukerbad:
Galaabend, Dorffest und Matinee
Der SC Gemmi begeht heuer sein 100-Jahr-Jubiläum. Ein Grund für den Traditionsverein, der den Schneesport regional und national prägt(e), das adäquat zu feiern. Nach ersten Partys im Februar und März folgt am Freitag ein Galaabend. Dazu geladen sind aktuelle und ehemalige Mitglieder des Ski- und Schneesportclubs Gemmi-Leukerbad sowie Persönlichkeiten aus Sport und Politik. Verwöhnt werden diese von Spitzenköchen aus dem Wallis. Am Samstag steht im Bäderdorf ein Dorffest auf dem Programm. Hier wird unter anderem ein Inline-Slalom angeboten. Die Oberwalliser Band Fab4 sorgt für musikalische Unterhaltung. Die Matinee mit Z'Hansrüedi am Sonntag bildet dann den Abschluss des Jubiläumsprogramms.


24.07.2014 Domodossola/Brig:
Teilweise Sperrung der Bahnstrecke
Die Bahnstrecke Domodossola-Brig wird vom 28. Juli bis 22. August teilweise gesperrt. Es verkehren Bahnersatzbusse. Der Grund für die Sperrung ist die Erneuerung der Weichenköpfe auf der italienischen Seite der Simplon-Südrampe. Die Sperrung erfolgt an mehreren Tagen und Nächten sowie zu unterschiedlichen Zeiten. Die Bahnersatzbusse auf den Strecken Iselle-Domodossola und Iselle-Brig verlängern die Reisezeit um rund 30 bis 60 Minuten. Fahrräder und Rollstühle können in den Bussen nicht transportiert werden. Beim Regionalverkehr kommt es teilweise zu Zugsausfällen mit Bahnersatz, teils verkehren die Züge mit geänderten Fahrplanzeiten. Reisende in Fernverkehrszügen sind lediglich an fünf Tagen zwischen 10.30 und 16.30 Uhr betroffen. Alle Züge ab der Schweiz verkehren bis Iselle di Trasquera gemäss Fahrplan. Ab Iselle fahren Bahnersatzbusse bis Domodossola. Die Anschlussverbindungen der Fernverkehrszüge verkehren verspätet ab Domodossola. In umgekehrter Richtung fahren die Eurocity-Züge ab Milano Centrale fahrplanmässig bis Domodossola. Ab dort verkehren wiederum Bahnersatzbusse bis Iselle. Die Anschlusszüge fahren ab Iselle ebenfalls verspätet. Weiter verkehren auch die Autozüge teilweise mit geänderten Fahrplanzeiten, bestimmte Verbindungen fallen ersatzlos aus. Der eingeschränkte Betrieb hier gilt bis am 26. September. Allen Kunden empfiehlt die SBB, den Online-Fahrplan zu konsultieren sowie die Bahnreise ausserhalb der Sperrzeiten zu planen.


23.07.2014 Oberwallis:
Zwischenfälle nach starken Regenfällen im Süden
Nach teils starken Regenfällen kam es im Matter- und im Saastal zu kleineren Überschwemmungen und zu einem Bahnunterbruch. "Schlamm und Wasser haben den Durchgang bei Herbriggen verstopft", erklärte Patrick Kalbermatter, Kommandant der Stützpunktfeuerwehr St. Niklaus. Dies hatte Auswirkungen auf den Bahnverkehr der Matterhorn Gotthard Bahn. Dieser wurde für den Mittwochabend unterbrochen. Ein Busersatz musste organisiert werden. Die Strasse war zu keinem Zeitpunkt gesperrt. Ebenfalls führten die starken Regenfälle im Saastal zu kleineren Zwischenfällen. Nach Auskunft von Sébastien Jordan, Kommandant der Regionalpolizei Saas war in Saas-Fee vor allem das Gebiet Wildi und die Wildistrasse betroffen. "In einzelne Keller ist Wasser eingelaufen". Kurze Zeit später habe sich die Lage aber wieder beruhigt, da auch die Niederschläge nachgelassen hätten.


23.07.2014 Sitten:
Die Köpfe rauchen
Nachdem die Armee im November 2013 angekündigt hat, den Militärflugplatz Sitten aufzugeben, sucht die Stadt nach Lösungen zur künftigen Nutzung des Flughafens. Ab dem Jahr 2017 will sich die Armee schrittweise aus Sitten zurückziehen und ihre Aktivitäten 2020 definitiv einstellen. Es bleibt demnach noch Zeit für die Suche nach Lösungen. Eine Möglichkeit: Der Aufbau eines zivil genutzten Flughafens. Dieses Szenario könnte sich Flughafendirektor Bernard Karrer vorstellen. Er setzt dabei auf das bereits installierte GPS-System, das Piloten erlaubt, die Landebahn mit Satellitentechnik anzufliegen. "Dank des Systems sollen in Zukunft Passagierjets der Typen Airbus 320 und Boeing 737 Touristen nach Sitten fliegen", wird Karrer im 'TagesAnzeiger' zitiert. Das System funktioniere einwandfrei, müsse aber noch vom Bundesamt für Zivilluftfahrt Bazl offiziell genehmigt werden. Karrer ist nach eigenen Angaben mit diversen Airlines in Kontakt, die insbesondere interessiert sind, Wintersportler aus England, Skandinavien und Russland ins Wallis zu fliegen. Darunter sind: Easyjet, Air Berlin, Belair und Ryan Air. Stadtpräsident Marcel Maurer seinerseits will den Flughafen Sitten aber nicht nur mit neuen Airlines und Linienflügen beleben. Er beabsichtigt auch, Unternehmen zu installieren, die den Flugplatz vielfältig nutzen. Gespräche würden unter anderem mit Firmen geführt, die Flugzeugwartungen oder Pilotenausbildungen anbieten. SP und Grüne sehen die Auf- und Ausbaupläne des Flughafens Sitten hingegen anders. Diese wollen die zwei Kilometer lange Start- und Landebahn nach dem Wegzug des Militärs kürzen und die Flugbewegungen einschränken. Stadtrat Thierry Largey (Grüne) hat die Idee eingebracht, auf dem Gelände ein Industrie- und Technologiezentrum einzurichten.


22.07.2014 Lötschental:
Strasse für den Verkehr freigegeben
Die Kantonsstrasse zwischen Wiler und Blatten ist wieder offen. Nebst der Strasse sind auch die Strom- und Swisscomleitungen beschädigt worden. Während dem Dienstagnachmittag wurde die Kantonsstrasse zwischen Wiler und Blatten freigeräumt und der Milibach in sein ursprüngliches Bachbett zurückgeführt. Zu den Schäden lasse sich zurzeit noch nicht viel sagen, erklärte Richard Rieder, Kommandant der Feuerwehr Lötschen. "Wir konnten einzelne Unterspülungen der Strasse feststellen, die Schäden sind jedoch noch nicht genau bezifferbar. Es gab aber solche an der Strom- und Swisscomleitung in Richtung Blatten und Wiler" Das weitere Vorgehen sei nun stark abhängig vom Wetter. "Wenn es so weitergeht, werden wir stündlich eine Kontrollfahrt machen", erklärte Rieder. "Falls es wieder anfängt stärker zu regnen, müssen wir den Pikettdienst wieder aufbieten, so dass der Milibach und der Tennbach stetig überwacht werden."


22.07.2014 Wiler:
Priorität 1 - Öffnung der Kantonsstrasse
An der Sitzung zum weiteren Vorgehen der Situation im Lötschental wurde beschlossen, dass die Öffnung der Kantonsstrasse Wiler-Blatten Priorität 1 hat. Priorität 2 sei, den Milibach wieder in sein ursprüngliches Bachbett zu bringen. Dies deshalb, damit bei einer allfälligen Wetterverschlechterung keine erneute Gefahr vom Bach ausgehen könnte. So die Angaben von Richard Rieder, Kommandant Feuerwehr Lötschen, gegenüber rro. Die Umsetzung beider Prioritäten seien in vollem Gang. Die Feuerwehr ihrerseits würde die Situation weiterhin ständig überwachen.


22.07.2014 Riederalp:
Der Aletschwald - auf dem Weg zum Naturwald
Seit rund 70 Jahren wird der Lärchen-Arvenwald auf der Riederalp beobachtet. 1942, 1962, 1982 und 2012 wurden Inventuren durchgeführt. Ein Fazit liegt nun vor. Das da lautet: Langsam, aber stetig wandelt sich der ehemals intensiv genutzte Aletschwald zu einem Naturwald. Beobachtet wurde der Wald von Forschenden der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL sowie der ETH Zürich. Die Datenreihen wurden von der WSL ausgewertet und die Ergebnisse in zwei Berichten publiziert. Die wichtigsten Resultate sind: Obwohl im Lärchen-Arven-Altbestand immer noch deutliche Spuren der früheren Nutzung erkennbar sind, hat sich dieser Wald innert 70 Jahren klar in Richtung Naturwald entwickelt. Er ist heute erheblich dichter. Verglichen mit 1942 hat sich die Anzahl Bäume etwa vervierfacht. Pro Hektar wachsen zudem rund sieben sogenannte Giganten (Bäume mit einem Stammdurchmesser von mindestens 80 Zentimetern). In diesen Bäumen fanden die Forschenden wichtige Lebensräume für Vögel und Insekten. Der Aletschwald wird immer noch von der Arve dominiert, so die WSL. Die Lärche hat in den vergangenen Jahrzehnten ihren Anteil erhöht und auch Laubbäume wie Birke, Alpenerle, Vogelbeere und Weiden sind heute im Aletschwald vereinzelt zu finden. Pro Hektar fanden die Forschenden ausserdem 24 Kubikmeter Totholz. Dies ist deutlich mehr als in einem durchschnittlichen Schweizer Wald. Im Vergleich zu einem Urwald allerdings immer noch sehr wenig. Direkt neben dem Lärchen-Arven-Altbestand hat sich ein dichter Lärven-Pionierwald angesiedelt. Trotz der festgestellten positiven Entwicklung gibt es einen Wermutstropfen: Seit 1982 nimmt die Anzahl kleiner Bäume nicht mehr zu oder schrumpft sogar. Die natürliche Waldverjüngung dürfte durch den grossen Hirschbestand gehemmt werden. Dieses Problem wollen Vertreter der Waldeigentümer, die zuständigen Dienststellen des Kantons sowie Pro Natura nun gemeinsam angehen. Dies, um den Aletschwald und seine Vielfalt langfristig sichern zu können.


22.07.2014 Lötschental:
Strasse wegen Hochwasser gesperrt
Die Strasse zwischen Blatten und Wiler im Lötschental ist bis auf Weiteres wegen Hochwasser gesperrt. Die Einsatzkräfte sind vor Ort. Um 5 Uhr trat der Milibach in Wiler über das Bachbett", heisst es vonseiten der Feuerwehr Lötschen. Die Einsatzkräfte hätten die Gefahr zurzeit unter Kontrolle. Die Lage sei aber auch in Blatten angespannt. Weitere Informationen folgen.


21.07.2014 Schweiz:
Mit Handy-Störungen ist zu rechnen
Wer in den nächsten vier Wochen nachts mit dem Handy telefoniert oder im Internet surft, könnte kurzzeitig mit Empfangsstörungen zu kämpfen haben. Grund dafür ist die Umstellung der Mobilfunkfrequenzen bei Swisscom, Sunrise und Orange. Die meisten Telefon- und Tabletnutzer werden von der Umstellung aber nichts merken. Laut dem Bundesamt für Kommunikation Bakom ist die letzte Frequenzumstellung vor rund vier Jahren reibungslos verlaufen. Die Umstellung der Frequenzen wird zwischen dem 21. Juli und dem 16. August jeweils nachts erfolgen. Sämtliche Mobilfunkfrequenzen sind bei der Versteigerung im Februar 2012 neu verteilt worden. Aus diesem Grund werden gewisse Frequenzen künftig nicht mehr von den gleichen Anbieterinnen wie bisher genutzt werden. Bei der Frequenzumstellung arbeiten die drei Konkurrentinnen eng zusammen. Deren Ziel ist es, die stark wachsende Nachfrage nach mobilen Breitbanddiensten zu befriedigen und die Netze mit den neusten Technologien zu erweitern. Im Vergleich zu 2012 wird beispielsweise Swisscom künftig doppelt so viel Frequenzen für das Mobilfunknetz zur Verfügung haben.


21.07.2014 Schweiz:
Sommerwoche geht blitzartig zu Ende
In der Nacht auf Montag gab es in der Schweiz heftige Gewitter, die von kräftigen Windböen begleitet wurden. In Sitten mussten mehrere Konzerte abgesagt werden. Stellenweise gab es starke Niederschläge und kräftige Windböen. Es gab aber grosse regionale Unterschiede. Im Tessin wurde gar eine Unwetterwarnung der Stufe rot herausgegeben. Auch das Wallis blieb nicht verschont. In Sitten mussten mehrere Konzerte des Festivals 'Sion sous les étoiles' abgesagt werden. Die Böen erreichten in der Kantonshauptstadt Geschwindigkeiten von bis zu 85 Stundenkilometern. Schäden habe es aber keine gegeben. Laut Meteo Schweiz dürften sich am Montag die Niederschläge vor allem im Westen und dem Jura entlang sowie in Genf noch einmal verstärken. In der Nacht auf Dienstag könnten dann auch die östlichen Alpen von Regengüssen heimgesucht werden.


20.07.2014 Wallis:
Tropisch heisse Nacht nach heissem Sommertag
In der Nacht auf Sonntag kühlte es im Oberwallis auch nachts kaum ab. Vor allem in Gebieten, in denen der Föhn blies, war die Nacht wärmer als viele Sommertage. Die höchsten Temperaturen wurden in der Nacht in Schattdorf im Kanton Uri mit 26,5 Grad gemessen. Aber auch in anderen Alpentälern sanken die Temperaturen während der Nacht nicht unter 20 Grad. Ist das der Fall, sprechen Meteorologen von einer Tropennacht. Die warme Nacht folgte auf einen aussergewöhnlich heissen Tag. Selbst in Lagen über 1000 Metern Höhe wurde es über 30 Grad warm. In Crans-Montana auf rund 1500 Metern kletterte das Quecksilber am Samstag auf 25,6 Grad; in Zermatt war es ebenfalls wärmer als 25 Grad.


20.07.2014 Zermatt:
Tödlicher Bergunfall am Zinalrothorn
Am Samstagnachmittag ereignete sich am Zinalrothorn ein tödlicher Bergunfall. Eine 28-jährige Schweizerin und ihr 30-jähriger deutscher Begleiter verstarben. Die beiden bestiegen über die Normalroute von der Rothornhütte aus das Zinalrothorn. Anfang Nachmittag wurde die Zweierseilschaft mit grosser Wahrscheinlichkeit im Abstieg von einem Schneebrett erfasst und von den Schneemassen mitgerissen. Die Alpinisten stürzten mehrere hundert Meter in die Tiefe auf den Triftgletscher. Die Rettungskräfte der Air Zermatt konnten nur noch den Tod der Bergsteiger feststellen.


19.07.2014 Val d'Anniviers:
Zwei Tote nach Lawinenniedergang
Am Samstagmorgen gegen 7.25 Uhr löste sich eine Lawine oberhalb des Lac de Moiry. Zwei Personen verstarben, vier wurden verletzt. In drei Zweierseilschaften beabsichtigten sechs Tourenskifahrer den Pointe de Mourti über die Nordseite zu besteigen. Aus noch nicht geklärten Gründen löste sich auf 3450 Metern über Meer eine Lawine von 150 Meter Breite und einer Länge von 800 Meter und begrub die sechs Tourenskifahrer unter sich. Eine Drittperson, die sich auf dem Ostgrat befand, alarmierte unverzüglich die Rettungskräfte. Die Air-Glaciers begab sich mit drei Helikoptern, zwei Notärzten und zwei Bergführern des Maison du Sauvetage unverzüglich vor Ort. Die Sucharbeiten nach den Verschütteten wurden von der Rettungskolonne Anniviers unterstützt. Vier verletzte Personen wurden mit Helikoptern der Air-Glaciers ins Spital von Sitten geflogen. Eine verletzte Person wurde ins Inselspital nach Bern geflogen, wo sie ihren schweren Verletzungen erlag. Das zweite Opfer verstarb noch auf der Unfallstelle. Die Identität der Opfer steht zur Zeit noch nicht fest.


19.07.2014 Zermatt:
Schlafen in Aluminiumzelten
Am Samstag wurde in Zermatt auf dem Hirli das Base Camp Matterhorn eröffnet. 25 zeltförmige Unterkünfte aus Aluminum dienen als Ersatz für die Hörnlihütte. Wegen Umbauarbeiten ist die traditionelle Hörnlihütte diesen Sommer geschlossen. Als Ausweichlösung stehen den Alpinisten sogenannte Shelters zur Verfügung. "Wir freuen uns, dass wir den Alpinisten eine solche Alternative anbieten können." Mit diesen Worten eröffnete Hüttenwart Kurt Lauber das Base Camp. In den 25 Aluminiumzelten können je zwei Alpinisten auf dem Weg zum Matterhorn übernachten. Das Base Camp Matterhorn wird nach Mitte September wieder abgebaut. Im Rahmen des 150-Jahr-Jubiläums der Erstbesteigung des Matterhorns wird im Juli 2015 die neue Hörnlihütte wiedereröffnet.


18.07.2014 Obergesteln:
Wanderer stirbt nach Unfall bei Wanderung
Am Freitagmittag kam es unterhalb des Sidelhorns, auf Gemeindegebiet von Obergesteln, zu einem Wanderunfall. Ein 76-jähriger Schweizer verlor dabei sein Leben. Auf dem Rückweg vom Sidelhorn rutschte der Mann auf dem Wanderweg aus und stürzte rund 100 Meter in die Tiefe. Die Rettungskräfte konnten nur noch den Tod feststellen. Der Mann war in Begleitung einer weiteren Person unterwegs. Beim Opfer handelt es sich um einen 76-jährigen Schweizer mit Wohnsitz in der Deutschschweiz, schreibt die Kantonspolizei.


18.07.2014 Oberwald/Realp:
Keine frühen Autozüge am Samstag
Wegen dringenden Unterhaltsarbeiten im Furkatunnel fallen am Samstag, 19. Juli, die ersten Autozüge am Autoverlad Furka von Oberwald nach Realp und umgekehrt aus. Wie die Matterhorn Gotthard Bahn mitteilt, fährt der erste Autozug ab Oberwald um 7.35 Uhr. Der erste Autozug ab Realp fährt um 8.05 Uhr. Die Züge auf den übrigen Strecken verkehren gemäss Fahrplan.


17.07.2014 Oberwallis:
Wolfsabschuss wird wieder zum Thema
Nach verschiedenen Wolfsrissen im Oberwallis sind die Voraussetzungen für einen Abschuss gegeben. Jedoch müssen noch diverse Abklärungen vorgenommen werden. Zwischen dem 25./26. Juni bis zirka 16. Juli wurden in den Regionen Törbeltal, Bürchen, Turtmanntal und Ginals rund 30 Risse verzeichnet. Laut Konzept spricht man bei 25 Rissen innert Monatsfrist von einem erheblichen Schaden. Die drei Vorgaben für einen Wolfsabschuss sind damit erfüllt. Neben der Anzahl Risse spricht auch die Zeitspanne und der Perimeter für einen Abschuss. Der Kanton will nun mit dem Bund den Tod jedes Tieres genau untersuchen. Hauptpunkt dürfte die Bewertung des Herdenschutzes sein. Hier gehen die Meinungen meist weit auseinander. Gemäss Peter Scheibler, Chef der Dienststelle für Jagd, Fischerei und Wildtiere, wird in absehbarer Zeit eine Sitzung stattfinden. Für die Kommission Grossraubtiere ist klar, dass alle Kriterien erfüllt wurden und damit der Abschuss des Wolfes vorzubereiten ist.


17.07.2014 Arolla: Tödlicher Wanderunfall
Am Mittwochmittag ereignete sich auf einem Wanderweg oberhalb von Arolla ein tödlicher Unfall. Ein 75-jähriger Wanderer verlor dabei sein Leben. Der Mann befand sich in Begleitung von zwei weiteren Personen auf einer Wanderung in der Region Arolla. Als sie sich auf dem Wanderweg von Arolla in Richtung Lac Bleu befanden, glitt der Mann auf einem anspruchsvolleren Teilstück aus und stürzte rund 60 Meter in die Tiefe. Die unverzüglich aufgebotenen Rettungskräfte konnten nur noch den Tod des Wanderers feststellen. Beim Opfer handelt es sich um einen 75-jährigen Schweizer, mit Wohnsitz in der Deutschschweiz.


17.07.2014 Schweiz:
Walliser Wolf in St. Gallen
In den St.Galler Gemeinden Untereggen und Heiden hat im Mai ein Wolf Schafe gerissen. Nun steht fest: Der Wolf stammte aus dem Wallis. In den beiden St.Galler Dörfern hat der Wolf Mitte Mai mehrere Schafe gerissen. Die Identität des Raubtiers war zunächst nicht näher bestimmt. Eine erste DNA-Analyse ergab, dass es sich um ein Tier italienischer Abstammung handelt. Nun ist die DNA-Analyse abgeschlossen. Wie das St.Galler Tagblatt schreibt, wurde der Wolf, ein Männchen namens M45, erstmals Anfang April in Bitsch nachgewiesen. Anschliessend sei der Wolf Anfang Mai in die Kantone Obwalden und Schwyz gewandert. In beiden Kantonen riss er mehrere Schafe. Im Weiteren steht fest, dass M45 nicht aus dem Calanda-Rudel stammt. Dies im Gegensatz zu M43, der in Schlieren im Kanton Zürich unter den Zug geriet.


16.07.2014 Saas-Fee:
Der Winter beginnt im Juli
Rund 25 Mitarbeitende der Saastal Bergbahnen AG arbeiten seit Ende April an den Vorbereitungen für den Sommerskibetrieb. So legen diese mit Pistenfahrzeugen Schneedepots für den Herbst an, suchen mit Baggern Gletscherspalten und füllen diese mit Eis, damit sie während des Sommers nicht plötzlich aufbrechen. Weiter formen die Arbeiter die Sommerpisten und bauen den Freestyle Park. Da sich der Gletscher durch natürliche Fliessbewegungen ständig verändert, müssen auch die Masten der Skilifte einmal pro Monat neu positioniert werden. Gemäss Mitteilung werden nun am kommenden Wochenende die zwanzig Pistenkilometer auf dem Feegletscher geöffnet. Die Abfahrten bleiben dann bis April durchgehend befahrbar.


16.07.2014 Riederalp:
Eine Aktion mit Herz
Der Zirkus Harlekin gastiert wiederum auf der Riederalp. Dies vom 24. bis 27. Juli vor dem Art Furrer Resort. Neben den vier öffentlichen Veranstaltungen werden erneut insieme Oberwallis sowie Altersheime aus der Region zu einer Sondervorstellung eingeladen. Zu dieser besonderen Darbietung fordern auf: Die Art Furrer Hotels, der Zirkus Harlekin sowie die Aletsch Riederalp Bahnen. Gemäss den Verantwortlichen wird auch heuer die Stiftung Theodora 'Clowns für unsere Kinder im Spital' mit einer Kollekte unterstützt. Dank der Spendenfreudigkeit der Zirkusbesucher in den vergangenen Jahren kamen der Stiftung bereits mehrere Tausend Franken zugute. Wie es weiter heisst, wird an den diesjährigen Vorstellungen der Spitalclown 'Dr. Stanis Laus' zu Gast sein. Er zeigt, wie er und seine Kollegen kranken Kindern im Spital zumindest für kurze Zeit wieder Lebensmut und Freude bringen können. Und: Das Leiden der Kinder, aber auch deren Eltern, etwas gelindert werden kann.


15.07.2014 Schweiz:
Alpwirtschaftlicher Verband gegen Wolfskonzept
Gemäss dem Wolfskonzept des Bunds soll der Wolf überall in der Schweiz heimisch werden. Der Schweizerische Alpwirtschaftliche Verband SAV lehnt dies ab. Seine Begründung hierfür: Die flächendeckende Ausbreitung des Wolfs in der ganzen Schweiz schränkt die traditionelle Tierhaltung massiv ein. Die Nutzung des Kulturlands im Berg- und Sömmerungsgebiet wird dadurch in vielen Gebieten infrage gestellt. Schafalpen, die nicht ausreichend geschützt oder die hohe Kosten für den Herdenschutz nicht tragen können, sind zur Aufgabe gezwungen. So heisst es in einer Stellungnahme am Dienstag. Der SAV fordert den Bund ausserdem auf, das Ziel der flächendeckenden Ausbreitung der Wölfe in der Schweiz aufzugeben. Zudem brauche es zur Bestandsregulierung eine Lockerung des Schutzstatus des Wolfs innerhalb der internationalen Verpflichtungen.


15.07.2014 Schweiz:
Gegen neues Wolfskonzept
Die Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete SAB lehnt das vom Bundesrat vorgestellte revidierte Wolfskonzept ab. Die Begründung hierfür: Der Auftrag der Motion Fournier und damit des Parlaments werde damit nicht erfüllt. Fourniers Motion wurde 2010 von National- und Ständerat überwiesen. Sie verlangte zunächst die Nachverhandlung der Berner Konvention, um in der Schweiz den Schutzstatus des Wolfs herabzusetzen. Sollte dies nicht möglich sein, sollte die Berner Konvention gekündigt werden. Der Bundesrat habe mit dieser vom Parlament überwiesenen Motion einen klaren, demokratisch legitimierten Auftrag, den es umzusetzen gelte. Nachdem die Nachverhandlungen der Berner Konvention kein Ergebnis erbracht hätten, sei nun die Konvention zu kündigen und bei einem Wiedereintritt ein Vorbehalt bezüglich des Wolfs einzubringen, so wie es andere europäische Staaten ebenfalls getan hätten. Davon überzeugt zeigt sich die SAB. Gleichzeitig müsse die Jagdgesetzgebung in der Schweiz geändert werden. Dies mit dem Ziel, dass der Wolf bejagdbar wird. SAB-Vizepräsident René Imoberdorf habe in diesem Sinne in der Sommersession eine Motion im Ständerat eingereicht. Die SAB will nicht, dass sich der Wolf weiter ausbreiten kann. Sie lehnt demnach das neue Wolfskonzept ab und tritt nicht materiell auf die neuen Bestimmungen ein.


15.07.2014 Wallis:
Bürokratischer Aufwand als grosse Belastung
Die Umsetzung der Agrarpolitik 2014-17 führt zu einer grossen Kontrollflut für die Landwirtschaft. Auf politischer Ebene soll nun dagegen vorgegangen werden. Für viele Haupt- und Nebenerwerbsbauern wird der bürokratische Aufwand zu einer riesigen Belastung und kann zum Teil nur noch mit Unterstützung eines Beraters fachgerecht erledigt werden, sind die Urheber eines Postulats überzeugt. "Neben der bisherigen Frühlings- und Herbsterhebung muss jetzt auch eine solche für den Winter gemacht werden", erklärte Dominic Eggel von der CVPO. Der Staatsrat wird demnach aufgefordert, den administrativen Aufwand für die Landwirtschaftsbetriebe zu reduzieren sowie die Kontrollen zu optimieren und auf ein Minimum zu beschränken. Man sei auf dem falschen Weg "wenn mehr Zeit im Büro verbracht wird, als sich der wesentlichen Arbeit mit den Tieren zu widmen", betont Eggel. Zudem soll bei Landwirtschaftsbetrieben, in denen keine grundsätzlichen Veränderungen erfolgten, höchstens alle fünf Jahre eine Kontrolle vorgenommen werde. Das Postulat wird demnächst im Grossen Rat behandelt.


15.07.2014Schweiz:
Jede 13. Person von Einkommensarmut betroffen
2012 waren in der Schweiz rund 590'000 Personen von Einkommensarmut betroffen. Davon waren knapp 130'000 Personen erwerbstätig. Alleinerziehende, Personen mit geringer Bildung sowie Personen ohne Erwerbstätigkeit sind besonders armutsbetroffen. Gemäss dem Bundesamt für Statistik hat die Armutsquote seit 2007 jedoch um 1,6 Prozentpunkte abgenommen. Die durchschnittliche Armutsgrenze betrug für eine Einzelperson rund 2200 Franken pro Monat. Für zwei Erwachsene mit zwei Kindern rund 4050 Franken. Von diesem Betrag müssen der allgemeine Lebensunterhalt (Nahrungsmittel, Kleidung, Hygiene, Mobilität, Unterhaltung etc. ) sowie die Wohnkosten und Versicherungen bezahlt werden, jedoch nicht die Kosten für die obligatorischen Krankenversicherung. Um die Situation in der Schweiz mit anderen Ländern zu vergleichen, wird die international gebräuchliche Armutsgefährdungsquote verwendet. Diese liegt in der Schweiz mit 15,9 Prozent unter dem Durchschnitt der EU von 16,9 Prozent. Im Hinblick auf die materielle Versorgung, die durch die Quote der erheblichen materiellen Entbehrung gemessen wird, weist die Schweiz mit 0,8 Prozent sogar die geringste Quote aller Länder auf (EU-Durchschnitt: 9,9 Prozent).


14.07.2014 Zermatt:
Da waren es noch 364 Tage 23 Stunden 59 Minuten 59 Sekunden
Am Montag um 13.40 Uhr erinnerten in Zermatt sieben Böllerschüsse an ein Ereignis, welches das Bergdorf nachhaltig prägte: Die Erstbesteigung des Matterhorns. Nun zählt eine Countdown-Uhr mitten auf dem Zermatter Bahnhofplatz ein Jahr lang die Tage, Stunden, Minuten und Sekunden bis zum exakten Jubiläumstag am 14. Juli 2015. Am 14. Juli 1865 um 13.40 Uhr standen die ersten Alpinisten auf dem Matterhorngipfel. Diesen historischen Tag markierte Zermatt am Montag mit dem Beginn des Jahres-Countdowns. Sieben Bollerschüsse salutierten den sieben 'Horu'-Erstbesteigern. Am 14. Juli 2015 wird sich dieses Ereignis zum 150. Mal jähren. Dies wird mit einer ganzen Reihe von Veranstaltungen und Feierlichkeiten begangen.


13.07.2014 Turtmanntal:
Wolf reisst neun Schafe
Wie Georges Schnydrig, Kommissionspräsident Grossraubtiere, gegenüber rro bestätigt, kam es am letzten Wochenende im Turtmanntal zu einem Wolfsangriff. Beim Angriff sind neun Schafe gestorben. "Wenn wir das Problem Wolf in dieser Region nicht in den Griff bekommen, wird der Abschuss wahrscheinlich bald zum Thema werden", erklärt der Kommissionspräsident Grossraubtiere Georges Schnydrig auf Anfrage. Am selben Wochenende kam es auch in der Region Törbel zu Wolfsattacken. Dabei wurde ein Schaf getötet und zwei weitere verletzt.


13.07.2014 Brig/Iselle:
Züge verkehren wieder
Zwischen Brig und Iselle di Trasquera auf der Linie Brig-Domodossola war die Strecke für den Bahnverkehr am Sonntagvormittag unterbrochen. Der Grund für den Unterbruch war eine Fahrleitungsstörung. Seit 09.30 Uhr verkehren die Züge wieder normal. Es muss jedoch weiterhin mit kurzen Verspätungen gerechnet werden.


13.07.2014 Schweiz:
Auf die Markierung kommt es an
Die Schweiz verfügt über ein Netz von einheitlich markierten Wanderwegen von einer Länge von insgesamt 62'000 Kilometern. Diese werden jedes Jahr kontrolliert. Die Wegweiser werden je nach Kanton durch ehrenamtliche Mitarbeitende der kantonalen Wanderweg-Organisationen oder von Gemeindeangestellten montiert und instand gehalten. Alle Wegweiser und Wanderwege werden jedes Jahr begangen und gründlich kontrolliert. Auf den Schweizer Wanderwegen informieren 50'000 Wegweiserstandorte über Wegkategorie, Ziel- und teils Zeitangaben der Routen.


13.07.2014 Brig/Iselle:
Bahnverkehr unterbrochen
Zwischen Brig und Iselle di Trasquera auf der Linie Brig-Domodossola ist die Strecke für den Bahnverkehr unterbrochen. Gemäss Mitteilung der SBB muss mit Verspätungen und Zugausfällen gerechnet werden. Reisenden wird empfohlen eine längere Reisezeit einzurechnen. Nähere Informationen über die genauen Auswirkungen liegen noch nicht vor. Der Grund für den Unterbruch ist eine Fahrleitungsstörung. Die Dauer der Störung ist noch unbestimmt.


12.07.2014 Leukerbad:
Kleine Akrobaten in Action
Noch bis Sonntag gastiert der Circus Harlekin in Leukerbad. Die Kindergala am Samstagnachmittag war für die kleinen Artisten wie auch für die Zuschauer ein spezielles Erlebnis. Seit Montag durften die Kinder Zirkusluft schnuppern. Mit internationalen Artisten wurde fleissig trainiert und ein Programm einstudiert, welches nun am Samstagnachmittag aufgeführt wurde. Kinder und Publikum waren begeistert. Am Samstagabend sowie Sonntagnachmittag geht noch je eine Aufführung des normalen Programms über die Bühne. Danach zieht der Circus Harlekin nach St. Niklaus weiter.


11.07.2014 Oberwald:
Strasse Oberwald - Gletsch wieder offen
Die Strecke zwischen Oberwald und Gletsch, welche wegen eines Felsbruchs gesperrt werden musste, konnte gegen 14.30 Uhr wieder geöffnet werden. Betroffen von der Sperrung des Streckenabschnitts zwischen Oberwald und Gletsch waren auch der Furka- und Grimselpass. "Der Felsbrocken hat eine Dimension von zirka 25 bis 30 Kubikmetern gehabt", erklärte der zuständige Strassenmeister Herbert Lengen gegenüber rro. "Diesen mussten wir aufbohren und anschliessend sprengen." Am Freitagnachmittag würden noch vereinzelt Aufräumarbeiten gemacht, der Verkehr sollte jedoch störungsfrei weiterlaufen.


11.07.2014 Zermatt:
Petrus spielt nicht mit
Wegen Schnee und schlechtem Wetter auf Schwarzsee/Hirli muss die Basecamp-Eröffnung vom Samstag abgesagt werden. Das Verschiebungsdatum sei voraussichtlich der Samstag, 19. Juli, schreibt Edith Zweifel, Mediensprecherin Zermatt Tourismus. Eigentlich wäre geplant gewesen, das Matterhorn Base Camp an diesem Wochenende in Betrieb zu nehmen, um während des Sommers eine Alternative zur Hörnlihütte zu bieten. Dies, da die Hörnlihütte derzeit wegen Renovationsarbeiten geschlossen ist.


11.07.2014 Oberwald:
Felsbruch blockiert Strasse
Aufgrund eines Felsbruchs ist die Strecke zwischen Oberwald und Gletsch vorübergehend gesperrt. Die Sperrung dauert voraussichtlich bis am Freitagnachmittag. Betroffen von der Sperrung des Streckenabschnitts zwischen Oberwald und Gletsch sind auch der Furka- und Grimselpass. Diese sind via Oberwald nicht befahrbar. "Der Felsbrocken hat eine Dimension von zirka 25 bis 30 Kubikmetern und blockiert beide Strassen komplett", erklärt der zuständige Strassenmeister Herbert Lengen. "Die Sperrung dauert voraussichtlich bis am frühen Freitagnachmittag", so Lengen abschliessend.


10.07.2014 Schweiz:
Weit unter den üblichen Jahreszeitwerten
Das derzeitige Tief über der Schweiz lässt die Temperaturen in den Keller sausen. Mitte Juli werden durchschnittlich 23 Grad gemessen. Jetzt sind es 13 Grad. Letzte Nacht fiel die Schneefallgrenze auf teilweise 1800 Meter. Im Verlauf des Donnerstags stieg sie wieder auf 2400 Meter, wie MeteoSchweiz mitteilte. In höheren Regionen fielen grössere Mengen Neuschnee. Unter anderem waren es 23 Zentimeter auf dem Gornergrat. In tieferen Regionen fiel der Niederschlag in Form von grossen Regenmengen. Von Sonntag bis Mittwoch gingen durchschnittlich 70 bis 120 Liter pro Quadratmeter herunter. In den Freiburger und Waadtländer Alpen waren es bis zu 150 Liter. Akute Hochwassergefahr besteht derzeit nicht, wie der Naturgefahren-Webseite des Bunds zu entnehmen ist. Einzig für den Luganersee, das Luganese und das Mendrisiotto wurde die Hochwasserstufe 2 - mässige Gefahr - ausgegeben. Die Fachleute rechnen damit, dass der Pegel des Luganersees in den nächsten Tagen langsam sinken wird.


10.07.2014 Einsiedeln/Wallis:
Herkunft gesichteter Wölfe geklärt
Die Risse des Wolfs in Einsiedeln stammen vom Wolf M45 aus Italien. Dieser wurde Anfang April auch in Bitsch nachgewiesen. Das Raubtier tauchte noch in den Kantonen Obwalden, St. Gallen und Appenzell Ausserrhoden auf. Der Nachweis konnte dank einer DNA-Analyse im Labor der Universität Lausanne erbracht werden, wie das Schwyzer Umweltdepartement am Donnerstag mitteilte. M45 hatte Ende April und Anfang Mai in Einsiedeln zugeschlagen. Mittlerweile sollen weitere Wölfe im Kanton Schwyz gesichtet worden sein. Die Angaben würden registriert und auf ihre Glaubwürdigkeit untersucht, wie es weiter hiess.


10.07.2014 Genf/Waadt:
Falsche Fünfliber im Umlauf
In den Kantonen Genf und Waadt sind gefälschte Fünfliber entdeckt worden. Das Bundesamt für Polizei untersucht derzeit die Qualität des Falschgelds. Weiter versucht man das Ausmass der Fälschung herauszufinden. Die Genfer Polizei sei vergangene Woche alarmiert worden. Laut der Zeitung 'Tribune de Genève' habe es sich zu Beginn um sehr wenige Fälle gehandelt. Aber die Zahl der in Umlauf gebrachten Münzen habe sich offenbar erhöht. Gemäss mehreren Quellen sollen die Fünfliber-Kopien von guter Qualität sein. Weil die falschen Münzen ein ähnliches Gewicht haben wie die echten, dürften sie schwierig von echten Fünflibern zu unterscheiden sein. Dies bestätigte auch Markus Rieder, Mediensprecher Kantonspolizei Wallis, auf Anfrage von rro. Falsche Münzen sollten bei der Polizei gemeldet werden. Diese würden das Geld an die Bundespolizei weitergeben. Dort versuche man, dessen Herkunft herauszufinden sowie Erkennungsmerkmale des Falschgelds zu definieren. Das zur Aufklärung der Bevölkerung. Sollte man wissentlich im Besitz eines falschen Fünflibers sein, dürfe dieser nicht mehr weiter in Umlauf gebracht werden. Man mache sich in einem solchen Fall nämlich strafbar.


09.07.2014 Schweiz:
Lawinengefahr mitten im Sommer
Während im Flachland viel Regen fällt, kommt es im Hochgebirge zu Schneefällen. Dadurch steigt die Lawinengefahr. Vor allem im Wallis und am Alpennordkamm. Der Schnee wird vom Wind verfrachtet, weshalb teils grosse Triebschneeansammlungen entstehen, wie aus dem Lawinenbulletin des Schweizer Instituts für Schnee- und Lawinenforschung SLF hervorgeht. Die Gefahr für trockene Lawinen, die häufig als Schneebrettlawinen niedergehen, ist oberhalb von rund 3000 Metern über Meer gebietsweise auf Stufe 3 - erheblich. Der Neu- und Triebschnee ist stellenweise leicht auslösbar. An steilen Grashängen oder auf Felsplatten unterhalb von rund 3000 Metern sind feuchte Rutsche möglich. Im Verlauf dieser Woche könne über 3000 Metern gebietsweise bis zu einem Meter Schnee zusammenkommen, wie es vonseiten des SLF weiter hiess. Die Lage sei bereits heikel und dürfte bei anhaltendem Niederschlag bis am Freitag heikel bleiben.


09.07.2014 Schweiz:
Bevölkerungskonzentration innerhalb der Berggebiete
Die Bevölkerung konzentriert sich auch in den Berggebieten zunehmend in den regionalen Zentren. Dies zeigt eine Studie zur Lage der Berggebiete in der Schweiz. Dieser Prozess stellt grosse Herausforderungen für den überkommunalen Zusammenhalt dar und erfordert angepasste Entwicklungsmodelle. Besonders ausgeprägt ist das Wachstum in den periurbanen ländlichen Regionen im Einzugsbereich der grossen Agglomerationen. Dazu zählen Regionen wie Bulle, Aigle und das Unterwallis. Periphere Regionen sehen sich demgegenüber mit stagnierenden bis sogar rückläufigen Bevölkerungszahlen konfrontiert. Dies zeigte die Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete SAB in einer am Mittwoch vorgestellten Studie auf. Innerhalb der Regionen findet zudem ein starker Konzentrationsprozess statt. Dieser kann beispielhaft anhand der Region Oberwallis aufgezeigt werden. Dort konzentriert sich die Bevölkerung zunehmend auf den Agglomerationsraum Brig-Visp-Naters, während die umliegenden Bergdörfer mit einem Bevölkerungsrückgang zu kämpfen haben. Es kann deshalb nicht verwundern, dass sich im Oberwallis die Berggemeinden zu einem eigenen Netzwerk zusammengeschlossen haben, um ihre Interessen im Kanton stärker zu vertreten, heisst es weiter.


08.07.2014 Furkapass:
Sperrung wegen Schneefall
Der Furkapass ist zurzeit wegen Schneefall gesperrt. Aus Sicherheitsgründen ist deshalb die Passstrasse nicht passierbar. Beim Autoverlad Furka in Oberwald werden deshalb zusätzliche Autozüge in Betrieb genommen: Zusätzliche Züge ab Oberwald 19.35 Uhr und 20.35 Uhr, zusätzliche Züge ab Realp 20.05 Uhr und 21.05 Uhr. Die Züge auf den übrigen Strecken verkehren gemäss Fahrplan.


08.07.2014 Schweiz:
Dauerregen könnte lokal zu Überschwemmungen führen
Gemäss dem Naturgefahrenbulletin des Bunds herrscht am westlichen und zentralen Alpennordhang sowie am Luganersee mässige Hochwassergefahr. Nach den ausgiebigen Regenfällen vom Dienstag erwarten die Meteorologen auch für Mittwoch viel Niederschlag. Die Fliessgewässer in den gefährdeten Regionen vom Wallis über das Berner Oberland bis in die Zentralschweiz sind bereits in der Nacht auf Dienstag angestiegen. So wurde an der Saltina vorübergehend die Gefahrenstufe 2 - mässige Gefahr - erreicht. Im Südtessin sind die Zuflüsse zum Luganersee ebenfalls markant angestiegen. Der Seepegel erreichte in der Nacht von Montag auf Dienstag die Gefahrenstufe 2. Auch wenn viele Flüsse viel Wasser führen, sollten sie jedoch nicht über die Ufer treten. Gemäss dem Naturgefahrenbulletin des Bunds sollten bis am Mittwoch keine Warnschwellen überschritten werden. Überschwemmungen seien eher bei kleineren und mittleren Bächen und Flüssen zu erwarten. Dies sei aber nicht ungewöhnlich. Kleinere und mittlere Fliessgewässer würden alle zwei bis zehn Jahre über die Ufer treten, wie es vonseiten des Bundesamts für Umwelt hiess.


07.07.2014 Törbel:
Der Wolf treibt weiter sein Unwesen ...
Am Wochenende kam es in der Region Törbel erneut zu Wolfsattacken. Mittlerweile wurde ein Zivildienstmitarbeiter als Wache eingestellt. Wie Georges Schnydrig, Kommissionspräsident Grossraubtiere, gegenüber rro bestätigte, seien drei Schafe von einem Wolf angegriffen worden. Eines davon wurde getötet, zwei verletzt. Die Risse ereigneten sich in der Nacht vom Samstag auf Sonntag. "In Koordination mit dem Kanton wurde nun entschieden, einen Zivildienstmitarbeiter als Aufsicht in die Region zu schicken", erklärt Schnydrig. Dieser läuft am Montag mit den Verantwortlichen das Gebiet ab, um die Demografie und die Lage der Schafherden kennenzulernen. Auf einem täglichen Rundgang soll dieser Mitarbeiter nun das Gebiet überwachen. "Wenn wir das Problem Wolf in der Region Moosalp nicht in den Griff bekommen, werden die Schäfer bald ihre Tiere abziehen wollen", befürchtet Schnydrig. Man verzichte aber auf den Einsatz von Herdenschutzhunden. Dieser würde sich negativ auf das Tourismus- und Wandergebiet auswirken. "Die Alpe ist nicht schützbar, wie es auch schon der Bericht der Agridea zeigt", führt Moritz Schwery, Leiter Landwirtschaftszentrum und zuständig für Herdenschutzmassnahmen im Oberwallis, weiter aus. Ein solcher Zivildienstmitarbeiter sei aber sicher kein kompletter Ersatz für beispielsweise einen Hund. "Solange aber jemand auf der Alpe ist, ist sicher ein gewisser Schutz da." Im Verlaufe des Sommers sei es nicht einfach, kurzfristig eine Lösung zu finden, die den nötigen Schutz für die Tiere bringe. "Dies würde auch gewisse Strukturänderungen an der Alpe erfordern. So etwas muss längerfristig geplant werden."


07.07.2014 Wallis:
Unseren Kanton mit dem Velo erleben
Der Auftakt in die Sommersaison ist geglückt. Mit rund 14 Stationen von Wallisrollt haben Jung und Alt die Möglichkeit, Fahrradtouren im Wallis zu machen. Das Wallis und seine wunderschöne Natur entdecken. An rund 14 Verleihstationen von Wallisrollt, davon 6 im Ober- und 8 im Unterwallis, können Kunden im ganzen Rhonetal ein Fahrrad ausleihen und bis zu vier Stunden gratis Velofahren. Einheimische, so wie auch Touristen, stehen vor einem vielfältigen Angebot. Allroundbikes, Damenbikes aber auch spezielle E-Bikes stehen an den verschiedenen Stationen zur Verfügung. Wallisrollt pflegt eine enge Zusammenarbeit mit den regionalen Arbeitsvermittlungszentren. Zukünftig plant die Organisation eine Erweiterung der Routen.


07.07.2014 Wallis:
Zunahme der Logiernächte
Im Mai 2014 registrierte die Hotellerie im Wallis rund 124'000 Übernachtungen. Im Vergleich zum Mai 2013 stieg die Zahl der Logiernächte um 7,1 Prozent. In absoluten Zahlen sind dies: 8235 Übernachtungen. Gemäss den provisorischen Ergebnissen des Bundesamts für Statistik BFS verzeichnete die Hotellerie in der Schweiz im Mai 2014 insgesamt 2,6 Millionen Logiernächte. Dies entspricht gegenüber Mai 2013 einer Zunahme von 2,2 Prozent oder rund 55'000 Logiernächten. Insgesamt 1,1 Millionen Logiernächte gingen auf das Konto inländischer Gäste. Das ist ein Plus von 5,1 Prozent. Die Zahl der ausländischen Gäste stieg um 0,1 Prozent. Das stärkste absolute Wachstum (33'000 Einheiten oder 9,3 Prozent) im Vergleich zum Mai 2013 verzeichneten Besucher vom asiatischen Kontinent. Es folgen die Golfstaaten und die Republik Korea. Deutschland verbuchte ein Minus von 31'000 Logiernächten und damit die deutlichste absolute Abnahme aller europäischen Herkunftsländer. Es folgen Russland, die Niederlande und das Vereinigte Königreich. Elf der dreizehn Tourismusregionen wiesen im Mai 2014 gegenüber Mai 2013 eine Logiernächtezunahme auf. Die Region Zürich verzeichnete das stärkste absolute Plus. Es folgen die Region Luzern/Vierwaldstättersee und das Wallis. Lediglich das Tessin und Genf mussten einen Rückgang hinnehmen.


06.07.2014 Simplon:
Schallbergtunnel muss länger gesperrt werden
Beim gesperrten Schallbergtunnel verlängern sich die Sicherungsarbeiten. Daher wird der Tunnel voraussichtlich erst am kommenden Dienstag geöffnet. Eigentlich sollte der Tunnel bereits am Montag geöffnet werden. Wie das Astra aber in einer Mitteilung schreibt, wird für die Sicherung des betreffendes Bereichs nun mehr Zeit benötigt als ursprünglich angenommen. Das Astra rechnet damit, dass der Tunnel nun am Dienstag, 08. Juli um 06.00 Uhr für den Verkehr freigegeben werden kann. Bis dahin bleibt der Simplonpass für Lastwagen mit Anhänger und Sattelschlepper gesperrt. Alle andere Verkehrsteilnehmer werden über die alte Simplonstrasse umgeleitet. An mehreren Stellen wird der Verkehr zusätzlich durch Sicherheitsleute überwacht. Im Schallbergtunnel hat sich in der Nacht auf Freitag ein lockeres Felspaket gelöst. Personen kamen keine zu Schaden.


06.07.2014 Zermatt:
Keine Camper am Horu
Am nächsten Wochenede startet die Saison am Matterhorn so richtig. Es wird ein Ansturm erwartet. Die Behörden wollen mit der Polizei für Ordnung am Horu sorgen. Bis zu 200 Bergsteiger wagen an Spitzentagen den Aufstieg. Die meisten Bergsteiger starten die Tour bei der Hörnlihütte. Weil diese aber umgebaut wird, wurde ein Provisorium erstellt. Und es kann vorkommen, dass dieses Camp an gewissen Tagen ausgebucht sei, schreibt der Sonntagsblick. Die Gemeinde erwartet, dass Bergsteiger dann wild campieren würden. Christoph Bürgin, Gemeindepräsident von Zermatt spricht gegenüber dem Sonntagsblick Klartext: "Wir dulden kein wildes Campieren mehr am Matterhorn." Notfalls wolle er das Verbot mit der Polizei durchsetzen. Für Wildcampierer droht eine Busse von bis zu 5'000 Franken. Unterstützung erhält Zermatt für dieses Vorgehen auch vom Schweizer Alpen-Club SAC. Nicht aber vom Zermatter Rettungschef Bruno Jelk. Dieser meint, dass ein solches Verbot nicht umzusetzen sei.


05.07.2014 Schweiz:
Alle Jahre wieder - steigen die Krankenkassenprämien
Der Krankenkassen-Dachverband Santésuisse rechnet im kommenden Jahr mit einem Anstieg der Prämien von rund 4,5 Prozent. Abweichungen sind möglich. Abweichungen sind möglich, weil jeder Krankenversicherer seine eigene Prämienberechnung vornimmt. Trotzdem dürfte der Anstieg im kommenden Jahr höher ausfallen als in den vergangenen drei Jahren. Zurückzuführen sei diese Tatsache gemäss Santésuisse auf die allgemein steigenden Kosten im Gesundheits- und Spitalwesen. 2012 und 2014 waren die Prämien im Durchschnitt um 2,2 Prozent, im letzten Jahr lediglich um 1,5 Prozent angestiegen. In der Vergangenheit gab es aber auch schon explosionsartige Anstiege von fast zehn Prozent. Die Krankenkassen werden im laufenden Jahr noch oft in den Schlagzeilen stehen. Im kommenden September stimmt das Schweizer Stimmvolk nämlich über die Vorlage 'Für eine öffentliche Krankenkasse' ab. Diese verlangt, dass die obligatorische Grundversicherung in Zukunft nur noch von einer einzigen Krankenkasse angeboten wird. Nämlich von einer öffentlich-rechtlichen Einrichtung mit kantonal einheitlichen Prämien.


04.07.2014Wallis:
Starker Wind auf dem Gornergrat
Ein starker Sturm fegte am Freitag durch die Alpentäler. Auf dem Gornergrat wurden Geschwindigkeiten von über 100 Stundenkilometer gemessen. Auch in anderen Teilen der Schweiz wehte es teilweise gewaltig. Die höchsten Windgeschwindigkeiten erreichte der Föhn mit 128 Stundenkilometer auf dem Gütsch oberhalb von Andermatt. Stark blies der Wind mit 122 Stundenkilometer auch auf dem Piz Martegnas bei Savognin.


04.07.2014 Schweiz:
Naturgefahrenportal für Bevölkerung
Unter der Adresse
www.naturgefahren.ch schafft der Bund ein neues Portal, auf dem die aktuelle Naturgefahrenlage in der ganzen Schweiz erfasst ist. Die Naturgefahrenfachstellen des Bunds haben das Portal gemeinsam im Auftrag des Bundesrats entwickelt und damit ein weiteres Element zur Verbesserung der Warnung bei Naturgefahren realisiert. Bislang musste man die Informationen dazu bei MeteoSchweiz, beim Bundesamt für Umwelt und beim Institut für Schnee- und Lawinenforschung zusammensuchen. Das Portal www.naturgefahren.ch stellt nun die Gefahrenlage und Warnungen auf einer einzigen, übersichtlichen Karte dar: Wetterextreme, Überschwemmungen und Rutschungen, Erdbeben, Lawinen sowie Waldbrandgefahr. Empfehlungen zum Verhalten vor, während und nach Naturereignissen vervollständigen die Inhalte. Bei besonders kritischen Lagen vermittelt das sogenannte Naturgefahrenbulletin weiterführende Informationen wie eine gemeinsame Lagedarstellung. Hintergrundinformationen und Details fänden sich nach wie vor auf den Internetseiten der einzelnen Fachstellen, schreibt das Bundesamt für Umwelt. Gemäss dessen Direktor Bruno Oberle könnten Naturereignisse wie Hochwasser an sich nicht verhindert, aber die Folgen gemindert werden. Das Ziel des Portals sei eine gute Information der Bevölkerung, denn nur wer gut informiert sei, könne eigenverantwortlich handeln und so Schäden vermeiden oder verringern. Seit den Überschwemmungen im Jahr 2005 hat der Bund zusammen mit Kantonen und Gemeinden verschiedene Massnahmen bezüglich Naturgefahren umgesetzt. So wurde die Warnung und Alarmierung weiter entwickelt. Beispielsweise durch Informationssysteme für Fachleute oder Ausbildung von lokalen Naturgefahrenberatern. Das Naturgefahrenportal für die Bevölkerung ist ein weiterer Mosaikstein in der Umsetzung des Berichts Owarna, zur Optimierung der Warnung und Alarmierung bei Naturgefahren.


04.07.2014 Simplon:
Schallbergtunnel bis voraussichtlich Montagmorgen gesperrt
In der Nacht auf Freitag löste sich ein lockeres Felspaket im Schallbergtunnel. Die Aufräumungsarbeiten dauern bis voraussichtlich Montagmorgen. Quelle: zvg
Im Schallbergtunnel hat sich in der Nacht auf Freitag ein lockeres Felspaket gelöst. Der Streckenabschnitt bleibt bis voraussichtlich Montag 06.00 Uhr gesperrt. Es handelt sich um ein Felspaket aus dem seitlichen oberen Bereich des Gewölbes. Das Material muss nun aus dem Tunnel transportiert und das Gewölbe neu gesichert werden. Bei dem Zwischenfall wurde niemand verletzt. Lastwagen können den Simplonpass nicht überqueren und werden in den Warteräumen Raron und Gondo angehalten. Personenwagen und Motorräder können den Schallbergtunnel via alte Simplonstrasse umfahren.


03.07.2014 Schweiz:
Ein Land der Schienen
Im Vergleich mit neun europäischen Ländern investierte die Schweiz 2013 bei Weitem am meisten ins Schienennetz. Pro Kopf flossen 366 Euro in den Schienenausbau. An zweiter Stelle liegt Österreich mit 199 Euro. Gefolgt von Schweden mit 160 Euro. Hinter den drei Ländern auf dem Treppchen platzierten sich die Niederlande mit 139 Euro, Grossbritannien mit 120 Euro und Italien mit 81 Euro. Das Krisenland Spanien bildete mit 27 Euro das Schlusslicht. Dies teilte das deutsche Bündnis Allianz pro Schiene am Donnerstag mit. Der Verband nahm die Zahlen auch zum Anlass, Deutschland anzumahnen. Mit 54 Euro pro Kopf liege das nördliche Nachbarland auf dem drittletzten Platz und gerate im internationalen Schienenausbauboom ins Hintertreffen. Noch weniger ins Schienennetz steckten die Franzosen mit 47 Euro.


03.07.2014 Lötschental:
Anpackerwoche auf der Anenhütte
Wie jedes Jahr fand zu Beginn der Sommersaison bei der Anenhütte im Lötschental die Anpackerwoche statt. Freiwillige Helfer reparierten Wege und Brücken und erledigten verschiedenste Arbeiten, welche ein Hüttenwart nicht alleine bewältigen kann. Nach intensiven Stunden seien nun alle Wanderwege rund um die Anenhütte bereit für die Gäste, teilte das Team um Peter und Prisca Tscherrig mit.


02.07.2014 Binntal:
Ein Kulturaustausch, der Spuren hinterlässt
Die internationale Freiwilligenorganisation Workcamp Switzerland führt noch bis am 12. Juli im Binntal einen Jugendkulturaustausch durch. Dies in Zusammenarbeit mit dem Landschaftspark Binntal. Während zwei Wochen engagieren sich neun Freiwillige aus acht Nationen im Projekt 'Nature Trails'. Die Freiwilligen aus Frankreich, Spanien, Ungarn, Mexiko, Korea, der Türkei, der Tschechischen Republik und der Schweiz helfen mit, den Naturpark für die Wandersaison fit zu machen. Die Haupttätigkeiten sind: Entbuschungsarbeiten auf Wiesen und Alpweiden sowie die Instandstellung von Wanderwegen. Die Jugendlichen wohnen während des Einsatzes in der Zivilschutzanlage Binn und bringen einen besonderen, internationalen Flair ins Dorf. Workcamp Switzerland feiert heuer das 10-Jahr-Jubiläum. Dazu werden besondere Aktionen durchgeführt. So ein Tag der offenen Tür am 26. Juli im Workcamp in Teuffenthal bei Thun wie auch eine Standaktion am 23./24. August am Kulturfestival auf dem Helvetiaplatz in Zürich.


02.07.2014 Brig-Glis:
Die Stimme der Frau
Am Donnerstag startet in Brig-Glis das Frauenstimmen Festival zum fünften Mal unter der musikalischen Leitung von Eliane Amherd. Eliane Amherd, Gitarristin und Songwriterin mit Wahlheimat New York, hat das Programm bisher mit der Präsentation junger Walliser Frauenstimmen bereichert. "Mich erfreut aber auch der internationale Touch", sagte Eliane Amherd im Interview gegenüber rro. Höchste Zeit nun für Elianes eigener Auftritt mit ihrer Band 'As Lolas' aus der New Yorker Szene. Sie stehen am Samstag ab 20.00 Uhr in Brig-Glis im Zeughaus Kultur auf der Bühne. Darüber hinaus finden Konzerte auch in Brig, Naters und Siders statt. Alle Konzerte des Frauenstimmen Festivals in Brig, Glis und Naters sind dank der grosszügigen Unterstützung gratis. Für die Konzerte am Sonntag in Siders sind Tickets bei der Magie Verte erhältlich.


01.07.2014 Schweiz:
Keine Gebührenpflicht für Gotthard-Strassentunnel
In Zusammenhang mit der Sanierung und dem Bau einer 2. Röhre will die nationalrätliche Verkehrskommission KVF die Frage der Tunnel-Maut nicht weiter verfolgen. Das sagte Kommissionspräsidentin Viola Amherd am Dienstag in Bern. Der Entscheid fiel mit 17 zu 4 Stimmen bei 3 Enthaltungen. Es handle sich nicht um einen Grundsatzentscheid gegen Strassenbenutzungsgebühren, so Amherd weiter. Die Mehrheit habe es abgelehnt, nur den Gotthard mit einer Gebühr zu belegen. Die KVF sei bereit, die Frage in einem grösseren Rahmen zu diskutieren, beispielsweise im Rahmen des Fonds für den Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehr NAF. Einen konkreten Auftrag habe die Kommission aber nicht erteilt. Für den Bau der 2. Röhre hatte sich die Kommission im Grundsatz schon im März ausgesprochen. Der neue Tunnel soll die Alpentransit-Verbindung während der Sanierung des bestehenden Gotthard-Strassentunnels sicherstellen. Nach der Renovation könnten dann beide Röhren betrieben werden, jedoch nur einspurig. Vor einem endgültigen Entscheid über die Vorlage wollte sich die KVF noch vertieft mit einer Tunnelgebühr auseinandersetzen und bestellte bei der Verwaltung einen Bericht zum Thema. Dieser kommt zum Schluss, dass eine Gebühr mit der Verfassung vereinbar wäre. Um den erwarteten Ausweichverkehr über Gotthard- und Simplonpass oder durch den San-Bernardino-Tunnel zu verhindern, müssten gemäss dem Bericht aber an allen Alpenübergängen Gebühren erhoben werden. Die Kleine Kammer lehnte die Tunnelgebühr zwar ab. Verkehrsministerin Doris Leuthard hatte sich aber bereit erklärt, die Frage im Zweitrat vertieft zu prüfen. Der Nationalrat wird voraussichtlich im Herbst Gelegenheit dazu haben.
 
   
 

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