Walliser Nachrichten
im Juli 2007
 

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31.07.2007 Ayer:
Erneut tödlicher Bergunfall am Obergabelhorn
Ein 24-jähriger Schweizer ist am Dienstagvormittag gegen 9.30 Uhr am Obergabelhorn tödlich verunfallt. Der junge Alpinist mit Wohnsitz in der Deutschschweiz war zusammen mit einem Kollegen auf dem Obergabelhorn. Gemäss Kantonspolizei mussten sich die beiden Bergsteiger beim Abstieg am Arbengrat an einer technisch schwierigen Stelle abseilen. Dabei kam der erste der zwei Alpinisten aus noch ungeklärten Gründen zu Fall und stürzte rund 300 Meter in die Tiefe bis in eine Gletscherspalte auf dem Zinalgletscher. Die alarmierten Rettungskräfte konnten nur noch den Tod des Verunfallten feststellen.


31.07.2007 Evionnaz:
Erneut ein Wolf im Chablais aufgetaucht
Im Chablais ist erneut ein Wolf aufgetaucht. Sechs Schafe und zwei Lämmer wurden tot oder schwer verletzt aufgefunden. Nach Angaben eines Herdenbesitzers schlug ein Hirte das Tier mit Schreien in die Flucht. Der Vorfall ereignete sich im Susanfe-Tal auf dem Gebiet der Gemeinde Evionnaz. Die Herde war bereits am Mittwoch ein erstes Mal vom Wolf angegriffen worden. Zunächst habe man vermutet, es handele sich um einen Fuchs, weil das Tier keine grossen Spuren hinterlassen habe, hiess es weiter.


30.07.2007 Wallis:
Kein kantonales Feuerverbot am 1. August
Da dieses Jahr keine extreme Bandgefahr und Trockenheit herrscht, besteht kein Zündverbot für Knallkörper und Raketen. Dies bestätigte Uli Bregy von der Dienststelle für zivile Sicherheit und Armee auf Anfrage von rro. Da es in den letzten Tagen mehrmals regnete, herrscht im ganzen Kanton zurzeit eine stabile Lage. Allerdings benötigt es für Holz- und Höhenfeuer eine Bewilligung der Gemeinde.


29.07.2007 Ayer:
Zwei Alpinisten am Obergabelhorn tödlich verunglückt
Am Samstag ereignete sich am Obergabelhorn ein tödlicher Bergunfall. Zwei Alpinisten kamen dabei ums Leben. Gemäss Kantonspolizei waren zwei Bergsteiger von der Cabane de Grand Mountet zur Rothornhütte unterwegs, als sie aus noch ungeklärten Gründen auf dem Streckenabschnitt Arête de Choeur in die Tiefe stürzten. Die beiden Alpinisten im Alter von 31 und 34 Jahren stammten aus der Westschweiz.


29.07.2007 Fieschertal:
Französischer Bergführer Verletzungen erlegen
Der Bergführer, der am Samstag auf dem Aletschgletscher verunglückte, ist seinen Verletzungen erlegen. Gemäss Kantonspolizei ist der französische Bergführer am Samstag gegen 19.00 Uhr an den Folgen seiner schweren Verletzungen im Spital von Sitten gestorben. Beim Opfer handelt es sich um einen 63-jährigen Mann aus Frankreich.


28.07.2007 Fieschertal:
Ausländischer Bergführer schwer verletzt
Bei einem Bergunfall im Fieschertal wurde am Samstag ein ausländischer Bergführer schwer verletzt. Nach Angaben der Kantonspolizei fiel er am Rand des Aletschgletschers rund 30 Meter tief in eine Gletscherspalte. Der Bergführer war mit einer Fünfergruppe über die Stahl-Treppen von der Konkordiahütte auf den Aletschgletscher hinunter gestiegen. Auf der Moräne am Gletscherrand überquerte der Bergführer als letzter der Gruppe ein Schneefeld, als die Schneebrücke unter ihm einbrach. Die Gruppe war nicht angeseilt. Der Bergführer wurde ins Spital von Sitten geflogen.


27.07.2007 Saas-Fee:
Zwei Bergsteiger sterben am Allalinhorn
Zwei Bergsteiger sind am Allalinhorn bei Saas-Fee abgestürzt und ums Leben gekommen. Aus unbekannten Gründen stürzten die beiden vom Elchgrat 300 Meter auf den Feegletscher, wie die Kantonspolizei am Freitag mitteilte. Nach ersten Ermittlungen hatten die Bergsteiger bereits seit letzter Woche oberhalb der Britanniahütte biwakiert. Ihre Leichen wurden am Freitag entdeckt und von der Air Zermatt und der Rettungskolonne von Saas-Fee geborgen. Bei den Opfern handelt es sich um einen Mann und eine Frau. Sie sind noch nicht formell identifiziert.


27.07.2007 Oberwallis:
Weniger Bergunfälle bei besserer Ausrüstung der Alpinisten
Es gäbe weniger Bergunfälle, wenn Alpinisten sich besser ausrüsten und die Verhältnisse respektieren würden. Gemäss Bruno Jelk, Rettungschef von Zermatt, begeben sich viele Alpinisten auf eine Bergtour ohne ihre Ausrüstung der jeweiligen Tour anzupassen. So war der Bergsteiger, der am Donnerstag am Mattterhorn tödlich verunglückte, alleine unterwegs, trug schlechtes Schuhwerk und war nicht angeseilt. Zudem sei es wichtig, sich vor der Tour über die aktuellen Verhältnisse zu informieren. Mit dem Schmelzen des Permafrosts sei das Gestein lockerer und daher grössere Vorsicht geboten.


26.07.2007 Oberwald:
Bergunfall mit zwei Toten und einer Schwerverletzten
Am Donnerstagmorgen sind zwei Männer und eine Frau am "Chli Leckihorn" bei Oberwald verunfallt. Gemäss einem Communiqué löste sich eine grössere Menge Felsgestein beim "Chli Leckihorn" auf 2800 Meter überm Meer. Die Dreierseilschaft stürzte dabei in die Tiefe. Die beiden Männer erlagen ihren Verletzungen. Die Frau wurde schwer verletzt mit einem Helikopter ins Inselspital nach Bern geflogen. Bei den Opfern handelt es sich um zwei Deutschschweizer im Alter von 32 und 36 Jahren. Die 35-jährige Frau stammt ebenfalls aus der Deutschschweiz. Eine Untersuchung wurde eingeleitet.


25.07.2007 Brig-Glis:
WWF-Einsprache gegen Erschliessung der Saltina-Schlucht
Pro Natura und WWF haben gegen das Projekt zur Erschliessung der Saltina-Schlucht eine Einsprache eingereicht. Gemäss einer Medienmitteilung richtet sich die Einsprache nicht gegen das Vorhaben als solches. Pro Natura und WWF verlangen aber eine Anzahl Natur- und Umwelt-Verbesserungen, welche umgehend in das Baugesuch aufgenommen werden sollen. Die Einsprache verlangt, dass die natürlichen Lebensräume erfasst sowie ein Regenerations- und Schutzprogramm und ein Besucher-Lenkungskonzept erstellt werden. Auch fordert man eine Anbindung an den öffentlichen Verkehr.


24.07.2007 St. Niklaus:
Armee-Helikopter verlor angehängte Ladung
Bei einem Materialflug für die ETH Zürich verlor am Dienstagnachmittag ein Super Puma der Armee seine Unterlast. Der Armee-Helikopter führte für ein Team von Glaziologen der ETH Zürich einen Materialtransport von Zermatt nach St. Niklaus durch. Die Last bestand aus drei Transportnetzen mit technischen Geräten. Beim Landeanflug zum Ausgleichsbecken bei Mattsand riss ein Hebeband und zwei Transportnetze stürzten in unwegsames Gelände. Ein Teil der abgestürzten Ladung rollte in der Folge bis auf die Mattertalstrasse. Gemäss Kantonspolizei beläuft sich der Sachschaden auf ca. 20 000 Franken.


24.07.2007 Bagnes:
Tödlicher Bergunfall am Grand Combin
Am Montagnachmittag ist bei einem Bergunfall am Grand Combin ein polnischer Alpinist zu Tode gestürzt. Gemäss der Kantonspolizei hatten zwei polnische Alpinisten den Grand Combin auf der Normalroute bestiegen. Beim Abstieg gegen Valsorey kam einer der beiden Bergsteiger aus noch unbekanntem Grund zu Fall und stürzte 500 Meter in die Tiefe. Die beiden Berggänger waren nicht angeseilt und trugen Steigeisen. Infolge des schlechten Wetters konnte die Bergung des tödlich Verunfallten mithilfe der Air Glaciers erst am Dienstagmittag erfolgen.


24.07.2007 Zermatt:
Alpinistin an Unterkühlung am Monte Rosa gestorben
Am Monte Rosa ist am Dienstag eine deutsche Alpinistin an Unterkühlung gestorben. Die Alpinistin gehörte zu einer 6er-Seilschaft, welche bei Wind und Regen an der Punta Gnifetti auf der talienischen Seite des Monte Rosa festsass. Eine weitere Bergsteigerin derselben Seilschaft wurde gemäss der italienischen Nachrichtenagentur Adnkronos in kritischem Zustand per Helikopter nach Zermatt gebracht.


23.07.2007 Saas Almagell:
Suonen-Restaurierung kurz vor dem Abschluss
Nicht zuletzt dank der Unterstützung der Schweizer Berghilfe sind zwei Suonen bald wieder einsatzfähig. Die mit rund 340 000 Franken angesetzte Restaurierung der beiden Suonen wäre für die Gemeinde Saas Almagell allein finanziell nicht machbar gewesen. Da aber die Suonen zur Bewässerung und damit Erhaltung des landwirtschaftlich genutzten Gebiets Zum Moos notwendig sind, unterstützten die Berghilfe das Projekt mit 125 000 und Pro Patria mit 10 000 Franken. Bund und Kanton beteiligten sich mit 180 000 Franken. Mitte August sollten die beiden Suonen nun wieder einsatzbereit sein.


22.07.2007 Oberwallis:
Zehn Rettungseinsätze der Air Zermatt übers Wochenende
Die Air Zermatt flog an diesem Wochenende zehn Rettungseinsätze. Ein Einsatz betraf den tödlichen Sturz eines jungen Snowboarders aus Italien im Gebiet Klein Matterhorn, ein anderer die Bergung eines Bergsteigers, der am Freitagabend am Matterhorn abgestürzt war. Am Sonntagnachmittag verunfallten drei weitere Bergsteiger am Breithorn bei Zermatt und mussten leicht bis mittelschwer verletzt ins Spital nach Visp geflogen werden. Bei den anderen Rettungseinsätzen handelte es sich unter anderem um Evakuationen aus dem Hochgebirge.


21.07.2007 Zermatt:
Tödlicher Sturz eines jungen Snowboarders aus Italien
Im Gebiet Klein Matterhorn kam am Samstag ein 16-jähriger Snowboarder aus Italien bei einem Sturz ums Leben. Der Unfall ereignete sich gemäss der Walliser Kantonspolizei gegen 12.00 Uhr ausserhalb der markierten Pisten. Der Snowboarder stürzte 150 Meter in ein felsiges und eisiges Gelände und wurde auf der Stelle getötet. Nach den ersten Ermittlungen zog der junge Mann kurz vor dem Abgrund sein Snowboard ab und wollte zu Fuss absteigen, dabei kam er aus noch ungeklärten Gründen zu Fall und stürzte ab.


21.07.2007 Zermatt:
Bergsteiger am Matterhorn tödlich verunglückt
Ein Bergsteiger ist am Freitagabend am Hörnligrat des Matterhorns zu Tode gestürzt. Nach Angaben der Kantonspolizei stiegen drei polnische Bergsteiger am Freitag gegen 19.00 Uhr vom Matterhorn ab. Sie wollten in der Solvayhütte übernachten. Unangeseilt überquerten die Alpinisten beim Abstieg ein Schneefeld. Der Mann, der an letzter Stelle ging, stürzte aus noch ungeklärten Gründen 200 Meter in die Tiefe und zog sich dabei tödliche Verletzungen zu. Das Opfer konnte erst am Samstagmorgen geborgen werden und muss noch formell identifiziert werden.


21.07.2007 Gletsch:
Entstehung eines Gletschersees am Rhonegletscher
Am Mund des Rhonegletschers entsteht ein See, der bald schon eindrückliche Dimensionen aufweisen könnte. Gemäss den Radarmessungen des Wasser-Forschungs-Instituts der ETH Zürich könnte der See mit der Zeit 1.6 km lang, 600 m breit und 124 m tief sein. Diese "hochalpin-arktische Szenerie" könnte laut WB sowohl eine Attraktion als auch eine Quelle von verschiedenen Risiken und Gefahren wie Hochwasser im oberen Teil des Rottens darstellen. Die kantonalen Instanzen versuchen nun, das mögliche Gefahrenpotenzial abzuschätzen und sich entsprechende Gegenmassnahmen zu überlegen.


20.07.2007 Riederalp:
70-Jahre-Art-Furrer-Event mit viel Prominenz
Mit viel Prominenz feierte Art Furrer am Freitag auf der Riederalp das 70-Jahre-Art-Furrer-Event. Beim Empfang im Zirkuszelt des Zirkus Harlekin gaben sich Grössen wie alt Bundesrat Adolf Ogi, Paula und Kurt Felix und Maria Walliser die Ehre. Ebenfalls anwesend war der CVP Schweiz Präsident Christophe Darbellay. Art Furrer zeigte sich hoch erfreut, dass so viele seiner Freunde gekommen waren. Anschliessend bot der Zirkus Harlekin eine Vorstellung unter dem Motto "So ein Zirkus". Abgerundet wurde der Abend mit einem mehrgängigen Dinner im Furrer Stübli.


19.07.2007, 14:12 UhrEisten:
32-jährige Frau beim Wandern tödlich verunfallt
Am Montagnachmittag ereignete sich oberhalb Eisten am Orte genannt "Stock" ein tödlicher Wanderunfall. Gemäss Walliser Kantonspolizei war eine 32-jährige Frau mit ihrem Mann auf dem Höhenweg von Saas-Fee Richtung Grächen unterwegs. Auf 2000 m ü. M. stolperte sie und fiel in ein rund 150 m tiefes Couloir. Jegliche Hilfe kam zu spät, die Mutter von zwei Kindern war sofort tot. Die Frau stammte aus Deutschland und lebte in Zürich.


19.07.2007, 12:13 UhrSchweiz:
Aufruf zu vorsichtigem Umgang mit Feuerwerk am 1. August
Vor dem 1. August wiederholen die Beratungsstellen den Aufruf, mit Feuer und Feuerwerk vorsichtig umzugehen. Jährlich gebe es am 1. August hunderte Feuerwerks-Unfälle und Brände, warnen die Beratungsstellen für Brandverhütung BfB und Unfallverhütung bfu in einer Mitteilung. Ursachen für Unfälle seien meist zu kleine Sicherheitsabstände, zu frühe Explosionen oder das Zünden von Feuerwerk aus der Hand. Die häufigsten Verletzungen sind Verbrennungen im Gesicht und an den Händen, ebenso wie Augen- und Ohrenschäden. Im vergangenen Jahr wurden in der Schweiz rund 1500 Tonnen Feuerwerk abgebrannt.


18. Juli 2007, 17:06 UhrSimplon-Dorf:
Baubewilligung für Parkhaus unter dem Dorfplatz
Die kantonale Baukommission hat den Bau eines Parkhauses unter dem Dorfplatz von Simplon-Dorf bewilligt. Der Gemeindepräsident von Simplon-Dorf, Werner Zenklusen, zeigte sich erfreut. Es sei zu begrüssen, dass die kantonale Baukommission das Projekt trotz einer negativen Vormeinung der Denkmalpflege bewilligt habe. Der Baubeginn wurde nun auf den 20. August festgelegt. Bis Ende November sollen insgesamt 29 Parkplätze entstehen. Danach will man sich der Neugestaltung des Dorfplatzes widmen. Diese soll, pünktlich zur 700-Jahr-Simplon-Dorf-Feier, bis zum nächsten Sommer abgeschlossen sein.


16.07.2007 Ferden:
Wanderer aus dem Kanton Bern zu Tode gestürzt
Am Sonntagnachmittag zog sich ein Wanderer bei einem Sturz im Gebiet Rote Grabu tödliche Verletzungen zu. Gemäss der Kantonspolizei befanden sich zwei Wanderer auf dem Weg talabwärts von der Alpe Weiden in Richtung Goppenstein. Im sehr steilen Gelände im Gebiet Rote Grabu beklagte sich einer der beiden plötzlich über Unwohlsein, kam zu Fall und stürzte rund 150 m in ein Couloir. Der unverzüglich von der Air Zermatt eingeflogene Notarzt konnte nur noch den Tod des aus dem Kanton Bern stammenden 72-jährigen Wanderers feststellen.


16.07.2007 Oberwallis:
Gefahr durch plötzliche Spülungen in den Flussbetten
In Bachläufen und Flussbetten besteht im Sommer Gefahr durch plötzliche Spülungen. Gemäss der EnAlpin AG müssen die Strom-Produzenten im Sommer immer wieder ihre Wasser-Fassungen durchspülen, um diese von Sand und Kies zu befreien. Dabei müsse auf ein Mal viel Wasser mit grossem Druck abgelassen werden, um den gewünschten Effekt zu erzielen. Dies könne dann, genauso wie spontane Gewitter, zu einem raschen Anstieg des Wasserpegels in den Flüssen führen. Der Aufenthalt in Flussläufen sei darum lebensgefährlich.


15.07.2007 Saas-Grund:
Tödlicher Bergunfall am Lagginhorn
Am Sonntag wurde ein tödlich verunfallter Alpinist auf dem Fletschhorn-Gletscher gefunden. Der Alpinist wurde am Sonntag bei der Kantonspolizei als vermisst gemeldet. Bei der Suchaktion wurde dieser auf einer Höhe von 3450 m ü. M. tot auf dem Fletschhorn-Gletscher aufgefunden. Die Identität des Opfers sowie die Unfall-Ursache ist zurzeit noch unbekannt.


15.07.2007 Zermatt:
Schönes Wetter und viele Rettungsflüge
Die Air Zermatt musste übers Wochenende für 16 Rettungseinsätze ausrücken. Wie die Air Zermatt in ihrer Mitteilung vom Sonntag schrieb, waren zeitweise zwei Helikopter der Basen Raron und Zermatt gleichzeitig im Oberwallis unterwegs. Vor allem Schwäche-Anfälle, Erschöpfung und Evakuation waren die Gründe für einen Einsatz. Verunfallte wurden ins Spital von Visp geflogen. Zwei akut erkrankte Personen mussten ins Unispital von Lausanne respektive ins Spital von Sitten überflogen werden.


14.07.2007 Goms:
Ereignisarmer Winter für den Lawinenwarndienst Region Goms
Der Lawinenwarndienst Goms bilanziert den vergangenen Winter als ereignisarm. Der Lawinenwarndienst der Region Goms musste laut dem Winterbericht 2006/2007 nur in zwei Situationen Empfehlungen an die Entscheidungsträger herausgeben. Der vergangene Winter sei bezüglich Lawinenaktivität im Verhältnis sehr ruhig gewesen. Im Binntal etwa gab es während dem ganzen Winter nur einen einzigen nennenswerten Lawinenabgang. Entsprechend gering fielen demnach auch die Schäden während dem Winter aus.


13.07.2007 Unterwallis:
Tödlicher Bergunfall in der Region La Forclaz
Eine 27-jährige Westschweizerin kam am Freitagnachmittag bei einem Bergunfall im Unterwallis ums Leben. Gemäss Kantonspolizei brach die Frau zusammen mit einem Begleiter am Freitag gegen 7.00 Uhr in La Forclaz zu einer Wanderung auf. Von "La Salay" stiegen sie zum "La Pointe de Mourti" auf rund 3500 Meter über Meer auf. Als die zwei Alpinisten den Abstieg über die Nord-West-Seite in Angriff nehmen wollten, stürzte die Frau aus noch ungeklärten Gründen 300 Meter in die Tiefe.


13.07.2007 Wallis:
Lawinensituation in den Bergen wieder entspannt
Die Lawinensituation hat sich nach den Schneefällen der letzten Tage wieder entspannt. Gemäss dem Rettungsspezialisten Peter Schwitter, habe sich die Situation nach dem warmen Tag am Donnerstag am Freitag beruhigt. Die meisten Routen seien begehbar. An manchen Hängen könne es aber noch gefährliche Schneeverwehungen geben. Eine gute Beurteilung vor Ort sei darum zwingend notwendig. Auch der Rettungschef von Zermatt Bruno Jelk sieht die Situation ähnlich. Eine Einzelhangbeurteilung durch erfahrene Bergführer sei für die Alpinisten zu empfehlen.


12.07.2007 Bern/Wallis:
Soldaten verunglücken an der Jungfrau
Unter den sechs am Donnerstag im Berner Oberland verunglückten Soldaten stammen vier aus dem Wallis. Unter den verunglückten Armee-Angehörigen der Gebirgsspezialisten-RS Andermatt sind ein Oberwalliser, drei Unterwalliser, ein Waadtländer und ein junger Soldat aus dem Kanton Freiburg. Das Unglück an der Jungfrau ereignete sich am Donnerstagvormittag. Die zwei Dreier-Seilschaften wurden von einer Lawine mitgerissen und stürzten in der Folge mehrere hundert Meter ein steiles Couloir ab.


12.07.2007 Simplon:
Pilatus Werke bauen Rundwanderweg
Das Lehrlingslager der Pilatus Werke baut auf dem Simplon einen 6.1 km langen Rundwanderweg. Nach Angaben von Josef Escher von der Geschäftsstelle des Ecomuseums Simplon sind die Lehrlinge der Pilatus Werke schon seit mehreren Jahren regelmässig in der Region, um ihr Lehrlingslager durchzuführen. Dieses Jahr würden die Lehrlinge die bestehenden Wanderwege miteinander zu einem Rundweg verbinden. Der Rundweg auf der Simplon-Passhöhe ist 6.1 Kilometer lang und rund 80 Zentimeter breit. Eröffnet wird der Weg am 1. September anlässlich der Jahres-Versammlung des Ecomuseums.


11.07.2007 Collombey:
Raffinerie ab Freitag wieder in Betrieb
Nach zwei Monaten Betriebsunterbruch wird in der Raffinerie in Collombey ab Freitag wieder Erdöl veredelt. Die 40 Millionen Franken teure obligate Totalrevision der Anlage dauerte einige Tage weniger als geplant. Alle Arbeiten seien abgeschlossen, teilte Betreiberin Tamoil am Mittwoch mit. Neben den rund 240 ständigen Angestellten waren etwa 900 weitere Personen an den Revisions-Arbeiten beteiligt. Ab Freitag werde die 1963 eröffnete Anlage schrittweise wieder in Betrieb genommen.


10.07.2007 Wallis:
Raclette-Entscheid definitiv vor Bundesgericht
Der Entscheid über die Herkunfts-Bezeichnung Raclette AOC wird vor dem Bundesgericht gefällt. Der Walliser Milchverband konnte sich nicht mit den industriellen Käse-Produzenten einigen. Bereits im Herbst 2006 und im Frühjahr 2007 sind die Verhandlungen gescheitert. Der echte Walliser Raclette-Käse sollte gemäss dem Walliser Milchverband WMV unter der Bezeichnung Raclette AOC vertrieben werden. Das Bundesgericht muss nun entscheiden, ob der Begriff Raclette für das Wallis geschützt werden kann, oder ob es bei der Bezeichnung Raclette du Valais AOC bleibt.


10.07.2007 Schweiz/Wallis:
Mehr Touristen dank starkem Euro
Dank dem starken Euro kommen mehr Touristen aus EU-Ländern in die Schweiz bzw. ins Wallis. Gemäss dem Direktor von Wallis Tourismus, Urs Zenhäusern, profitiert der Tourismus als Exportgut vom starken Euro. Das Konsumverhalten der Touristen aus den EU-Ländern sei sehr gut. Gleichzeitig würden aber auch viele Schweizer momentan Ferien in der Heimat solchen in EU-Ländern vorziehen. Zudem habe die Schweiz den Ruf als Hochpreis-Insel verloren. Der Euro ist seit seiner Einführung im Jahr 1999 um fast 40 Prozent teurer geworden.


10.07.2007 Wallis:
Schnee auf den Alpenpässen Grimsel und Nufenen
Die Schweizer Alpen sind bis in mittlere Lagen mit einer Schneeschicht überzogen. In den Niederungen herrschen zudem Temperaturen wie sonst im März oder April. Die tiefen Temperaturen führten auch dazu, dass in den Alpen Schnee fiel. Die Schneefallgrenze sank auf 1800 Meter, teilweise noch tiefer. Oberhalb von rund 2200 Metern lagen in der Regel sogar 20 Zentimeter Neuschnee. Gemäss Angaben von Viasuisse lagen heute Morgen auch auf den Alpenpässen Grimsel und Nufenen Schnee.


09.07.2007 Leuk:
Erfolgreiche Durchführung des diesjährigen Mittelerde-Fests
Das Mittelerde-Fest ging zum fünften Mal über die Bühne und war laut Organisatoren ein voller Erfolg. Gemäss OK-Mitglied Marc Schwarz wurde vor allem das Wetter als Risikofaktor gesehen, was schlussendlich unbegründet war. Genaue Besucherzahlen sind noch keine bekannt, aber das OK schätzt 800-900 Leute am Donnerstag und eine stetige Zunahme bis zu 1300-1400 Besuchern am Samstag. Höhepunkt unter den 150 Programmpunkten sei die Schluss-Zeremonie mit musiksynchronem Feuerwerk gewesen. Die Zukunft des Mittelerde-Fests sei jedoch noch nicht klar.


08.07.2007 Fiesch:
Aussteller aus der ganzen Schweiz an der 40. Mineralienbörse
Die Oberwalliser Mineralienfreunde luden am Sonntag bereits zur 40. Mineralienbörse nach Fiesch ein. Aussteller aus der ganzen Schweiz präsentierten und verkauften ihre Mineralien. Die Besucher konnten in der Mehrzweckhalle Rondo Schweizer Bergkristalle und Mineralstufen, Schmuck und Gesundheitssteine aus dem Alpenraum bewundern. Zudem waren seltene Schmuckstücke aus bekannten Fundorten in Asien, Afrika und Amerika zu sehen.


07.07.2007 Wallis:
Gastronomen unzufrieden mit Passivrauch-Gesetz
Die Waliser Gastronomen sind unzufrieden mit der Gesetzesvorlage zum Schutz vor Passivrauch. Besonders die Idee von so genannten Fumoirs stösst auf Kritik. Gemäss Odilo Zumthurm, Vizepräsident von Gastro Wallis, sind die Raucherräume besonders für kleine Betriebe nicht rentabel. Gerade in diesen kleinen Restaurants würden die Raucher aber den Grossteil der Kundschaft stellen. Darum sei es möglich, dass kleinere Betriebe schliessen müssten, denn dass die Gewohnheiten der Gäste sich ändern würden, ist gemäss Odilo Zumthurm nicht anzunehmen.


06.07.2007 Walllis:
Staatsrat verabschiedet Gesetzesentwurf gegen Passivrauchen
Der Walliser Staatsrat hat einen spezifischen Gesetzesentwurf gegen das Passivrauchen im Kanton verabschiedet. Gemäss einer Mitteilung vom Freitag ergänzt der Text die bestehenden Präventionsbestimmungen um zwei Massnahmen: Verbot von Tabakwerbung und Rauchverbot in öffentlich zugänglichen Lokalen. Dabei besteht aber die Möglichkeit von räumlichen Anpassungen und weiteren Ausnahmen. Vom Rauchverbot betroffen sind geschlossene öffentliche oder öffentlich zugängliche Räume. Für Bars und Discos in denen die Belastung mit Passivrauch besonders gross ist, sind keine Ausnahmen vorgesehen.


05.07.2007 Leuk-Stadt:
Eröffnung des Mittelerde-Fest 7 mit Fackelumzug
Am Donnerstagabend wurde das Mittelerde-Fest 7 in Leuk-Stadt mit einem Fackelumzug eröffnet. Nach dem Fackelumzug fand ein Konzert mit "Die Streuner" statt. Zahlreiche Fans von Tolkiens "Herr der Ringe" finden auch dieses Jahr wieder den Weg nach Leuk-Stadt. Erstmals bleibt dieses Jahr der Freitagabend "konzertfrei", dafür darf getanzt werden. Zahlreiche Formationen sorgen für Spektakel und ein Mittelalter-Markt lädt zum Verweilen ein. Die Organisatoren erwarten täglich bis zu 1500 Fans. Der grösste Schweizer Fantasy-Event dauert noch bis am Sonntag.


05.07.2007 Zermatt:
Baubeginn der Monte Rosa Hütte im Sommer 2008
Der Schweizerische Alpenclub SAC will im nächsten Jahr mit dem Bau der neuen Monte Rosa Hütte beginnen. Die Finanzierung des mit der ETH Zürich entwickelten Hightech-Projekts ist nach Angaben von Peter Planche, Präsident SAC-Sektion Monte Rosa, dank Sponsoring gesichert. Der SAC zahlt mit 2.15 Mio. Franken den grössten Brocken an die geschätzten 5.7 Mio. Franken Baukosten. Den Rest berappen zahlreiche Sponsoren. Das Bundesamt für Umwelt unterstützt den Neubau als Vorzeige-Beispiel für Ressourcen- und Energie-Effizienz. Wenn alles planmässig läuft, ist die Hütte im Herbst 2008 offen.


04.07.2007 Wallis:
Staatsrat begrüsst Aufhebung der Lex Koller
Der Staatsrat begrüsst die Aufhebung der Lex Koller, welche der Bundesrat am Mittwoch beschlossen hat. Gemäss Staatsrat Jean-Michel Cina, Vorsteher des Departements für Volks-Wirtschaft und Raumentwicklung, ist die Lex Koller nicht mehr zeitgemäss. Der Begriff "Ausverkauf der Heimat" sei heute nicht mehr begründet. Es brauche jedoch neue Konzepte zur Eindämmung des Zweitwohnungsbaus. Auch die SAB, die Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete, ist erfreut über die geplante Aufhebung. Die Schweizer Demokraten SD sind jedoch dagegen und wollen das Referendum ergreifen.


04.07.2007 Schweiz:
SBB investiert 626 Millionen in Tunnels
Die SBB investiert in den nächsten zehn Jahren 626 Millionen Franken in die Sanierung und den Ausbau von Tunnels. Rund die Hälfte der Investitionen dient der langfristigen Sanierung von 84 Tunnels. Dadurch soll sichergestellt werden, dass diese auch in Zukunft den Anforderungen an die Betriebssicherheit entsprechen. Allein 28.5 Mio. Franken werden für die Sanierung des Simplon-Tunnels aufgewendet. Der Rest der Gelder fliesst in Tunnels, die für den Einsatz von Doppelstockzügen erweitert und ausgerüstet werden. Auch auf der Strecke Lausanne-Brig sollen solche Züge eingesetzt werden.


04.07.2007 Unterwallis:
Überschwemmungen wegen heftigen Regenfällen
Heftige Regenfälle haben in der Nacht auf Mittwoch in neun Unterwalliser Gemeinden Überschwemmungen verursacht. Personen wurden nach Polizeiangaben keine verletzt. In Bret in Frankreich wurde die Hauptstrasse kurz nach St-Gingolph durch einen Erdrutsch verschüttet. Die Strasse musste ab dem Schweizer Zoll in Richtung Frankreich gesperrt werden. Eine Umleitung wurde von Monthey über Morgins nach Chatel eingerichtet. Zu Überschwemmungen kam es auch in den Unterwalliser Gemeinden Port-Valais, Vouvry, Monthey, Evionnaz, Saxon, Sitten/Brämis und Crans.


03.07.2007 Schweiz:
Preis-Erhöhungen im öffentlichen Verkehr
Der öffentliche Verkehr wird ab dem Fahrplanwechsel am 9. Dezember 2007 wieder teurer. Gewöhnliche Billette, Mehrfahrten- und Tageskarten sowie Streckenabonnemente schlagen im Durchschnitt um 3.1 Prozent auf, das GA um 3.6 Prozent. Laut SBB-Mediensprecher kostet ein Billet für die Strecke Visp-Bern damit rund 50 Rappen mehr. Diese Erhöhung sei einerseits durch die Inbetriebnahme des Lötschberg-Basistunnels gerechtfertigt, andererseits investiere die SBB in den kommenden Jahren jährlich rund 500 Mio. Franken ins Rollmaterial.


02.07.2007 Wallis/Uri:
Autofreier Furkapass am 11. August
Die Vereine Alpen-Initiative und FreiPass organisieren am 11. August einen autofreien Tag am Furkapass. Die Passstrasse wird für Autos gesperrt. Es besteht die Möglichkeit, mit dem Velo oder der Dampfbahn auf die Furka zu fahren. Gemäss Communiqué vom Montag soll als Abschluss am Abend ein Höhenfeuer entzündet werden. Mit dem Anlass will die Alpeninitiative ein Widerstandszeichen gegen Eingriffe im alpinen Lebensraum setzen.


01.07.2007 Unterwallis:
Tödlicher Unfall am Grand-Combin
Am Sonntagnachmittag gegen 16.50 Uhr ist ein Alpinist am Grand-Combin zu Tode gestürzt. Der Bergsteiger war gemäss Mitteilung der Kantonspolizei mit fünf weiteren Personen am Col du Meitin auf einer Höhe von 3600 Metern unterwegs. Er wollte sich an einem Felsvorsprung abstützen und stürzte dabei rund 100 Meter einen steilen Abhang hinunter. Die Nachrichtenagentur ANSA meldete, der Mann sei von einem Blitz getroffen worden. Dies wurde von der KAPO nicht bestätigt. Eine Untersuchung wurde eingeleitet. Die Identität des Opfers ist noch nicht geklärt.
   
 

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