30.06.2017 Leukerbad:
Kritischer Blick auf die Gesellschaft
Bis am Sonntag läuft
im Bäderdorf das internationale Literaturfestival. Zu Gast
in Leukerbad ist auch der Schriftsteller Lukas Bärfuss.
Am Literaturfestival Leukerbad ist der Schriftsteller Lukas Bärfuss
ein äusserst gefragter und umschwärmter Schriftsteller.
Er liebt Umwege und Abschweifungen, um schliesslich auf seine
zentralen Themen zu sprechen zu kommen. In seinem aktuellen Roman
Hagard verfolgt ein Mann eine Frau. Was bewegt ihn? Was will
er von ihr? Ein atemloser Sog entsteht, in den auch der Leser
gerät. Im Gespräch mit rro-Literaturexperte Kurt Schnidrig
verrät Lukas Bärfuss eine seiner wichtigsten Schreibabsichten:
"Es muss etwas passieren. Es muss 'chlöpfe', damit
sich eine Person aus der Gleichmacherei und aus dem heute überall
vorherrschenden Konformismus lösen kann." In Hagard
verliert der Protagonist in 36 Stunden alles, was er hat. Ihm
gehe es nicht bloss um Inhalte, sondern auch um das Wie des Schreibens,
führt Bärfuss weiter aus. In seinen Geschichten dominiert
die "erlebte Rede", womit er sich in eine Tradition
mit Virginia Wolf und anderen Grossen der Weltliteratur stellt.
"Ein Ich-Erzähler hat die ganze Geschichte in seinem
Kopf und manchmal muss die Romanfigur warten, bis der Erzähler
wieder Zeit für ihn findet. Die Gesellschaft ist heute den
Geschichten hilflos ausgeliefert", resümiert Bärfuss.
Seine Geschichten will er eingebettet wissen in eine globale
Kultur, in ein umfassendes Universum. Es liege auf der Hand,
dass diese Arbeitsweise auch die Gefahr in sich berge, Klischees
zu verbreiten, muss der Schrifsteller zugestehen. Der Dramatiker,
Romancier und Essayist ist Mitglied der Deutschen Akademie für
Sprache und Dichtung. Er lebt in Zürich und ist Gast am
22. Internationalen Literaturfestival. Dieses läuft noch
bis Sonntagabend.
29.06.2017 Leukerbad:
Der erste Schritt in Richtung Schnee
Erfolgreicher Spatenstich. Am Donnerstagnachmittag erteilten
die Verantwortlichen der Torrent-Bahnen in Leukerbad den Startschuss
zum Bau der neuen Beschneiungsanlage. Das Ziel ist ganz klar.
Mit dem Bau der Beschneiungsanlage wollen die Torrent-Bahnen
ihr Wintersportgebiet schneesicher machen. Das Herzstück
dieser Einrichtung wird der neue Speichersee neben der Rinderhütte
sein. Am Donnerstag luden die Verantwortlichen zum Spatenstich
hierfür auf den Berg ein. "Der heutige Spatenstich
ist ein Meilenstein für die Torrent-Bahnen. Vor einem Jahr
waren wir noch fast tot. Nun haben wir die Sanierung geschafft
und können mit dem Bau der Beschneiungsanlage beginnen",
erklärte Christian Grichting, Verwaltungsratspräsident
Torrent-Bahnen. Die Kosten für die Kunstschneeanlage betragen
rund 8 Millionen Franken, welche teils durch Fundraising und
Fremdfinanzierung zusammenkommen sollen.
Im Februar konnten die Verantwortlichen die Torrent-Bahnen in
buchstäblich letzter Sekunde vor dem Untergang retten. Und
anschliessend einen Aktion- und Zeitplan für das Bewilligungsverfahren
und den Bau der Beschneiungsanlage lancieren.
28.06.2017 Wallis:
Nur die Hälfte der üblichen Aprikosenmenge
Die diesjährige Aprikosenernte fällt gemäss
Prognosen um die Hälfte kleiner aus als in anderen Jahren.
Schuld ist der Frost im Frühling. Der diesjährige Frühling
war für Gemüse- und Obstbauern eine harte Zeit. Der
Frost setzte den Bäumen stark zu. Nun kommt die traurige
Gewissheit. Die Aprikosenernte von diesem Jahr dürfte mit
rund 4200 Tonnen nur die Hälfte eines normalen Jahres ausmachen.
Dies bestätigte Olivier Borgeat, Generalsekretär der
Walliser Obst- und Gemüse Branchenorganisation.
Paradoxerweise hat die verringerte Aprikosenernte rund zwei Wochen
früher begonnen, weil das warme Wetter im Juni die Früchte
gut reifen liess. Die Lese dauert noch bis Ende August. Trotz
der geringen Menge würden die Preise nicht ansteigen.
27.06.2017 Wallis:
Betrügerische E-Mails mit Absender Kantonspolizei im Umlauf
Unbekannte versenden derzeit betrügerische E-Mails mit
dem Absender Kantonspolizei. Die Kantonspolizei reagiert und
publiziert eine Warnung. Sie werden mit dem angeblichen Absender
'Kantonspolizei' verschickt und informieren den Empfänger
darüber, dass er die Verkehrsregeln missachtet hat. Gemäss
Mitteilung stammen diese E-Mails aber nicht von der Polizei.
Vielmehr würden Unbekannte versuchen, mit diesen E-Mails
auf dem Rechner des Empfängers eine Schadsoftware zu installieren
oder an dessen persönliche Daten zu gelangen. Die Polizei
empfiehlt, nicht auf diese E-Mails zu reagieren und diese sofort
ungelesen zu löschen.
26.06.2017 Saastal:
Panoramaklettersteig Jägihorn wieder offen
Der höchste Klettersteig in den Alpen, der Panoramaklettersteig
Jägihorn im Saastal, ist ab sofort wieder begehbar. Frohe
Kunde für Kletterer: Ab sofort ist der Panoramaklettersteig
Jägihorn im Saastal wieder offen. Gemäss Mitteilung
ist die Route schneefrei; die Hängebrücke wieder begehbar.
Der Klettersteig bietet ambitionierten wie auch weniger geübten
Klettersteigfans auf verschiedenen Routen ein Erlebnis. Neulingen
wird die Begehung mit einem Bergführer empfohlen.
25.06.2017 Gletsch:
Rhonegletscher unter der Decke
Oberhalb von Gletsch am Furkapass decken die Verantwortlichen
das Ende des Rhonegletschers wie jedes Jahr mit Planen ab. Das
Klima verändert sich und die Temperaturen steigen. Deshalb
bemühen sich jährlich Spezialisten, die Gletscher in
der Region zu schützen. Unter anderem decken sie das Ende
des Rhonegletschers in der Nähe von Gletsch mit Planen ab.
Die Abdeckung soll verhindern, dass das Gletschereis weiterhin
so schnell schmilzt. Unter der geschützten Gletscherzunge
liegt eine der Touristenattraktionen der Schweizer Alpen. Seit
1870 schlagen dort die Verantwortlichen wie jedes Jahr eine Höhle
mit faszinierend blauen Wänden neu ins Eis.
24.06.2017 Leukerbad:
Unvergessliches Bergerlebnis für Schwindelfreie
Der Klettersteig Daubenhorn Leukerbad ist sofort wieder offen.
Die Verantwortlichen scheuten keine Mühe und haben alle
Schäden ausgebessert. Der Klettersteig Gemmi Daubenhorn
ist mit einer Höhendifferenz von rund 1000 Metern einer
der grössten Steige der Schweiz. Und seit Samstag ist er
wieder geöffnet. Für die Begehung des Klettersteiges
sind eine sehr guten physischen Verfassung und ein Grundstock
an Erfahrungen mit Klettersteigen Voraussetzung. Daneben sind
für die Berggänger Helm, Anseilgurt, Bergschuhe und
ein Klettersteigset unerlässlich. Als Vorbereitung empfiehlt
sich gemäss Mitteilung der Erlebnisklettersteig bei der
Bergstation der Gemmibahn.
23.06.2017 Sitten:
Heiss gehts weiter
In der Nordwest- und Deutschschweiz geht die Hitzewelle langsam
zu Ende. Im Süden bleibt es auch noch am Wochenende richtig
heiss. Die mehrtägige Hitzewelle dauert weiterhin an. Im
Wallis sinken die Temperaturen erst im Laufe des Wochenendes
ein wenig. Deshalb bleibt die erhebliche Hitzegefahr bestehen.
Am Freitag purzelten noch einmal mehrere Wetterrekorde. In Sitten
wurde erstmals im laufenden Jahr die 35-Grad-Marke geknackt.
Am Nachmittag ergaben Messungen im Kantonshauptort eine Höchsttemperatur
von 35,3 Grad.
Die Waldbrandgefahr ist gross.
22.06.2017 Schweiz:
Streit um Wasserzinsen
In einer ersten Reaktion auf die angekündigte Wasserzinssenkung
zeigen sich Vertreter der Berggebiete sowie auch Walliser Politiker
sehr unzufrieden.
Der Bundesrat will die Wasserzinsen senken und so die Wasserkraftwerke
entlasten, wie Bundespräsidentin Doris Leuthard am Donnerstagvormittag
bekannt gab. Der Bundesrat schlägt zunächst eine Übergangsregelung
für drei Jahre vor. Damit würden die Einnahmen der
Kantone und Gemeinden mit Wasserkraftwerken um rund 150 Millionen
Franken im Jahr sinken. Für das Wallis würde dies einen
Verlust von rund 40 Millionen Franken bedeuten. Für Energieminister
Roberto Schmidt ist dies inakzeptabel: "Dieser Vorschlag
ist unverhältnismässig. Nur die Gebirgskantone und
die Konsumenten werden so zur Kasse gebeten. Der Bund selber
zahlt nichts."
Dies sehen auch die Walliser Bundesparlamentarier so. Nationalrat
Franz Ruppen sagt: "Es sieht so aus, dass einmal mehr die
Berggebiete die Zeche zahlen müssen." Und Nationalrat
Thomas Egger betont: "Der Wasserzins ist essenziell für
die Wasserschlosskantone und die Gemeinden. Ohne die Einnahmen
könnten einige Gemeinden gar nicht mehr existieren."
Davon überzeugt ist auch Christoph Bürgin, Vizepräsident
des Verbands der konzedierenden Gemeinden des Wallis. "Wir
müssen so den Preis für die verfehlte Energiepolitik
zahlen." Bürgin ist auch im Vorstand der Wasserkraftgesellschaft
Force Motrice Valaisanne FMV. Die Kraftwerksgesellschaften würden
vom Vorschlag Leuthards klar grossen Profit schlagen. Trotzdem
sagt Bürgin: "Es gibt noch andere Möglichkeiten.
Das vorgelegte Modell ist untragbar."
Ins gleiche Horn bläst die Regierungskonferenz der Gebirgskantone.
In einer Mitteilung heisst es, dass die vorgeschlagene Übergangsregelung
auf einer grundlegenden Fehlannahme fusse. So gehe der Bundesrat
davon aus, die Rentabilitätsprobleme von Teilen der Wasserkraft
würden durch den Wasserzins verursacht. Diese Annahme sei
falsch.m
Die Vertreter der Berggebiete sowie auch die Walliser Politiker
werden sich nun mit vereinten Kräften dafür einsetzen,
die Wasserzinsen weiterhin so hoch wie möglich zu halten
und so die wichtige Einnahmequelle zu schützen.
22.06.2017 Wallis:
Grosse Waldbrandgefahr aufgrund Trockenheit
Die geringen Niederschläge in den letzten Wochen und
die hohen Temperaturen führen zu einer Erhöhung der
Waldbrandgefahr. Die Waldbrandgefahr im Wallis ist zurzeit durch
geringe Niederschläge, stark gestiegene Temperaturen sowie
zeitweilig starken Wind erhöht. Entlang von Strassen- und
Wegböschungen sowie an Waldrändern und Hecken können
vertrocknete Gräser und Stauden vorhanden sein, die bei
schönem Wetter leicht in Brand geraten. Aufgrund der Wetterprognosen
für die nächsten Tage ist mit keinen nennenswerten
Niederschlägen zu rechnen, wie der Kanton in einer Mitteilung
schreibt. Sollte zudem der Föhnwind weiter aufkommen, würde
die Waldbrandgefahr im Wallis zusätzlich ansteigen. Deshalb
sei grosse Wachsamkeit nun wichtig, betont Philipp Gerold, Ingenieur
Wald im Kreis Oberwallis der Dienststelle für Wald, Flussbau
und Landschaft. "Feuer im Wald oder in Waldesnähe darf
nur an dafür von den Gemeinden bezeichneten oder offensichtlich
gefahrlosen Stellen entfacht werden." Jedes Feuer auf diesen
Plätzen müsse bis am Schluss beaufsichtigt und vor
dem Verlassen intensiv abgelöscht werden.
Falls die Waldbrandgefahr weiter zunehmen sollte, kann der Kanton
ein Feuerverbot erlassen.
21.06.2017 Wallis:
Schwitzen zum Sommeranfang
Am Mittwoch, dem Tag des Sommerbeginns, schwitzte die Schweiz,
und insbesondere das Wallis. Das Thermometer kletterte in Visp
und Sitten auf 34 Grad Celsius. Der kalendarische Sommerstart
am Mittwoch begann bereits mit einem Hitzetag. Dieser bescherte
der Schweiz neue Rekorde. In Sitten und Visp kletterte das Thermometer
auf 34 Grad Celsius. Nördlich der Alpen war es flächendeckend
sehr heiss.
Den Höhepunkt der Hitzewelle erwarten die Meteorologen des
Bundes am (morgigen) Donnerstag mit Temperaturen von bis zu 35
Grad. Am Freitag sollte die Hitzewelle im Norden und am Sonntag
im Süden abklingen.
20.06.2017 Wallis:
Schattenseite der Hitze
Meteo Schweiz gibt für die kommenden Tagen eine Hitzewarnung
heraus. Diese betrifft auch das Wallis und gilt von Mittwoch
bis Samstag. Die Sonne scheint, der Himmel ist blau und die Temperaturen
steigen weiter. Der Sommer zeigt sich im Wallis von seiner besten
Seite. Doch das Prachtwetter hat auch eine Kehrseite: Meteo Schweiz
hat am Dienstag eine Hitzewarnung herausgegeben. Die erhebliche
Gefahr durch die erwartete markante Hitzewelle gilt ab Mittwoch
und dauert bis Samstag. Betroffen von der Hitzewarnung der Gefahrenstufe
drei ist das ganze Mittelland vom Genfersee bis zum Bodensee
sowie das Tessin und auch Teile des Wallis. Dies betrifft insbesondere
das Val d'Anniviers, das Turtmann-, Visper- und Nanztal. Am Donnerstag
soll das Thermometer bis auf 35 Grad steigen.
Mögliche Auswirkungen können Kreislaufbeschwerden und
körperliches Unwohlsein sein. Typische hitzebedingte Beschwerden
können sich etwa in Schwindel, Kopfschmerzen, Erschöpfung,
Übelkeit, Erbrechen und Ähnlichem äussern.
Empfohlen wird, während der Zeit der stärksten Sonneneinstrahlung
von 11 Uhr bis 15 Uhr sowie in den heissesten Stunden zwischen
15 Uhr und 18 Uhr wenn möglich im Schatten zu bleiben und
körperliche Anstrengungen zu vermeiden - oder bei Anstrengungen
genügend alkoholfreie Getränke zu sich zu nehmen. Aktivitäten
im Freien sollten auf die Morgen- und Abendstunden beschränkt
werden.
Eine solche Hitzeperiode, wie sie momentan die Schweiz trifft,
ist eher untypisch und wird meist erst im Juli oder August registriert.
Üblicherweise ist der Juni der Monat mit den meisten Regentagen.
19.06.2017 Wallis:
Vorsicht ist geboten
Wieder mehren sich die Meldungen von versuchten Trickdiebstählen
an Wohnungstüren. Die Kantonspolizei warnt davor und gibt
gleichzeitig Tipps, um nicht Opfer zu werden. In der warmen Jahreszeit
mehren sich die Meldungen von versuchten Trickdiebstählen
an Wohnungstüren. Die Täterschaft agiert in der Regel
nicht alleine. Die Täter versuchen ihre Opfer, meistens
ältere Personen, davon zu überzeugen, ihnen Eintritt
in die Wohnung zu gewähren. Einmal in der Wohnung werden
die Opfer abgelenkt, während Mittäter nach Bargeld,
Schmuck und Wertgegenständen suchen. In anderen Fällen
sind es Teppich- oder Lederverkäufer, welche mit minderwertiger
Ware versuchen, ihre Opfer zu täuschen, indem sie die Ware
viel zu teuer anpreisen. Ebenfalls Vorsicht ist geboten mit Anbietern,
die Messer schleifen, Klingen oder Sägeblätter verkaufen.
Die Preise der angebotenen Dienstleistungen sind meistens komplett
überrissen und die Ware minderwertig.
Um nicht Opfer von Trickbetrügern an Wohnungstüren
zu werden, gibt die Kantonspolizei unter anderem folgende Tipps:
- Lassen Sie nie eine unbekannte Person in Ihre Wohnung
- Bei Zweifel über den Besuch und die Identität der
Person, lassen Sie diese Ihre Wohnung nicht betreten
- Lassen Sie sich von Strassenhändlern nicht unter Druck
setzen
- Bei Verdacht oder wenn Sie Zeuge einer solchen Situation sind,
kontaktieren Sie direkt die Kantonspolizei unter der Nummer 027
326 56 56 oder den nächsten Polizeiposten.
18.06.2017 Oberwallis:
Heiss, heisser, Rhonetal
Auch am Sonntag gibt
es einmal mehr viel Sonne und heisse Temperaturen. Wir brutzeln
im Talgrund bei bis zu 32 Grad. Es ist und bleibt warm im Oberwallis.
Nein. Nicht nur warm. Es wird heiss. Am Sonntag sind bis zu 32
Grad gemeldet. Dazu gibt es viel Sonne. Erst am Nachmittag ziehen
ein paar Quellwolken auf. Zudem lässt der Nordwind etwas
nach. Und auch die nächste Woche beginnt sonnig. Am Dienstagabend
sind über den Bergen erste lokale Hitzegewitter möglich.
Am Mittwoch wird es wahrscheinlich überall schwül und
gewitterhaft. Erst ab nächstem Sonntag gehen die Temperaturen
wieder zurück.
18.06.2017 Visperterminen:
Ehre, wem Ehre gebührt
Die Heidazunft Visperterminen zeichnete am Samstag die St.
Jodern Kellerei für ihre Verdienste für den Weinbau
in der Region mit dem Ehrenrebstock der Zunft aus. Nach Massimo
Martinelli, Sepp Blatter, Madeleine Gay und Adolf Ogi verlieh
die Heidazunft am Samstag in Visperterminen einen weiteren Ehrenrebstock.
Dieser ging an die St. Jodern Kellerei. Damit erhielt zum ersten
Mal eine Institution diese besondere Auszeichnung des höchsten
Weinbergs in Europa.
Die Übergabe ging am Samstag bei schönstem Wetter über
die Bühne. Über dreissig Zünftler standen diesem
Akt bei, und freuten sich, den Ehrenrebstock den sieben Vertretern
der St. Jodern Kellerei festlich und offiziell zu überreichen.
Diese Auszeichnung steht jeweils für besondere Verdienste
im Zusammenhang mit dem Wein oder der Region, schreibt die Zunft
in einer Mitteilung. Heuer als Anerkennung für die tolle
Zusammenarbeit und für die Vinifizierung von hochwertigen
Spitzenweinen.
16.06.2017 Visp:
Eintauchen in eine mystische Welt
Rund 300 Schüler der Tanzschule Move entführen
am Wochenende im Visper La Poste mit Chihiros Reise ins Zauberland
die Zuschauer in eine geheimnisvolle, abenteuerliche Welt. Mit
viel Freude und Motivation präsentieren die Schüler
der Tanzschule Move das Stück Chihiros Reise ins Zauberland.
Die Geschichte basiert auf dem mehrfach ausgezeichneten japanischen
Anime von Hayao Miyazaki und bietet Einblick in das Abenteuer
des Mädchen Chihiro. In dieser vermeintlichen Kindererzählung
verstecken sich weitaus kritischere Themen wie beispielsweise
das Problem der Umweltverschmutzung. Wie können Mensch und
Umwelt gemeinsam existieren? Die gemachten Erfahrungen der Figuren
und wie sie daran wachsen, interessieren und berühren. Eine
Geschichte also, die Gross und Klein in den Bann zieht.
Unter der Leitung von Petra Minnig und Sara Ritz sowie der Regie
von Caroline Minnig sorgen zahlreiche junge Talente für
unvergessliche Momente. "Durch die vielen Schüler der
Tanzschule können wir eine grosse Vielfalt auf die Bühne
bringen," freut sich Jascha Heynen, einer der Hauptdarsteller.
Nebst einer abwechslungsreichen Show mit Tanz-, Schauspiel- und
Gesangseinlagen zeichnet sich das Spektakel auch durch eine Liveband
aus. Der Walliser Zauberer Lionel Dellberg verleiht dem Ganzen
zudem ein Hauch von Magie. Die Premiere ist am Freitag um 19
Uhr im La Poste in Visp. Weitere Aufführungen sind am Samstag
um 19 Uhr und am Sonntag um 15 Uhr.
15.06.2017 Bern/Wallis:
Eine Verbindung mit Bestand
Heute vor genau zehn Jahren nahm die BLS ihr grösstes
Bauwerk in Betrieb. Ein Leben ohne Lötschberg-Basistunnel
wäre im Wallis fast nicht mehr vorstellbar. Einiges war
2007 noch anders. Unter anderem war Moritz Leuenberger noch als
Verkehrsminister tätig. Ihm kam auch die Ehre zuteil, den
Lötschberg-Basistunnel in Betrieb zu nehmen und der Betreiberin
BLS zu übertragen. Seitdem ist der Tunnel ein fester Bestandteil
des Schienenverkehrs. Die Fernsteuerung der Geräte und technischen
Einrichtungen erfolgt über die Betriebszentrale in Spiez.
Durch die Eröffnung rückte das Wallis näher an
das Mittelland und über 13'000 Leute passieren gemäss
Mitteilung den Basistunnel mittlerweile täglich. Auch der
Güterverkehr nimmt laufen zu. Heuer erwarten die Verantwortlichen
den letztjährigen Rekord von 33 Millionen Bruttotonnen zu
knacken. Zufrieden zeigt sich die BLS auch mit der Zuverlässigkeit.
14.06.2017 Oberwallis:
Wahlfälschung - Verhaftung eines mutmasslichen Täters
Aufgrund des Verdachts der Wahlfälschung im Oberwallis
bei den Grossrat- und Staatsratswahlen im März kam es zur
Verhaftung eines mutmasslichen Täters. Bei den Grossrats-
und Staatsratswahlen im März 2017 kam der Verdacht der Wahlfälschung
im Oberwallis auf. Daraufhin führte die Staatsanwaltschaft
mit Unterstützung der Kantonspolizei eine Strafuntersuchung
durch. Diese führte zu einer Verhaftung eines mutmasslichen
Täters. Es handelt sich um einen 30-jährigen Schweizer,
welcher im Oberwallis wohnhaft ist.
Gemäss Mitteilung wird das Verfahren fortgeführt, um
das Geständnis, die Beweggründe, das Ausmass seiner
Handlungen und eine allfällige Mitwirkung Dritter zu prüfen.
Für den Beschuldigten gilt die Unschuldsvermutung.
Bei den Wahlen im März war es in Visp, Brig-Glis und Naters
zu Unregelmässigkeiten gekommen. Die Behörden gehen
von rund 120 Fällen von Wahlbetrug aus.
13.06.2017 Oberwallis:
Ohne Benzin durchs Land
Die grösste E-Mobile-Rallye der Welt, die Wave Trophy,
fuhr am Dienstag mit ihren Elektrofahrzeugen durchs Oberwallis.
In acht Tagen die Schweiz entdecken und ein Zeichen für
die Elektromobilität setzen. So lautet das Ziel der Wave
Trophy, der grössten E-Mobil-Rallye der Welt. Die Strecke
'Grand Tour of Switzerland' von über 1600 Kilometern präsentiert
sich als erster elektrisch befahrbarer Road Trip der Welt. Ein
Netz von Ladestation setzt dabei die gesamte Route unter Strom.
Die Rallye startete am Freitag in Zürich. Die Route verläuft
anschliessend im Uhrzeigersinn durch die Schweiz. Die Teilnehmenden
der Rally fahren durch alle Sprachregionen der Schweiz und überqueren
dabei auch insgesamt fünf Alpenpässe. Am Dienstag führte
die Rallye ins Wallis. Die Teilnehmenden überquerten von
Andermatt her den Furkapass. Am frühen Nachmittag erreichte
der Tross das Goms. Dort band die Energieregion Goms die Schüler
der Gommer Orientierungsschulen mit in die Wave Trophy ein, da
diese sich im Unterricht mit Elektromobilität auseinandergesetzt
hatten. Die Schüler konnten selber in den Elektrofahrzeugen
mitfahren. Sie forderten aber auch die Teilnehmenden der Rallye.
Diese mussten auf dem Flugplatz in Ulrichen einen Parcours absolvieren.
Im Anschluss verschob sich der Tross weiter nach Bitsch. Dort
sorgte die Enbag für das energetische und leibliche Wohl.
Dann ging es für die Teilnehmenden weiter nach Visp. Dort
rührte die Enalpin AG die Werbetrommel für die Elektrofahrzeuge.
Am späteren Abend verschoben sich die Teilnehmenden nach
Täsch.
12.06.2017 St. Niklaus:
Ganz einfach eine Erfolgsgeschichte
Das Bosch-Werk in St. Niklaus feiert in diesem Jahr sein
70-jähriges Bestehen. Mit den aktuell guten Marktperspektiven
haben die Zaniglaser auch allen Grund zum Feiern.
Das alte Grandhotel von St. Niklaus stand 1946 als eher erfolgloses
Gästehaus inmitten des Dorfes. Die Gemeinde hatte das Haus,
welches die erste Adresse des Dorfes hätte sein sollen,
gerade erst gekauft. Just zu dieser Zeit suchten Unternehmer
einen Billiglohnstandort und nahmen somit verschiedene Oberwalliser
Gemeinden ins engere Auswahlverfahren. Weil die schlauen Zaniglaser
aber die Idee hatten, das Grandhotel als Produktionsstätte
einfach kostenlos zur Verfügung zu stellen, liess sich die
damalige Scintilla AG schlussendlich im Nikolausdorf nieder.
Das Produktionswerk im tiefsten Tal der Schweiz ist seither eine
eigene Erfolgsgeschichte, erklärte am Montag an einem Medienanlass
auch Ute Lepple aus der Bosch-Chefetage. "St. Niklaus ist
extrem erfolgreich und eine unserer wichtigsten Säulen.
Die Mitarbeitenden haben viele Ideen, sind flexibel, einsatzbereit
und motiviert." Zwar sei Bosch ein vielseitiger Produzent
von ganz unterschiedlichen Produkten. Von der stressmessenden
Computermaus bis zur Produktion von E-Bike-Motoren ist die Bosch-Palette
breit gefächert. "St. Niklaus ist für uns aber
mit seinen Produkten überdurchschnittlich profitabel",
so Lepple abschliessend.
660 Angestellte arbeiten derzeit in St. Niklaus. Die Produktionsstätte
ist weltweit die Nummer eins für Stichsägeblätter,
Säbelsägeblätter und Starlock-Zubehör. Damit
decken die Macher rund 50 Prozent des Weltmarkts ab. Und auch
diese Zahlen lassen staunen: Eben erst hat das sechsmilliardenste
Sägeblättchen St. Niklaus verlassen. Pro Tag stellen
die Arbeiter eine Millionen Erzeugnisse her, die mit lediglich
einer Camionfahrt den Weg aus dem Tal schaffen. Nur 2 Prozent
der Ware bleibt in der Schweiz. Der Rest geht weiter auf alle
Kontinente. Marzell Chanton, der sich für den Standort des
Boschwerks in St. Niklaus verantwortlich zeigt, sagte gegenüber
rro im Rahmen des Medienanlassses: "Ich bin auf das, was
wir hier herstellen, wie auch über das dazu gehörende
Team, sehr stolz." Die Verantwortlichen liessen durchblicken,
dass St. Niklaus nun an seine Kapazitätsgrenzen stosse.
Neben dem Aufbau eines Werkes in den USA könnte es durchaus
sein, dass die Verantwortlichen auch die Produktionsstätte
in St. Niklaus schon demnächst erweitern. Zumindest ist
dies eine Option.
Auch Paul Biffiger, Gemeindepräsident von St. Niklaus, freute
sich am Montag über die gesunde Bosch-Tochter in seiner
Gemeinde, die Scintilla AG: "Wir sind dankbar, einen so
guten Arbeitgeber im Dorf haben zu dürfen. Wir werden alles
tun, damit wir dem Werk unterstützend zur Seite stehen können."
Am 9. September öffnet das Werk in St. Niklaus seine Pforten
und gewährt der Bevölkerung einen Einblick in die Produktionsstätte.
11.06.2017 Naters:
Flächenbrand unter Kontrolle
In Naters ist am Sonntagnachmittag ein Flächenbrand
ausgebrochen. Die Löscharbeiten laufen noch, die Lage ist
jedoch unter Kontrolle. Nach 16 Uhr ging bei der Feuerwehr Naters
der Alarm ein. Grund war Feuer und Rauch in der Furkastrasse
ausgangs Dorf in Richtung Bitsch. Gefahr bestand für die
Anwohner keine, da das Gebiet unbewohnt war. Die Feuerwehr Naters
war mit 18 Mann im Einsatz. Ausserdem ist ein Helikopter für
allfällige Löschunterstützung auf Abruf bereit.
Nach 16.30 Uhr war der Brand gemäss Einsatzleiter Adrian
Minnig unter Kontrolle. Die Löscharbeiten dauern noch an.
10.06.2017 Oberwallis:
Auf zur Alp
Wenn der Sommer in die Berge zieht, ist es auch im Oberwallis
wieder Zeit für die Alpaufzüge. Am Samstag war es gleich
in fünf Orten soweit. Zum Auftakt des Sommers feiert das
Wallis den Alpaufzug, wo unsere stolzen Könningen der Eringerrasse
in die Sommerfrische zurückkehren. Anlässlich dieses
Tages treten die Eringerkühe gegeneinander an und setzen
ihre Kämpfe während des ganzen Sommers fort. Am Samstag
zog in Grächen, auf der Belalp, Turtmann, Gampel und Gspon/Staldenried
das Vieh alpwärts. In Gspon/Staldenried beispielsweise boten
sich über 30 Eringerkühe spannende Kämpfe.
09.06.2017 Riederalp:
Die Welt durch die Augen einer Hirschkuh betrachten
Seit Freitag hat das Pro Natura Zentrum Aletsch auf der Riederalp
seine Pforten wieder geöffnet. Der Rothirsch, das Tier des
Jahres, steht im Sommer im Fokus. Das Pro Natura Zentrum Aletsch
in der Villa Cassel auf der Riederalp eröffnete am Freitag
die Sommersaison. Der Rothirsch, das Tier des Jahres, stand dabei
im Mittelpunkt. Auf den Spuren einer fiktiven Leitkuh erhalten
Besucher des Zentrums während des Sommers einen Einblick
in den Alltag der Rothirsche im Aletschgebiet. Da die Tiere gleich
vor der Haustür des Naturschutzzentrums leben, können
Interessierte diese in freier Wildbahn beobachten.
Doch das Programm des Pro Natura Zentrums Aletsch bietet noch
weitere Höhepunkte. So zum Beispiel das Wochenende Aletsch
für Grosseltern und Enkelkinder. Generationenübergreifende
Entdeckungsreise inklusive.
08.06.2017 Naters:
Gipfelkunst anlässlich der Unesco-Welterbetage
Die Schweiz feiert am Wochenende die zweite Austragung der
Welterbetage. Ein Zeitpunkt, sich der Verantwortung bewusst zu
werden. Ein Mahnmal hierfür setzt Künstler Dominic
Müller. Drei herausragende Naturphänomene und neun
grossartige Kulturleistungen in der Schweiz sind mit dem Emblem
der Unesco ausgezeichnet: Sie sind Weltnatur- respektive Weltkulturerbe.
Jedes einzelne steht für Echtheit, Qualität und Vielfalt
über Generationen hinaus. Diese Tatsachen feiert die Schweiz
von Freitag bis Sonntag mit der zweiten Austragung der Welterbetage.
Anlässlich davon öffnen elf Welterbestätten der
Schweiz ihre Türen und laden die Bevölkerung dazu ein,
das Erbe zu entdecken. Das Unesco-Welterbe Swiss Alps Jungfrau-Aletsch
beispielsweise präsentiert sich am Freitag mit einem Programm
im World Nature Forum in Naters beziehungsweise einer Tagung
auf der Belalp. In Naters wird unter anderem Künstler Dominic
Müller aus Beatenberg sein Projekt zum Welterbetag 'Zeichen
setzen durch Gipfelkunst' vorstellen. Mit diesem einmaligen Kunstprojekt
will er die Bevölkerung dazu aufrufen, sich des Erbes vermehrt
bewusst zu werden. Zu diesem Projekt gehört auch, dass Müller
am kommenden Montag gemeinsam mit einer Bergsteigergruppe sechs
Holzskulpturen auf den Gipfel der Jungfrau trägt. Die Skulpturen
werden dort für sechs Wochen auf 4158 Metern über Meer
installiert und sollen auf den globalen Wert der Welterbestätten
hinweisen. Zudem sollen sie an die Verantwortung jedes Einzelnen
appellieren, mit den Kultur- und Naturschätzen verantwortungsvoll
umzugehen. Nach Ende der Inszenierung auf der Jungfrau werden
die Skulpturen für ein halbes Jahr im World Nature Forum
in Naters zu sehen sein. Zudem wird jeder Welterbestätte
der Schweiz eine Skulptur geschenkt, mit denen Besuchern die
Werte und die Idee der Aktion vermittelt werden soll.
07.06.2017 Leukerbad:
Gemmiweg wieder offen
Langsam erwachen die verschiedenen Wanderwege im Oberwallis
aus dem Winterschlaf. Nun auch der Gemmiweg. Der historische
Wanderweg von Leukerbad auf den historischen Gemmipass ist ab
sofort nach der Wintersperrung wieder offen. Gemäss Mitteilung
hat die Gemeinde auch die Instandstellung fertiggestellt.
06.06.2017 Chippis:
Protestaufmarsch wegen Hochspannungsleitung
Die geplante Stromleitung von Chamoson nach Chippis sorgt
in der Gemeinde für einen Eklat. Hunderte Menschen protestierten
an einem Informationsabend.
Um Strom aus dem Wallis in das Höchstspannungsnetz der Schweiz
und Europa zu bringen, plant Swissgrid den Bau einer 30 Kilometer
langen Leitung von Chamoson nach Chippis. Die Verantwortlichen
haben die Rechnung jedoch ohne die Einwohner von Chippis gemacht.
Anlässlich eines ersten öffentlichen Informationsabends
kamen rund 400 Personen um zu demonstrieren.
06.06.2017 Bern/Wallis:
Keine Massnahmen gegen Bär vorgesehen
Seit über einem Jahr ist ein Bär in der Schweiz
unterwegs. Dieser ist geschützt. Gemäss Bundesrat soll
sich daran auch in Zukunft nichts ändern. In der Fragestunde
im Bundeshaus hat Nationalrat Franz Ruppen am Dienstag die Diskussion
bezüglich Grossraubtiere aufs Parkett gebracht. Im Fokus
stand der Bär. Dieser war im Kanton Uri unterwegs. Aber
auch in der Nähe von Thun hat er seine Spuren hinterlassen.
Ruppen wollte vom Bundesrat wissen, wie er die Gefahr, welche
vom Bär ausgeht, einschätzt.
Gemäss Aussage von Bundesrätin Doris Leuthard würden
die Erfahrungen der ständigen Fachbehörden in den Kantonen
Graubünden, Uri und Bern zeigen, dass dieser Bär ein
sehr menschenscheues junges Männchen sei. Es sei erst ein
Schadenfall im Kanton Uri bekannt, der auf ihn zurückzuführen
sei. Zum jetzigen Zeitpunkt könne davon ausgegangen werden,
dass dieser Bär unauffällig sei und keine Gefahr für
den Menschen darstelle. Das Konzept Bär Schweiz helfe den
Kantonen, einen schweizweit einheitlichen und sachbezogenen Umgang
mit einwandernden Bären zu finden. "Ich kann es nicht
nachvollziehen, dass immer zuerst etwas passieren muss, bevor
gehandelt wird", so Ruppen im rro-Interview.
Die in die Schweiz einwandernden Bären stammen aus einem
Wiederansiedlungsprojekt in Norditalien. Der Bär ist eine
einheimische Tierart, die durch internationale Konventionen und
das nationale Recht geschützt ist. Es bestehe kein Anlass,
sich nicht an diese Regelungen zu halten und die Einwanderung
des Bären zu verhindern, so der Bundesrat. "Wir müssen
an dem Punkt weiterarbeiten, an welchem wir bereits letztes Jahr
mit dem Wolf waren", fordert Ruppen. Die Rede ist vom Austritt
aus der Berner Konvention.
06.06.2017 Wallis:
Anstieg der Logiernächte
Die Hotellerie in der Schweiz verzeichnete einen erfreulichen
Winter. Mit zu den Gewinnern gehören dabei die Region Bern,
das Wallis und das Tessin. Das Bundesamt für Statistik präsentierte
am Dienstag erfreuliche Ergebnisse: Die Übernachtungszahlen
in der Schweizer Hotellerie sind in der vergangenen Wintersaison
deutlich angestiegen. Sie erhöhten sich vom November 2017
bis zum April um 2 Prozent auf rund 15,7 Millionen Logiernächte.
Dieser Wert relativiert sich allerdings dadurch, dass das Bundesamt
bei den aktuellen Zahlen auch vierzehn Betriebe der Schweizer
Jugendherbergen neu eingerechnet hat. Werden diese auch für
das Vorjahr berücksichtigt, beträgt der Zuwachs lediglich
0,8 Prozent. Wie das Bundesamt für Statistik weiter schreibt,
erzielten 9 der insgesamt 13 Tourismusregionen mehr Übernachtungen.
Den grössten Anstieg wies dabei die Region Bern auf. Gefolgt
vom Wallis und dem Tessin. Schweizweit war die Zunahme bei den
Gästen aus Asien am stärksten, während deutlich
weniger Briten den Weg in die Schweiz fanden.
05.06.2017 Leukerbad:
Zwei Walliser bei den Grüezini
Der Theaterverein Leukerbad nimmt die Besucher des Stücks
'ds Haisi und ds Theodüli' mit auf eine ganz besondere Zeitreise.
Der Vorverkauf läuft bestens. Und die Mitglieder des Theatervereins
Leukerbad freuen sich auf die Premiere am 23. Juni. Im Dialektstück
'ds Haisi und ds Thedüli' stehen zwei Walliser Urgesteine
im Fokus. Für ds Haisi und ds Thedüli scheint vor 50
Jahren die Zeit stillgestanden zu sein. Technisch eher unbegabt
und dem modernen Leben abgeneigt, leben sie in ihrem Bergdorf,
das noch vom hektischen Leben unserer Zeit verschont geblieben
ist.
Ein Tag gleicht dem anderen, bis im Dorf ein Markt abgehalten
wird und die Zwei bei Pascal, einem trinkfreudigen Marktschreier,
einen Preis gewinnen. Dieser ist aber mit einer Bedingung verknüpft,
welche ds Haisi und ds Thedüli zwingt, nach Zürich,
dieser Grossstadt in der fernen Üsserschwitz, zu reisen.
Für sie ist diese Reise allein schon eine Herausforderung.
Kommt hinzu, dass sie den Gewinn, vor ihren Ehefrauen Marie und
Tresi verheimlichen wollen, und ein Gaunerpaar, César
und Julie, ihnen diesen abluchsen will.
Wie erleben die Walliser Zeitreisenden die moderne Stadt? Siegt
die Scharfsinnigkeit der Ehefrauen über die Bauernschlauheit
der zwei Satansbraten? Gelingt Julie und César der Coup
ihres Gaunerlebens? Dies und mehr erleben die Besucher des Theaters
ab Mitte Juni im Bäderdorf.
04.06.2017 Oberwallis:
Der Sommer kommt wieder
Der Sommer macht am Pfingswochenende eine kurze Pause. Dafür
dominieren Wolken und kühlere Temperaturen. Auf Mitte nächste
Woche ist jedoch Besserung in Sicht. In den letzten Tagen war
es sommerlich warm und schön. Am Sonntag jedoch erwachte
das Oberwallis in einer dicken Wolkendecke und es fiel vereinzelt
auch Regen. Bis und mit Dienstag bleibt es unbeständig.
Es regnet, ist windig und kühl. Mitte Woche sehen die Prognosen
aber wieder sommerlich aus. So setzt sich die Sonne immer mehr
durch und lässt die Temperaturen steigen. Am Wochenende
hält der Sommer im Wallis also wieder Einzug.
03.06.2017 Gondo:
Auf den Spuren des Goldes
Gondo feiert am Sonntag den 120. Jahrestag der Stilllegung
der berühmten Goldminen. Tradition, Geschichte und Unterhaltung
in einem. Vor 2000 Jahren, als die Römer im Oberwallis weilten,
stiessen sie in Gondo und im Zwischbergental auf Gold. Seither
sind die Minen in dieser Region nicht mehr wegzudenken. Dennoch
folgte vor 120 Jahren aber deren Stilllegung. Um daran zu erinnern,
organisieren die Verantwortlichen alljährlich ein gebührendes
Fest. So auch am Sonntag. Rolf Gruber, der Betreiber dieser Goldminen,
freut sich schon auf die Besucher und verspricht ein abwechslungsreiches
Programm. "Zuerst gibt es eine Führung durch die Goldminen
in Gondo. Als Nächstes wandern wir dann gemeinsam zu denjenigen
im Zwischbergental und gehen anschliessend in den Stollen Leopold."
Zu guter Letzt dürfen die Besucher selber ans Werk, um ein
einzigartiges Souvenir mit nach Hause nehmen zu können.
02.06.2017 Leukerbad:
Wiedereröffnung des Klettersteigs Gemmi
Pünktlich zum Beginn der Sommersaison der Gemmibahnen
öffnet der Erlebnisklettersteig am Samstag seine Tore. Der
Klettersteg Gemmi-Daubenhorn bleibt jedoch noch geschlossen.
Das Herz von Kletterfreunden und denen die es noch werden wollen,
schlägt ab Samstag wieder höher. Wie der Verein IG
Klettersteig in einer Mitteilung schreibt, öffnet der Erlebnisklettersteig
Gemmi dann wieder seine Tore. Der Steg befindet sich auf rund
2300 Metern über Meer. Zu den Highlights zählen die
Verantwortlichen die 65 Meter lange Seilbrücke oder die
20 Meter Hohe Drehleiter. Für die Begehung des Steiges sind
ein Helm, ein Klettersteigset mit Bremsvorrichtung und zwei Karabiner
mit automatischer Verriegelung obligatorisch. Der Erlebnisklettersteig
mit der Schwieirigkeitsstufe K3 eignet sich für schwindelfreie
Einsteiger in Begleitung mit erfahrenen Berggängern.
Wie es weiter heisst, bleibt der längste Klettersteig der
Schweiz, der Steig Gemmi Daubenhorn infolge der grossen Schneemengen
im oberen Teil des Steiges noch geschlossen.
01.06.2017 Täsch:
Flächenbrand unter Kontrolle
Am Donnerstagnachmittag brach in einem Waldstück bei
Täsch ein Brand aus. Die Einsatzkräfte brachten das
Feuer rasch unter Kontrolle. Rund zehn Einsatzkräfte der
Feuerwehr Täsch waren am Donnerstagnachmittag oberhalb von
Täsch auf rund 1800 Metern über Meer im Einsatz. Der
Grund: Ein Flächenbrand. Gemäss Stéphane Vouardoux,
Mediensprecher der Kantonspolizei, habe sich das Feuer auf rund
900 Quadratmetern ausgebreitet. "Bäume haben keine
gebrannt. Nur Gras", so Vouardoux gegenüber rro. Auch
ein Helikopter der Air Zermatt war für die Löscharbeiten
im Einsatz.
Die Brandursache ist noch nicht geklärt. Diesbezügliche
Untersuchungen laufen.
01.06.2017 Simplon:
Das Wandern ist des Müllers Lust
Der Stockalperweg ist auf seiner gesamten Länge von
Brig über den Simplon bis nach Gondo nach der Wintersperre
wieder offen. Ab sofort ist der Stockalperweg von Brig über
den Simplon bis nach Gondo wieder durchgehend begehbar. Ebenso
gilt dies gemäss Mitteilung des Ecomuseums Simplon auch
für die Strecke übers Furggi durch das Zwischbergental
bis nach Gondo. |
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