Walliser Nachrichten
im Juni 2016
 

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30.06.2016 Wallis:
Bessere Qualität dank strikten Auflagen
Die Mehrheit der in der Schweiz konsumierten Aprikosen stammt aus dem Wallis. Das Label Marke Wallis soll die Qualität der Früchte gewährleisten. Die Walliser Aprikose repräsentiert heute gut 96 Prozent der Schweizer Produktion. Nicht umsonst nennen Geniesser sie auch den Prinz des Walliser Obstgartens. Jährlich konsumieren die Schweizer mehr als 16'000 Tonnen. Dies entspricht durchschnittlich etwa zwei Kilogramm pro Kopf. Auch wenn die Schweiz in den vergangenen fünf Jahren im Schnitt 47 Prozent aller Aprikosen importiert hat, nahm der Absatz von inländischen Aprikosen in den letzten zwei Jahren um total sieben Prozent auf 53 Prozent zu. Entsprechend stamme beinahe jede zweite hierzulande gegessene Aprikose aus dem Wallis, heisst es in einer Mitteilung von Valais-Wallis Promotion. Die Walliser Aprikosen wachsen hauptsächlich am linken Rottenufer zwischen Vernayaz und Siders auf einer Anbaufläche von 677 Hektaren. Ende April beschädigten die zwei Frostnächte eine Fläche von 50 Hektaren, was zehn Prozent der gesamten Anbaufläche entspricht. "Wir rechnen mit Ausfällen von 400 Tonnen Aprikosen, was für die Produzenten Verluste von mehr als einer Million Franken bedeutet. Dies schadet in erster Linie den Obstbauern, deren Einkommen durchschnittlich zu einem Drittel auf die Aprikosenernte zurückgeht", wird Hubert Zufferey, Direktor der Walliser Obst- und Gemüsebranchenorganisation, zitiert. Dass die Qualität auch unter geringeren Ernten nicht leide, dafür sorge die Marke Wallis, heisst es in der Mitteilung weiter. Das Label garantiere den Kunden hochstehende Walliser Produkte, welche strikten Auflagen betreffend Kultivierung, Produktion und Qualität unterstehen würden. Insgesamt sind heute 42 Produkte mit dem Label zertifiziert, 39 davon aus dem Lebensmittelsektor. Wie bereits anlässlich der 200-jährigen Zugehörigkeit des Wallis zur Eidgenossenschaft im letzten Jahr, ist die einheimische Aprikose auch heuer wieder in verschiedenen Schweizer Städten zu Gast. Dieses Schaufenster des Wallis ist ein Konzept der Branchenorganisation, von Valais-Wallis Promotion und der kantonalen Dienststelle für Landwirtschaft. Die Roadshow reist vom 7. Juli bis 7. August von Bern durch das Land.


29.06.2016 Fieschertal:
Tödlicher Sturz in Gletscherspalte
Ein 64-jähriger Schotte ist am Dienstagmorgen beim Aufstieg auf das 4274 Meter hohe Finsteraarhorn auf dem Gemeindegebiet Fieschertal tödlich verunglückt. Am Dienstagmorgen waren zwei schottische Bergsteiger im Gebiet des Finsteraarhorns im Fieschertal unterwegs. Wie die Kantonspolizei mitteilt, stürzte plötzlich einer der beiden Alpinisten ab, rutschte über ein Schneefeld und fiel vier Meter tief in eine Gletscherspalte. Sein Begleiter eilte daraufhin zur SAC Hütte Oberaarjoch. Dort löste er Alarm aus. Doch jede Hilfe kam zu spät. Laut Kantonspolizei konnten die Rettungskräfte den 64-jährigen Schotten nur noch tot aus der Gletscherspalte bergen.


28.06.2016 Wallis:
Brexit sticht ins Tourismusherz
Der Vizedirektor von Schweiz Tourismus erwartet, dass der EU-Austritt der Briten von allen Schweizer Tourismusregionen das Wallis am härtesten trifft. Die Briten. Eine wichtige Kundengruppe im Schweizer Wintertourismus. Im letzten Jahr sorgten sie mit einem Marktanteil von 8,4 Prozent unter den ausländischen Reisenden für rund 1,6 Millionen Logiernächte in der Schweiz. Auch im Wallis sind die Briten eine gern und tatsächlich auch oft gesehene Kundschaft. Im Winter stehen sie für rund 170'000 Logiernächte in den Walliser Bergen. Im Sommer rangiert das Wallis unter den Schweizer Tourismusregionen immer noch mit 72'000 Übernachtungen von Briten auf dem vierten Platz. Bei den Gästen aus Grossbritannien scheint sich das Wallis also ins Herz gemeisselt zu haben. Ganz nach dem Slogan von Valais/Wallis Promotion. Der Vizedirektor von Schweiz Tourismus Urs Eberhard rechnet damit, dass auch der Brexit meisselt - und zwar an den Walliser Statistiken der Inselgäste. Anders sieht dies Damian Constantin, Direktor von Valais/Wallis Promotion. Es sei noch zu früh, um konkrete Auswirkungen des Brexit auf den Tourismus im Wallis zu sehen. Allerdings habe die Unsicherheit ganz klar zugenommen, was nie gut sei für das Tourismusgeschäft. Vor allem in den Wintermonaten rechnet Constantin mit einem Negativeffekt. Die Sommerferien hätten die Inselbewohner nämlich indes schon gebucht. Als konkrete Gegenmassnahme soll es laut Constantin eine gezieltere Marktbearbeitung geben, statt Fördermassnahmen mit der Giesskanne zu verteilen. Vordergründig dürfte dem Walliser Tourismus aber vor allem eines helfen, um den Meissel zu wetzen: Eine kontinuierliche Verbesserung der Qualität.


27.06.2016 Schweiz:
Erfolglose Wasserzinsverhandlungen
Die Unterredungen zwischen den Wasserzinskantonen und der Stromwirtschaft über den neuen Wasserzins sind gescheitert. Die Branche bemüht sich aber um Lösungen. Die aktuellen Marktverzerrungen hätten den Wert der Wasserkraft derart geschmälert, dass die Kantone dies bei der Erhebung des Wasserzinses berücksichtigen müssten, teilten der Schweizerische Wasserwirtschaftsverband, Swisselectric der zwei Stromversorger Axpo und Alpiq sowie der Verband der Schweizerischen Elektrizitätsunternehmen im Rahmen dessen Generalversammlung am Montag mit. Präsident Kurt Rohrbach betonte, dass die Wasserkraft als wichtigste erneuerbare Ressource der Schweiz in der Substanz gefährdet sei. Gerade im Hinblick auf die Energiestrategie 2050 müsse sie aus ihrer desolaten Lage herausfinden. Derweil streben die Wasserkraftproduzenten eine faire, aber marktgerechte Entschädigung für die Nutzung der Ressource Wasser an. Seit mehr als 100 Jahren wird der Strom aus Wasserkraft mit Wasserzinsen belastet. Damit haben Produzenten die Kantone und teilweise die Gemeinden dafür entschädigt, dass sie das Wasser zur Stromproduktion zur Verfügung stellen. Die Betreiber der Wasserkraftwerke haben diese Abgabe ihren Endverbrauchern jeweils in Rechnung gestellt. Die Wasserzinse haben sich im Laufe der Jahre immer wieder erhöht und alleine seit 1997 verdoppelt. Kernargument hierfür war oft der vermeintlich gestiegene Wert der Wasserkraft. 2008 öffnete sich der Schweizer Strommarkt teilweise. Immer mehr Kunden, aber auch Energielieferanten ohne eigene Kraftwerke, beziehen den Strom mittlerweile direkt oder indirekt im Ausland. Durch den tiefen Strompreis an den Börsen gerät die Wasserkraft zusätzlich unter Druck. Eine Weiterverrechnung der Wasserzinsen an die Endverbraucher wie vor der Teilmarktöffnung ist angesichts dieses Marktumfelds für den grössten Teil der schweizerischen Wasserkraftproduzenten de facto nicht mehr möglich. Das ist eine völlig neue Voraussetzung für die Entschädigung der Ressource Wasser. Parallel dazu hat sich die Rentabilität der heimischen Stromproduktion wegen des Preiszerfalls am Markt in jüngster Zeit dramatisch verschlechtert. Obwohl die Produktionskosten seit vielen Jahren weitgehend unverändert sind, erwirtschaftet die Wasserkraft am Markt nur noch rund die Hälfte ihrer früheren Einnahmen und steckt damit tief in der Verlustzone. Damit sind die Wasserkraftproduzenten nicht mehr in der Lage, zusätzlich Abgaben zu leisten. Vielmehr verlieren sie dadurch - Wasserzinse machen rund 25 Prozent der Gestehungskosten aus - zusätzlich an internationaler Konkurrenzfähigkeit gegenüber anderen, teilweise stark subventionierten und politisch bevorteilten Technologien. Die Branche war und ist weiterhin bereit, gemeinsam mit den Wasserzinskantonen eine Lösung für eine faire, marktgerechte Entschädigung der Ressource Wasser zu suchen. Ebenso soll diese das Bedürfnis der Kantone, über voraussehbare Einnahmen verfügen zu können, berücksichtigen. Ein zukünftiges Modell muss aber sowohl der Teilmarktliberalisierung als auch den historisch tiefen Strompreisen Rechnung tragen. Die Kraftwerkbetreiber sollen keine Abgaben bezahlen müssen, die sie weder finanzieren noch weiterverrechnen können.


26.06.2016 Belalp:
Lernen und Kultur verbinden
Am Sonntag eröffnete der Verein Kulturberg den Gletscherlehrpfad und den Skulpturenweg auf der Belalp. Zentrales Thema ist Rückgang des Gletschers. Der Klimawandel ist global und hat weltweite Konsequenzen. Der Gletscher ist ein wichtiger Anzeiger des sich verändernden Klimas. Er hat die Fähigkeit die Signale von Temperatur und Niederschlag zu registrieren. Somit ist er wie eine Zeitmaschine. Einer der bedeutensten Zeitzeugen ist der Aletschgletscher. Seit etwa 1870 nehmen Experten Messungen an ihm vor. Der Unesco Lehrpfad, welchen der Verein Kulturberg am Sonntag eröffnete, schickt die Besucher auf eine Zeitreise. Am Anfang befinden sie sich in der kleinen Eiszeit. Das war die Zeit, in welcher der Gletscher einen Höchststand aufwies. Vom Weg der Bergstation Belalp bis hin zum Aletschbord treffen die Wanderer in gewissen Abständen auf Zeitmarker. Diese sind im Boden eingelassen. Die Marker geben an, in welchem Jahr der Gletscher extrem auf das Klima reagiert hat und dementsprechend geschmolzen ist. Der Besucher wird sich also mit jedem Schritt mehr und mehr über des Verschwinden des Gletschers bewusst. Am Schluss kommt der Wanderer in der Gegenwart an und blickt am Aletschbord auf den heutigen Zustand des stark zurückgegangenen Aletschgletschers. Gleichzeitig haben die Wanderer die Gelegenheit, die Ausstellung verschiedener Künstler zu betrachten. 14 Kunstschaffende haben sich auf künstlerische Weise mit dem Gletscherschwund auseinandergesetzt und stellen elf Werke auf dem Skulpturenweg aus. Diese stehen im direkten Zusammenhang mit der wissenschaftlichen Dokumentation von Sebastian König über den Rückgang des Aletschgletschers. Der Skulpturenweg reicht daher, wie auch der Unesco Gletscherlehrpfad, von der Bergstation Belalp bis zum Aletschbord.


25.06.2016 Blitzingen:
Goldener Caesar für Ammern
Karolin Wirthner und Helmut Kiechler erhalten den diesjährigen Goldenen Caesar für die Entwicklung, Pflege und Restauration des Weilers in Ammern. Der neunte Goldene Caesar ging in diesem Jahr an den Weiler Ammern. Genauer, an die Preisträger Karolin Wirthner und Helmut Kiechler. Preisstifter Franz Mattig durfte am Samstag die Auszeichnung offiziell übergeben. Einmaligkeit, Funktionalität, Schönheit und Wertstiftung für die Gesellschaft seien die vier Hauptkriterien kreativer Werke, um den Preis zu verleihen. Dies schreiben die Verantwortlichen in einer Mitteilung. Beinahe poetische Begründungen fand Autor Gottlieb Guntern. Ammerns Wohn- und Wirtschaftsbauten seien Juwelen, deren Sinn für Formen, Farben, Proportionen und ästhetische Eleganz den Sinnen gefallen und den Geist stimulieren soll. Seit zwei Jahrzehnten erhalten und pflegen Karolin Wirthner und Helmut Kiechler den Weiler. Mit Imagination, Mut und viel Arbeitseinsatz. Inzwischen leben in Ammern zwölf Exemplare der Evolènerrasse. Nicht das ganze Jahr über, sondern im Halbnomadenmodus der alten Alemannen. Daneben bestehen diverse Biologieprojekte, welche Fachleute begleiten. Der mit 10'000 Franken dotierte Preis gehe nun an professionelle und sehr kompetente Leute, die über eine Zivilcourage verfügten, die selten sei. Mattig fand in seiner Rede gemäss Mitteilung viele lobende Worte für Wirthner und Kiechler. Er blickte zurück auf die Geschichte, auf das Werden eines Kulturjuwels. Dem Weiler der wilden Kirschen, der in einer Hangmulde liege, perfekt eingefügt wie ein Diamant in seiner Fassung.


24.06.2016 Leukerbad:
Gemmiweg ab Samstag wieder offen
Der Wanderweg von Leukerbad auf den historischen Gemmipass ist ab Samstag nach der Wintersperre und der Instandstellung durch die Gemeinde wieder begehbar. Schon Goethe, Mark Twain, Lenin oder Picasso liefen über den Bergpfad, auf dem der Wanderlustige in rund zwei Stunden etwa 900 Höhenmeter bis auf 2350 Meter über Meer überwindet: Der Gemmiweg - von Leukerbad zum Gemmipass. Ab diesem Samstag ist dieser historische Pfad nach der Wintersperre und der Instandstellung durch die Gemeinde Leukerbad wieder offen. Der Gemmiweg gehöre zu der Gemeinde wie das Thermalwasser, heisst es in einer Mitteilung.


23.06.2016 Sitten:
Wenn der Computer fahren lernt
Nach einer intensiven Testphase von rund sechs Monaten fahren ab dem Donnerstag die ersten autonomen Shuttles in Sitten. Eine Europäische Premiere in Sitten. Die Behörden haben die Bewilligung für den Pilotbetrieb für autonome Shuttles in bestimmten Zonen der Stadt erteilt. Die Busse, die komplett elektrisch fahren, dienen als Zusatzangebot und ersetzen nicht bestehende Postauto-Linien. Die Tests im öffentlichen Raum dauern bis im Oktober nächsten Jahrs. Die Shuttles selber sind mit verschiedenen Annehmlichkeiten ausgestattet, fahren mit maximal 20 Kilometer pro Stunde und verfügen über 11 Sitzplätze. Postauto ist verantwortlich für den Betrieb, die Sioherheit sowie die Wartung. Um diesen Aufgaben gerecht zu sein, ist geschultes Personal im Einsatz. Bei jeder Fahrt sind sogenannte Sicherheitsfahrer an Bord. Sie gewährleisten eine sichere Fahrt und helfen Fahrgästen bei Fragen oder dem Zusteigen. Die Benutzung der Shuttles ist kostenlos, der Fahrplan flexibel. In der ersten Phase fahren sie von Dienstag bis Sonntag. Ob die Busse allerdings fahren können, hängt von verschiedenen Faktoren wie dem Wetter, Veranstaltungen oder Baustellen ab. Darum ist die Konsultierung der dazugehörigen Webseite im Vorfeld empfohlen. Nach der Testphase ist ein regelmässiger Fahrplan das erklärte Ziel von Postauto Schweiz. Die Shuttles verkehren auf einer Route in der Altstadt. Wichtig für die Verantwortlichen ist das Sammeln von Daten über die Akzeptanz der Transporter in der Bevölkerung. Denkbar wäre in Zukunft auch, abgelegene Gebiete mit dieser Technologie zu erschliessen. Wobei Postauto stets betont, dass diese Busse die bestehenden Linien nicht ersetzen sollen.


22.06.2016 Visp:
Tagesrekord mit 33.3 Grad in Visp
Visp knackt den Rekord für den heissesten Tag in der Schweiz in diesem Jahr. Das Thermometer kletterte auf über 33.3 Grad. Zum ersten Mal in diesem Jahr ist es in der Schweiz am Mittwoch über 30 Grad heiss geworden: Kurz nach Mittag stieg die Temperatur im Wallis an der Messstation in Visp auf über 33.3 Grad. In der restlichen Schweiz erreichten die Temperaturen am Mittwoch 26 bis 29 Grad, teilte der Wetterdienst MeteoNews mit. In der Hauptstadt Sitten kletterte die Quecksilbersäule auf 30.0 Grad. Am Donnerstag soll es dann verbreitet einen Hitzetag geben, wobei Basel und das Wallis erneut die Rekordwerte liefern dürften.


21.06.2016 Schweiz:
Bereit für den Berg?
Die Beratungsstelle für Unfallverhütung, Schweizer Wanderwege und Seilbahnen Schweiz haben die Kampagne gegen Abstürze beim Bergwandern verlängert. Wandern in den Schweizer Bergen ist nach wie vor bei Einheimischen wie auch bei Touristen sehr beliebt. Allzu häufig aber kommt es bei diesem Sport zu Verletzungen und tödlichen Unfällen. Insbesondere infolge von Abstürzen. Dem wollen die Beratungsstelle für Unfallverhütung, Schweizer Wanderwege und Seilbahnen Schweiz mit Unterstützung der Gesundheitsorganisation Swica entgegenwirken. Mit der Kampagne 'Bergwandern - aber sicher' vermitteln die Akteure den Wanderern wertvolle Tipps und das nötige Wissen bezüglich möglicher Risiken. Gemäss Mitteilung empfiehlt es sich unter anderem für Bergwanderer, sich an exponierten Stellen zu konzentrieren, auf den Weg zu achten und die Tritte jeweils sicher und bewusst zu setzen. Die Kampagne läuft bereits seit 2013. Die Verantwortlichen haben diese nun aber um drei weitere Jahre verlängert. Der Schwerpunkt liegt neu auf dem Verhalten bei möglichen Absturzstellen. Wanderer erhalten direkt im Bergwandergebiet Plakate, Flyer und Energieriegel. Vertiefende Informationen bietet die Webseite www.sicher-bergwandern.ch.


20.06.2016 Interlaken:
The American Way of Life
Am Freitag startet wieder das Trucker- und Countryfestival in Interlaken. Neben Trucks und Barbecue hat unter anderem auch Carlene Carter ihren Auftritt. Das Trucker- und Countryfestival in Interlaken bedient jedes amerikanische Klischee und das ist auch gut so. Ein Highlight sind die zahlreichen schönen Trucks die in Reih und Glied stehen. Aber auch Offroader, Bikes, Boots und Westernkrawatten dürfen nicht fehlen. Selbstverständlich warten auf die Besucher auch die weiteren Klassiker wie die Western City und das Westerndorf. Damit auch niemand hungrig vom Platz geht, kommt heuer feinstes Barbecue vom grössten Smoker Europas auf den Teller. Dieser fasst alleine über zwei Tonnen Fleisch. Auch das Musikprogramm kann sich sehen lassen. Unter anderem am Start ist die bekannte Countrysängerin Carlene Carter. In etwas geänderter Besetzung, aber immer noch mit dem bekannten Sound, tritt die deutsche Country Band Truck Stop auf. Zurück in die fünfziger geht es dann mit der Rockabilly Band The Baseballs.


19.06.2016 Siders:
Die Sonnenstadt spürt den Blues
Vom 7. bis am 9. Juli stehen dank dem Sierre Blues Festival wieder hochkarätige Musiker im Wallis auf der Bühne. Das Highlight des diesjährigen Sierre Blues Festivals bildet The JBs Original James Brown Band. Zum zehnten Todestag der Musiklegende James Brown hat sich seine Originalband wieder vereint und tourt durch Europa, mit Halt in Siders. Nicht verpassen sollten Musikfans laut Connie Stadler aus der rro-Musikredaktion auch das Konzert von Beth Hart. "Sie ist eine unglaubliche Sängerin und Musikerin. Eine Frau, welche den Blues selber erlebt hat und das spürt der Hörer in jedem ihrer Songs." Aber auch die Auftritte von Candy Dulfer, welche vor allem durch die Zusammenarbeit mit dem vor kurzem verstorbenen Sänger Prince Bekanntheitsgrad erlangte, und der Blues-Grösse Lucky Peterson versprechen Gänsehaut-Feeling. Das Festival präsentiert sich in diesem Jahr etwas anders als gewohnt. Laut Silvio Caldelari, OK-Präsident und Gründer des Festivals, haben die Organisatoren sich Tipps beim Chef Infrastruktur des Open Airs Gampel geholt. Das Sierre Blues Festival findet zum achten Mal statt. In den vergangenen Jahren standen Musikgrössen wie Texas, Gotthard, Status Quo oder Uriah Heep auf der Bühne.


18.06.2016 Visp:
Das Wallis zwischen Sri Lanka und Tibet
Der Kaufplatz in Visp hatte am Samstag eine kleine Weltreise zu bieten. Vom Wallis über Serbien bis nach Somalia. Das Fest der Kulturen begeisterte einmal mehr. Seit einigen Jahren lockt das Fest der Kulturen immer viele Besucher auf den Kaufplatz in Visp. So auch wieder am Samstag. Knapp zwölf Länder von Sri Lanka bis Albanien präsentierten stolz ihre traditionsreichen Leibspeisen. Das Fest der Kulturen, eine vielfältige und kulinarische Weltreise. "Mein Ziel ist es heute jedes Essen einmal zu probieren und an jedem Stand ein nettes Gespräch zu führen", schwärmte eine Besucherin gegenüber rro. Die verschiedenen Kulturen, Mentalitäten und Kochkünste der Oberwalliser Bevölkerung näher kennenlernen. Dies sei das Ziel des Fests. "Der Austausch steht bei uns an oberster Stelle. An so einem Fest wird klar, wie einfach Integration sein kann", erklärte Benno Meichtry, Präsident des Forum Migration Oberwallis und Organisator des Fests der Kulturen. Nebst zahlreichen Ständen mit traditionellen Gerichten fehlte es am Samstag auf dem Visper Kaufplatz aber auch an Unterhaltung nicht. Viele Länder zeigten ihr Können mit verschiedensten Musik- und Tanzdarbietungen.


17.06.2016 Wallis:
Finanzspritze soll Tourismus helfen
Gibt der Bergtourismus die Marktführung bald an die Städte ab? Um dies zu verhindern, sollen verlockende Anleihen für Investoren auf den Markt kommen. Der Bergtourismus leidet. Die Übernachtungszahlen gingen in der letzten Saison erneut zurück. Daneben entwickelt sich der Städtetourismus prächtig. Eine Tatsache, welche der CVP Oberwallis sauer aufstösst. Laut einem Postulat von Fraktionschef Philipp Matthias Bregy und Grossratssuppleant Mischa Imboden gilt es nun, diesem Lauf der Dinge entgegenzuwirken. Ziel der beiden ist es, Mittel zur Finanzierung touristischer Infrastrukturen zu generieren. Denn der Kampf um die in- und ausländischen Touristen würde mit unterschiedlich langen Spiessen geführt. Dazu komme, dass dank unglaublich hoher, vom Staat mitfinanzierter Investitionen, sich benachbarte Destinationen in eine gute Position hätten hieven können. Dies, während im Wallis der aufgestaute Investitionsbedarf immer offensichtlicher werde. "Obwohl die Politik nicht untätig war und mit dem Tourismusgesetz und insbesondere dem neu geschaffenen Tourismusfonds wertvolle Instrumente lanciert hat, reichen die begrenzt vorhandenen Mittel nicht aus, um hier viel mehr zu tun als die schlimmsten Löcher zu flicken", heisst es im Postulat. Dieser ausgesprochen gefährlichen Entwicklung stehe auf der anderen Seite ein Finanzmarkt mit historisch tiefen Zinsen gegenüber. In einer Finanzwelt mit Negativzinsen würden sich die institutionellen Anleger gegenseitig die Baupläne aus den Händen reissen, weil sie nicht mehr wüssten, wo sie ihr Geld ausser auf dem Immobilienmarkt noch einigermassen rentabel anlegen könnten. Das Umfeld sei somit ausgesprochen günstig, um sich auf den Finanzmärkten mit günstigem Geld einzudecken. Deshalb fordern Bregy und Imboden den Staatsrat dazu auf, gemeinsam mit einem Finanzinstitut, vorzugsweise natürlich der Walliser Kantonalbank, die Emission einer Obligationenanleihe zur Finanzierung der touristischen Infrastruktur zu überprüfen. Konkret bietet der Kanton Wallis auf dem Finanzmarkt eine Anleihe in der Grössenordnung von 100 Millionen oder mehr an. "Den Investoren wird eine moderate, jedoch im derzeitigen Umfeld immer noch interessante Verzinsung offeriert. Die so generierten Mittel werden den touristischen Leistungsträgern zur Realisierung nachhaltiger touristischer Infrastruktur zu Vorzugskonditionen angeboten", heisst es im Postulat weiter. Der so geschaffene Fonds finanziere dann die geeigneten Projekte in Form von rückzahlbaren und verzinslichen Darlehen. Damit bleibe der von den Investoren ursprünglich ausgegebene Betrag grundsätzlich erhalten. Nach Ablauf der definierten Dauer würde dann der Fonds zurückbezahlt beziehungsweise neu aufgelegt, lautet der Vorschlag. Diesen nahm das Kantonsparlament stillschweigend an. Er wird zur Behandlung an den Staatsrat weitergeleitet.


16.06.2016 Saas-Grund:
Der Startschuss rückt näher
Am Freitag geht in Saas-Grund das erste Mountain Tattoo über die Bühne. Die Verantwortlichen haben sich deshalb ein spezielles Programm ausgedacht. Das 75. Oberwalliser Tambouren- und Pfeiferfest in Saas-Grund startet diesen Freitag mit dem ersten Mountain Tattoo. Der TV Erschmatt, der TPV Visperterminen, die Musikgesellschaft Matten, Drum2Streets, die Moosalp Highlands und die Red Hot Chili Pipers begeistern die Zuschauer auf der Bühne. Die diversen Gruppen sind teilweise bereits seit über einem Jahr daran, ein spezielles Programm mit diversen Showelementen, Choreografien und musikalischen Highlights einzustudieren. Trommel- und Pfeiferklänge, Dudelsack, Blasmusik - ganz im Sinne der grossen Tattoos dieser Welt. Während des gesamten Programms sorgt das Komikerduo Dünitü für Unterhaltung. Der Anlass startet um 20.30 Uhr.


15.06.2016 Zermatt:
Tödlicher Bergunfall am Riffelhorn
Ein 54-jähriger Walliser Bergführer stürzte am Mittwoch kurz unterhalb des Gipfels des Riffelhorns in die Tiefe und verlor dabei sein Leben. Am Mittwochmorgen starb ein Walliser Bergführer am Riffelhorn in Zermatt. Er war mit einem Gast auf der Route 'Egg' an der Südwand unterwegs. Aus noch ungeklärten Gründen stürzte der Bergsteiger unterhalb des Gipfels ab. Wie die Kantonspolizei in einer Mitteilung schreibt, blieb der gesicherte Gast unverletzt. Die Rettungskräfte konnten bei ihrem Eintreffen nur noch den Tod des Verunglückten feststellen.


14.06.2016 Steinhaus:
Sperrung des Velo- und Wanderwegs
Zurzeit ist der Velo- und Wanderweg zwischen Steinhaus und Niederwald nicht passierbar. Grund ist das Überlaufen des Rufibachs. Wanderer und Velofahrer können momentan die Strecke zwischen Steinhaus und Niederwald nicht nutzen. Durch das Überlaufen des Rufibachs droht eine Überschwemmung. Wie lange die Sperrung andauert ist zurzeit nicht bekannt.


13.06.2016 Leukerbad:
Bikerspass im Bäderdorf
Leukerbad ist um eine Attraktion reicher. Der neue Bikerpark eignet sich für alle Mountainbiker. Dabei steht der Spass an erster Stelle. Am vergangenen Sonntag eröffnete Leukerbad seinen neuen Bikerpark. Dieser ist eine Ergänzung zum bereits bestehenden Angebot für Velofahrer. Der Park eigne sich bestens, um neue Tricks zu erlernen, an der Technik zu feilen oder einfach nur, um sich spontan auf dem Bike auszupowern, heisst es in einer Mitteilung. Bei der Eröffnung spielte das Wetter mit. Die Anwesenden waren von den verschiedenen Holzelementen begeistert und tobten sich aus. Die Bikspezialisten nahmen sich Zeit und haben den Besuchern Tipps und Tricks verraten. Zudem segnete Pastoralassistent Peter Heckel die Mountainbiker und den Park mit passenden Worten. Wie die Verantwortlichen in der Mitteilung schreiben, fehlte es auch nicht an Gemütlichkeit und Verpflegung. Bei musikalischer Umrahmung konnten die Besucher Walliser Spezialitäten geniessen. Die Bikesaison in Leukerbad startet offiziell am Samstag, 25. Juni, mit dem Bike Event auf Torrent. An professioneller Beratung und Flowtrailabfahrten wird es nicht fehlen.


12.06.2016 Brig-Glis:
Ein Städtchen in Vorfreude
Am Mittwoch kommt der bedeutendste Radsportanlass der Schweiz wieder einmal ins Oberwallis. Die fünfte Etappe der Tour de Suisse startet in Brig. Die Tour de Suisse zählt zu den wichtigsten Radsportrennen weltweit und zieht jeweils zahlreiche Besucher und Zuschauer in ihren Bann. Heuer ziehen die internationalen Radprofis wieder einmal durch das Wallis. Startort für die fünfte Etappe der 80. Tour de Suisse bildet am Mittwoch die Briger Bahnhofstrasse. Um 13.41 Uhr stehen gemäss Mitteilung unter anderem Peter Sagan, Weltmeister aus der Slowakei und der Portugiese Rui Costa, welcher bereits dreimal hintereinander die Tour gewann, am Start. Um 12.41 Uhr wird die Werbekolonne das Briger Städtchen in Richtung Goms verlassen. Bereits ab 11.15 Uhr geben die Jugendmusiken aus Brig und Glis beim Sebastiansplatz ihr Können zum Besten. Die Jubiläumsrundfahrt begann am Samstag in Baar und endet am 19. Juni in Davos. Dazwischen legen die Fahrer insgesamt 1228 Kilometer und knapp 20'000 Höhenmeter zurück.


11.06.2016 Albinen:
Kräutergartenidylle
Im Heilkräutergarten von Albinen gibt es mehr als 70 Heilpflanzen zu sehen. Am Samstagnachmittag erfolgte die Eröffnung. Thomas Pfister und Fides Auf der Maur haben mit dem Kräutergarten oberhalb von Albinen einen idyllischen Ort geschaffen. Wie Pfister im Interview mit rro erklärte, will er der Bevölkerung die vielen Kräuter und Pflanzen näherbringen, die in der Region wachsen: "Viele Leute wissen gar nicht mehr, was für eine tolle Flora es in der Gegend gibt. Ich will mit dem Kräutergarten aber auch zeigen, dass es viele Pflanzen gibt, die uns bei Beschwerden und Krankheiten helfen können. Ich bin der Meinung, dass wir nicht wegen jedem Wehwechen gleich zum Arzt rennen müssen." Der Garten liegt auf einer schönen Sonnenterrasse und weist eine Gesamtfläche von 1500 Quadratmetern auf. Mehr als 70 Heilpflanzen und über 40 essbare Wildkräuter können die Besucher bestaunen. Mehr als 4000 Akazienwaben terrassieren die Gartenanlage. Ins Auge sticht auch die geschwunge Holztreppe, die zu einem grossen Sitzplatz mit Gartenhäuschen führt. Am späten Samstagnachmittag erfolgte nun die Eröffnung des Heilkräutergartens. Ausserdem besiegelte Thomas Pfister mit Vertretern des Naturparks Pfyn-Finges eine Partnerschaft.


10.06.2016 Zermatt:
Starker Gegenwind - sicherer Kurs
Die Anzahl Rettungseinsätze und der Gewinn der Air Zermatt bleiben fast unverändert. Angesichts des schwierigen Umfelds, eine ordentliche Leistung. Sie fliegen jeden Tag und retten jährlich viele Menschenleben. Die Air Zermatt ist vom Walliser Himmel gar nicht mehr wegzudenken. Trotzdem sei das Umfeld nicht leicht. Insbesondere die zunehmende Regulierungsflut der Behörden stelle gemäss Mitteilung ein Hindernis dar. Durch die Verkomplizierung der Abläufe und einem grösseren Arbeitsaufwand stiegen die Kosten erheblich. In der Kritik sind auch die Flugminutenpreise welche sich seit 1996 nicht verändert hätten. Die Zahl der Rettungseinsätze hat sich im letzten Jahr nicht wesentlich verändert. Auch der Bruttoertrag liegt mit rund 18 Millionen Franken im ähnlichen Bereich. Der Jahresgewinn lag bei über 800'000 Franken. Die Anwesenden nahmen alle Traktanden einstimmig an. Im Anschluss folgte ein Referat von Martin Stucki, CEO der Marenco Swisshelicopter AG. Dieser gab einen Einblick in die Entwicklung des neuen, in der Schweiz hergestellten Helikopters. Die Air Zermatt konnte sich beim Entstehungsprozess einbringen. Der einmotorige Turbinenhelikopter wird bei Air Zermatt im Einsatz stehen.


09.06.2016 Oberwallis:
Tü-ta-tooooooo
Mit dem Frühsommer kommt auch die Zeit der Postauto Saisonlinien. Im Oberwallis profitieren die Fahrgäste auf acht Linien vom Sommerbetrieb. Sie sind das ideale Transportmittel für Wanderer und Ausflugsgäste. Die Postautos. Voller Freude teilt die Postauto Region Oberwallis am Donnerstag mit, dass die Sommerlinien wieder in Betrieb sind. So bietet das Unternehmen in den kommenden Monaten im Oberwallis acht zusätzliche Verbindungen an. Während der Sommersaison haben Erlebnishungrige nun auch die Möglichkeit, mit einem Postauto ins südlich von Gondo gelegene Tal nach Zwischbergen, zu fahren. An Werktagen gibt es vier Verbindungen. An Wochenenden und Feiertagen sind es fünf Fahrten in beide Richtungen. Bei dieser Linie handelt es sich um ein Rufbussystem. Die Fahrzeuge verkehren nur, wenn bis zwei Stunden vor der fahrplanmässigen Abfahrt Reservationen vorliegen. An Werktagen bietet Postauto zudem zweimal täglich eine direkte Verbindung von Visp via Zeneggen nach Bürchen, Egga an. Jeweils einmal täglich fährt das Postauto von Bürchen, Egga via Zeneggen zurück nach Visp. Bei den Fahrgästen beliebt ist gemäss Mitteilung aber auch die Verbindung von Visp via Bürchen auf die Moosalp. Mehrere Kurse täglich führen in die einmalige Moorlandschaft auf 2000 Metern über Meer. Eine weitere Saisonlinien führt von Visp auf die andere Talseite. Dort verlängert das Unternehmen die Linie Visp–Eggerberg–Eggen mit einigen Kursen bis zum Weiler Eggerberg, Finnen. Weitherum bekannt ist die Strecke Saas-Grund–Saas-Almagell–Mattmark. Die Saisonlinie im hinteren Saastal führt hinauf zum Mattmark-Stausee. Fahrgäste nutzen die Postauto-Verbindung für einen Besuch des Stausees oder als Zubringer für Wanderungen und Bergtouren in der eindrücklichen Berglandschaft. Im Landschaftspark Binntal existiert während der Sommersaison die Busverbindung Binn–Fäld–Brunnebiel. Bei diesem Kurs handelt es sich um ein Angebot von Bus alpin. Im Lötschental schliesslich dauert die Saison der Postauto-Sommerlinien zwei Wochen länger. Die stündliche Verbindung Gampel–Goppenstein–Blatten–Fafleralp steht bis am 30. Oktober im Fahrplan.


08.06.2016 Leukerbad:
Und wieder geht's hoch hinaus
Der Erlebnisklettersteig Gemmi ist ab Sonntag wieder offen. Der Klettersteg Gemmi-Daubenhorn bleibt jedoch noch geschlossen. Adrenalinjunkies und Abenteuerlustige kommen ab Sonntag in Leukerbad wieder voll auf ihre Kosten. Der Erlebnisklettersteig Gemmi ist ab Ende der Woche wieder begehbar. Der einzigartige Steig mit der Schwierigkeit K3 bis K4 traversiert dabei die markante, zirka 150 Meter hohe Felswand bei der Bergstation der Gemmibahn. Der Steig besteht unter anderem aus mehreren seilparkähnlichen Elementen, die gemäss den Verantwortlichen, für Einsteiger und Fortgeschrittene eine echte Herausforderung sind. Für die Begehung des Steigs sind ein Helm, ein Klettersteigset mit Bremsvorrichtung und zwei Karabiner mit automatischer Verriegelung obligatorisch. Jugendliche unter 18 Jahren dürfen den Steig nur in Begleitung von Erwachsenen begehen. Infolge der geringen Schneeschmelze und der noch vorhandenen grossen Schneemengen bleibt der Klettersteig Gemmi-Daubenhorn noch geschlossen.


08.06.2016 Oberwallis:
Kunststoff gehört nicht in den Müll
In Zukunft soll der Mensch die Kunststoffabfälle vom Müll trennen. Auch im Oberwallis stehen ab sofort dementsprechende Sammelsäcke zur Verfügung. Im Wegwerfen sind die Schweizer Weltmeister. Jeder Eidgenosse wirft im Jahr über 700 Kilogramm Abfall weg. Nun hat auch das Oberwallis auf diese unrühmlichen Fakten reagiert. Und zwar mit der edlen Ergänzung zum Kehrichtsack. "Kunststoffabfälle aus Haushalten sind wertvolle Ressourcen. Die kommenden Generationen sollen diese als Rohstoff nachhaltig nutzen dürfen", erklärte Roger Schmid, Geschäftsführer der Betreiberin des Ökohofs in Gamsen Schriber und Schmid GmbH. In der heutigen Zeit verbrennen Schweizer rund 80 Prozent aller Kunststoffe. Das Volk sollte in Zukunft diese vom herkömmlichen Müll trennen. Deswegen stehen neu Kunststoffsäcke im Verkauf. "Diese Art von Recycling ist sehr einfach. Das Prozedere ist unkompliziert", bestätigte Schmid. In den alternativen Sack gehören Utensilien wie Tragtaschen, Zeitschriftenfolien, Putzmittelflaschen und Eimer. Aber auch Blumentöpfe, Joghurtbecher und Verpackungen von Aufschnitt und vieles mehr. "Stark verschmutzte Verpackungen, solche mit Restinhalten, Einweggeschirr und ähnliches gehören aber weiterhin in den üblichen Kehrichtsack", betonte Schmid. Jeder gefüllte 60-Liter-Sammelsack können die Benutzer im Ökohof abgeben.


07.06.2016 Wallis:
Es lief schon mal besser ...
Im April dieses Jahrs registrierte das Wallis einen Logiernächterückgang von 15,6 Prozent gegenüber dem gleichen Monat des Vorjahrs. Die Walliser Hotellerie büsste in der Wintersaison 2015/16 Logiernächte ein. Sogar deutlich. Im Vergleich zum April des letzten Jahrs logierten heuer im gleichen Monat 15,6 Prozent weniger Gäste im Wallis. Dies entspricht einer Abnahme von 37'000 Logiernächten. Die Schweizer Hotellerie hat in der vergangenen touristischen Wintersaison 15,4 Millionen Logiernächte verbucht. Dies entspricht im Vorjahresvergleich einer Abnahme um 1,8 Prozent, wie das Bundesamt für Statistik am Dienstag mitteilte. Während die ausländische Nachfrage sank, buchten mehr Schweizer Hotels im Inland. Für einen aussagekräftigen Vergleich ist jedoch zu erwähnen, dass das Osterwochenende in diesem Jahr auf den Monat März fiel.


06.06.2016 Leukerbad:
Frisch lackiert und überholt
Die vom Bundesamt vorgeschriebene Revision der Gehängearme und Laufwerke der Torrentbahnen ist abgeschlossen. Nun sind diese parat für den Sommer. Montagmorgen um halb acht Uhr bei der Talstation der Torrentbahnen. Die revidierten Gehängearme und die Laufwerke der Kabinen der Luftseilbahn fahren vor. Sie waren für eine Weile für die gesetzlich vorgeschriebene Sechsjahreskontrolle mit Revision in Thun. Dort gab es eine Rissfreiprüfung sowie eine generelle Überholung aller Bauteile. Dabei lackieren die Prüfer gemäss Mitteilung beispielsweise die Gehängearme frisch und die Laufwerke erhalten neue Rollen. Am Montag haben die Verantwortlichen der Torrentbahnen nun die erste Kabine wieder angehängt. Am Dienstag folgt die zweite. Die Torrentbahnen öffnen den fahrplanmässigen Betrieb 25. Juni.


05.06.2016 Schweiz:
Starke Lobby für zweite Lötschberg-Röhre
Mehrere Kantone wollen einen weiteren Ausbau des Lötschbergtunnels. Der Bund hat das Projekt auf seiner Liste. Jedoch nur die teure Variante. Das Volk feiert derzeit seinen neuen Gotthardbasistunnel. Die Politik ist den Feierlichkeiten jedoch schon einen Schritt voraus. Derweil drängen mehrere Kantone auf einen weiteren Ausbau des Lötschbergtunnels. "Nach dem Gotthard sollte sich der Blick nun wieder auf den Lötschberg richten", wird die Berger Regierungsrätin Barbara Egger in der NZZ am Sonntag zitiert. Es sei notwendig, dass auch dieser Tunnel im nächsten Programm des Bundes durchgehend auf zwei Röhren ausgebaut werde. Die kantonale Verkehrsdirektorin spielt dabei auf den nächsten Ausbauschritt an, der beim Bund derzeit unter dem Namen Step 2030 vorbereitet wird. Geplant wird dieser in zwei Varianten: einer grossen mit Projekten im Umfang von zwölf Milliarden Franken und einer kleineren im Wert von sieben Milliarden. Und nicht nur für den Lötschberg wird entscheidend sein, für welche sich Bundesrat und Parlament letztlich entscheiden, schreibt die NZZ am Sonntag. In der kleineren Variante dürfte der Lötschberg-Ausbau keinen Platz finden, bei jener für zwölf Milliarden sind seine Chancen intakt. So hat es das Bundesamt für Verkehr kürzlich den Kantonen in Aussicht gestellt. "Wir sind der Meinung, dass auch der Lötschberg-Vollausbau in erster Priorität zu beschliessen ist", sagt Egger gegenüber dem Blatt dazu. Denn der Tunnel sei schon kurz nach Eröffnung an seine Kapazitätsgrenze gestossen und könne das bis 2030 prognostizierte Verkehrswachstum nicht absorbieren. Nur mit einem Ausbau sei sodann der landesweite Intercity Halbstundentakt auch bis ins Wallis realisierbar. Zudem müssten die Personenzüge dann in Brig nicht mehr über 30 Minuten lang stehen und die Güterzüge könnten durch den Tunnel statt über die teurere Bergstrecke geleitet werden.


04.06.2016 Saas-Fee:
Aus Alt mach Neu
Am Montag beginnen die Bauarbeiten für die neue Spielbodenbahn in Saas-Fee. Die Eröffnung ist auf die Wintersaison 2016/17 geplant. An einer Startsitzung mit den Bauunternehmern am 30. Mai definierten die Verantwortlichen die ersten Bauetappen für die Arbeiten an der Spielbodenbahn in Saas-Fee. Diese sollen bereits am Montag starten. In einem ersten Schritt steht der Rückbau der alten Talstation, sowie der damit verbundenen Asbestentsorgung durch eine Spezialfirma auf dem Programm. Weiter richten die Arbeiter die Installationen für die Baustelle bei der Talstation ein. Die Abbrucharbeiten mit dem Bagger beginnen schliesslich am Freitag. Wie die Gemeinde in einer Mitteilung schreibt, könne es während den Bauarbeiten zu zeitweiligen Sperrungen von Wanderwegen im Baubereich kommen. Vor allem während der Demontage der Drahtseile sei eine Sperrung unterhalb des Trasses aus Sicherheitsgründen nötig. Während der gesamten Bauphase müssten die Einwohner zudem mit Staubentwicklung, Lärmemissionen, verursacht durch die Heliflüge, und Verkehr rechnen. Ersterem wollen die Verantwortlichen mittels Wässerung entgegenwirken. Nach den Abbrucharbeiten im Juni folgen einen Monat später die eigentlichen Bauarbeiten an den Stationen. Der Bau der Masten ist im September und der Einbau der Seilbahntechnik für den November geplant.


03.06.2016 Grosser St. Bernhard:
Chorherren sagen tausend Dank
Das Hospiz auf dem Grossen St. Bernhard kann im Sommer die Renovation der Trockensteinmauer, in der sich die Trinkwasserleitung befindet, in Angriff nehmen. Die Eröffnung der Passstrasse markiert den Beginn der Sommersaison auf dem Grossen Sankt Bernhard. Für die Chorherren des Hospizes ist es die Gelegenheit, die beeindruckende Bilanz der abgeschlossenen Bauarbeiten der vergangenen zwei Jahre zu präsentieren. Auch wird der Sommer durch den Beginn eines höchst symbolischen und lebenswichtigen Projekts für das Hospiz geprägt sein: Die Renovation der Trockensteinmauer, durch welche die Trinkwasserleitung fliesst. Wie es vonseiten des Hospizes heisst, konnte es über die Jahrhunderte hinweg nur aufgrund grosser Solidarität bestehen. Mehr als 3500 Personen waren bereit, sich an den jeweiligen Bauarbeiten und Instanhaltungen zu beteiligen und bewiesen so ihre tiefe Verbundenheit mit dieser 1000-jährigen Empfangsstätte. Unter den Spendern aus dem Wallis, der restlichen Schweiz und dem Ausland figurieren Stiftungen und Unternehmen, aber auch zahlreiche Privatpersonen. Ihre Spenden haben es den Chorherren ermöglicht, die Weiterführung und die Verbesserung der Beherbergung zu gewährleisten, damit diese für alle Personen zugänglich ist. Seit 2013 haben Arbeiter das Hospiz und seine Herberge von Grund auf renoviert. Einen Teil der Sanierungsmassnahmen mussten die Verantwortlichen vornehmen, um den aktuellen Sicherheitsnormen in Sachen Elektrizität und Brandschutz zu entsprechen. Die zu sanierende Trockensteinmauer, die den Wanderweg Promenade des Chanoines stützt, verbindet das Hospiz mit seiner Quelle und zieht gleichzeitig einen Bindestrich zwischen der Schweiz und Italien. Indem diese Mauer die Trinkwasserleitung schützt, die das Hospiz versorgt, erfüllt sie eine besonders essenzielle Funktion. Diese Sanierung sei sowohl aus Sicherheits-, wie auch aus Versorgungsgründen unabdingbar, heisst es weiter. Ohne Wasser sei ein Leben auf dem Pass, und damit auch eine Beherbergung, undenkbar. Des Weiteren überragt dieser Wanderweg die internationale Strasse und zahlreiche Wanderer benutzen ihn rege. Die Realisierung des Projekts dauert vier Jahre. Die Kosten belaufen sich auf 1.6 Millionen Franken. Die Hälfte des Betrags kommt aus Spenden und von zahlreichen Geldgebern zusammen. Insbesondere dank dem Engagement des Fonds Landschaft Schweiz. Dieser feiert heuer sein 25-jähriges Bestehen. Das Hospiz auf dem Grossen Sankt Bernhard hat das Vergnügen, sich an diesem Jubiläumsanlass zu beteiligen. Am 23. August organisiert es eigens dafür einen Anlass. Das Publikum kann unter anderem an einer Präsentation durch einen Spezialisten für Trockensteinmauern am althergebrachten Handwerk und an einer Besichtigung der Baustelle teilnehmen.


02.06.2016 Schweiz:
Bald Splitting bei Wasserzinsen?
Wasserzinsen, welche Stromkonzerne den Kantonen für die Nutzung der Wasserkraft schulden, könnten künftig neu berechnet werden. Und allenfalls tiefer ausfallen. Der Bund macht betreffend Wasserzinsen einen Vorschlag, der die Aufteilung in einen fixen und einen variablen Anteil vorsieht. Bislang war der Wasserzins unabhängig vom Gewinn der Stromkonzerne. Mit der neuen Regelung würden Kantone und Gemeinden weniger Geld erhalten, wenn das Geschäft der Produzenten schlecht läuft. Hintergrund ist die aktuell schwierige Lage vieler Wasserkraftwerke. Derzeit laufen Verhandlungen zur Neuregelung der Wasserzinse ab 2019. Die Wasserkraft in der Schweiz und die Stromkonzerne allgemein leiden momentan unter den tiefen Strompreisen. Deutschland und Italien fluten den Markt mit subventioniertem Solar- und Windstrom.


01.06.2016 Wallis: Das Ende des Winterschlafs
Am Samstag hat das Warten endlich ein Ende: Der Furkapass erwacht aus dem Winterschlaf. Eine Woche später folgen der Grimsel- und Nufenenpass. Die wichtigsten Schweizer Übergänge sind praktisch geräumt. Und ab kommendem Wochenende zumindest zum Teil wieder befahrbar. Gemäss Strassenmeister Herbert Lengen ist die Barriere auf der Furkapassstrasse ab Samstagmorgen wieder geöffnet. Der Grimsel- und Nufenenpass gehen eine Woche später am Freitag in die Sommersaison.
   
 

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