Walliser Nachrichten
im Mai 2014
 

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31.05.2014 Münster:
Musik im Zeichen der Kameradschaft
Am Samstag lud die Musikgesellschaft Galmihorn Münster zum 63. Verbandsmusikfest. Das sonnige Wetter zog viele Besucher an. Das Organisationskomitee um OK-Präsident Manfred Kraft hatte sich das Ziel gesetzt, mit einem währschaften und traditionellen Fest die Musik und die Kameradschaft ins Zentrum zu setzen und den Besuchern ein familiäres Fest in gemütlicher Atmosphäre zu bieten. Als Gastverein spielte die Werksmusik Novartis Stein auf. Traditionell begann das Verbandsmusikfest mit dem Einmarsch der Vereine von der Kirche zum Dorfplatz. Anschliessend fand das Gesamtspiel, die Fahnenübergabe und der Festakt auf dem malerischen Dorfplatz von Münster statt. Im Anschluss spielten die teilnehmenden Vereine zu den Konzertvorträgen in der Mehrzweckhalle Münster auf. Höhepunkt waren der Auftritt der Jungmusikanten des Verbands und die Veteranenehrung. Bevor gegen 21.30 Uhr Walter Keller zum Tanz aufspielt, trat die Werksmusik der Novartis Pharma Stein AG auf. Im weiteren Verlauf des Abends wird die Kameradschaft bei Speis und Trank gelebt.


30.05.2014 Schweiz:
Kantone gegen neue Ladenöffnungszeiten
Die Bundesrat will die Ladenöffnungszeiten in der ganzen Schweiz vereinheitlichen. Doch dies stösst den Kantonen sauer auf. Auch das Wallis wehrt sich. Die Walliser Regierung hatte sich bereits vor zwei Wochen gegen eine Harmonsierung der Ladenöffnungszeiten auf Bundesebene ausgesprochen und mitgeteilt, dass sie die Beibehaltung der kantonalen Zuständigkeit verfechte. In der kantonalen Gesetzgebung sei eine Verlängerung der Öffnungszeiten während der Woche bis 21 Uhr gestattet und für gewisse Arten von Läden seien Abweichungen vorgesehen, schrieb die Regierung in einer Mitteilung. In der bis am Freitag dauernden Vernehmlassung lehnen nun auch die anderen Kantone das neue Bundesgesetz fast geschlossen ab. Ihnen gehe es um den Grundsatz des Föderalismus, wie Christoph Niederberger, Generalsekretär der Konferenz Kantonaler Volkswirtschaftsdirektoren, gegenüber der Nachrichtenagentur sda sagte. Die Kantone hätten unterschiedliche Ausgangslagen. Die Frage müsse deshalb weiterhin auf Kantonsebene, respektive von den Sozialpartnern geregelt werden. Auf Ablehnung stösst das Gesetz auch bei den Gewerkschaften sowie bei der SP und den Grünen. Die Arbeitnehmervertreter schliessen ein Referendum nicht aus. Detailhändler, Touristiker, der Gewerbeverband, der Arbeitgeberverband sowie FDP, CVP und SVP begrüssen hingegen die Vorlage. Mit der Massnahme soll der Einkaufstourismus verringert werden, argumentieren sie. Zudem hätten traditionelle Detailhändler gegenüber Geschäften an Bahnhöfen und Tankstellen und auch gegenüber der Konkurrenz in Kantonen mit liberaleren Regelungen weniger Nachteile.


29.05.2014 Schweiz:
Kein schönes Maiwetter
Der Mai war zu kühl im Vergleich zur Norm 1981-2010 und vor allem sehr wechselhaft. Am 2. Mai fielen beidseits der Alpen kräftige Niederschläge. Nach einem kühl-regnerischen Monatsbeginn und Schnee bis in mittlere Lagen zur Monatsmitte, gab es mit Föhn einige sommerliche Tage im letzten Monatsdrittel. Die Sonnenscheindauer erreichte nur auf der Alpensüdseite normale Werte. Dies zeigt eine erste provisorische Analyse des Bundesamtes für Meteorologie und Klimatologie MeteoSchweiz.


29.05.2014 Wallis:
Poesie in Flaschen
Die Walliser Winzer laden die Bevölkerung vom 29. bis 31. Mai zu den Tagen der offenen Weinkellereien ein. Über 200 einheimische Winzer öffnen während drei Tagen die Pforten ihrer Kellereien, präsentieren ihr Sortiment und führen diverse Degustationen durch. Die Keller sind jeweils von 11 Uhr bis 19 Uhr geöffnet. Für die Besucher bietet sich die Gelegenheit, die Klasse und Vielfalt der Walliser Weine kennenzulernen, edle Tropfen zu geniessen und bei Bedarf auch einzukaufen. Ausserdem stehen mehrere Events und Museumsbesuche auf dem Programm. Die Organisatoren stellen auf verschiedenen Strecken Shuttlebusse zur Verfügung. Weitere Informationen sind auf lesvinsduvalais.ch zu finden. Im Rahmen der offenen Weinkellereien findet in Salgesch an diesen Tagen auch die Grand Cru Blind-Degustation statt. Einige Winzer aus Salgesch hatten 1988 die Idee, den besten Schweizer Wein zu keltern. Ihr Grand Cru-Konzept feiert heuer das 25-jährige Jubiläum.


28.05.2014 Leukerbad:
Literarische Sommertage im Bäderdorf
Vom 4. bis 6. Juli lädt Leukerbad zum internationalen Literaturfestival ein. Die Kulisse dazu: Dampfende Quellen. Felsschluchten. Und: Einzigartige Berge. 29 Autoren aus 13 Ländern reisen mit ihren Geschichten und Gedichten an. Wie es vonseiten der Organisatoren heisst, sind mit Terézia Mora, Saša Stanišic und Jens Steiner gleich drei aktuelle Buchpreisträger vertreten. Gail Jones, Maaza Mengiste und Nadifa Mohamed sollen Einblicke in die Weltliteratur bieten. An den mittlerweile legendären Leseorten wie dem Alten Bahnhof, der Dalaschlucht oder dem Gemmipass sollen literarische Überraschungen auf das Publikum warten. Das Programm wird durch Gespräche ergänzt. Themen sind unter anderem: Formen und Grenzen des Übersetzens sowie Zweifel von Autoren über das eigene Schaffen. Stattfinden wird heuer erneut das Übersetzungskolloquium. Dieses wird wieder in Zusammenarbeit mit dem literarischen Colloquium Berlin und der Stiftung Schloss Leuk durchgeführt.


28.05.2014 Sitten:
Ein Hauch Hollywood in der Kantonshauptstadt
Die Schauspielerin Audrey Hepburn steht im Mittelpunkt einer Ausstellung im Maison du diable in Sitten. Zu sehen sind über 150 Fotografien der Schauspielerin. Audrey Hepburn lebte mehrere Jahre in Tolochenaz am Genfersee. Hepburn gilt als Jahrhundertschauspielerin und Stilikone. Sie hatte an der Seite von Hollywoodstars wie Gary Cooper, Gary Grant oder Fred Astaire gespielt. Die gezeigten Bilder stammen vor allem aus dem Archiv der Cinémathèque Suisse in Lausanne. Sie werden durch Dokumente der Fondation Bolle und des Musée Alexis Forel aus Morges ergänzt. Nebst den Bildern sollen auch Filme mit Hepburn gezeigt werden. Organisiert wird die Ausstellung von der Fondation Fellini.


27.05.2014 Siders:
Wasserratten aufgepasst
Die Stadt Siders darf am Donnerstag das neu sanierte Freibad am Gerundensee eröffnen. Nach einem dreijährigen Unterbruch zeigt sich das Freibad in einem neuen Kleid. Es bietet zwei grosse Schwimmbecken und eine 72 Meter lange Wasserrutschbahn. Nebenan steht dem jüngeren Publikum ein Planschbecken mit verschiedenen Wasserspielen zur Verfügung. Die neue Buvette sorgt für das leibliche Wohl, bietet eine abwechslungsreiche Küche und eine grosse Sonnenterrasse. Zudem vermietet das Bad seit Neuestem Liegestühle und Sonnenschirme. Nicht zu vergessen ist der direkte Zugang vom Freibad in den See, welcher jedoch unbeaufsichtigt ist. Das Bad ist vom 29. Mai bis 14. September jeweils von 10 Uhr bis 19 Uhr geöffnet.


27.05.2014 Goms:
Furka- und Grimselpass vor Eröffnung
Am Mittwoch um 11 Uhr werden der Furka- und der Grimselpass geöffnet. Der Nufenenpass wird voraussichtlich nächste Woche für den Verkehr freigegeben. Die Öffnung des Nufenenpasses verzögert sich aufgrund der Schneefälle zum Teil bis nach Oberwald und Ulrichen. "Dies hat uns gezwungen, die Arbeiten immer wieder einzustellen", bestätigte Strassenmeister Herbert Lengen. Ursprünglich hätten die Pässe rund eine Woche früher geöffnet werden sollen. Trotz Wetterpech sei man jedoch mit den Arbeiten gut voran gekommen. Demnach sei man im Zeitplan, wenn man die vorderen Jahre als Referenz nehme. Neben den Schneeräumungsarbeiten stehen vor einer Passöffnung diverse Hang- und Felssicherungsarbeiten auf dem Programm. Zudem werden Winterschäden instand gestellt und rund 12 Kilometer Leitplanken montiert. Lengen appelliert anlässlich der Passöffnung an die Motorradfahrer. Vor allem zu Beginn der Passsaison sollten diese mit Vernunft unterwegs sein.


26.05.2014 Sitten:
Wo Wallis drauf steht, ist auch Wallis drin
Beim Verkauf von Aprikosen am Strassenrand verlangt der Staatsrat ab der Saison 2014 eine eindeutige Herkunftsbezeichnung. Gemäss Mitteilung, sollen Käufer künftig auf den ersten Blick erkennen können, woher die zum Verkauf angepriesene Ware kommt. So sind die Anzeige- und Werbemodalitäten an und neben den Ständen nun klar reglementiert. Auf jedem Plakat muss deutlich die Herkunft der Aprikosen deklariert sein. Die Angabe 'Walliser Aprikose' oder 'Verkauf von Walliser Aprikose' ist nur gestattet, wenn die verkauften Produkte ausschliesslich aus dem Wallis stammen. Der Vermerk muss klar und deutlich an und neben dem Stand stehen. Nur in diesem Fall sind Wallis spezifische Deklarationen, wie beispielsweise Walliser Fahnen, bewilligt. Beim Verkauf von Produkten, die nicht aus dem Wallis stammen, muss eindeutig auf die Herkunft hingewiesen werden. Wallis spezifische Werbemittel sind verboten. Und: Werden gleichzeitig Walliser Aprikosen und solche anderer Herkunft verkauft, müssen die angebotenen Produkte in der Auslage eindeutig voneinander getrennt sein. Werden die Auflagen und Voraussetzungen für die Bewilligungen sowie die geltende Gesetzgebung missachtet, muss der Verkaufsstand innert einer Frist in Ordnung gebracht werden. Sollte dies nicht geschehen, können die zuständigen Dienststellen Sanktionen verfügen. Dies kann bis zum Entzug der Reisenden-Gewerbebewilligung führen.


25.05.2014 Visp:
Zugstrecke wieder normal befahrbar
Wie die Matterhorn Gotthard Bahn mitteilt, konnte der entgleiste Zug wieder auf die Gleise gehoben werden. Die Züge verkehren ab Montagmorgen nach Fahrplan. Die Ursache der Zugentgleisung bleibt weiterhin unbekannt. Gegen 18.30 Uhr war im Gebiet der Kipfenschlucht, zwischen Kalpetran und St. Niklaus, eine Achse einer Zugkomposition aus der Weiche gesprungen. Dabei sei der Zug, technisch gesehen, entgleist. Ein Ersatzzug aus St. Niklaus holte die Passagiere ab. Verletzte gab es dabei keine. Übergangsmässig wurde ein Busbetrieb für die Reisenden zwischen Visp und St. Niklaus organisiert.


25.05.2014 Bourg-St-Pierre:
Bergsteiger zu Tode gestürzt
Ein Bergsteiger kam am Sonntag beim Abstieg am Mont Vélan ums Leben. Der 53-Jährige stürzte 300 Meter in die Tiefe. Das Unglück ereignete sich gemäss einer Mitteilung der Kantonspolizei Wallis gegen 12.30 Uhr am Mont Vélan bei Bourg-St-Pierre. Ein 53-jähriger Waadtländer stürzte beim Couloir, genannt Hannibal, rund 300 Meter in die Tiefe, obwohl er mit Steigeisen ausgerüstet war. Sein Begleiter ergriff sofort Erste-Hilfe-Massnahmen. Als die Rettungskräfte eintrafen, konnten diese jedoch nur noch den Tod des Mannes feststellen.


25.05.2014 Visp:
Keine Verletzten nach Zugentgleisung
Zwischen Visp und St. Niklaus, auf der Linie Brig - Zermatt, ist am Sonntagabend ein Zug der MG-Bahn entgleist. Personen kamen keine zu Schaden. Gemäss Informationen der MG-Bahn sei gegen 18.30 Uhr im Gebiet der Kipfenschlucht, zwischen Kalpetran und St. Niklaus, eine Achse einer Zugkomposition aus einer Weiche gesprungen. Dabei sei der Zug, technisch gesehen, aus bisher unbekannten Gründen entgleist. Ein Ersatzzug aus St. Niklaus holte die Passagiere ab. Inzwischen wurde ein Busbetrieb für die Reisenden zwischen Visp und St. Niklaus organisiert. Die Strecke bleibt bis auf Weiteres gesperrt.


25.05.2014 Wallis:
Bumerang wegen Sparmassnahmen
Die Kürzungen von drei Millionen im Walliser Kantonsbudget für den Schutzwald werfen weiter hohe Wellen. Auch die Grüne Partei Oberwallis toleriert dies nicht. In einer Mitteilung schreibt Grossrats-Suppleantin Brigitte Wolf, das der Bundesrat in seinem Aktionsplan 'Anpassung an den Klimawandel in der Schweiz' mitteile, dass eine entsprechende Waldpflege und eine gut gezielte Wahl der Baumarten immens wichtig seien. Total quer in der Landschaft würden demgegenüber die Kürzungen des Kantonsbudgets stehen, so Wolf weiter. Im Namen der Grünen Partei Oberwallis solle die Regierung und das Parlament den Fehlentscheid korrigieren, damit der Schutzwald auch in Zukunft seinem Namen gerecht werde.


24.05.2014Salgesch:
"Das Wunder von Salgesch"
In einem nervenaufreibenden Finale gewinnt Deutschland die Europameisterschaft der Winzer in Salgesch. Organisatoren und Gäste sind zufrieden mit dem Anlass. "Es waren sehr spannende Spiele. Das Finale war Dramatik pur. Wir gratulieren Deutschland zum Titel", erklärte Organisator Diego Mathier. Beim Finalspiel zwischen Ungarn und Deutschland erinnerte sich manch einer an das Jahr 1954. Damals in Bern gewannen bekanntlich die Deutschen. Dieses Spiel ging in die Geschichte ein als das Wunder von Bern. "Am Samstag dachten wir, dass es eine Revanche geben wird. Die Ungarn waren bereit." Und das zeigten sie auch. Zu Beginn führten sie und konnten nach einem Deutschen Ausgleichstreffer gar zum 2:1 erhöhen. Erst kurz vor Schluss fiel der Ausgleich zum 2:2. In der Verlängerung konnten die Deutschen den Führungstreffer erzielen. Der Deutsche Torhüter hielt noch einen Penalty und sicherte der Mannschaft somit den 3:2-Sieg. "Die Geschichte wiederholte sich. Wir nennen es trotzdem das Wunder von Salgesch", freut sich Diego Mathier. Im kleinen Halbfinale überzeugten die Italiener im Kampf um Platz drei gegen Slowenien mit 1:0. Aber auch neben dem Platz lief während den vier Tagen viel. Nebst zahlreichen Kellerbesuchen konnten sich die Winzer auch untereinander austauschen und den ein oder anderen Wein-Tipp weitergeben. Am Sonntag werden die sechs Mannschaften, welche am Turnier teilgenommen haben, wieder nach Hause reisen. Die nächste Europameisterschaft der Winzer findet in zwei Jahren in Deutschland statt.


23.05.2014 Schweiz:
Weitere Passübergänge offen
Neben dem Grossen St. Bernhard wurden heute weitere Passübergänge für den Verkehr freigegeben. Dazu gehören der St. Gotthard, der Susten und die Albula. Wenn das Wetter mitspielt, folgen demnächst Grimsel und Furka. Beim Nufenen dauert es bis zur Öffnung noch etwas länger.


23.05.2014 Grosser St. Bernhard:
Öffnung der Passstrasse
Der Pass des Grossen St. Bernhard wurde am Freitag um 11.30 Uhr für den Verkehr freigegeben. Dies drei Wochen früher als im vergangenen Jahr. Eine Delegation der Kantonsbehörden und der kommunalen Behörden des Entremonts, angeführt von Staatsrat Jacques Melly, hat an der Eröffnungsfeier teilgenommen, an der auch Behördenvertreter der autonomen Region Aostatal zugegen waren. Laut Mitteilung war die Schneedecke auf der Passhöhe des Grossen St. Bernhard auf 2476 Metern über Meer dieses Jahr mittelhoch. Insgesamt erreichte sie 13,5 Meter und befand sich somit unterhalb des Durchschnitts der letzten zehn Jahre, der bei 15,5 Metern liegt. Die Rekordhöhe von etwa 26 Meter wurde 1885 gemessen. Mit der Schneeräumung auf der Passstrasse wurde am 5. Mai begonnen. Ein bereits seit einigen Jahren praktiziertes Ortsvermessungsverfahren macht es möglich, dass die Räumungsmaschine zielsicher dem Strassenverlauf folgen kann. Die Öffnung des Passes ist traditionsgemäss ein Anlass der Begegnung zwischen den regionalen Regierungsvertretern des Aostatals, den Kantonsbehörden und den Gemeindebehörden des Entremonts sowie den Verantwortlichen der Polizeikorps, der Grenzwachen, der Strassenunterhaltsdienste und der am Tunnelbetrieb beteiligten Gesellschaften. In der Regel bleibt der Pass bis Mitte Oktober offen, sofern die Schneeverhältnisse es zulassen.


22.05.2014Schweiz:
Neuer Wetterradar nimmt Betrieb auf
Das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie MeteoSchweiz nimmt am Donnerstag den neuen Wetterradar auf der Pointe de la Plaine Morte in Betrieb. Die Anlage oberhalb von Crans-Montana, auf einer Höhe von 2900 Metern über Meer, ist schweizweit die vierte ihrer Art. Bereits bestehen Anlagen am: Albis, Monte Lema und La Dôle. Die Walliser Anlage soll das bestehende Radarnetz optimal ergänzen. Die Integration des vierten Radars ins Schweizer Radarnetzwerk wird die Erfassung der Niederschläge und die Warnungen vor Starkniederschlägen, Gewittern und Hochwassern im inneralpinen Raum weiter verbessern. Die neue Anlage erhöht sowohl die Qualität der Niederschlagsdaten in den Alpen als auch deren flächendeckende Verfügbarkeit für die Schweiz, sollte einer der bestehenden Wetterradare ausfallen. So heisst es in einer Mitteilung des Bundesamts für Meteorologie und Klimatologie MeteoSchweiz. Der Spatenstich oberhalb Crans-Montana erfolgte im August 2012. Rund ein Jahr später wurden die Radarantenne sowie das Radom, das kugelförmige Dach der Antenne, installiert. Die erste Inbetriebnahme für technische Tests erfolgte im November 2013. Das Bundesamt für Bauten und Logistik hat im Auftrag von MeteoSchweiz ausserdem seit Kurzem mit dem Bau der fünften hochspezialisierten Wetterradaranlage auf dem Weissfluhgipfel im Kanton Graubünden begonnen.


21.05.2014 Siders:
Mobiles Hotelzimmer
Zur Feier der 200-jährigen Zugehörigkeit des Wallis zur Eidgenossenschaft wurde am Mittwoch in Siders das Projekt 'Cube 365' vorgestellt. Dieses stammt aus der Federführung der Tourismusorgansation Siders, Salgesch und Umgebung. Der 'Cube 365' ist ein moderner, mobiler und autonomer Raum in Form eines Schiffscontainers. Während des ganzen Jahrs soll dieser an 52 ausgefallenen Orten aufgestellt werden. Der noble Container soll das Walliser Know-how, die einheimischen Produkte sowie die Top-Qualität auf den Punkt bringen, so Projektleiterin Déborah Pinedo gegenüber rro. Der moderne Raum soll als exklusives Hotelzimmer dienen. Die Übernachtungseinladung geht an ausgewählte Gäste. Vom 1. Januar bis 31. Dezember 2015 haben diese die Gelegenheit, je eine Nacht im 'Cube 365' zu verbringen. Das am Mittwoch in Siders vorgestellte Projekt ist eines von 13 Vorhaben, das im Jubeljahr 2015 im Wallis über die Bühne geht. Die Auswahl für die finalen Projekte traf der Staatsrat aus 269 Vorschlägen.


21.05.2014 Leukerbad/Salgesch:
Auch Winzer können Fussball spielen
Am Mittwochabend reisten über 200 Spieler zur Fussball-Europameisterschaft der Winzer an. Sie stammen aus sechs verschiedenen Nationen. Die vertretenen Länder sind: Italien, Deutschland, Österreich, Slowenien, Ungarn und die Schweiz. Allen teilnehmenden Weinprofis bietet dieser Anlass eine Plattform, für einen gepflegten Weingenuss zu werben und gleichzeitig das Ganze mit einem Fussballturnier zu verbinden. Die Nationalmannschaften sind aus den besten Weinprofis der jeweiligen Länder zusammengestellt. Die Winzer-Europameisterschaft findet alle zwei Jahre statt. Heuer vom 21. bis 25. Mai in Leukerbad/Salgesch. Neben dem Sport spielt auch die Präsentationen der Weine eine wichtige Rolle. Dieser informative und geniesserische Teil, welcher intern die 'dritte Halbzeit' genannt wird, dient zum fachlichen Austausch unter den Weinprofis. Das Schweizer Fussball-Wein-Team ist bemüht, als Botschafterin der Schweizer Weine aufzutreten und die Öffentlichkeitswirksamkeit für den Schweizer Wein zu vergrössern.


20.05.2014 Oberwallis:
Schutzwaldpflege - eine absolute Notwendigkeit
Aufgrund der Budgetkürzung des Kantons für das Jahr 2014 fehlen Finanzen. Dies auch für die Pflege des Walds. Ein fataler Schritt in die falsche Richtung. Diese Ansicht vertritt der Waldwirtschaftsverband Oberwallis. Während Jahrhunderten lieferten die Wälder Bau- und Brennholz. Seit einigen Jahrzehnten ist der Wald für immer mehr Menschen ein beliebter Erholungs- und Freizeitraum. Wälder sind auch echte Hotspots der Biodiversität. Ferner schützen die Wälder Siedlungen und Verkehrswege vor Lawinen, Steinschlag, Erosionen und Murgängen. Von den gut 120'000 Hektaren Wäldern im Wallis sind gut 87 Prozent Schutzwälder. Ein Schutzwald muss regelmässig gepflegt werden, sonst verliert er seine Funktion. Laut Bundesgesetz sind die Kantone für die Gewährleistung der Schutzfunktionen verantwortlich. Hierfür stehen entsprechende Bundesmittel zur Verfügung. Diese ermöglichen nur alle 50 bis 60 Jahre einen Pflegeeingriff. Obwohl ein solcher nach Ansicht des Verbands alle 30 Jahre nötig wäre. Dieser befürchtet nun nach Kürzung der Kantonsfinanzen eine Ausweitung der Zeitspanne. Der Schutzbedarf werde aber immer grösser und die Mittel für die Sicherstellung würden abnehmen. Schliesslich kämen alle Waldfunktionen unter Druck. Um Kantonsparlamentariern die Dringlichkeit der Pflegearbeit in Schutzwäldern zu demonstrieren, werden vom 19. bis 24. Mai Ortsschauen durchgeführt. Organisiert werden diese vom Verband Walliser Wald in Zusammenarbeit mit den drei regionalen Waldwirtschaftsverbänden.


19.05.2014 Conthey-Bourg:
Dreihundert Jahre danach ...
Bei Derborence stürzten am 23. September 1714 gewaltige Felsmassen zu Tal. Die Naturkatastrophe riss 15 Menschen in den Tod. 55 Alphütten wurden zerstört. Das Geröll bedeckte eine Fläche von fünf Quadratkilometern. Drei Jahrhunderte nach dem Unglück ist das Leben in der einzigartigen Natur der Derborence nicht verschwunden. Im Gegenteil: der See, der durch die Bergstürze von 1714 und 1749 aufgestaut worden war, sowie die Lärchen- und Bergföhrenwälder ziehen jedes Jahr zahlreiche Touristen an. Im Sommer gedenkt die Region dem Bergsturz mit verschiedenen Anlässen. So soll für das 300-Jahr-Jubiläum der Roman von Charles-Ferdinand Ramuz 'Bergsturz von Derborence' als Höhepunkt der Festlichkeiten vom 15. und 16. August von Mathieu Bertholet auf die Bühne gebracht werden. Dieser wird das Werk mit der Gruppe MuFuThe als Freilichtspiel aufführen. Wie Derborence durch einen Zufall getroffen wurde, werden auch unter den Schauspielern die Hauptrollen per Zufall zugeteilt. In jeder Aufführung sollen die Hauptfiguren von anderen Künstlern gespielt werden.


19.05.2014 Amsterdam/Schweiz:
Razzien gegen Nutzer krimineller Computer-Software
Bei Razzien in 16 Ländern, darunter die Schweiz, gegen mutmassliche Entwickler, Verbreiter und Nutzer krimineller Software wurden 97 Personen festgenommen. Wie die koordinierten Agenturen Europol und Eurojust am Montag mitteilten, gab es insgesamt 359 Polizeieinsätze. In der Schweiz wurde die Aktion von der Koordinationsstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität geleitet, wie diese auf Facebook mitteilte. In elf Kantonen, unter anderem auch im Wallis, führen die zuständigen Polizeien gleichzeitig 16 Hausdurchsuchungen und Befragungen durch. Die in der Schweiz verhafteten Personen sind durchschnittlich 24 Jahre alt, der Jüngste ist 14-Jährig. Die zuständigen Staatsanwaltschaften haben Verfahren wegen Datenbeschädigung oder unbefugtem Eindringen in ein Datenverarbeitungssystem eröffnet. Bei den Razzien in den 16 Ländern beschlagnahmte die Polizei Bargeld, Schusswaffen, Drogen und mehr als eintausend Geräte für die Datenspeicherung.


18.05.2014 Wallis:
Keine Chance für den Mindestlohn
Die Volksinitiative gesetzlicher Mindestlohn im Wallis findet bei der Bevölkerung nur wenig Gehör. 80,7 Prozent stimmen dagegen. Schon im Vorfeld hatte die Mindestlohninitiative wenig Kredit. Die Initianten forderten die Ausarbeitung eines kantonalen Gesetzes für einen berufsübergreifenden monatlichen Mindestlohn von 3500 Franken für eine Vollzeitanstellung, der 13-mal jährlich ausbezahlt wird sowie einen gestaffelten Mindestlohn für Lehrlinge. Die Gegner hatten im Vorfeld immer wieder betont, dass durch einen Mindestlohn Berufslehren für junge Menschen unattraktiver würden.


17.05.2014 Visp:
Musik aus der Drehorgel
In Visp stand der Samstag im Zeichen des vierten Drehorgeltags. Knapp 30 Drehorgelmänner und -frauen aus der ganzen Schweiz waren in der Lonzastadt anwesend. Die attraktiv gekleideten Drehorgelspieler, die sehenswerten Drehorgeln und die abwechslungsreichen Melodien liessen die Besucher in der Visper Fussgängerzone in eine schöne, gemütliche Atmosphäre eintauchen. Wie die Drehorgelmänner und -frauen zu erzählen wussten, gibt es bei den verschiedenen Drehorgeln diverse Unterschiede. "Schon nur die Anzahl der Lieder variiert stark. Manche Orgeln spielen nur sechs Lieder, andere können einige Hundert spielen", weiss ein Drehorgelmann aus dem Kanton Basel zu erzählen. Dank der Drehorgel könne er und seine Frau sich ein Hobby teilen, erfreute sich ein Spieler aus Bern. Und auch für die kleinen Zuschauer war mit einem Kinderzug und einem Karussell gesorgt.


16.05.2014 Sitten:
Joanne Siegenthaler wirft das Handtuch
Nur fünf Monate nach ihrer Wahl zur Datenschutz- und Öffentlichkeitsbeauftragten legt Joanne Siegenthaler ihr Amt nieder. In einem Schreiben vom 14. Mai an den Grossratspräsidenten begründet Siegenthaler ihren Rücktritt damit, dass das Amt des Datenschutz- und Öffentlichkeitsbeauftragten zu sehr verpolitisiert sei. Unter diesen Umständen sei es ihr nicht mehr möglich, ihren Auftrag zu erfüllen. Deshalb stelle sie ihr Amt jenen Personen zur Verfügung, die es so sehr begehren würden. Joanne Siegenthaler wurde im Dezember 2013 vom Grossen Rat als Nachfolgerin von Ursula Sury gewählt, welche auf eine erneute Kandidatur verzichtete. Als einer der Gründe dafür nannte Sury damals das sehr knappe Budget, dass der Datenschutzbehörde zur Verfügung stehe. Damit könne dem Leistungsauftrag nicht entsprochen werden.


16.05.2014 Naters:
Verschwindet eine jahrhundertelange Tradition?
Das Aletschji auf dem Gemeindegebiet von Naters kann vor dem Wolf nicht geschützt werden. Dies zeigen Untersuchungen. Die Züchter sind ratlos. In den letzten zwei Jahren hat Agridea, im Auftrag von Bund und Kanton, alle 155 Walliser Schafalpen untersucht. Die Resultate sollen im nächsten Monat der Öffentlichkeit präsentiert werden. Die Alpen werden in drei Kategorien eingeteilt. Schützbar, teilweise schützbar und nicht schützbar. Das Aletschji gehört in die Kategorie nicht schützbar. "Das Aletschji gehört der Burgerschaft und so jedem Burger, es gehört uns", bringt es Romeo Eggel, Burgersäckelmeister der Natischer Burgerschaft auf den Punkt. Und fragt rhetorisch: "Und jetzt dürfen wir dieses Gebiet nicht mehr bewirtschaften?" Für ihn sei es keine Überraschung gewesen, dass diese Alpe nicht schützbar sei. Ihm gehe es aber gegen den Strich, dass Bund und Kanton in Zukunft einer Burgerschaft vorschreiben würden, wie sie ihre Alpe zu bewirtschaften hätten. Für Eggel ist es zudem keine Lösung, in Zukunft diese Alpe nicht mehr zu nutzen. Im Gegenteil. "Es kann doch nicht die Lösung und der Wille von Bund und Kanton sein, Schafalpen verwildern zu lassen." Die Sorgenfalten würden von Tag zu Tag wachsen. "Der Wolf ist zwar noch nicht im Haus, aber sicherlich schon im Vorgarten", spricht Eggel die Bestätigung der Wolfspräsenz in der Region Bitsch an. Den Züchtern seien die Hände gebunden. Für diesen Sommer sei für das Aletschji wieder eine Wanderbehirtung geplant. Trotzdem stehen auch nach den Untersuchungen durch Bund und Kanton viele offene Fragen im Raum. Was passiert in Zukunft mit den nicht schützbaren Alpen? Sollen diese verwildern? Ist dies im Sinne des Tourismus? Was sind die Risiken einer Verwilderung? Wie wichtig ist die Tradition für die Politiker? Eines ist sicher: Diese sind nun gefordert.


16.05.2014 Wallis:
Neue Broschüre über Wildbienen
Etwa 480 der 600 Wildbienenarten der Schweiz kommen im Wallis vor. Die Region von Erschmatt ist in Zentraleuropa sogar die Gegend mit den meisten Arten. Um die Bevölkerung über diese Vielfalt der Wildbienen zu informieren, hat die Dienststelle für Wald und Landschaft eine Broschüre herausgegeben, in welcher etwa zehn Arten vorgestellt werden. Die 16 Seiten umfassende Broschüre informiert auch über die Lebensweise, die Lebensräume und die Gefährdungsursachen. Die grossen Landschaftsveränderungen der letzten Jahrzehnte hätten zu einem markanten Rückgang der Wildbienen geführt, obwohl sie zu den effizientesten Bestäubern von Pflanzen zählen und sogar ihre Larven mit Pollen füttern würden, heisst es in einer Mitteilung. Die in deutscher oder französischer Version erhältliche Broschüre enthält auch Empfehlungen zum Schutz und zur Förderung der Wildbienen, beispielsweise durch die Pflege vielfältiger Blumenwiesen oder das Anbieten spezieller Nisthilfen. Sie kann bei der Dienststelle für Wald und Landschaft gratis bezogen werden.


16.05.2014 Goms:
Passarbeiten vorübergehend eingestellt
Noch keine Spur von Frühling auf den Walliser Pässen. Ein erneuter Wintereinbruch brachte in den letzten Tagen noch einmal einige Zentimeter Neuschnee. Nebst dem Neuschnee sorgte ein starker Wind für Schneeverwehungen. Und nun soll es in den nächsten Tagen eine deutliche Erwärmung geben. "Damit steigt die Lawinengefahr. Wir wollen kein Risiko eingehen und haben die Arbeiten über das Wochenende eingestellt", erklärte der zuständige Strassenmeister. Am Montag wollen die Verantwortlichen, wenn es die Wetterbedingungen zulassen, die Arbeiten wieder aufnehmen. Falls das Wetter stabil bleibt, könnten der Furka und der Grimsel an Auffahrt geräumt sein. Am Nufenen dauert es ein wenig länger. Dort rechnet man mit einer Eröffnung an Pfingsten. "Im Moment sind dies jedoch eher Prognosen, die noch nicht definitiv sind", hält sich der Strassenmeister bedeckt. Zwischen 20 und 30 Mitarbeiter sind zurzeit bei der Schneeräumung auf den Pässen beschäftigt.


15.05.2014 Brig-Glis:
Befreit den Simplonpass von Giftlastwagen!
So lautet der Titel einer Resolution, welche die Oberwalliser Gruppe Umwelt und Verkehr an ihrer Generalversammlung am Donnerstagabend verabschiedet hat. Die Resolution wird Verkehrsministerin Doris Leuthard und Staatsrat Jacques Melly übergeben. Ziel ist, dass die Politik in Zusammenarbeit mit der SBB für Lastwagen einen Autoverlad aus dem Oberwallis in den Raum Domodossola realisiert. Denn jedes Jahr würden rund 80'000 Lastwagen über den Simplon fahren. Von diesen wiederum würden rund 13'000 Lastwagen Gefahrengut transportieren. Das mache pro Werktag im Schnitt 43 Giftlastwagen. Dies bedeute auch jeden Tag 43 Mal Gefahrenalarm am Simplon, wie es in einer Mitteilung heisst. Die Unfälle von Camions auf der Simplonpassstrasse würden sich häufen. Bis heute sei es nur dem Glück zu verdanken, dass kein Gifttransporter auf die Strasse gekippt oder von ihr abgekommen sei. Es sei nicht auszudenken, welche Konsequenzen für Menschen und Natur ein solcher Unfall hätte. Deshalb fordert die Gruppe Verkehrsministerin Doris Leuthard und Staatsrat Jacques Melly auf, in Zusammenarbeit mit den SBB, für Lastwagen endlich einen Autoverlad aus dem Oberwallis in den Raum Domodossola zu realisieren.


15.05.2014 Leuk:
Von magischen Schlössern und Zwergen
Leuk-Stadt verwandelt sich vom Samstag bis am 25. Mai 2014 erneut in eine Märchenwelt. Zahlreiche Attraktionen lassen die Kinderherzen höher schlagen. So trifft man diese Tage im mittelalterlichen Leuk auf Feen, Magier, Clowns und vieles mehr. Die Kleinen und Grossen können kochen, gärtnern und säen, Salben und Seifen selber machen, basteln und ihren Fantasien freien Lauf lassen. Sich im Cracy-Wheels-Parcours austoben, spielen und entdecken oder ganz einfach Geschichten und Märchen anhören und in eine andere Welt abtauchen. In den Kinderateliers werden 4000 Besucher, davon 600 Schüler, aus Kulturausflügen erwartet. Der Besuch der Ausstellungen und der Animationen ist gemäss Mitteilung kostenlos. Tagespässe für die Bastelateliers kosten 15 Franken.


15.05.2014 Schweiz:
Neue Zollbestimmungen ab Juli
Die neue Zoll- und Agrareinfuhrverordnung soll die Veranlagung von Waren im Reiseverkehr vereinfachen und den Grenzübertritt beschleunigen. Gemäss den neuen Bestimmungen, welche der Bundesrat im April verabschiedet hat, müssen Reisende, die Waren in die Schweiz einführen wollen, künftig am Zoll zwei grundsätzliche Fragen beantworten. "Übersteigt der Gesamtwert der Waren die Wertfreigrenze von dreihundert Franken pro Person und Tag? Wenn ja, ist die Mehrwertsteuer- und/oder Zollabgaben fällig", erklärt Attila Lardori, Mediensprecher des Schweizer Zolls. Weiter stelle sich die Frage, ob die definierten Freimengen, die neu in fünf Kategorien eingeteilt sind, überschritten würden? Sei dies der Fall, seien Abgaben zu bezahlen. "Die Neuregelung schafft mehr Rechtssicherheit für die Reisenden und erlaubt es der Zollverwaltung, den zunehmenden Reiseverkehr effizienter zu bewältigen." Mittelfristig will die Zollverwaltung sogar eine Anmeldung der zu verzollenden Waren über Smartphone ermöglichen. "Dies soll auch den Reisenden zugute kommen", so Lardori.


14.05.2014 Schweiz:
Wetter macht Strich durch die Rechnung
Die Betreiber der Schweizer Seilbahnen ziehen eine verhaltene Bilanz zur Wintersaison 2013/14. Besonders im Januar und Februar war das Geschäft schwierig. Dies aufgrund der milden Temperaturen und den vielen Stürmen. Mehr Gäste als in der Vorsaison gab es einzig im Tessin. Auf der Alpensüdseite verzeichneten die Betreiber fast 13 Prozent mehr Gäste. Der Transportumsatz erhöhte sich um gut 10 Prozent. Anders präsentiert sich die Lage auf der Alpennordseite. In allen Regionen sanken die Zahlen der Gäste und des Umsatzes. Besonders in tiefer gelegenen Schneesportgebieten kamen deutlich weniger Besucher. Weniger gross waren die Einbussen in den Regionen Graubünden oder Zentralschweiz, wo sich die Gästezahlen um 1,4 beziehungsweise um 2,7 Prozent verringerten. Im Berner Oberland gab es ein Minus von 3,9 Prozent. Im Wallis ein solches von 3,3 Prozent. Über die ganze Schweiz gesehen, sank die Zahl der Gäste um 3,2 Prozent. Der Transportumsatz ging um 1,8 Prozent zurück. Das gab der Verband Seilbahnen Schweiz am Mittwoch bekannt.


14.05.2014 Schweiz:
Sistierung lässt Lösung in weite Ferne rücken
Der Schweizer Alpen-Club SAC bedauert den Entscheid des Bundesrats, das Dossier zur Überprüfung der Gebirgslandeplätze GLP zu sistieren und ist enttäuscht. Gemäss Mitteilung hat der SAC im Herbst 2013 mit Akteuren aus der Region Zermatt, die aus touristischen Gründen gegen die ursprüngliche Verfügung Beschwerde erhoben haben, Verhandlungen aufgenommen und einen Kompromissvorschlag ausgehandelt. Dies nachdem das entsprechende Dossier auf Bundesebene eineinhalb Jahre blockiert gewesen war. Der SAC und weitere Institutionen hatten das Bazl und das Uvek mehrmals darum gebeten, das Dossier zu deblockieren. Statt die Wiederaufnahme zu unterstützen, habe der Bundesrat nun entschieden, das Dossier wegen unüberbrückbarer Differenzen zu schliessen, wie es weiter heisst. Dieser Aussage widerspricht der SAC ganz klar. Denn mit den Akteuren aus der Region Zermatt sei eine Kompromisslösung erarbeitet worden. Diese berücksichtige sowohl die landschaftsschützerischen als auch die touristischen Aspekte. Das Bazl und das Uvek seien über die Gespräche und über den baldigen Lösungsvorschlag informiert gewesen. Der Prozess sei nun gestoppt und der Status quo werde beibehalten, was für die Parteien enttäuschend sei. Der SAC will die Gespräche mit Zermatt weiterführen und das weitere Vorgehen in diesem Dossier prüfen. Abschliessend erlaubt sich der SAC die Frage, ob das Bazl für die Koordination dieses raumplanerischen Gesamtprozesses das richige Bundesamt gewesen ist.


13.05.2014 Turtmann:
Wandern und Biken im Aufwärtstrend
Mit 77'000 Übernachtungen in der Region und 4500 in der Turtmannhütte registrierte Turtmanntal Tourismus 2013 eine Zunahme von über vier Prozent. Diese positiven Zahlen wurden an der Generalversammlung von Turtmanntal Tourismus bekannt gegeben. Die Anwesenden hätten den klaren Aufwärtstrend betreffend Wandern und Biken in der Region begrüsst und bestätigt, heisst es in einer Mitteilung. Turtmanntal Tourismus gehören Agarn, Eischoll, Ergisch, Oberems und Turtmann-Unterems sowie das Turtmanntal an. Zusammen haben sie sich das Ziel gesetzt, die vielen Wander- und Hochtourenwege bestens zu unterhalten. Alle Orte bemühen sich zusätzlich, während des Sommers die Gäste mit kulturellen und sportlichen Angeboten anzulocken. Unter anderem organisiert Ergisch vom 30. Mai bis 1. Juni das Oberwalliser Tambouren- und Pfeiferfest. Und im September steht einmal mehr der traditionelle Pürumärt in Turtmann auf dem Programm. Wie es weiter heisst, wählte Turtmanntal Tourismus neu Christoph Pfammatter, Präsident von Eischoll Tourismus, als Ortsvertreter in den Vorstand. Er ersetzt Josef-Heinrich Amacker. Die Organisation ernannte zudem Helmut A. Hischier zum Ehrenpräsidenten. Dies in Anerkennung seiner 15-jährigen Amstszeit von 1997-2012 als Präsident von Turtmanntal Tourismus.


13.05.2014 Grengiols:
Tulpenring wird erweitert
Der Themenweg zu Ehren der einmaligen Grengjer Tulpen wurde bis ins 'Unnergries' erweitert. Am 18. Mai findet die feierliche Eröffnung und das Tulpenfest statt. Rechtzeitig zur Blüte der Grengjer Tulpen werden die letzten Arbeiten am neuen Wanderweg fertiggestellt sein. Bisher gab es auf den rund zwei Kilometern zwischen dem 'Oberdorf' von Grengiols und der 'Hofstatt' für Wanderer keinen andere Möglichkeit, als die Teerstrasse zu nehmen. Deshalb machte sich der Gemeinderat von Grengiols seit ein paar Jahren Gedanken über eine andere Wegführung. "Nach einigen harzigen Verhandlungen mit den Grundstückbesitzern konnte eine gute Variante gefunden werden", bestätigte Klaus Agten, Gemeindepräsident von Grengiols. Der ganze Weg sei nun viel abwechslungsreicher. Der erweiterte Tulpenring führt vom 'Oberdorf' via Tulpenhügel hinab zum 'Milibach'. Dieser wird unter anderem auf der Stollenbrücke überquert. "Es war eine Auflage an den Bauunternehmer, dass der Weg bis zur Blüte der Tulpen abgeschlossen ist." Am 18. Mai laden die Gemeinde Grengiols und die Tulpenzunft zur Einweihung des Wegs ein.


12.05.2014 Wallis:
Herausforderungen für den Wasserschlosskanton
Die Wasserkraft ist für das Wallis ein Segen. Zurzeit jedoch stehen die Stromproduzenten wegen den tiefen Energiepreisen auf dem Markt arg unter Druck. Grund für diese Preispolitik ist auch die grosse Konkurrenz aus dem nahen Ausland. In Deutschland unter anderem werden hohe Subventionsbeiträge für Stromproduktionen getätigt. Der einheimische Markt wird dadurch mit Billigstrom überschwemmt. Staatsratspräsident Jean-Michel Cina erklärt jedoch, dass nicht jedes Unternehmen im Wallis gleich unter Druck steht. "Pumpspeicherkraftwerke haben zurzeit gute Chancen, auf dem Markt zu bestehen." Wichtig sei jedoch, dass Wasserkraft nicht gegen eine andere erneuerbare Energie ausgespielt werde, wenn es um Abgaben und Subventionen gehe. Wasserkraft ist und bleibt wichtig für die Stromproduktion. Mehr als 50 Prozent der Schweizer Stromversorgung wird mit Wasserkraft getätigt.


11.05.2014 Schweiz:
Und es werden immer mehr
In der Schweiz hat es so viele Wölfe wie noch nie. Und es werden immer mehr. Die Schweiz wird zum Wolfsrevier. Die Schweiz am Sonntag titelt passend mit 'Masseinwanderung der Wölfe'. Experten warnen, die Population werde in den nächsten Jahren deutlich zunehmen. Die Gründe: Vor zwei Jahren wurden in der Schweiz erstmals Wolfswelpen nachgewiesen. Diese Jungtiere könnten inzwischen ihrerseits Nachwuchs bekommen haben. Laut Herdenbericht des Bundes könnten dereinst bis zu 300 Wölfe in der Schweiz leben. Damit nehmen auch die Schäden zu, weil mehr Nutztiere gerissen würden. Der Herdenschutz kostet jedoch Geld, viel Geld. So benötigt das Bundesamt für Umwelt gemäss Artikel dieses Jahr zwei Millionen Franken für den Herdenschutz, 2015 sogar drei Millionen.


10.05.2014 Obergoms/Gotthard:
Vier-Quellen-Weg gewinnt Prix Rando
Der Verband Schweizer Wanderwege hat am Samstag auf dem Berner Hausberg Gurten die Stiftung Vier-Quellen-Weg im Gotthardmassiv mit dem Prix Rando ausgezeichnet. Der mit 10'000 Franken dotierte Hauptpreis wurde für qualitativ herausragende Wanderweg-Infrastrukturen verliehen. Die Jury habe den Vier-Quellen-Weg wegen seiner schonenden Bauweise, der vorausschauenden Unterhaltslösung und der beispielhaften Zusammenarbeit der Tourismusorganisationen prämiert. Gelobt wurden gemäss Mittelung auch die gute Anbindung an den öffentlichen Verkehr, die gute Kommunikation und Vermarktung, die Detailpflege beim Bau und die thematisch interessante Verbindung von vier wichtigen Flussquellen in einer mehrtägigen Wanderung. Die Vermarktung des Vier-Quellen-Wegs ist Aufgabe des San Gottardo Projekts, einer überregionalen Zusammenarbeit der vier Gotthardkantone Uri, Tessin, Graubünden und Wallis. Der im Sommer 2012 eröffnete 85 km lange alpine Wanderweg im Gotthardmassiv führt zu den vier Quellen der Flüsse Rhein, Reuss, Ticino und Rotten.


09.05.2014 Leukerbad:
Millioneninvestitionen geplant
Im Zuge der Energieeffizienz und Umweltbelastung sowie zur Ergänzung des Familienangebots hat die Leukerbad Therme bereits viel investiert. Und tut es noch. Die Leukerbad Therme hat von 2004 bis 2011 in die Wärmerückgewinnung und Anfang 2014 in ein neues Kinderparadies investiert. In Zukunft werden damit rund 2160 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart, was einer Minimierung der Umweltschadstoffe von 90 Prozent entspricht. Im Kinderparadies entstand ein nicht allzu tiefes Thermalbecken mit spielerischen Elementen, wo Kinder mit dem Wasser interagieren können. Eine Rutschbahn steht zur Verfügung und Figuren wie ein Delphin oder ein Clown dienen als Wasserspeier. Ab Montag, 12. Mai, werden nun weitere Investitionen von zwei Millionen Franken getätigt. Das Freibad wird zu einer neuen Erlebniswelt mit Wasser- und Lichteffekten umgebaut. Ab September 2014 erstrahlt das Freibad dann sprichwörtlich in neuem Glanz. Während der Umbauphase gewährt die Leukerbad Therme diverse Ermässigungen auf verschiedene Eintritte.


08.05.2014 Wallis:
Tourismusgesetz - (k)ein grosser Wurf?
Das Ende einer langen Reise. Der Grosse Rat hat ein neues Tourismusgesetz verabschiedet. Dabei werden besonders die Gemeinden in die Pflicht genommen. Rund viereinhalb Jahre nach der Ablehnung des Tourismusgesetzes hat der Grosse Rat nun ein neues verabschiedet. Zur Finanzierung des Tourismus stehen den einzelnen Stationen nun frei wählbare Finanzierungsmodelle zur Verfügung: Die Kur- und die Beherbergungstaxe sowie einer Tourismusförderungstaxe. Einen Antrag der SVP, die Kurtaxe mit einer Obergrenze von fünf Franken zu deckeln, wurde vom Grossen Rat abgelehnt. Durch ein sogenanntes Vernehmlassungsverfahren, die Genehmigung durch die Urversammlung sowie die Homologation durch den Staatsrat, sei ein zu hoher Ansatz der Kurtaxe kaum möglich, so die Mehrheitsmeinung im Grossen Rat. Auf die Möglichkeit einer Zweitwohnungssteuer wurde im Tourismusgesetz verzichtet, da diese beispielsweise im Raumplanungsgesetz verankert werden könne. Besonders aus den Reihen der Linken wurde kritisiert, dass das neue Tourismusgesetz kein grosser Wurf sei. So wurde kritisiert, dass im neuen Gesetz zu wenig Anreize geschaffen würden, um warme Betten zu generieren. Zudem sei das neue Gesetz zu wenig visionär. Neben den Linken lehnten dieses auch die SVP und die Grünen ab. Der Grosse Rat stimmte dem Tourismusgesetz dennoch mit 87 zu 37 Stimmen bei 2 Enthaltungen zu.


08.05.2014 Oberwallis:
Strom aus der Zapfsäule
An den Standorten Parkhaus Bahnhof in Brig-Glis, Furkastrasse in Mörel-Filet und in der Grafschaft kann neu Strom aus erneuerbarer Wasserkraft getankt werden. In Bezug auf das Tanken mit Strom war das Oberwallis bisher ein weisser Fleck. Die EnBag hat zusammen mit ihren Vertragsgemeinden ein Elektrotanksäulennetz erstellt. Am Mittwoch wurde stellvertretend für das gesamte Netz die Tanksäule in der Gemeinde Grafschaft in Betrieb genommen. Für den Tourismus im Goms sei die neue Tanksäule ein zusätzlicher Gewinn, betonte Beat Mutter, Präsident der Grafschaft. Die Parkfelder sind grün gekennzeichnet und dürfen nur zum Tanken von Strom verwendet werden. Die Investitionskosten belaufen sich auf rund 70'000 Franken. Das Tanken mit Strom soll gemäss den Verantwortlichen der EnBag an den Ladesäulen im Sinne einer Anschubfinanzierung bis Ende 2015 gratis bleiben. Eine Vollladung dauert abhängig von Fahrzeug und System des Ladens zwischen einer und sechs Stunden. In den kommenden Monaten wird die EnBag mehrere Elektrofahrzeuge testen und während den Sommermonaten zwei Fahrzeuge beschaffen. Wie der WB berichtet, wollen die Verantwortlichen damit Erfahrungen sammeln.


07.05.2014 Simplon:
Klettersteig Gabi wieder offen
Nach einer ordentlichen Sicherheitskontrolle wurde der Klettersteig Gabi Simplon offiziell geöffnet und zur Begehung freigegeben. Die Verantwortlichen empfehlen für ein unbeschwertes Erlebnis, den Klettersteig mithilfe eines Bergführers der Region zu absolvieren. Zu einer erfolgreichen Begehung gehöre natürlich auch ein Eintrag ins Gipfelbuch. Und: Eine Kollekte zum Unterhalt des Klettersteigs sei stets willkommen. Klettersteigsets in limitierter Anzahl können bei der Bäckerei in Simplon Dorf gemietet werden.


07.05.2014 Schweiz:
Wegweisender Entscheid in Sachen Zweitwohnungssteuer
Wer in Silvaplana eine Ferienwohnung hat, muss künftig jährlich eine Abgabe leisten. Ausser er fügt sich einer Forderung der Gemeinde. So das Bundesgericht. Die Abgabe beträgt zwei Promille des Steuerwerts der Wohnung. Entrichtet werden muss diese nicht, wenn die Auslastung der Zweitwohnung über einem von der Gemeinde festgelegten Richtwert liegt. Über einhundert Eigentümer in Silvaplana hatten sich mit einer Beschwerde gegen die Einführung einer Zweitwohnungssteuer der Gemeinde gewehrt. Sie kritisierten im Wesentlichen, dass eine solche Abgabe ein unzulässiger Eingriff in die Eigentumsgarantie sei und die maximal zulässige Liegenschaftensteuer überschritten werden. Gemäss tagesanzeiger.ch hat das Bundesgericht nun die Beschwerde abgewiesen. In seinem Urteil hält es unter anderem fest, dass die Zweitwohnungssteuer kein unzulässiger Eingriff in die Eigentumsgarantie sei. Die Befugnisse der Eigentümer würden zwar eingeschränkt, aber es bestehe kein Zwang, die Zweitwohnung touristisch zu bewirtschaften. Wer nicht vermiete, müsse die Steuer bezahlen. Grundsätzlich bestehe damit eine Wahl. Laut Bundesgericht ist die Zweitwohnungssteuer auch mit der im März 2012 angenommenen Zweiwohnungsinitiative vereinbar. Das nun gefällte Urteil könnte Signal für andere Destinationen sein. Auch für solche im Oberwallis.


07.05.2014 Wallis:
Deutlicher Rückgang der Logiernächte
Im März 2014 verzeichnete die Hotellerie im Wallis 475'618 Übernachtungen. Im März 2013 waren es 496'637. Dies entspricht einer Abnahme von 4,2 Prozent. Demnach verbuchte das Wallis im Vergleich mit den dreizehn Schweizer Tourismusregionen den deutlichsten absoluten Rückgang. Sechs Tourismusregionen wiesen im März 2014 gegenüber dem März 2013 eine Zunahme der Logiernächte auf. Die Region Basel registrierte mit zusätzlichen 30'000 Übernachtungen das stärkste absolute Logiernächtewachstum. Im März 2014 wurden in der Hotellerie in der Schweiz 3,2 Millionen Logiernächte erfasst. Was im Vergleich zum Vorjahr einer Zunahme von 0,4 Prozent oder rund 13'000 Übernachtungen entspricht. Gemäss den provisorischen Ergebnissen des Bundesamts für Statistik gingen insgesamt 1,8 Millionen Logiernächte auf das Konto ausländischer Gäste. Das ist ein Plus von 0,3 Prozent oder rund 5000 Logiernächten. Die inländischen Gäste generierten 1,5 Millionen Logiernächte, was einem Plus von 0,5 Prozent oder rund 8000 Logiernächten entspricht. Von Januar bis März 2014 kumulierte sich die Zahl der Logiernächte im Wallis auf rund 1,37 Millionen. Dies entspricht gegenüber derselben Vorjahresperiode einer Abnahme von 4,2 Prozent oder rund 60'000 Logiernächten. Schweizweit kumulierte sich die Zahl der Übernachtungen von Januar bis März 2014 auf 8,9 Millionen. Dies kommt einer Abnahme von 0,7 Prozent oder 63'000 Logiernächten im Vergleich zur Vorjahresperiode gleich.


06.05.2014 Wallis:
Kein Stimm- und Wahlrecht für Ausländer
Der Grosse Rat behandelte eine Motion, welche das Stimm- und Wahlrecht für Ausländer auf Gemeindeebene ermöglicht hätte. Die Motion hatte keine Chance. Die Motionäre zeigten auf, dass in mehreren Kantonen niedergelassene Ausländer auf Gemeindeebene bereits das Stimm- und Wahlrecht haben. Da die im Wallis wohnhaften Ausländer Teil der Walliser Gesellschaft seien, sei es an der Zeit, den Gemeinden die Kompetenz zu geben, Ausländern das Stimm- und Wahlrecht auf kommunaler Ebene zu erteilen. Die Motion wurde vor dem Grossen Rat stark bekämpft. Für SVPO-Grossrat Franz Ruppen müssen die politischen Rechte und die Staatszugehörigkeit eng miteinander verbunden bleiben. Auch CVPO-Grossrat Beat Rieder erinnerte, dass Ausländer bei der Einbürgerung die politischen Rechte erhalten. Motionär Francesco Walter (CVPO) verglich das fakultative Stimmrecht für Ausländer mit dem Frauenstimmrecht. Was heute als selbstverständlich gelte, sei damals umstritten gewesen. Eine ähnliche Entwicklung wünsche er sich beim Stimmrecht für Ausländer. Schliesslich wurde die Motion mit 31 zu 95 Stimmen bei einer Enthaltung klar verworfen.


05.05.2014 Wallis:
Keine Obergrenze bei der Kurtaxe?
Der Grosse Rat berät während dieser Woche in zweiter Lesung über das Tourismusgesetz. Knacknuss der Debatte ist die Finanzierung des Walliser Tourismus. Als Pfeiler für die Finanzierung des Walliser Tourismus sollen eine Kur- und eine Beherberungstaxe sowie die Tourismusförderung dienen. Bei der Erhebung der Taxen werden die Gemeinden in die Pflicht genommen. Nach dem Willen der Mehrheit im Grossen Rat soll auf eine Obergrenze bei der Kurtaxe verzichtet werden. SVPO-Grossrat Franz Ruppen verlangt jedoch eine Obergrenze von 5 Franken. Das Doppelte von der aktuellen Obergrenze. Die Höhe der Kurtaxe muss gemäss Gesetzesentwurf nach einem Vernehmlassungsverfahren von der Urversammlung genehmigt und vom Staatsrat homologiert werden. Für Departementsvorsteher Jean-Michel Cina sichert dieser Prozess ein zu hoher Ansatz für die Kurtaxe. Im Gegensatz zur Kurtaxe gilt für die Beherbergungstaxe eine Obergrenze von einem Franken je Übernachtung. Auf eine Zweitwohnungstaxe soll im Tourismusgesetz verzichtet werden. Gemeinden soll jedoch die Möglichkeit geboten werden, über die Raumplanung eine Zweitwohnungsgebühr zu erheben. Diese verschiedenen Finanzierungsmodelle sollen nun in einem Werkzeugkasten den Gemeinden zur Verfügung gestellt werden. Die Destinationen können daraus selbst ihre Finanzierungsmodelle wählen. Das Parlament berät am Donnerstag über die Abänderungsanträge zum Tourismusgesetz.


05.05.2014 Granges:
Rund 100 km/h zu schnell
Am Samstagabend hielt die Kantonspolizei zwei Fahrzeuglenker an, welche mit überhöhter Geschwindigkeit auf der A9 Richtung Sitten unterwegs waren. Kurz vor 23 Uhr wurden bei zwei Fahrzeuglenkern auf der A9, Höhe Granges, Geschwindigkeiten von 224 und 212 Stundenkilometern gemessen. Erlaubt wären 120 gewesen. Nachdem die Polizei die beiden Lenker angehalten hatte, stellte sich heraus, dass einer der beiden an einem Wettrennen teilnahm, heisst es in einer Mitteilung. Bei den Lenkern handelt es sich um einen 22-jährigen Portugiesen und einen 22-jährigen Walliser. Die beiden wurden bei der Dienststelle für Strassenverkehr und Schiffahrt und bei der Staatsanwaltschaft verzeigt. Sie riskieren einen Führerausweisentzug von mindestens zwei Jahren und eine Freiheitsstrafe von bis zu vier Jahren. Die beiden Fahrzeuge wurden beschlagnahmt.


04.05.2014 Simplonpass:
Für eine unfallfreie Töffsaison
Rund 3'500 Motorradfahrer fanden sich am ersten Sonntag im Mai zur traditionellen Töffsegnung auf dem Simplonpass ein. In diesem Jahr leiteten Pater Damian und Pater Beat vom Kapuzinerkloster in Brig die Messe. "Wir hatten seit längerem im Hinterkopf wieder eine Segnung mit heiliger Kommunion durchzuführen", bestätigte Martin Bärenfaller, Präsident vom Moto-Club Simplon. In den letzten Jahren sprang Pastor Thom Hächler ein. Die beiden Pater des Kapuzinerklosters hatten die Messe auf die Biker zugeschnitten und wünschten ihnen nach der Segnung eine unfallfreie Töffsaison. Die Motorradfahrer sind erneut aus der ganzen Schweiz und dem nahen Ausland angereist. Dementsprechend positiv viel das Fazit der Organisatoren zur Ausgabe 2014 aus. Für die musikalische Unterhaltung sorgte erneut die Band Milestone.


04.05.2014 Skitourenrennen:
Italiener gewinnen Patrouille des Glaciers 2014
Das italienische Trio mit Lenzi Damiano, Eydallin Matteo und Michele Boscacci gewinnen die Patrouille des Glaciers. Die Frauen stellen einen neuen Rekord auf. Die 53 Kilometer lange Strecke mit 4000 Höhenmetern zwischen Zermatt und Verbier legte das Spitzentrio in 6 Stunden und einer Minute zurück. Damit verpassten sie die Rekordzeit von 5 Stunden und 52 Minuten aus dem Jahr 2010 nur knapp. Auf dem zweiten Platz folgt eine Patrouille aus Frankreich. Der dritte Platz belegt eine Schweizer Patrouille mit Werner Marti, Marcel Marti und Alan Tissières. "Es ist unglaublich, dass wir dieses Resultat realisieren konnten. Wir konnten das Rennen in einem guten Team und tollem Ambiente absolvieren", so Marti gegenüber rro. Bei den Frauen pulverisierte eine französisch-schweizerische Patrouille den Rekord aus dem Jahr 2010. Séverine Pont-Combe, Laëtitia Roux und Maude Mathys schafften die 53 Kilometer und 4000 Meter Höhenunterschied mit ihren Ski in 7 Stunden und 27 Minuten und unterboten damit den Rekord aus dem Jahr 2010 um 14 Minuten. Pech hatten Florent Troillet, Martin Anthamatten und Yannick Ecoeur, die Rekordhalter der Patrouille des Glaciers. Troillet stürzte auf der Abfahrt nach Arolla und verletzte sich am Knie. Er musste ins Spital gebracht werden.


03.05.2014 Brig:
Ein Fest, das verbindet
Mit Darbietungen von rund 80 Chören an verschiedenen Plätzen in Brig erreichte das 29. Kantonale Gesangsfest am Samstag den Höhepunkt. Über 4'000 Sängern aus dem ganzen Kanton bot sich die Gelegenheit, ihr Können einer Jury, aber auch einem breiten Publikum vorzustellen. Viele Sänger sind aus dem Unterwallis angereist. Das Fest bietet deshalb auch einen Austausch der kantonalen Chöre, bei denen die Musik gross geschrieben wird. Hansruedi Kämpfen, Musikdirektor von Brig, lobte die gute Zusammenarbeit der Chöre innerhalb des Walliser Verbands. Obwohl das Niveau sehr hoch sei, erhofft sich Kämpfen einen weiteren Schub im Bereich Nachwuchs. "Mindestens in jedem zweiten oder dritten Dorf sollte es einen Kinderchor geben." Trotz verregnetem Start in das dreitägige Fest zog OK-Präsidentin Viola Amherd eine positive Zwischenbilanz. Für sie gehörte das Konzert der Kinder am Freitag auf dem vollen Stadtplatz zu den Highlights. "Die französischsprechenden Kinder sangen sogar ein Lied von Hannes Taugwalder", schwärmte sie. Auch am Sonntag gibt es an verschiedenen Plätzen in Brig Ständchen sowie Ateliers.


03.05.2014 Schweiz:
Profitiert das Wallis?
Bekommt die Gemeinde Andermatt den Zuschlag für das Nationale Schneesportzentrum, müsste sie das Kompetenzzentrum Gebirgsdienste der Armee abgeben. Denn aufgrund der Platzverhältnisse und den Bedürfnissen sei es nicht möglich die beiden Zentren an einem Ort nebeneinander zu führen. Dies sagte Bundesrat Ueli Maurer in einem Interview mit dem Urner Wochenblatt. Und diese Tatsache könnte dem Kanton Wallis doppelt in die Hände spielen. Falls nämlich Andermatt trotzdem den Zuschlag für das Sportzentrum erhalten würde, würden mit den Kantonen Tessin, Graubünden und Wallis Gespräche für mögliche Ersatzstandorte für das Kompetenzzentrum Gebirgsdienste geführt. Maurer ist der Ansicht, dass ein Schneesportzentrum für Andermatt interessanter wäre, als der weitere Betrieb der Gebirgskampfschule. Die Urner Regierung ist zwar der Meinung, dass beide Zentren Platz finden würden. Falls dem nicht aber nicht so sei, priorisiert die Regierung das Schneesportzentrum. Andermatt ist einer von acht Standorten im Rennen für das neue Nationale Schneesportzentrum. Und auch das Wallis ist mit seiner Fiescher-Kandidatur bei dieser Ausmarchung noch dabei.


02.05.2014 Oberwallis:
Nächtliche Bohrarbeiten an der A9 Simplon
Wegen Bohrarbeiten kommt es ab Montag, 5. Mai, an der A9 Simplon zwischen Berisal und Rothwald zu Behinderungen. Der Rastplatz Schöni wird teileise gesperrt. Der östliche Teil des Rastplatzes Schöni wird bis Juli gesperrt. Dies aufgrund des Baus eines Havariebeckens. Gemäss Mitteilung müssen zudem zwischen Berisal und Rothwald auf der Nordseite des Simplonpasses an zwei Stützmauern Bohrarbeiten ausgeführt werden. Mit diesen wird der Zustand des Untergrunds sondiert, gleichzeitig werden Messgeräte installiert. Während der Bohrarbeiten bleibt eine Fahrspur zeitweise gesperrt – der Verkehr wird manuell geregelt. Um die Verkehrsbehinderungen zu minimieren, finden die Arbeiten nachts statt. Und zwar vom 5. auf den 6. Mai sowie vom 6. auf den 7. Mai – jeweils von 22 Uhr bis 5 Uhr morgens.


02.05.2014 Wallis:
Kanton profitiert von Luxushotellerie
Das Wallis hinkt den Entwicklungen in der Luxushotellerie im Vergleich zur Rest der Schweiz nicht hinterher. In den letzten Jahren wurde nicht nur in den Städten investiert, auch im Alpenraum werden Projekte mit einem Investitionsvolumen in Milliardenhöhe realisiert. Mit 13 Fünfsternehotels in dieser Kategorie ist auch das Wallis sehr gut vertreten. Wobei Zermatt und Crans-Montana mit neun Betrieben dominieren. In Verbier wurde im Dezember 2013 das erste W Hotel mit 123 Zimmern der Starwood-Hotelgruppe im alpinen Raum eröffnet. Europaweit ist es erst das sechste Designhotel der weltweit tätigen Kette. Eine neue Studie des Instituts für Tourismus der Hes-so Wallis in Zusammenarbeit mit Hotelexperte Patrick Kullmann zeigt, dass die Quote ausländischer und inländischen Investoren in der Schweizer Fünfsternehotellerie mit geschätzten 46 Prozent im Jahr 2013 gegenüber 40 Prozent im Jahr 2012 zugenommen hat. Angesichts des Nachfragerückgangs, unter anderem durch den starken Schweizer Franken, sei dies sicherlich eine ermutigende Entwicklung in den Bergregionen, heisst es in einer Mitteilung.


01.05.2014 Zermatt/Arolla:
Verschiebung des zweiten Laufs
Auch der zweite Lauf der Patrouille des Glaciers muss wetterbedingt um einen Tag verschoben werden. In der vergangenen Nacht konnten die beiden ersten Rennen der Jubiläumsausgabe der Patrouille des Glaciers erfolgreich durchgeführt werden. Nachdem diese aufgrund des schlechten Wetters bereits verschoben werden mussten, wird nun auch der zweite Lauf um einen Tag verschoben. Die neue Planung sieht vor, die Patrouilleure des zweiten Laufs zu folgenden Zeiten starten zu lassen: von Zermatt aus am Samstag ab 21 Uhr und von Arolla aus am Sonntag ab 3.30 Uhr.


01.05.2014 Schweiz/Italien:
Mit dem Zug an die Expo Mailand 2015
Am 1. Mai 2015 öffnet die Weltausstellung Expo 2015 in Mailand für sechs Monate ihre Tore. Die SBB und die Trenitalia bereiten sich auf den Besucheransturm vor. Gemäss einer Mitteilung steht das Angebot für die Anreise mit dem Zug bereits. Täglich werden jeweils vier, ab August sogar fünf Extrazüge mit rund 2500 zusätzlichen Sitzplätzen aus allen Landesteilen an den Messebahnhof Rho Fiera Milano und zurück fahren. Die EC-Züge auf der Simplonstrecke Genf-Mailand und Basel-Mailand halten während der Expo zusätzlich am Messebahnhof Rho Fiera Milano. Morgens und abends fahren jeweils direkte Züge von Genf, Basel und Lugano an den Messebahnhof und zurück. Die Fahrzeiten sind so festgelegt, dass ein Tagesausflug möglich ist. Ab Zürich HB nach Rho Fiera Milano gibt es drei zusätzliche Verbindungen: einmal direkt via Simplon und zwei Verbindungen mit Umsteigen in Lugano. Für ein möglichst attraktives öV-Angebot auch für Hotelgäste arbeitet die SBB mit verschiedenen Reiseveranstaltern und den touistischen Regionen, vor allem Tessin und Wallis, zusammen. Der Vorverkauf der SBB-Tickets für die Expo Mailand 2015 soll noch heuer anlaufen.
   
 

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